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Geschrieben von Caot am 06.05.2015, 9:07 Uhr

Vokabeln können - ohne zu lernen?

Jetzt möchte ich es gerne wissen.

Ich lese doch immer recht häufig, zumindest hier im Forum, das viele Eltern angeben, ihre Kinder können Vokablen einfach so. Sie schreiben sie richtig, wissen sie immer und glänzen entsprechend in den Tests und Arbeiten. Für den Erfolg machen sie nichts. Sie lernen keine Vokabel, keine Grammar, nichts was zum Sprachfach dazu gehört weder in Schrift noch im Wort und können sie trotzdem.

Mein 5.Klässler lernt Vokablen, da muss ich mich mal als Mutter outen. Er lernt sei im Unterricht, durch die Hausaufgaben (abschreiben der Vokabel in Sätzen und als einzelnes Wort) und durch selbständiges lernen (in der Regel mündlich). Meist Phase 6, gerne auch einfach aus dem Buch, die jeweilige Lektion die gerade besprochen wird. Das kann mal in der Schule passieren, mal im Bus, mal zu Hause durch ihn selbst oder durch Abfrage von Mama oder Papa (wenn gewünscht). in der Regel wird sich 3 mal mit eienr Vokabel beschäftigt. Einmal in der Schule, einmal als HA, einmal als üben, oft sogar ein viertes Mal (Phase 6 wiederholt ja für die Nachhaltigkeit).

Wie kann es jetzt sein, das viele hier angeben, ihr Kind (oder man selber in jungen Schülerjahren) kann eine Vokabel durch nichtstun?

Wenn Ihr so nett sein würdet und mich mal aufklärt........DANKE

 
28 Antworten:

Re: Vokabeln können - ohne zu lernen?

Antwort von Snaffers am 06.05.2015, 9:21 Uhr

Also Unterricht und HA (also Anwendung und meinetwegen Abschreiben) ist für mich "Standard". Klar ist das auch schon lernen, aber es ist kein zusätzlicher Aufwand. Erst, wenn der betrieben wird, würde ich vom "Vokabellernen" sprechen. Also nochmal hinsetzen und die Vokabeln lesen, mit Phase 6 wiederholen oder was auch immer - Stufe ich als lernen ein, den "Standard" dem jedes Kind sowieso ausgesetzt ist, nicht - auch wenn das natürlich nicht so ganz richtig ist.
Bei mir hat das als Kind so gut geklappt - Schreibung prägte sich durchs lesen ein, Bedeutung durchs Hören&Anwenden - sozusagen also alles durchs "Nichtstun". Grammatik habe ich - außer sowas wie den unregelmäßige Verben - zumindest in Englisch tatsächlich nie extra gelernt (doch als ich während der Ausbildung Englisch-Nachhilfe gegeben habe, denn da musste ich es plötzlich erklären - und dazu musste ich erstmal rausfinden, warum ich das so mache, wie ich es mache).

Bei meinem Kind ist es nicht ganz so ausgeprägt, wie das bei mir war, aber auch da sitzt allein durchs "im Unterricht sitzen und ab und an mitarbeiten" und Vokabeln abschreiben und sonstige HA machen der größte Teil der Wörter und Grammtik.

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Re: Vokabeln können - ohne zu lernen?

Antwort von Salkinila am 06.05.2015, 9:28 Uhr

Also nichts tun würde ich das nicht nennen, wie mein Sohn Vokabeln lernt, aber der Aufwand hält sich sehr in Grenzen. Ich denke, es hängt auch vom Lerntyp ab - mein Sohn beispielsweise ist ein sehr visueller Typ, d.h. ihm reicht es normalerweise, etwas zu lesen um es sich einzuprägen. Vokabeln schreibt er einmal ins Vokabelheft, manchmal frage ich ihn ab, das aber eher, um die Aussprache evtl. zu korrigieren. Er hatte noch nie Probleme mit der Rechtschreibung, in keiner Sprache, es fällt ihm einfach sehr leicht, sich solche Dinge einzuprägen. Beim Sprachenlernen ist das natürlich ein großer Vorteil - es fällt weniger Zeit an, Wörter zu lernen, dafür kann man sich dann mehr der Grammatik widmen.
Phase 6 hatten wir mal testweise ganz am Anfang der 5. Klasse. Mein Sohn fand das zu umständlich, aber ich kenne einige, die damit lernen.

