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Geschrieben von danarama am 25.11.2018, 19:25 Uhr

Wie geht man damit um?11 jähriger total schwierig!

Hallo!
Momentan stehen wir total an!Zur Situation:Junge ist elf jahre. Er ist total unhöflich gegenüber uns(Eltern)bei normalen fragen, total freche schnappige antwortet!quält und hänselt jüngeren Bruder oder Schwester aus Langeweile. Wenn's ums lernen geht , vor einer Schularbeit wird erst Mal ausgeflippt (Türen knallen, Eltern schubsen, neulich hat er mir auf die hand geschlagen, wohl aus Versehen, aber das sollte auch nicht sein)
Unsre Situation:wir haben in der Erziehung immer alles mit reden, erklären, vorleben, wenig konsequenzen setzen, betrieben.....klappt jetzt wohl nicht mehr.
Seine Situation:ich denke es ist schwer zwischen Kind und jugendlich sein zu stehen (spreche mit ihm viel darüber), cool sein zu müssen, aber lego spielen wollen.....ist sicher nicht leicht
ABER:so geht das nicht mehr, er kann nicht handgreiflich werden und der Tonfall geht gar nicht, er hält sich an keine Abmachungen und schreit sofort los!
Was wären konsequenzen?reden hilft offenbar nicht!
Kennt das jemand und ist erfahrener als ich!?....

 
11 Antworten:

Re: Wie geht man damit um?11 jähriger total schwierig!

Antwort von Musikerin am 25.11.2018, 19:50 Uhr

Warum habt ihr nicht schon früher Konsequenzen durchgesetzt?? Er ist jetzt 11 Jahre alt und jetzt wundert ihr euch? Ihr lasst euch von eurem Kind schubsen?? Fangt endlich an das Kind mit Regeln und Konsequenzen zu erziehen.
Pubertät hin oder her, es wird heutzutage darüber viel zu sehr ein Drama gemacht... genau so wie der Spruch: es ist nur eine Phase.....
Ja schon aber dann handelt auch und Geschwister quälen ist auch nicht normal. Was macht ihr ausser reden? Schreitet ihr nicht aktiv ein? Wenn nicht, warum nicht?

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Re: Wie geht man damit um?11 jähriger total schwierig!

Antwort von dhana am 25.11.2018, 21:02 Uhr

Hallo,

viel Erklären und Reden hört sich in der Theorie echt toll an - nur habe ich bei meinen Söhnen auch die Erfahrung gemacht, das es Kinder teilweise echt überfordert. Kinder sind einfach keine kleinen vernunftbetonten Erwachsenen. Manchmal muss auch eine klare Grenze sein und wenn die Grenze erreicht ist muss die auch durchgesetzt werden. Manchmal muss man als Eltern auch zum Reiben herhalten (auch wenn es für Eltern anstrengend und unbequem ist) - wird in der Pubertät noch viel schlimmer - da wird direkt nach dieser Reibung, der Loslösung von den Eltern gesucht. Manche Kinder mehr, manche weniger - manche auch schon früher.
Sprich du hat jetzt ein überfordertes Kind, dem du/ihr so viel Freiraum gelassen habt, das er die Grenzen selber nicht mehr sehen kann und der geradezu nach dieser Grenze sucht.
Was bei Euch Konsequenzen sind, die du auch durchsetzen kannst - und DU dann auch konsequent einhälst, muss du dir selber für deine Familie zurecht suchen, Familien und Kinder sind da so unterschiedlich....

Was bei meinen Söhnen geholfen hat - war zum einen körperliche Bewegung - sprich - joggen 3x um den Sportplatz, bis zum Spielplatz und zurück, 5x ums Haus... was halt gerade gepasst hat. Nach dem Rennen und frischer Luft gings meist wieder Besser.
Überhaupt immer für genügend körperlichen Ausgleich sorgen.
Und Langeweile wurde wurde hier mit Aufgaben begegenet - so Kind mit Schwamm und Putzmittel in die Dusche oder Badewanne und "putzen" lassen - ok, war irgendwann mehr mit Wasser spielen als Putzen - aber Langweilig war dann nicht mehr aktuell.
Abgesehen davon - ich hab auch schon mal ein Glas Wasser zum abkühlen über dem Kind mit Tobsuchtsanfall ausgeleert. Danach konnte ich zwar alles wieder zusammenwischen, Kind ging sich umziehen und war danach wieder ansprechbar - und danach es hat gereicht das Glas Wasser nur zu Zeigen. Meine Jungs wussten dann das es keine leere Drohung ist - ich mach das wirklich!

