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Frage an erfahrene Zwillingseltern - Zwillinge als Kind 2 und 3?

Thema: Frage an erfahrene Zwillingseltern - Zwillinge als Kind 2 und 3?

Ihr Lieben, wir erwarten (so alles gut geht...) Anfang November Zwillinge, unsere Tochter ist dann 3 3/4 Jahre alt. Wer von Euch hatte denn vielleicht eine ähnliche Konstellation und kann mir ein wenig Mut machen? Mein Mann hat Riesenpanik, dass da alles "nicht zu bewältigen" wird...zugegebenermaßen haben wir keine Familie vor Ort, und ich habe ja auch gelesen, dass man eine Haushaltshilfe nur für 10 Tage nach der Geburt bekommt... Aber auch im Umgang mit dem Geschwister-Kind - ich habe schon Sorge, dass sie deutlich zu kurz kommt, zumal sie ja die Rolle als "Einzelkind" bisher gewöhnt ist und (noch) entsprechend Zeit und Aufmerksamkeit bekommt... Wie sind Eure Erfahrungen? Danke und liebe Grüße!

von anna_b_c_d am 27.04.2018, 10:19



Antwort auf Beitrag von anna_b_c_d

Ich kann dir zwar noch keine Erfahrungen schreiben, aber uns geht es fast gleich. Ich bin in der 14.SSW zu Zwillingen schwanger und habe Ende Oktober Geburtstermin. Mein Sohn ist jetzt 4 Jahre alt und dann, wenn sie auf die Welt kommen sollen, 4,5 Jahre. Also zwar fast ein Jahr älter als deine Maus, aber trotzdem. Ich bin auch schon sehr gespannt, wie wir das hinbekommen und was mein Sohn dann dazu sagt. Zuerst müssen wir schon mal die erste Hürde Schwangerschaft schaffen. Ich habe nämlich eine Gebärmutterhalsschwäche, liege jetzt gerade im KH, weil mir eine Cerclage gelegt wurde und hoffe, dass ich gut über den Sommer komme, ohne längere KH-Aufenthalte und dass die Zwerge so lange wie möglich im Bauch bleiben. Mein FA hat als Ziel, dass wir es bis drei oder vier Wochen vor den Geburtstermin schaffen. Das ist nämlich derweil noch unser größtes Problem, dass ich niemanden hätte, der auf meinen Sohn aufpassen kann, wenn ich wochenlang im KH liegen muss. Da sein Papa nicht wochenlang von seiner Arbeit zu Hause bleiben kann und auch alle anderen Verwandten Vollzeit arbeiten. Bei meinem Sohn lag ich nämlich ab der 33.SSW drei Wochen stationär am Wehenhemmer aufgrund von vorzeitigen Wehen und bei Zwillingen ist das Risiko ja noch höher, dass sie zu früh kommen oder es irgendwelche Komplikationen gibt, vor allem in meinem Fall mit der Gebärmutterhalsschwäche. Also meine größten Sorgen beziehen sich irgendwie noch auf die Zeit bis zur Geburt. Wie es dann danach wird und wie ich das dann mit zwei Babys und einem 4-jährigen schaffen soll, wenn ich die meiste Zeit alleine bin, an das hab ich noch gar nicht so viel gedacht. Ich hoffe, es meldet sich noch jemand, dessen Kinder schon älter sind und der seine Erfahrungswerte teilen kann. Ich wünsche dir alles Gute! Dani

von sunnydani am 27.04.2018, 10:31



Antwort auf Beitrag von anna_b_c_d

Hi, meine Töchter kamen auf die Welt als unser Sohn bereits 9,5 Jahre alt war. Hier gab es einige Befürchtungen bzgl vom Thron stürzen etc, aber es lief alles super. Er liebt sie abgöttisch (klar nerven sie auch mal ), und er hilft, wo er kann. Mittlerweile wird er 12 und sie sind 2,5 Jahre. Es ist toll. Lass es auf Dich zukommen, binde Deine Große überall mit ein. Es wird bestimmt toll.