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Re: Vokabeln können - ohne zu lernen?

Antwort von RR am 06.05.2015, 9:38 Uhr

Hallo
in Foren gibt es doch immer überdurchschnittlicher viele Hochbegabte die alles können ohne es je gelernt zu haben, ist dir das noch nicht aufgefallen

Also: mein 11jähriger übt auch Vokabeln neben Schule u. Hausaufgabe. Bisschen anders als dein Sohn (er hört sie über eine selbstgestrickte Lerncassette beim Zähneputzen/Waschen etc. an u. dann höre ich ab u. er buchstabiert sie mir auch, die die noch nicht klappen kreuzen wir an und er übt speziell die nochmal). Aber da muss halt jeder seinen Weg finden wie er am besten und am liebsten lernt.

Wenn man mal googelt, da sind zig Beispiele drin wie man z. B. Vokabeln üben kann. Da hab ich noch keinen gelesen, der schrieb "hört einfach im Unterricht zu u. macht die Hausaufgaben, da braucht ihr nicht üben..." Auch die Englischlehrerin hat gleich beim 1. Elternabend darauf hingewiesen, dass Vokabeln der Woche spätestens am WE sitzen müssen, da Montags die nächsten kommen u. auch dass Ganztagskinder da zu Hause Zeit zum Üben einplanen müssen, weil sie in der HA-Betreuung gar nicht die Ruhe u. Zeit dafür haben.

Du siehst: Unsere Kids sind nicht alleine

viele Grüße

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Re: Vokabeln können - ohne zu lernen?

Antwort von kachiya am 06.05.2015, 9:39 Uhr

Unser 5. Klässler muss auch Vokabeln lernen. Meist schreibt er sie, manchmal lernt er mit dem LEO Vokabeltrainer. Immer muss man ihm "in den Hintern treten". Insgesamt muss er viel Englisch lernen, er sieht aber, dass es sich lohnt. In der letzten Arbeit hatte er eine 2. Halbjahresnote war noch eine 4.

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"Lernen" und "lernen"

Antwort von und am 06.05.2015, 9:47 Uhr

Du siehst alleine schon das Durchnehmen Stoffes im Unterricht als "Lernen" an - so wie ich als Kind bis zur ca. 9. Klasse. Ich habe bis zu diesem Alter niemals "gelernt" in dem Sinne, dass man sich zu Hause (zusätzlich den regulären Hausaufgaben!) hinsetzt und sich den Stoff nochmals einprägt und einübt. Es ist also im Sprachgebrauch zwischen "lernen" (was man im Unterricht und Alltag quasi automatisch mitnimmt) und "lernen" (für das man sich bewusst hinsetzen und extra Zeit und Mühe investieren muss, auch "pauken" oder "büffeln" genannt) zu unterscheiden.

Als mich in der 9. Klasse zum ersten mal ein Mitschüler fragte, ob ich für die Physikarbeit "gelernt" hätte, glotzte ich ihn erstmal blöde an, denn mir war damals überhaupt nicht klar, was er mit "gelernt haben" meinte. Natürlich hatte ich gelernt - indem ich im Unterricht zuhörte und brav die Hausaufgaben machte, lernte ich doch... Das war ja selbstverständlich. Wovon redete der also?
Dass man ZUSÄTZLICH zu Unterricht und Hausaufgaben noch "LERNEN" konnte, war mir zu dem Zeitpunkt völlig neu. Noch viel verdatterter war ich darüber, dass das tatsächlich einige Mitschüler regelmäßig taten - das waren anfangs allerdings nur die bekannten Nachhilfekandidaten, die sich schon seit der Grundschule schwertaten und von denen es nur eine Handvoll gab. Diese habe ich dann auch in der 5-Min-Pause vor der Lateinstunde die Vokabeln abgefragt. Das waren (und sind?) ja üblicherweise nur 10-20 Stück pro Hausaufgabeneinheit. Es kann ja wohl nicht so schwer sein, sich 20 Wörter zu merken.