Eigentlich findet man zu allem und jeden eine "schöne" Konsequenz...einfach ein bisserl kreativ sein. Nur lass dich nie zu "Drohungen" für Konsequenzen hinreisen, die du dann nicht wirklich durchsetzt... und geh davon aus, das dein Sohn nicht nur einmal ausprobiert wie ernst es dir ist und ob du wirklich nicht bluffst. Wenn es ein Bluff war, verlierst du die Glaubwürdigkeit.

Gruß Dhana

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Re: Wie geht man damit um?11 jähriger total schwierig!

Antwort von cube am 25.11.2018, 21:11 Uhr

Naja, also Geschwister quälen lese ich hier nicht - sondern hänseln, also ärgern. Und ja sicher ist Pubertät eine schwierige Phase für alle, wo Kids auch ohne nachvollziehbaren Grund reizbar sind und ausflippen.
Patziger Ton ist auch eher etwas, was man beim Pubertier oft hört.
Soweit alles normal - was natürlich nicht heißt, dass man es einfach hinnehmen sollte.
Was ich bedenklich finde, ist das Schubsen der Eltern. Das ist schon wirklich respektlos, aggressiv bzw. opportunistisch.
Wenn du dich nicht verschrieben hast oder mißverständlich ausgedrückt, finde ich den Grund auch recht einleuchtend: wenige Konsequenzen heißt halt, man kann machen was man will, Respekt vor anderen muss nicht sein.
Das heißt jetzt aber auch, dass es nicht die Schuld eures Sohnes ist - sondern ihr dazu beigetragen habt. Ihn das ganze jetzt ausbaden zu lassen und plötzlich knallhart Konsequenzen durchzuziehen, wird es nur schlimmer machen.
Da müsst ihr wohl ein Gespräch mit ihm führen und auch mal die Hosen runter lassen von wegen "leider etwas nicht so ok gemacht, sorry. Leider geht es so nicht weiter. Wie können wir das gemeinsam ändern." Also da müsst ihr ihn schon mit ins Boot holen und euch erklären.
Eine Erziehungsberatung kann euch da sicher auch bei helfen die Kuh vom Eis zu bekommen, ohne das euer Sohn, der bisher wenig Konsequenz kannte, nicht auf absolut Kontra schaltet weil er einfach nicht versteht, was da jetzt plötzlich passiert.

Vielleicht hast du dich aber auch nur mißverständlich ausgedrückt und meintest "mit wenig Strafen/Verboten"?
Dann würde ich jetzt eben mal klarere Regeln aufstellen und die Konsequenzen dazu ankündigen. Auch hier würde ich aber ein Gespräch mit Kind vorschlagen, wo ihr ihm erklärt wieso weshalb warum.

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Re: Wie geht man damit um?11 jähriger total schwierig!

Antwort von AKAM am 26.11.2018, 7:16 Uhr

Hallo,

dass Kinder in der Pubertät sehr impulsiv und launisch reagieren, kommt durchaus vor, sie suchen ihren Weg und wissen manchmal nicht, wohin mit ihrer Energie bzw. ihren Gefühlen und fühlen sich von allem und jedem unverstanden.

Zum einen sollte man als Eltern nicht alles auf die Goldwaage legen, was die Kinder tun bzw. von sich geben, zum anderen sollte man aber klar Stellung beziehen, wenn Verhaltensweisen auftreten, die man überhaupt nicht möchte. Und notfalls eben auch Konsequenzen ziehen.

Ich würde noch mal mit ihm reden (bzw. auch schriftlich festhalten - Pubertierende sind sehr vergesslich ... ) und ihm klar sagen, was du von ihm erwartest. Auch er soll sagen, was ihm wichtig ist. Ihr könntet eine Art Vertrag abschließen, in dem ihr auch gleich Konsequenzen aufschreibt.

Du schreibst, dass ihr häufig darüber redet, wie es ist, zwischen "Kuschelmodus" und "Coolsein" zu stehen. Möchte er darüber reden? Oder geht das von dir aus?