von ayla.auel am 27.04.2018, 11:28



Antwort auf Beitrag von anna_b_c_d

Huhu, bei uns wird es auch sportlich. Unser Großer wird, wenn die Zwillinge im Oktober auf die Welt kommen, erst 2Jahre und 3 Monate alt sein. Dazu haben wir noch einen Hund, mit dem ich auch zweimal am Tag Gassi gehe. Wie alles genau wird, kann ich mir auch noch nicht so ganz vorstellen. Vor allem weil unser Sohn, wenn wir Glück haben, nur an drei Vormittagen jeweils für drei Stunden eine Spielgruppe besuchen wird. Sollte das nicht klappen, dann bin ich mit allen drei allein daheim Das stell ich mir schon sehr anstrengend vor. Aber ich sag mir immer, andere vor mir haben es auch geschafft und bekanntlich wächst man mit seinen Aufgaben Wir haben uns immer einen kleineren Abstand zwischen Kind 1 und Kind 2 gewünscht, jetzt kommt Kind 3 halt gleich mit Klar wird es Momente geben, in denen wir verzweifeln. Aber das hatte ich damals bei einem Kind auch mal. Da stell ich mir lieber die Zukunft vor, wie schön es sein wird, wenn alle drei dann zusammen spielen können, da sie noch ähnliche Interessen haben Meine Schwester ist fünf Jahre älter als ich, wir konnten nie so viel miteinander anfangen. Das fand ich immer schade. Also positiv denken! Wir kriegen das schon alles hin und jetzt erstmal die Schwangerschaft genießen, so gut es geht