Lernen in dem Sinne, dass ich man sich freiwillig hinsetzte und stundenlang Aufgaben wiederholte, übte und versuchte zu verstehen, bis es endlich Ahaaaa-Klick machte, das war zu meiner Zeit und in meinem Gymnasium erst kurz vorm Abi rundum üblich - dann aber richtig! Schließlich ging es um den Numerus Clausus. Da waren dann tatsächlich diejenigen, die gar nichts taten, in der Minderheit.

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Re: Vokabeln können - ohne zu lernen?

Antwort von 2auseinemholz am 06.05.2015, 9:48 Uhr

Hallo!

ich oute mal meinen Sohn ....

Englisch klappt ganz gut mit den Vokabeln weil er alle ihm wichtigen Serien auf YouTube in Eng guckt.

Latein ist nun aber nicht so "eingängig", aber er konnte doch recht gut eine ganze Weile mit dem Kurzzeitgedächtnis überbrücken. Die wöchentlichen Vokabeltests mit den Vokabeln der aktuellen Lektion hatte er immer nur Noten 1-3 - also "easy". Ich hatte ihm schon immer prophezeit, dass seine Art des Lernens ihn mal in Teufelsküche bringen wird. Phase 6, Karteikarten, Mama-Abfragen, anderer Mnemotechniken hat er in den Wind geschlagen - alles sei "zu aufwendig".

Ab Lektion 20 im 2. Lehrjahr drehte sich die Lage und plötzlich hat er in großen Vokabletests und in Schulaufgaben 5 und 6 geschrieben weil .... er "alte Vokabeln" nicht kannte Trotzdem nach einem Haufen Gespräche und Drohungen hat er jetzt eingesehen, dass er was am Vokable-Lernen ändern muss.

Übrigens war er nicht der einzige Sturkopf (inkl. einfältiger Eltern) der zu dieser späten Erkenntnis kam .... jetzt hat er endlich meinen Rat angenommen und festgestellt - 1 Mal gucken langt für eine halbe Stunde merken, ab 5 Mal gucken nennt sich das gelernt!

LG, 2.

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Re: Vokabeln können - ohne zu lernen?

Antwort von Häsle am 06.05.2015, 10:20 Uhr

Ich kann nur für mich sprechen. Bei mir hat es immer gereicht, die Hausaufgaben zu machen. Das war Abschreiben der Vokabeln ins Heft und Grammatik-Übungen. Ich hatte in Englisch und Französisch immer 1er und 2er (bis ich in der Kollegstufe Aufsätze schreiben musste; das konnte ich auch auf deutsch nie gut). Italienisch als Wahlfach war genauso wenig ein Problem. Deutsche Rechtschreibung auch nicht.

Meine Tochter hat schon mit der deutschen Rechtschreibung große Probleme, trotz Üben. Das wird sich bestimmt auch in den Fremdsprachen zeigen (im Schriftlichen; Sprachgefühl hat sie).

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Re: Vokabeln können - ohne zu lernen?

Antwort von stjerne am 06.05.2015, 10:51 Uhr

Deine Frage stammt ja aus der "Latein oder Französisch?"-Debatte. Da kann man natürlich festhalten, dass sich Vokabeln bei einer gesprochenen Sprache leichter einprägen, als bei einer toten.

Weshalb ich meine große Tochter z.B. ständig mit lateinischen Zitaten versorge. Wenn ich sie nach "tacere - schweigen" frage, rattert die inzwischen schon selbst "si tacuisses philosophus mansisses" runter, obwohl sie die entsprechende Grammatik noch gar nicht beherrscht.

Meine Tochter lernt die Bedeutung der Englisch-Vokabeln relativ schnell, tatsächlich überwiegend im Unterricht, aber die Rechtschreibung müssen wir üben, das ist nun mal ihr wunder Punkt. Latein-Vokabeln lernt sie auch recht schnell, aber nicht ohne üben. Ich frage sie ab, es macht uns beiden viel Spaß.

Meine Kleine hat ein fotografisches Gedächtnis und hat tatsächlich noch nie Englisch-Vokabeln gelernt, trotzdem kann sie nach einmal durchlesen Bedeutung und Schreibweise (Neid!). Die ist aber erst in der 3. Klasse, ob das so weitergehen wird, muss man erstmal sehen.

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Re: Vokabeln können - ohne zu lernen?