Ich habe zwei Jungs, die reden eigentlich nur dann gerne, wenn sie selbst es wollen. Wenn ich was von ihnen will, halte ich mich sehr kurz und knapp, je länger man redet, desto weniger hören sie hin.

Ich denke, euer Sohn braucht mehr Klarheit. Was ist erlaubt, was nicht, was passiert, wenn ich mich nicht dran halte ...

Wie war das denn bisher, hat er immer gemacht, was ihr gesagt habt, oder habt ihr ihn immer gewähren lassen? Wie hat er reagiert, wenn ihr Grenzen gesetzt habt? Und wie habt ihr bisher reagiert, wenn er Grenzen überschritten hat?


LG
Anja

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Re: Wie geht man damit um?11 jähriger total schwierig!

Antwort von nils am 26.11.2018, 8:43 Uhr

Ich habe auch einen 11jährigen und ich weiß, dass es momentan für ihn ein Balanceakt ist zwischen noch Kind sein und doch schon cool sein.
Sind Freunde da, ist er besonders cool. Da sprechen sie sich gegenseitig mit "Hey Alter" an. Ich kann dieses Wort nicht hören, aber es gehört wohl zum coolen Wortschatz.
Außerdem werden da betont schnippische Antworten gegeben.
Ist er dann müde und soll ins Bett, dann müssen dafür wieder sicher 10 Kuscheltiere mit ins Bett gehen

Ich denke zum einen braucht man nicht alles hören und auch nicht auf alles gleich reagieren bzw. Konsequenzen setzen.
Wenn jedoch geschubst wird oder aber auch Schimpfworte gegenüber uns genannt werden, dann gibt es sehr wohl Konsequenzen. Vorige Woche war beispielsweise mal Smartphone & Fernsehverbot...

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Re: Wie geht man damit um?11 jähriger total schwierig!

Antwort von Hexhex am 28.11.2018, 8:43 Uhr

Man muss zwei Dinge unterscheiden: Die Aggression gegen Euch als Eltern, und die gegenüber den jüngeren Geschwistern. Piesacken der Geschwister ist (leider) völlig normal, die Geschwister-Eifersucht und Geschwister-Konkurrenz erwischt JEDES Kind. Sie ist normal und unvermeidlich, und sie ist auch nicht psychologisch auffällig oder so.

Wenn man hier schimpft, verstärkt man das Problem, die Wut auf die kleinen Geschwister wird noch größer, und bei der nächsten Gelegenheit bekommen die es erst recht zu spüren. Deshalb raten Psychologen, hier nicht Partei zu ergreifen, selbst wenn klar ist, wer Schuld ist. Sondern neutral dazwischenzugehen, die Kleinen also vor den Großen zu schützen oder den Großen abzulenken bzw. aus der Situation herauszunehmen. Es ist schwer, hier nicht zu schimpfen, ich weiß es von mir selbst. Aber man kann es üben.

Etwas völlig Anderes ist die Aggressivität gegenüber Euch Eltern. Sie ist keineswegs normal, auch nicht für „Vorpubertanden“. Hier ist es jetzt wichtig, sofort sehr klare Grenzen zu setzen. Das heißt: Nicht lange meckern, jammern, schimpfen, aufs Kind einlabern oder irgendwelche Folgen oder Konsequenzen anzukündigen. Kinder brauchen einen direkten, schnellen und sofortigen Zusammenhang zwischen Tat und Reaktion. Konsequenzen (wie Fernsehverbot etc.) funktionieren hier nicht gut, weil das Kind keinen direkten Zusammenhang sehen kann zwischen Verhalten und Folge. Es wird bloß noch mehr frustriert, und daher noch schwieriger.

Deshalb: Sofort in der Situation klar und sehr streng sagen: „Nein! In unserer Familie reden wir nicht so miteinander!“ oder „Nein! Wir schlagen hier nicht!“ Nimm Deinen Sohn dabei am Arm, hocke Dich zu ihm hinunter und sieh ihm direkt in die Augen. Der körperliche Kontakt und das direkte Ansehen ist wichtig, es verstärkt die Eindrücklichkeit. Wichtig ist auch, dass Ihr als Eltern hier am selben Strang zieht, auch Dein Partner muss so reagieren, sonst nimmt Dein Sohn Dich nicht ernst. Eure Reaktion muss so unangenhem für Euren Sohn sein, dass er nicht scharf darauf ist, dass sich das immer weiter wiederholt.

