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Geschrieben von AnnaMa am 01.08.2011, 12:07 Uhr

total gelangweiltes Kind - wie geht ihr damit um (sorry, lang geworden)

Hallo zusammen,

aus aktuellem Anlass mache ich mal einen eigenen thread daraus. Wie ich hier lese, scheint mein Sohn gottseidank kein Einzelfall zu sein. Es tröstet mich ja irgendwie, dass es noch mehr Kinder gibt, denen nix einfällt, was sie mit sich anfangen können, und dass es noch mehr Eltern gibt, für die die Ferien deutlich zu lang sind. Aber meine Frage ist täglich, wie damit umgehen?

Mein Großer lässt seine Spannungen an der ganzen Familie aus, das war aber eigentlich immer schon so. Er ist ein intelligentes Kerlchen, aber kann sich emotional nur schwer regulieren. So weit, so anstrengend ...

Aber er scheint auch mit 10 einfach nicht zu kapieren, dass wir Eltern nicht zu seiner Bespaßung da sind.

Mache ich ihm Vorschläge, was er sinnvolles tun könnte wie z.B. Zimmer aufräumen, Klavier üben (er wollte unbedingt Klavier spielen, für mich muss er da nicht machen) - nein, das sind ja lästige Pflichten und das macht ihm noch mehr schlechte Laune. Selbst wenn ich ihm helfe, sein Zimmer aufzuräumen, endet das so, dass ich aufräume und er dazwischen sitzt, nix tut und rummotzt, dass ihm mein System nicht passt (kein Problem, da er keinen besseren Vorschlag hat, was das System angeht, hör ich halt auch wieder damit auf).

Mach ich Vorschläge wie Waveboard fahren, Inliner fahren etc., Lego bauen also Sachen, mit denen man Spaß hat (selbst das betrachte ich eigentlich nicht als meine Aufgabe), nöööö, keine Lust, er braucht neue Lego-Platten. Sage ich, dann fahr halt zum Spielwarenladen und hol Dir welche - nö, keine Lust, ich soll ihm welche besorgen (mach ich nicht). Selbst fernsehen, was ich in den Ferien echt großzügig erlaube, ist ihm langweilig (gottseidank).

Alle Sportvereine, Chor, Theater etc. hat er nach ein paar Monaten wieder aufgehört bzw. macht nur so lange weiter, wie ich darauf bestehe; Auch das Angebot, Ferienprogramme mitzumachen, lehnt er vehement ab. Oma und Opa würde ihn auch zu Besuch nehmen, lassen sich auch was einfallen, aber da ist ihm auch zu langweilig.

Er ergreift auch nicht die Initiative und klingelt mal irgendwo an, ob jemand Zeit hat, mit ihm zu spielen - ich wundere mich schon, dass überhaupt noch Kumpels bei uns klingeln (was sie gottseidank häufig tun, er ist also eigentlich schon integriert, und auch nicht schüchtern). Mit dem 2 Jahre jüngeren Bruder spielt er schon, aber auch das nach dem Motto "animier mich" (mach mal dies, hol mal jenes ...)

Mit den beiden jüngeren (Junge, 8 und Mädchen, 3) habe ich diese Probleme nicht, die Kleine spielt super stundenlang auch alleine, und dem 8-jährigen fällt was ein oder er klingelt halt bei den anderen Kindern hier aus dem Viertel und sucht sich Spielkameraden (es gibt wirklich viele Kinder hier, und meine dürfen auch fast immer Besuch mitbringen).

Bei schlechtem Benehmen schicke ich ihm schon mal auf sein Zimmer oder nach draußen - ist manchmal schon ein Kampf, so langsam kommt er auch aus dem Alter raus, wo man das widerstandslos machen kann, aber bis jetzt habe ich mich noch durchgesetzt. Nur helfen tut das alles nix. Er ist und bleibt total unzufrieden, ohne für mich erkennbaren Grund. Verordnete Aufgaben - selbst solche, die ihm Spaß machen wie z.B. Ikea-Schränke aufbauen - macht er auch nur, wenn ich drum kämpfe, und dann auch oft schlampig.

Er will mal was tolles machen - aber auch wenn mein Mann oder ich uns Zeit nehmen und extra was mit ihm machen (z.B. ins Kino gehen), hat er spätestens hinterher was daran zu motzen.