Antwort von mama von joshua am tab am 06.05.2015, 11:21 Uhr

Aaaalso...mein Sohn hat ein super Gedaechtnis und lernt leicht-trotzdem muss er die Vokabeln und auch die Grammatik richtig lernen (hier auch Phase6).

Wir haben in der Klasse auch Kinder, die keine Vokabeln oder Grammatik lernen. Das sind dann die Kinder wo sich die Eltern drueber aufregen, wenn das Kind in der Arbeit oder Test eben keinen Punkt bekommen hat, obwohl er/sie das Wort ja fast richtig hatte ;-)

Vokabeln koennen ist eben doch mehr als einfach nur aussprechen koennen.

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Es ist ja kein Nichtstun.

Antwort von Petra28 am 06.05.2015, 12:18 Uhr

"Kein Lernen" bedeutet hier "kein zusätzliches Lernen neben dem Pflichtprogramm der Schule wie Unterricht und Hausaufgaben". Mein Kind lernt also eine Vokabel durchaus mehrfach: während der Anwendung in der Schule, während der Anwendung in den Hausaufgaben, während des verpflichtenden Übertragens ins Vokabelheft. Mehr muss es nicht tun, ich glaube, die schlechteste Note war bislang eine 2+. Mir ging und geht es ebenso. Das Wissen ist übrigens auch nachhaltig, vielleicht nicht zu 100% aber größtenteils.

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Übrigens fand ich es als Kind ziemlich doof...

Antwort von Petra28 am 06.05.2015, 12:29 Uhr

...dass ich den Stempel "Streber" hatte, nur weil die anderen es nicht glauben wollten, dass ich für gute Leistungen nicht zusätzlich zu lernen brauchte.
Die Kinder waren da teilweise ziemlich gehässig - und das kam sicher auch von den Eltern, die mich vermutlich als leuchtendes, den ganzen Tag vor den Büchern sitzendes Beispiel verwandten.

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Und deinetwegen weiß ich die blöden Monde noch...

Antwort von Petra28 am 06.05.2015, 12:30 Uhr

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Re: Vokabeln können - ohne zu lernen?

Antwort von Häckse am 06.05.2015, 12:52 Uhr

Die Kinder können die Vokabeln, die sie "gelernt" haben. Natürlich beherrscht mein Großkind keine Vokabeln, die ihm bisher noch nie untergekommen sind.

Aber wie Du selber schon schriebst, wird ein Wort im Unterricht eingeführt, dann wird es i.R. der HA ins Vokabelheft abgeschrieben, dann wird es in einer schriftlichen HA angewendet und kommt anschließend in den meisten Fällen ja im Unterricht auch weiterhin vor, zumindest einmal bei der Besprechung der HA. Damit läuft den Kindern doch jedes Wort schon mindestens viermal, tw öfter, über den Weg. Das reicht meinem Großen. Und es reicht scheinbar anderen Kindern auch, wenn sie diese vier Begegnungen bewusst und konzentriert erleben. Sie benötigen dann die Vorgänge, sich nochmal mit den Vokabeln beschäftigen, sich von den Eltern abfragen lassen und mit einem Vokabeltrainer festigen als fünfte,sechste und siebte Beschäftigung mit dem Wort halt nicht mehr. Und letzteres ist gemeint, wenn Eltern sagen, ihre Kinder "lernen" nicht. Sie pauken nicht, weil sie eben schnell lernen. Ist ein Talent wie andere Talente auch.

Als Regelfall habe ich das auch am Gymnasium nicht erlebt, weder in meiner Schulzeit, noch heute. Aber besonders ungewöhnlich ist es wohl auch nicht.

Und zu dem augenzwinkernden Hinweis in einem anderen Beitrag auf die vielen hochbegabten Kinder in Foren: ich glaube ja tatsächlich, dass der Anteil an begabten Kindern bei den Forennutzern höher ist als im Bevölkerungsdurchschnitt; ebenso sehe ich es bei den von AD(H)S, Lernstörungen und sonstigen Schwierigkeiten Betroffenen. Wenn das eigene Kind nicht ins Schema passt, egal in welcher Hinsicht, landet man einfach mit höherer Wahrscheinlichkeit in einem Forum, weil das persönliche Umfeld meist nicht mit dem gleichen "Problem" zu tun hat, dieser Austausch aber gesucht wird.