Das zweite, was jetzt wichtig ist: Ein positives, männliches Rollenvorbild. Heißt: Dein Partner muss sich jetzt viel Zeit für Euren Sohn nehmen. Er sollte am Wochenende, aber auch nach Feierabend oft Papa-Sohn-Aktionen mit ihm machen, so unter Männern. Dass der Vater Interesse an ihm zeigt, ist für Euren Sohn jetzt entscheidend wichtig. Viele Eltern unterschätzen, wie schädlich es ist, wenn der Vater sich keine Zeit fürs Kind nimmt, weil er soviel arbeiten „muss“. Das ist gerade für Jungen unheimlich nachteilig, sie brauchen den Vater - gerade in diesem Alter - so sehr. Es würde Eurem Sohn sicher mehr Zufriedenheit und Ausgeglichenheit geben, wenn sein Vater im Moment besonders stark auf ihn eingehen würde.

Für Kinder ist die Zeit, die ein Elternteil mit ihnen verbringt, identisch mit Interesse. Ein Vater, der wenig Zeit fürs Kind hat, wirkt desinteressiert. Sprich darüber mit Deinem Mann, gell. Schlage ihm vor, was er mit Eurem Sohn zusammen machen könnte. Das muss nichts Großartiges sein, kleine Männerdinge reichen völlig aus (gemeinsam Auto waschen gehen, einen Flugplatz besuchen und den Flugzeugen beim Start zusehen, zu einem Fußballspiel gehen, eine Radtour machen, eine Nachtwanderung mit der Taschenlampe machen, ein Lagerfeuer an einem Flussufer machen etc.).

LG

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Re: Wie geht man damit um?11 jähriger total schwierig!

Antwort von IngeA am 28.11.2018, 11:10 Uhr

Ich möchte noch etwas einwerfen:

Wie ist es in der Schule? Gibt es da Probleme? Ist er unter-/ überfordert, wird er von anderen Kindern drangsaliert?
Hatte er Streit mit einem Freund, fühlt er sich z. B. im Sportverein ausgeschlossen...

Die Ursache muss ja nicht unbedingt zu Hause liegen.

Ich würde also als allererstes das Kind danach fragen und auch die Lehrkraft.

LG Inge

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Re: Wie geht man damit um?11 jähriger total schwierig!

Antwort von Mutti69 am 28.11.2018, 13:43 Uhr

Konsequenzen wären:

Medien drastisch reduzieren
keine Online Spiele, die nicht der Alterstufe entsprechen
ausreichend Schlaf
ausreichend Bewegung/Sport
gesunde, ausgewogene Ernährung
Zucker meiden
Anreize schaffen, die ablenken (Musik, Wissen, Ausflüge...)

Klare Grenzen setzen.

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Re: Wie geht man damit um?11 jähriger total schwierig!

Antwort von kirshinka am 03.12.2018, 23:56 Uhr

Nennt doch gefälligst das Kind beim Namen!
Hier gehts allen um STRAFEN - nicht Konsequenzen!!!
Eine Konsequenz ist die logische Folge von handeln-Kind lernt nicht - also schreibt es schlechte Noten-Kind trödelt, also kommt es zu spät.
Alles andre ist Strafe!!!!

Und leider hat Strafen nur den Effekt dass unerwünschtes Verhalten aus Angst aufgegeben wird - nicht aus Einsicht!
Lerneffekt gleich null!

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Re: Wie geht man damit um?11 jähriger total schwierig!

Antwort von kirshinka am 03.12.2018, 23:59 Uhr

Danke hexhex - toller Beitrag!!!!

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Re: Wie geht man damit um?11 jähriger total schwierig!

Antwort von kirshinka am 04.12.2018, 0:05 Uhr

Und die eigenen Grenzen wahren dem Kind gegenüber ist wichtig!
Da muss man keine künstliche Grenze setzen - das ist die Grenze! Und das Kind lernt seine eigene zu wahren.
Auch der geregelte Tagesablauf gibt Struktur.
Und deutlich machen was erwartet wird. (Wir gehen soundso miteinander um).
Medienzeit sowieso nicht unreglementiert.

Genug Bewegung und spiel Im freien...


Ein Glas Wasser übern Kopf ist dagegen massiv Übergriffen und den körperlichen Vorteil missbraucht!

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