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35. Ssw und echt fertig

Thema: 35. Ssw und echt fertig

Hallo ihr Lieben, Ich bin mit meinen Beiden mittlerweile in der 34+3 ssw angekommen. Das hätte niemand erwartet. In der 17ssw habe ich eine Cerqulage bekommen und in der 25.ssw noch einen Pessar und die Lungenreife. Da war mein Gebährmutterhals nur noch bei 0,6cm. Also keine leichte Schwangerschaft mit vielen Krankenhaus Aufenthalten. Jetzt bin ich so weit gekommen und habe das Gefühl ich kann einfach nicht mehr. Alles tut weh, jede Bewegung ist Anstrengung. Wasser gefühlt überall und zeitweise blaue Beine. Ständig muss ich zum Arzt, da mein Blutdruck viel zu hoch ist. Ich bin wirklich niemand der schnell jammert, aber irgendwie kann ich nicht mehr. Gleichzeitig denke ich, dass ich eine total schlechte Mutter bin, da ich mich doch freuen sollte über jeden Tag in dem die Babys in meinem Bauch sind. Außerdem habe ich Angst, wie es mit zwei Babys wird, schaffe ich das? Dann ist da auch noch mein 5 jähriges Kind.... Ihr merkt ich bin am Ende. Kennt das jemand von euch? Ist das noch normal oder mutiere ich zur Dramaqueen?

von Friedelchen am 20.01.2019, 23:07



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Meine Freundin ist bis 36+4 gekommen, hat aber auch ab 30 ssw immer mehr abgebaut. Und war kaputt und hatte nur Schmerzen. Meine wurden bei 37+4 geholt, der Bauch war schon schwer usw, aber hatte dennoch eine schöne Ss. Am schlimmsten war die Hitze letzten Sommer. Aber jeder ist da anders. Es ist Ende in Sicht, wünsch dir noch viel Krafts, Versuch in Bewegung zu bleiben das der Körper nicht abbaut. Das ist wichtig, das du die Kraft hast dich um zwei Babys zu kümmern. Und gönn dir Ruhe Pausen.

von Cemi am 21.01.2019, 08:46



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Hey du bist überhaupt keine Dramaqueen. Ich finde die letzten Wochen einer Schwangerschaft immer anstrengend und mit zweien erst recht. Ich hab meine beiden letzten Oktober bei 38+1 entbunden. Die Schwangerschaft war schön und mir ging es zeitweise besser als bei meinem Großen, aber die letzten 8 Wochen waren hart. Natürlich auch aufgrund der enormen Hitze Aber auch einfach das Gewicht, der große Bauch und die Versorgung eines Kleinkindes. Mir hat am besten getan jeden Tag ins Schwimmbad zu gehen und meine Kompressionsstrümpfe zu tragen. Alles andere hab ich echt sehr eingeschränkt. Haushalt hat mein Mann übernommen und meine Mama hat mir ganz viel geholfen. Deine Angst alles zu schaffen, kann ich total nachvollziehen. Die hatte ich auch. Mei Sohn war bei der Geburt 2 Jahre und 3 Monate, also viel kleiner als dein Kind. Und ja bisher gab es einige stressige Phasen, aber es ist zu schaffen. Organisiere jetzt schon so viel Hilfe wie nur geht. Nimmt der Papa Elternzeit? Mein Mann war einen Monat zuhause, das war wirklich gut. Ansonsten kam meine Mama sehr oft und meine Schwester hat uns an Wochenenden oft überrascht mit einem fertig gekochten Essen und noch einem leckeren Kuchen Das war wirklich eine große Hilfe. Ansonsten hab ich schnell meine Ansprüche runter geschraubt. Mir war es wichtig beide stillen zu können und noch Zeit für meinen Großen zu haben. Da war nix mit viel Besuch oder Ausflügen. Jetzt zahlt es sich aus. Tagsüber stille ich voll, nachts gibt's ab und zu Fläschchen dazu. Aber ich hab immer im Hinterkopf gehabt dass es vielleicht auch nicht mit dem Stillen klappt. Für mich war das schon ne ganz andere Hausnummer als mit einem. Und auch jetzt nehme ich noch viel Hilfe von außen an. Ich weiß ist nicht leicht, aber man/Frau kann über ihren Schatten springen Was ist bei dir geplant? KS? Wirst du eingeleitet? Mir hat die Klinik immer gesagt wenn ich nicht mehr kann soll ich es ehrlich sagen. Aber da war ich einfach stur. Ich wollte unbedingt eine Geburt ohne Einleitung, da ich das bei meinem Sohn hatte und es nicht so toll war. Und am Ende hab ich genau das bekommen. Die beiden haben sich von allein mit einem vorzeitigen Blasensprung auf den Weg gemacht. Nach nicht mal vier Stunden waren beide ohne PDA, Verletzungen oder Schnitten auf der Welt. Eine traumhafte Geburt Also halt noch durch und wenn du nicht mehr kannst, dann kommuniziere das. Kein anderer darf das entscheiden, weil du musst es auch allein bewältigen. Alles gute dir Und vielleicht magst hier ja berichten wie es weiter ging