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Mein Kind muss lernen

Antwort von Sodapop am 06.05.2015, 12:57 Uhr

Hier reicht das Aufpassen im Unterricht, die Hausaufgaben und das Übertragen der Vokabeln in das Vokabelheft nicht aus, um alle Vokabeln zu beherrschen. Die Hälfte der Wörter wandert so vielleicht in den Kopf, aber 50 % bei einem Test ist gerade mal eine 5.

Grüße
Sodapop

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sprachentalent

Antwort von Keksraupe am 06.05.2015, 13:28 Uhr

also, MEINE Tochter kann die Vokabeln. ALLE, mündlich. Ohne si ezu lernen. Die saugt Sprachen in sich auf wie andere Kuchen :-D


ABER: Schriftlich ist das eine glatte Katastrophe!

Mündlich steht sie auf einer glatten 1, sie kann fließend antworten, ohne öhm ähm hmm dazwischen, grammatikalisch korrekt. Ob englisch oder französisch, sie beherrscht es.

Kommt ein Vokabeltest, dann wird hier aber gepaukt bis die Stifte brechen. Sie muss die Wörter schreiben (nur vom ansehen reicht es nicht) um sie in den Kopf zu kriegen. bedeutet: 2x abschreiben, DANACH 1x auswendig (also deutsches wort, sie übersetzt es) und das ganze dann korrigieren (jedes falsch geschriebene 3x richtig daneben schreiben)

So wiederholt sie 1x die Woche selbstständig alle vokabeln, vor den tests nochmal :-D

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Re: Vokabeln können - ohne zu lernen?

Antwort von lotte_1753 am 06.05.2015, 13:56 Uhr

Manche Kinder tun sich beim Auswendiglernen schon leichter als andere, dass sehe ich schon bei meinen Kindern. Aber wir haben hier in der Diskussion keinen wirklichen Vergleichsmaßstab. Macht die Französischlehrerin jeden Montag ein Diktat oder ist das der leider typische Larifariunterricht bei dem die Kinder nach 3 Jahren keinen geraden Satz sagen können?

(Ich könnte von mir auch sagen, dass ich nie Französischvokabeln gelernt habe und damit durch die Schule gekommen bin und mittlerweile die Sprache fließend spreche, aber ich kann die Artikel nicht. Krieg ich nicht mehr in meinen alten Kopf rein, selbst bei simplen Wörtern habe ich nur ne 60-70% Chance richtig zu liegen. Hätte ich mal besser lernen sollen. Non vitae etc.)

L

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Re: Übrigens fand ich es als Kind ziemlich doof...

Antwort von stjerne am 06.05.2015, 15:10 Uhr

Das Problem hat wohl jeder erfolgreiche Schüler. Ich war auch 'ne faule Socke mit guten Noten. ;-)
Ich hoffe immer, dass dieses Stereotyp mal ausstirbt, aber vergeblich. Meine Tochter ging z.B. zum Fasching als Harry Potter mit Schlips und Brille, schon hieß es, sie habe sich als Streber verkleidet...

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Re: Vokabeln können - ohne zu lernen?

Antwort von MillyKakao am 06.05.2015, 15:38 Uhr

Meine Tochter muss Vokabeln zusätzlich zum Unterricht und zu den Hausaufhaben zu Hause lernen/üben. Dafür muss sie im Mathe nichts für eine Eins machen. Ich dagegen habe nie Vokabeln zu Hause pauken müssen, ich habe mir sie im Unterricht schon gemerkt. Dafür musste ich Mathe pauken. Kinder sind verschieden...

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Re: Vokabeln können - ohne zu lernen?

Antwort von lejaki am 06.05.2015, 16:03 Uhr

Hier r wird "nur" mit Phase 6 gelernt, mehr nicht, aber der Zeitaufwand dafür hält sich ja wirklich in Grenzen. Bisher war ich super zufrieden so.

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Ich gehöre zu denen, die keine Vokabeln lernen mussten... m.T.

Antwort von kabunovi am 06.05.2015, 17:32 Uhr

Und ja, so was gibt es einfach!