von PinePaja am 27.04.2018, 11:47



Antwort auf Beitrag von anna_b_c_d

Hallo, also erfahren bin ich in dem Gebiet auch noch nicht..... Ich bin in der 26. Woche schwanger, meine Tochter wird bei der Geburt der Zwillinge ebenfalls 3 3/4 sein. Hier im Kindergarten etc haben jetzt einige das Geschwisterkind mit diesem Altersabstand bekommen und bei allen gab es keine nennenswerten Probleme für das ältere Kind. Unser Altersabstand war kürzer geplant, aber es hat nicht funktioniert. Nun bin ich sehr froh über den etwas größeren Altersunterschied, da ich deutlich merke wie viel selbständiger sie nun schon ist im Vergleich zu vor einem oder eineinhalb Jahren. Ich denke, gerade mit Zwillingen ist der Abstand gut, ich versuche jetzt schon meine Große überall mit einzubinden und ihr zu vermitteln, was für eine tolle große Schwester sie werden wird und dass ich mich freue, dass sie mir hilft. Ist natürlich ein schmaler Grad, da sie ja auch noch Kind sein will. Aber so lange sie stolz ist mithelfen zu dürfen ist das richtig so denke ich. Ob ein Kind oder mehrere, insgesamt kann man absolut nicht verhindern, dass sich das ganze Familiengefüge ändert und das ältere Kind seine Thronstellung verliert... Aber es gewinnt ja auch dazu. Langfristig. Mein Plan ist, dass es Exklusivzeiten mit ihr geben soll. Zum Beispiel ist uns beiden das abendliche Lesen, Kuscheln und nochmal Erzählen im Bett sehr wichtig. Ich hoffe einfach, dass es möglich sein wird, das die Babys für 30 bis 45 Minuten ohne mich und mit dem Papa - oder auch mal der Oma - klar kommen, so dass wir dieses Ritual beibehalten können. Könnte natürlich gerade abends schwierig werden. Auch die Zeit direkt nach dem Kindergarten möchte ich gerne vermehrt ihr widmen. Das sollte klappen, da ich die Zwillinge ja dafür morgens und mittags alleine habe. Meine Große soll auch mal was Besonderes nur alleine mit Oma oder Papa machen, etwas, das eben nur sie machen darf, weil sie ja schon groß ist. Insgesamt möchte ich sie ernst nehmen und ihr oft genug sagen, dass ich verstehe, dass es gerade schwer oder blöd für sie ist und dass ich sie trotzdem ganz doll lieb habe. Ich hoffe, ich bekomme es hin, dass sie das Gefühl hat, ich verstehe ihre Traurigkeit oder auch ihren Zorn darüber. Den darf sie haben, sie muss sich nicht permanent darüber freuen müssen, dass sie zwei kleine Geschwister bekommen hat. Ich glaube - auch aus eigener Erfahrung - dass man als Kind sehr sehr genau spürt ob die Eltern nicht 'wollen' (sondern z. B. lieber am Handy hängen) oder nicht 'können' (weil sie mit den Babys beschäftigt sind) und das genau DAS einen ganz enormen Unterschied macht für das ältere Kind (oder Kinder allgemein). Wenn Kinder das Gefühl haben, sie werden bedingungslos geliebt (also auch, oder gerade, wenn sie wütend sind) und Eltern bemühen sich ernsthaft den Kindern zeitlich und emotional gerecht zu werden, dann passt das unterm Strich. Es wird für uns alle eine große Umstellung. Aktuell leben wir in dem totalen Luxus in der Tagesgestaltung nur auf uns und ganz exklusiv unsere Tochter eingehen zu können. Das wird auch für mich echt schwer, denn wir haben eine sehr enge Bindung, die zwangsläufig anders werden wird. Es wird ein erster echter Abschied irgendwie, ein Loslassen, ein Großwerden meiner "Kleinen". Es ist momentan ein wunderschönes Alter und eine tolle Zeit mit ihr. Diese exklusive Zweisamkeit werden wir nie wieder haben. Darüber dürfen wir alle in der Familie auch mal traurig oder wütend sein. Und uns trotzdem zu einer anderen Zeit wieder über die "kleine Schwester und den kleinen Bruder" freuen. Alles natürlich schöne Theorie, die an genügend Stellen so nicht klappen wird. Aber das ist dann auch okay. Irgendwie muss es eben gehen. Aber ja, ich kann deine Sorge auf jeden Fall 100%ig nachvollziehen. Mein Mantra ist immer: mit einem Jahr wird es besser! Nur ein Jahr plus die miese Schwangerschaft und dann wird es einfacher. Ganz ehrlich, trotz aller Sorgen wie meine ältere Tochter das verkraften wird bin ich dennoch mehr als heilfroh, dass ich bereits weiß wie schwierig es mit Baby sein kann. Es muss echt heftig sein wenn die ersten Kinder direkt Zwillinge sind...... Ansonsten bin ich bei Dani, meine Hauptsorgen im Alltag gelten momentan erst einmal der Schwangerschaft und einer möglichst späten Geburt!!! Jede Woche zählt und für jede Woche bin ich dankbar. Dir alles Liebe und eine gute und komplikationslose Schwangerschaft! Hannah