von PinePaja am 21.01.2019, 12:44



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Oh Mann, das tut mir leid für dich, dass es dir so elend geht. Die Zwillingsschwangerschaft war meine dritte Schwangerschaft und definitiv gaaanz anders und viel beschwerlicher als die anderen beiden. Die letzten zwei Wochen fand ich nicht mehr so schön, weil ich mich total Bewegungeingeschränkt und mich mit den krassen ausmaßen meines Körpers überhaupt nicht wohl gefühlt habe. Und da ich hatte weder dicke Füße/ Beine noch hohen Blutdruck oder sonstige unschöne Beschwerden. Ich kann dich also gut verstehen. Zu schaffen ist das mit dem Großen auf jeden Fall. Meine Tochter war 3 und mein Sohn 8 als die Zwillinge geboren wurden. Es ist immer ein ganz schöner Spagat für die Eltern, allen die benötigte Aufmerksamkeit zu schenken aber es ist zu schaffen. Sicherlich sind ein paar unterstützende Großeltern ziemlich nützlich. Ich hoffe, du hast Eltern und Schwiegereltern in deiner Nähe, die Dir immer mal ein bisschen den Rücken freihalten können. Halte durch so lange es geht. Ich wünsche euch eine schöne Zeit und gute Nerven

von Katinka209 am 21.01.2019, 12:56



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Ich finde auch, dass du keine Dramaqueen bist. Mir ist es ähnlich gegangen. Den letzten Monat meiner SS (ich habe die beiden bei 37+1 entbunden) war ich gefühlt dauernd im KH wegen Verdacht auf Gestose, außerdem Zucker zu hoch, Kleinkind zu betreuen, es war heftig. Am Schluss konnte ich nicht mehr sitzen, stehen, an liegen war schon länger nicht mehr zu denken, Schlaf war auch Mangelware, weil ich bei jedem Umdrehen den Bauch unter Schmerzen rüberwuchten musste wie ein Wal. Lass ich so gut es geht bedüdeln und lass dir nicht einreden, dass du zu empfindlich oder wehleidig bist. Oder eine schlechte Mutter. Deine Gefühle sind ok und du lässt sie ja trotzdem drin. Eine schlechte Mutter wärst du, wenn du sie holen lassen würdest, weil du nicht mehr willst. Zur Zeit danach. Die Zauberworte sind Hilfe, Hilfe und Hilfe. Ich habe nicht gestillt und trotzdem war in der Anfangszeit dauernd was zu tun, weil einfach immer einer wach war. Mein Mann konnte sich nicht viel Urlaub nehmen, aber es war jeden Tag am Nachmittag (oft auch schon vorher) eine Oma da, damit ich bei drei Kindern Unterstützung hab. Außerdem hatte ich eine Haushaltshilfe und es kam jemand vom Sozialfonds für 12 Wochen. Trotzdem war es eine Herausforderung und ich brauchte viel innere Ruhe. Meine kleine Große hat es mir sehr leicht gemacht, trotzdem habe ich immer darauf geschaut, dass sie ihre Mama-Zeit bekommt. Hatte gegenüber den Buben ein schlechtes Gewissen, weil ich sie oft zu den Omas abgeschoben habe, damit ich mit der Großen spielen konnte, aber das war eben so. Außerdem durfte die Große immer helfen und wenn die Schreierei von ihren Brüdern zu viel wurde, haben wir uns angeschaut und gesagt "heute ist es aber wieder laut" und haben gelacht. Jetzt sind die beiden 2 Jahre alt und es ist ein Vergnügen ihnen zuzusehen. Sie reden miteinander, umarmen sich, wenn sie sich wiedersehen (letzte Woche war einer krank und konnte nicht in den Kindergarten), streiten natürlich auch, aber man merkt, dass da eine ganz besondere Verbindung ist. Ich wünsche dir und deiner Familie alles Gute. Es ist manchmal hart mit einem großen Kind und Zwillingen, aber es ist auch wunderschön.

von Schnecki2014 am 21.01.2019, 13:03



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Ja , um so weiter , um so beschwerlicher - das hat wohl jede Mehrlingsmutter mitzumachen. Sich selbst zu schonen, bzw nur das nötigste für sich zu machen, wenn noch ein grösseres Kind da ist , ist wirklich ein Problem . Schaffe Dir ein Netzwerk, das Dich unterstützt im Bezug auf den Grossen. Kuscheln , Vorlesen , gemeinsam Film schauen, gemeinsam Essen , ja, alles Anderesollte eine andere oder mehrere andere Personen machen. Es sind noch 3-4 Wochen und dann nochmals ca 8 Wochen die Dich körperlich schlauchen , danach wird es langsam besser. Die ersten sechs Monate bist Du zwar auch noch sehr mit Stillen und Wickeln belegt und für Deinen Grossen solltest Du da auch noch andere Aktivitäten heranziehen, aber danach kannst Du Dich auch wieder mehr um ihn kümmern. Eine gute Geburt wünsche ich Euch

von reblaus am 21.01.2019, 14:21



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Ach Danke ihr Lieben, Tut gut das zu lesen. Nach einem langen Tag bin ich endlich zuhause. Der Termin für den Kaiserschnitt steht... 12.2 Das ist noch ganz schön lange. Dann bin uch 37+5 Wer hätte das gedacht. In der 26. Woche habe ich die Lungenreife bekommen und wurde über den Kaiserschnitt aufgeklärt. Das ist schon toll. Aber Puh noch drei Wochen.... schauen wir mal was die Babys dazu sagen und so lange im Bauch bleiben. Bzw. natürlich auch was mein Blutdruck macht! Ich danke euch nochmal!

von Friedelchen am 21.01.2019, 17:14



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Eben, sei stolz dass du und die Zwillinge es so weit geschafft habt Alles Gute für den KS und vielleicht sind es ja auch keine drei Wochen mehr

von PinePaja am 22.01.2019, 16:27