Mir fallen Fremdsprachen sehr leicht und ich habe alles direkt aus dem Unterricht aufgenommen und maximal - wenn überhaupt - vor Tests die Vokabeln überflogen (eher quergelesen). Da ich kaum Aufwand betreiben musste, habe ich in der Schule so viele Sprachen gewählt wie ging und hätte gerne noch mehr gemacht..
In der Oberstufe hatte ich mal einen Englisch-Vokabeltest vergessen und mir dann in der 5-Minuten-Pause eben seitenweise Vokabeln "angeguckt" und das hat für 15 Punkte gereicht .

Meine große Tochter (die Kleine hat noch keine Fremdsprachen) hat auch ein gutes Gespür für Sprachen, kann sich Vokabeln sehr gut merken. Trotzdem fällt es ihr nicht ganz so sehr zu wie mir (bei guten und sehr guten Leistungen), dafür ist sie künstlerisch ziemlich begabt

Insgesamt muss sie - wie ich es auch musste - nichts für die Schule tun (6. Klasse). Vor Arbeiten gucken wir den Stoff für ca. 10 min durch. Ich biete es ihr an und sie nimmt es gerne an. Sie hat halt ein prima Gedächtnis..

Da ich kaum lernen musste und mich auch nicht habe abfragen lassen o.ä. habe ich allerdings nie richtig gelernt zu lernen.
Das habe ich dann im Studium gemerkt, da musste ich lernen mich zu strukturieren. In Vollendung kann ich es aber immer noch nicht

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Re: Vokabeln können - ohne zu lernen?

Antwort von Badefrosch am 06.05.2015, 20:10 Uhr

Ich sprach im Grundschulforum von mir als Schüler vor 25 Jahren.

Wie gesagt, wir mussten die Vokabeln einmal abschreiben und einen Satz damit bilden.
Mit aufpassen im Unterricht hat das gereicht.
Grammatik kam auf Karteikarten.

Das Prinzip ist denkbar einfach, schreibt man dad wichtigste raus, lernt man es dabei.

Ich habe aber schon immer in Fremdsprachen gelesen, Radio gehört und Fernsehen geschaut. Und ich bin zweisprachig aufgewachsen. Vielleicht war das der Vorteil.
Gedichte habe ich auch mit 3 x Lesen gelernt.

Mein Sohn ist eher derjenige der Sachen machen muss, wird also vermutlich später eher Schwierigkeiten haben.

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Re: Testsituation

Antwort von Badefrosch am 06.05.2015, 20:28 Uhr

Ich hatte mich so vor 10 Jahren mal in Wien beworben, also 15 Jahre nach meinem Schulabschluss.

Dort sollte ich unvorbereitet einen Englischtest machen.
Ergebnis ALTE LEVEL 4 von 5 möglichen bzw. 42 von 45 Punkten.

Also ist doch was aus der Schule hängen geblieben.

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jedem das seine....

Antwort von RR am 06.05.2015, 21:05 Uhr

Hallo
ich hab über 1000 Artikelnrn. (3-4 stellige) im Kopf...... auch ohne sie lernen zu müssen - ich wende sie halt täglich an......

viele Grüße

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Re: Vokabeln können - ohne zu lernen?

Antwort von Graupapagei3 am 07.05.2015, 16:35 Uhr

Also ich schaue zu Hause einiges in englischer Originalsprache und mein Töchterlein (jetzt Klasse 9) leistet mir da gar zu gerne Gesellschaft. Damit es ihr nicht ganz so schwer fällt, mache ich ihr die englischen Untertitel an.

Ergebnis - sie liest mittlerweile extrem schnell sinnverstehend und lernt nicht mehr für den Englischunterricht, weil sie darüber hinaus ist.

Nur vor den Klassenarbeiten schaut sie einmal ins Buch, was an Grammatik dran war - da ist genau 2x im Halbjahr.

Pubi (jetzt 11.) schaute selber schon im Grundschulalter viel im Original und musste dementsprechend auch nie englische Vokabeln lernen.

Nr. 3 muss lernen und zwar laufend, weil er sich nicht mit der sprachen beschäftigt.

Französisch lernten die Großen auch nie - Latein lernen sie allerdings. Na ja für eine 1 reicht eben das im Unterricht mitbekommen in Latein halt nicht mehr. Warum sie da so motibviert lernen, erschließt sich mir übrigens bis heute nicht ....

Ich konnte Vokabeln selbst mit Nichtstun, habe dann später auch Sprachen studiert. Allerdings habe ich auch früh angefangen, Originalliteratur zu konsumieren.