von Hannah79 am 27.04.2018, 17:56



Antwort auf Beitrag von anna_b_c_d

Ihr Lieben, zunächst einmal vielen Dank für Eure ausführlichen Antworten! Dadurch, dass wir erst seit 2 Wochen wissen, dass es Zwillinge werden, und mein Mann zunächst so in Panik-Starre verfallen ist, stand ich selbst zunächst so unter Stress, dass ich gar nicht mehr wirklich "gemerkt" habe, dass ich schwanger bin - erst jetzt, wo ich wieder mehr bei mir bin, merke ich, dass mir nicht vor Anspannung schlecht ist, sondern es die ganz "normale" Schwangerschaftsübelkeit und -müdigkeit sind ;) ...dadurch kommen auch jetzt erst die eigentlichen "Schwangerschaftssorgen". Leider habe ich auch erst in 1,5 Wochen, also bei 13+6, das Ersttrimesterscreening. Insofern: Ja, jetzt geht es natürlich erstmal darum, dass die Schwangerschaft intakt ist und bleibt, dass es den Krümeln gut geht und dass sie lang drin bleiben :) Unsere "Große" kam bei 37+0, also gerade keine Frühgeburt, und ich hoffe, dass es diesmal auch mindestens so lange geht. Vor allem auch, weil ich nur dann wieder meine alte Beleghebamme nehmen kann, da startet die Rufbereitschaft 3 Wochen vor dem errechneten Geburtstermin, und es wäre schon toll, sie bei mir zu wissen, da es bei uns eben auch sein kann, dass mein Mann erstmal bei unserer Tochter sein muss, bis (dann wohl seine Mutter...das muss ich zähneknirschend in Kauf nehmen, sie ist leider - objektiv - furchtbar...) sich jemand um sie kümmern kann. Für später wünsche ich mir das auch so - dass ich mir Exklusivzeit für meine Große nehme, z.B. zum ins Bett bringen / EInschlafbegleitung, oder dass mal die Oma (ggrrrrrrr) oder eine Ersatz-Oma über "Wellcome" eine größere KiWa-Runde (mir graut vor diesen Zwillings-Wagen-Ungetümen...unsere Tochter haben wir eigentlich nur getragen) dreht und ich sie allein und früher als sonst vom KiGa abhole. Auch wenn die Zwillis dann selbst in die Krippe gehen, möchte ich einen festen Nachmittag haben, an dem ich die Große früher und allein abhole. Mal sehen. Sie ist halt wirklich sehr auf mich fokussiert, gerade, wenn es ihr nicht gut geht. Mein Mann wird dann oft richtig weggeschickt und ist da mittlerweile auch enttäuscht und frustriert, so das ich dann zwischen zwei unglücklichen Menschen vermitteln und trösten muss - und das dann noch mit zwei Krümeln mehr, da hab ich schon ein bisschen Sorgen. Aber ja - grundsätzlich habe ich die Haltung "erstmal sehen, wie es dann tatsächlich ist, und um Probleme kümmere ich mich, wenn sie denn auftreten". Ich hoffe, das bleibt so! ;) - ich hatte ja zunächst die Idee, wir könnten hier gleich eine Art "Selbsthilfegruppe" gründen - nur, dann wenn es richtig ernst wird, werden wir vermutlich keine Zeit mehr für sowas haben ;)) Liebe Grüße zu Euch und den Schwangeren eine gute, möglichst entspannte und lange Schwangerschaft! Anna PS: Falls das noch jemand liest - habt Ihr Erfahrungen mit Familienbett, wenn neue Geschwister - bzw. gar Zwillinge - dazukommen...?

von anna_b_c_d am 27.04.2018, 20:53



Antwort auf Beitrag von anna_b_c_d

Wir haben die selbe Situation wie du bezüglich der Altersabstände. Ich hatte vorzeitige Wehen und hab für 2wochen ein Haushaltshilfe bekommen für 3h peo Tag. Kochen und putzeb müsste mein Mann nach Feierabend erledigen. Und wenn dein Partner nach der Entbindung Elternzeit nimmt, gibt es gar keibe Haushaltshilfe von der KK,weil def Partner zu hause ist. Such dir ein private Haushaltshilfe schon jetzt bevir alles beschwerlich wird. Unsere Grosse ist freiwillig aus dem Familienbett geflüchtet,weil die Twins ihr zuviel geschrien haben. Unsere Grosse mag nicht mehr zur Kita,weil ich mit den Twins zu hause bin. Deshalb klagt sie über verschiedene Schmerzen und Beschwerden,um zu hause zu bleiben. Aber da hab ich gar keine Zeit für sie. Leider hab ich es bisher nicht schafft,dass die Zwillinge zeitgleich schlafen tagsüber. Also wechseln sie sich ab und einer ist immer bei mir auf dem Arm. Da bleibt leider kaum platz für die Grosse.Das ist eine harte Zeit für alle. Viel Erfolg

von DanniDanni am 27.04.2018, 21:30



Antwort auf Beitrag von anna_b_c_d

Also ich würde meine Große gerne in ihr eigenes Zimmer umquartieren, da ich denke, dass die unruhigen Nächte nicht gut tun, selbst wenn sie halbwegs weiterschläft stört das doch den Tiefschlaf. Ich werde ihr auch versuchen das mit diesem Argument schmackhaft zu machen. Aber sie wird weiterhin eine zweite Schlafmöglichkeit bei mir/uns im Schlafzimmer bekommen. Und ich "befürchte" auch nutzen. Ich hoffe, sie schläft vielleicht mittelfristig zumindest den Großteil der Nacht in ihrem eigenen Zimmer, eben wegen der Schlafqualität. Eine Umstellung wird das aber dann nicht nur für sie...

