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Zwillinge abends total aufgedreht

Thema: Zwillinge abends total aufgedreht

Hallo ihr lieben, bräuchte auch mal einen Rat. Meine beiden sind mittlerweile 4 1/2 Jahre. Das zu Bett gehen ist abends immer unfassbar anstrengend, weil beide nach dem Abendessen nochmal so richtig aufdrehen. Dabei stacheln sie sich auch gegenseitig sehr an, zb der eine sagt was albernes, der andere lacht sich schlapp, versucht was noch alberneres zu sagen usw. Oder beim umziehen dann, macht einer Quatsch, zieht zb das T-Shirt an die Beine, der andere macht das nach... Alle meine Bemühungen die beiden dann irgendwie liebevoll und harmonisch ins Bett zu bringen gehen darin unter und das ganze endet immer damit, dass ich laut werden muss um mir Gehör zu verschaffen und dem ganzen "Schlafen gehen" Vorgang überhaupt irgendwie voran zu bringen. Am Ende bin ich dann immer unfassbar genervt und unzufrieden und die Kinder natürlich mehr oder weniger unglücklich im Bett Ich habe schon einiges versucht um das irgendwie entspannter zu gestalten, aber es ist als würde nichts funktionieren... Mal etwas früher Abendessen, damit danach mehr Zeit bleibt (super, mehr Zeit zum rumalbern!!) , nur ruhige Sachen machen, wie ein Buch lesen (klappt so lange wie das Buch gelesen wird, danach von 0 auf 100 in 3 Sekunden) oder was malen (geht gar nicht). Habe es auch mal mit einer ruhigen Fernsehsendung wie Sandmännchen oder Peppa Wutz versucht, auch das klappt nur so lange der Fokus darauf liegt. Sobald ich das schlafen gehen ankündige wird aufgedreht. Hat jemand von euch noch einen Tipp für mich? Oder ist dieses rumalbern und aufgedreht sein mal wieder einfach eine Phase, durch die man durch muss? LG, franj

von franj am 18.07.2018, 20:52



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Hallo, Unsere Jungs sind 4 1/4 und ich denke, ich weiß, was Du meinst. Quatsch machen im Bad, super Sache Bist Du abends alleine oder könntet Ihr die beiden aufteilen? Ich versuche immer, erst den einen und dann den anderen fertig zu machen. Das geht wesentlich besser und schneller. Ob es eine Phase ist, weiß ich leider nicht... LG Pearl

von PearlandMum am 19.07.2018, 10:59



Antwort auf Beitrag von PearlandMum

Ich bin abends meistens leider alleine. Aufteilen ist daher schwierig, habe schon versucht jeden zum umziehen in sein Zimmer zu schicken, aber da das nicht 100% selbstständig klappt muss ich helfen (zb Tshirt ausziehen) und am Ende sind doch wieder beide zusammen. Sie ziehen sich dann auch magisch an wie Magneten und zb einen aus dem Bad schicken während der andere Zähne putzt endet damit, dass der andere zurück kommt oder Rotz und Wasser heult weil er so allein ist. Vielleicht sind meine Nerven auch einfach nicht stark genug? *seufz*

von franj am 19.07.2018, 20:52



Antwort auf Beitrag von PearlandMum

Schwierig, ich habe meistens meinen Mann zur Seite oder den großen Bruder (10), da geht das ganz gut. Evtl. vor dem Essen fertig machen? Danach nur noch schnell Zähne putzen? Wir sind auch ständig am Variieren

von PearlandMum am 19.07.2018, 21:46



Antwort auf Beitrag von franj

Meine Zwillinge haben das noch nicht.... aber meine Großen.... da half in der Phase nur trennen.... Wie reagieren sie auf Fernsehen? Meine entspannen dabei regelrecht- einige drehen ja danach noch auf.... Jeden mit derselben 10 Min. Folge einzeln davor setzen? Ehrlich gesagt wäre mir diese unpädagogische Maßnahme meine Nerven wert ;-) immer abwechselnd in der Reihenfolge.

von babyno2 am 19.07.2018, 22:20



Antwort auf Beitrag von franj

Habe mich gerade mit meinem Mann über deine Worte (bitte entschuldige) halb tot gelacht.... weil es bei uns exakt genauso läuft! Meine Mädels sind auch 4 1/4 und momentan sooo stressig abends. Bei uns klappt es nur mit Belohnung!! Klar, man kann nicht jeden Tag ein Geschenk herzaubern, aber sie bekommen Aufkleber und bei 8 Stück bekommen sie ein kleines Geschenk. Klappt nicht jeden Abend, aber meistens schon. Positives Verhalten positiv verstärken.... liebe Grüße und versuche es doch mal! Lilli

von Lilli32 am 19.07.2018, 22:29



Antwort auf Beitrag von franj

O ja, das kenne ich auch nur allzu gut. Man ist selber oft völlig am Ende und froh, den „Kraftakt Tag“ geschafft zu haben - und dann stehen die kleinen Teufel vom Tisch auf, frisch gestärkt, und wollen weiterpowern - bei unseren Vierjährigen gerade irre angesagt ist übrigens Schlafanzug-Lasso oder - Weitwurf ... Wenn ich alleine bin, mache ich es meistens so, dass ich schon am Tisch erkläre (gegen Ende des Essens hin), wie es jetzt weitergeht: Pipi machen, Schlafanzug anziehen, Sofa mit Buch (und das Buch nur, wenn alles gut läuft). Oder ich schnappe mir, wenn die Jungs früher fertig sind oder die Familie noch etwas am Tisch zu besprechen hat und sie schon aufstehen dürfen, sie im Anschluss beide - oft wirklich bei der Hand, dass keiner ausbüchsen kann, und erkläre, wie’s nun weitergeht. So, dass mich beide wirklich hören und ich durch meinen Blick klar machen kann, dass ich‘s ernst meine ... . Dann gehe ich mit dem größeren der beiden Energiebündel (wobei sich das nicht viel gibt), mit aufs Klo und putze ihm dort direkt die Zähne. Danach muss er sich auf dem Teppich umziehen, während ich mit dem Anderen dasselbe Programm nochmal durchziehe. Dabei muss es immer völlige Klarheit geben und ich darf nicht weggehen - sonst habe ich verloren. (Mal eben der Schwester noch die Mathearbeit unterschreiben oder einen Teller aufräumen kann schon verheerend sein - und in die Falle tappe ich immer wieder, weil ich manchmal nur noch „fertig“ werden will, oder eben auch andere aus der Familie Bedürfnisse haben). Manchmal darf auch der eine schon sein tiptoi zücken oder noch kurz Lego bauen, während der andere noch fertig gemacht wird. Ich muss sie auf jeden Fall immer vom sich „aneinander Aufheizen“ abhalten. Wenn totales Chaos herrscht, schicke ich sie auch schon mal an getrennte Plätze zum Umziehen.Und wenn einer das dann boykottiert, kann er das Vorlesen eben nicht mitmachen. Das zieht meistens. Aber ja, ich kenne ich die Abende, wo es ganz anders läuft, laut ist, überdreht, fast nicht in den Griff zu kriegen, wo einer ohne Abendprogramm ins Bett muss, weil er nur boykottiert hat, wo einer nach einem tollen Tag schreiend im Zimmer sitzt und die Unglücklichste dabei ICH bin ... und auch deswegen, weil das die Stunden am Tag sind, die mich immer so an den Anfang erinnern, wenn man sie behütet „dem Schlaf übergeben“ hatte ...

von erdnuss21 am 19.07.2018, 22:38