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Re: Vokabeln können - ohne zu lernen?

Antwort von dhana am 07.05.2015, 18:10 Uhr

Hallo,

ich glaub inzwischen wirklich, das es Menschen gibt, für die sind Vokabeln sehr leicht zu merken - und die lernen die wirklich das man manchmal glauben durchs nichts tun.
Mein 3. Sohn ist so einer - der schnappt sich so viele Wörter einfach so auf und kann sie einfach (dabei hat er noch nicht mal richtigen Englisch-Unterricht, den in der Grundschule lassen wir mal aussen vor) aber er lernt durch you-tube videos, durch Internet-Spiele die auf Englisch sind, oder dadurch das er in englischen Chats mitliest - und er versteht es und merkt sich das auch noch - keine Ahnung wie.

Meine beiden anderen Söhne sind anders - die müssen sich Vokabeln wirklich erarbeiten und ständig wiederholen.

Dafür muss mein Jüngster das in Mathe - der muss da immer wiederholen und Regeln richtig gehend lernen.
Meine anderen Söhne (genau wie ich) müssen für Mathe, Chemie oder Physik kaum lernen, Formeln sind logisch, kann man sich immer irgendwie logisch herleiten. Ich gebs zu - ich hab in Chemie nie verstanden was andere da für Probleme haben (hab dann ja auch einen Chemieberuf gelernt).

Die einen haben es halt mit Sprachen, die anderen halt eher mit Naturwissenschaften - oder mit anderen Begabungen...

Gruß Dhana

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eine Frage des Einzelfalls

Antwort von Julie am 07.05.2015, 21:00 Uhr

In Englisch brauchte ich keine Vokabeln zu lernen, das ging durch zuhören.
Lateinvokabeln musste ich pauken, im Französischen habe ich die Vokabeln wieder intuitiv gelernt (auch schriftlich).

Meine Tochter lernt in allen vier Sprachen (E, F, S, I) keine Vokabeln, kann sie aber. Sie kommt nur ab und zu zwischen Spanisch und Italienisch durcheinander.

Mein Sohn muss schon in Englisch die Vokabeln pauken und bekommt jetzt folgerichtig Latein als zweite Sprache.

Du siehst, es kann auch innerhalb der Familie und je nach Sprache unterschiedlich sein.

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Re: Vokabeln können - ohne zu lernen?

Antwort von HeikeB1969 am 08.05.2015, 16:03 Uhr

Hi

der Freund meines Sohnes ist so ein Kind - er lernt nicht (sagt er, sagt die Mutter) und schreibt 1er in Latein. Problemlos.
Lehrer hat gesagt, das läge an einer außergewöhnlichen Gedächtnisleistung.
Ok, beneidenswert. Funktioniert aber anscheinend nur in Latein - Englisch und in den Nebenfächern hakts dagegen.

Mein Sohn muss lernen - in allen Fächern und allen Sprachen. Vokabelkasten mit üblichem System.

LG
heike

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Re: Vokabeln können - ohne zu lernen?

Antwort von Timtom am 08.06.2015, 10:30 Uhr

Moin,
es gibt tatsächlich (sprachbegabte) Menschen, die durch pure Anwesenheit im Unterricht (zeitweises Zuhören vorausgesetzt) oder einmaliges Sehen eines Wortes, abrufbar abspeichern können.
Sicher sind das nicht alle Menschen, aber ich würde tippen, dass ca.15% aller Schüler keine Vokabeln lernen.
Das Thema finde ich sehr interessant, denn ich habe auch wirklich nie Vokabeln gelernt/wiederholt und meine beiden Fünftklässler habe ich auch noch nie dabei "erwischt"...allerdings waren sie mit uns 3 Jahre in England. Mal sehen wie das mit der zweiten Fremdsprache in der 6.geht.
Dadurch, dass der Große und ich mal einen Intelligenztest gemacht haben, weiß ich allerdings auch, dass wir sprachtechnisch eher fix sind.
Aber ja, es gibt ne Menge Menschen die das nicht zu pauken brauchen....und genauso viele die lernen müssen...
Hilft Dir das jetzt?! Wahrscheinlich nicht, aber interessant ist es allemal.
LG Patty

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