von Hannah79 am 28.04.2018, 22:05



Antwort auf Beitrag von anna_b_c_d

Ich glaub es dir, gerade am Anfang ist man schon ein wenig geschockt und es gehen einem hundert Dinge durch den Kopf und eben auch, wie man das dann schaffen soll. Aber was ich dir noch sagen wollte bezüglich auf dich fokussiert: Mein Sohn ist auch ein totales Mama-Kind. Er spielt zwar schon gerne mit Papa und bleibt auch bei ihm, aber wenn ihm etwas fehlt oder er sich weh getan hat sowie beim Schlafen gehen, dann bevorzugt er auch mich. Genauso soll ich immer in der Nähe sein. Also wenn er mit Papa spielt und ich woanders hingehe, dann sucht er mich nach ein paar Minuten. Außer er weiß, was ich mache oder wo ich bin oder eben, dass ich irgendwohin gehe. Jetzt musste ich aber für eine knappe Woche ins KH, weil mir die Cerclage gelegt wurde. Ich habe mich sehr davor gefürchtet, wie es meinem Kleinen damit gehen wird. Die ersten zwei Tage hat er auch sehr viel nach mir geweint, aber dann hat es super geklappt. Papa und er haben mich zwar jeden Tag besucht, aber es war überhaupt kein Problem mehr für ihn bei Papa zu bleiben und er hat es akzeptiert, dass ich jetzt nicht da bin. Es hat der Bindung der beiden sogar sehr gut getan. Als ich nach Hause gekommen bin, war es das erste Mal, dass er gesagt hat, er will mit Papa schlafen gehen. Auch waren die zwei mehrere Stunden draußen, ohne dass er mich gesucht hat. Zurzeit wirkt es fast, als wäre er das volle Papa-Kind geworden. Er kuschelt sich zwar schon an mich ran und er fragt tagsüber auch nicht so viel nach Papa, wenn der arbeiten ist, und er hat auch gesagt, er ist froh, dass ich wieder zu Hause bin, aber die Woche, die ich weg war, hat er besser überstanden, als ich mir gedacht habe. Somit ist mir ein Stein vom Herzen gefallen und ich hab mir gedacht, sollte ich doch ein paar Wochen im KH liegen müssen, dann wird das zu Hause trotzdem gut klappen. Ich glaube, die Kleinen leiden da oft weniger, als wir uns denken. Sie akzeptieren das dann irgendwie und spüren sicher ja auch, dass es jetzt einfach sein muss und dass es nicht anders geht. Wenn jemand da ist, der sich liebevoll kümmert, dann stecken sie das bestimmt gut weg. Und ich denke, das wird bestimmt auch so sein, wenn die Babys da sind. Wenn er dann merkt, dass die Babys mich brauchen, wird er das sicher in gewisser Weise auch verstehen bzw. darf er dann ja auch mithelfen und Papa ist dann ja auch da, der dann sicher viele Dinge mit ihm gleich weitermachen kann wie vorher. Ja, mal sehen, wir lassen es mal auf uns zukommen. Es wird ja meistens ohnehin anders, als man sich denkt. Alles Liebe! Dani

von sunnydani am 02.05.2018, 11:23



Antwort auf Beitrag von sunnydani

Hallo Dani, ja, das stimmt, wenn die merken es ist ernst und geht nicht anders und es gibt auch eine liebevolle Alternative dann können die plötzlich soooooo viel mehr als man dachte. Ich freue mich riesig zu lesen, dass es so toll geklappt hat mit der Woche Krankenhaus!! Das ist sicher eine unglaubliche Erleichterung und vor allem Entlastung für die Zukunft!!! Und wunderbar, dass die beiden jetzt auch mal zwei Stunden eine Männertour auf den Spielplatz machen können. Naja, man macht sich viele Gedanken, klar. Und das ist auch grundsätzlich nicht schlecht finde ich, aber wie es dann konkret im Alltag wird kann man leider - oder zum Glück - nicht planen. Im großen und ganzen denke ich wir werden es ganz gut hinbekommen, meine Große und ich. Aber dann gibt es auch wieder Tage und Stunden da packt mich die pure Panik... Und trotzdem freue ich mich wie Bolle, dass es zwei sind. Alles verrückt. Die Natur überschüttet einen mit einem ganz schön dicken Hormoncocktail... Denke an dich. Hannah

von Hannah79 am 02.05.2018, 17:45



Antwort auf Beitrag von anna_b_c_d

Hallo, Ich bin eine Zwillingsmutti von fast 18 Monate alten Zwillingsmädchen und meine Tochter war bei der Geburt 3 Jahre alt. Sie sind genau 3 Jahre und eine Woche auseinander. Es ist alles zu bewältigen, du musst nur mit deiner großen viel reden, beim stillen ein Buch lesen und einen Rhythmus der Zwillingen hinbekommen, das sie eine Mittagspause machen, wo du dich dann ausschließlich deiner großen zuwenden kannst. Lg eve

von Eve84 am 27.04.2018, 21:46



Antwort auf Beitrag von anna_b_c_d

Elternzeit für den Papa kann ich nur empfehlen. Meine Freundin bekam Zwillinge, da waren die großen Kinder 3 und 2 Jahre. Ihr Mann nahm 12 Monate Elternzeit und so war es gut überlebbar. Klar war das finanziell eng, aber der Zweitwagen wurde abgemeldet, nahezu alles second hand gekauft, Urlaub fiel aus... DAFÜR hatte der Vater unwahrscheinlich viel von den Kindern und für die Mutter war es so sowas von entspannt. Macht der Arbeitgeber das mit, würde ich die finanzielle Enge auf jeden Fall in Kauf nehmen!! Bei uns war es andersherum. Die Zwillinge waren die ersten Kinder und dann kam noch ein kleines Prinzess'chen, aber das erste halbe Jahr war ganz schlimm für die Großen. Es ging nur um die Kleine, die in der 30. Woche geboren wurde und lange in der Klinik war. Zu Hause schrie sie stundenlang am Abend, ich habe die Großen über einen langen Zeitraum nicht bettfertig machen können und sie mußten viel entbehren. Aber sie lieben sie wie verrückt und die krasse Anfangszeit geht auch zu Ende! Alles Gute!!

von BB0208 am 28.04.2018, 10:19



Antwort auf Beitrag von anna_b_c_d

Du hast recht! In den ersten Monaten wirst du genug mit deinen 3 Kids zutun haben und hier kaum noch zum schreiben kommen. Meine beiden sind jetzt 3 Monate, die große Schwester wird bald 4. Das allabendliche Programm muss ich leider meinem Mann überlassen, weil ich mit den 2 Zwergen abends, wenn sie viel weinen und unterschiedliche Bedürfnisse haben (kann er nicht so gut interpretieren), völlig ausgelastet bin. Der Zwillingskinderwagen ist übrigens wendiger und besser zu fahren als unser teurer neuer Einlings-KiWa von der Großen. Trotzdem: Wenn es dir vor dem Monster graut, kannst du einen Zwerg in die Trage packen und Nr 2 im kleineren KiWa fahren, mache ich manchmal je nach Anlass auch. Mein Mann hatte ab Geburt 2 Monate Elternzeit. Vielleicht wäre das auch was für euch? Das hat uns den Start enorm erleichtert. Hab keine Angst vor dem, was auf euch zukommt. Man wächst wirklich an seinen Aufgaben. Unser Kinderarzt sagte bei der 1. U zu uns "Ich habe so gerne Zwillingseltern da. Die sind immer so gut organisiert." Muss man ja auch sein und mit etwas Übung klappt alles. Wir schaffen es sogar mit der Großen noch zum Turnen (Exklusivzeit) und mit den Kleinen zu Pekip und Baby-Treff. Es ist so, dass die Große gerade leiden muss. Aber wir versuchen ihr zu vermitteln, dass wir sie lieb haben, binden sie ein, wo es geht und erklären ihr immer wieder, warum sie warten muss oder was auch immer. Sonst gibt es leider selten Gelegenheiten, was nur mit ihr alleine zu unternehmen. Mal ein Eis, ein Kinobesuch, aber eher was malen/basteln mit einem Elternteil - kurze Aktionen halt... Für sie kommen auf jeden Fall auch wieder bessere Zeiten!

von ClaudeMi am 01.05.2018, 23:16



Antwort auf Beitrag von ClaudeMi

Ihr Lieben, habt noch einmal vielen Dank für Eure Antworten! Da es mir in den letzten Tagen kreislaufmäßig schlecht ging, musste mein Mann vermehrt in der Nachmittags- und Wochenende ran - und es ging sehr gut, die Beziehung zwischen den beiden ist nochmal enger geworden. Bei müde / aua / alles doof bin allerdings nach wie vor ich die erste Wahl... Wir hatten noch einen Termin bei der AWO-Familienberatung, das tut uns sehr gut, weil es da neben Gesprächen, bei denen ganz wertfrei für unser beiden Sorgen Raum ist, auch einfach ganz viele wichtige Informationen zu möglichen Hilfsangeboten und z.B. zur sinnvollsten Elterngeld-Konstellation gibt. Mein Mann geht inzwischen auf seine Weise mit seinen Sorgen um - er recherchiert Zwillingswagen und größere Autos und überlegt, ob wir nicht doch früher als später eine Wohnung kaufen - eine eher technische Bewältigungsstrategie, aber ihm hilft es so. Das ist die Hauptsache. Bzgl. der Zwillingswagen - ja, ich habe auch schon gehört, dass die gar nicht so unpraktisch sind...die Variante "1er Wagen und Tragetuch" fällt leider aus, weil wir unseren ersten KiWa sehr bald wieder verkauft haben, weil unsere Tochter ihn überhaupt nicht akzeptiert hatte :) Die Zwillis werden da leider keine andere Chance haben. Klar, einer kann immer ins Tuch, aber der (die?) andere muss halt in den Wagen... Elternzeit wird mein Mann nehmen, allerdings nur 2 Monate, weil er als Geschäftsführer eines Planungsbüro quasi selbstständig ist und der Laden leider tatsächlich auf ihn angewiesen ist - hätte ich mal nen Beamten genommen ;) In 3 Tagen haben wir Ersttrimester-Screening, ich hoffe, danach bin ich noch um weitere Sorgen ärmer... Nochmal Danke und liebe Grüße an Euch! Anna

von anna_b_c_d am 05.05.2018, 21:43



Antwort auf Beitrag von anna_b_c_d

Hallo, bei uns waren die Zwillinge Kind 3 und 4, die Große war bei der Geburt 4, die Mittlere nicht mal 2 Jahre alt. Und wir haben es ohne Hilfe, ohne Kinderwagen und ohne Krippe geschafft, mein Mann war immer arbeiten. Ich habe voll gestillt und die kleinen drei alleine zu Hause betreut - war zwar nicht immer ganz leicht, aber es ging und die vier lieben sich heiß und innig und nach 1,5 Jahren ist der schlimmste Stress vorbei und es ist einfach großartig. Ihr habt einen ziemlich großen Altersabstand, das macht vieles leichter. Wichtig ist es, die Große in alles mit einzubeziehen. Das geht eigentlich aucg gut. Das schafft ihr

von hamsterlein am 07.05.2018, 20:09



Antwort auf Beitrag von hamsterlein

Hallo Hamsterlein, Danke fürs Mutmachen!! Ui da hattet Ihr / Du ein straffes Programm! Toll, dass Ihr es so gut geschafft habt! Liebe Grüße!

von anna_b_c_d am 07.05.2018, 20:31



Antwort auf Beitrag von hamsterlein

Du machst mir Hoffnung! Erwarte Mitte/Ende Sptember Zwillinge, Nr. 1 ist dann 3 und 4 Monate und Nr. 2 1 und 4 Monate... Mir graut es auch schon wie wir das schaffen sollen... Werden uns den Herbst/Winter erstmal einigeln und im Frühjahr ist das Gröbste ja schon mal vorbei hihi. Irgendwie gehts immer!

von meisje1983 am 18.05.2018, 14:13