Also, wie macht ihr das? Ich weiß mir keinen Rat mehr. Ich warte nur auf das Ende der Ferien (noch 42 Tage) und würde ihn am Liebsten in eine Ganztagsbetreuung stecken und mit den Kleinen Spaß haben. Mache ich zwar nicht, aber dass ich dieses Bedürfnis habe, finde ich schlimm genug.

Bitte dringed um RAt und Zuspruch,

Anna

 
16 Antworten:

Re: total gelangweiltes Kind - wie geht ihr damit um (sorry, lang geworden)

Antwort von Tathogo am 01.08.2011, 12:59 Uhr

"Aber er scheint auch mit 10 einfach nicht zu kapieren, dass wir Eltern nicht zu seiner Bespaßung da sind. "

Naja...nicht nur-aber doch schon ein wenig finde ich-und erst recht dann wenn es offenbar Probleme gibt.

Und ganz ehrlich:wenn ich dein Posting so lese dann wunderts mich nicht wirklich-ich glaub ihr steckt da tief in einem Kreislauf.

Ich denke dass es an DIR ist die Situation zu entschärfen-indem du mehr auf ihn eingehst.

Das ein Kind von 10 Jahren es eher als"Hohn" empfindet wenn Mutter als"sinnvolle Beschäftigung" das Zimmer aufräumen vorschlägt liegt auf der Hand-das nur am Rande;-)

Setz dich doch mal mit ihm zusammen und frag ihn ob er die Situation denn selbst auch als "so schlimm" sieht?

Du könntest ihm erklären dass es manchmal eben anstrengend ist weil du das Gefühl hast er langweilt sich und "nervt" damit die ganze Familie-wobei erstmal zu klären wäre:
WAS genau nervt dich/euch denn-das kam nicht so ganz rüber in deinem Posting.

Dann könntet ihr zusammen überlegen ob und was ihr ändern wollt...

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Re: total gelangweiltes Kind - wie geht ihr damit um (sorry, lang geworden)

Antwort von Reni+Lena am 01.08.2011, 13:08 Uhr

Feriencamp:)
da würde ich ja durchdrehen..grauselig!

bietet euer Landkreis nichts an?
kreisjugendring? Sportvereine? Kolping etc?
Bei uns gibts immer was für mind 1 Woche. kostet um die 150 euro incl. Das Geld geb ich GERNE aus:))))

Das erstemal wollte Kind auch nicht..war mir egal, hab sie geschickt weil sie nur nölig und gelangweilt war.
Sie war begeistert und seitdem ist das fester bestandteil der ferien. Inzwischen fahren auch einige freundinnen mit. Das Highlight des Jahres:)

Lg Reni

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Re: total gelangweiltes Kind - wie geht ihr damit um (sorry, lang geworden)

Antwort von Verona am 01.08.2011, 13:53 Uhr

Meine Tochter habe ich 2 Wochen in die Ferienbetreuung geschickt, genau aus dem Grund. Alle Freundinnen sind im Urlaub und sie würde nur rumhängen vor der Klotze und jammern was wir unternehmen. Also ab morgens bis um 16.00 Uhr in die Ferienbetreuung da kann sie zwischen sovielen Dingen wählen die sie machen möchte und was soll ich sagen es ist der renner. Jetzt hat sie eine Woche Capoeira gelernt das ist eine Brasilianische Kampfkunst. Da konnte sie sich richtig austoben, war abends müde und ist freiwillig um 21.00 Uhr ins Bett. Was besseres gibt es nicht.
Gibt es sowas vergleichbares nicht auch bei euch?

Lg Verona

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Re: total gelangweiltes Kind - wie geht ihr damit um (sorry, lang geworden)

Antwort von AnnaMa am 01.08.2011, 15:11 Uhr

Hallo,

und danke für die Antworten und die Tipps mit den Ferienprogrammen.

Ja so was gibt es bei uns auch, ich habe es ihm auch schon oft vorgeschlagen (Sport, Bauernhof, Zirkuswoche ...) - aber er weist es weit von sich. Auf gar keinen Fall will er an so was teilnehmen. Noch nicht mal, wenn seine Freunde dort hin gehen. "Mama, bitte nicht, Du weißt doch, so was organisiertes ist nicht mein Ding." Vielleicht sollte ich ihn einfach anmelden, aber das bringe ich nicht übers Herz, so ganz gegen seinen Willen.

In den Osterferien war er - auf eigenen Wunsch - in einem Computerkurs, 3 Tage lang. Der Kurs war auch gut, er hatte nette Leute, eine Sportpause gab es auch. Aber schon am 3. TAg meinte er, er ist froh, wenn es wieder vorbei ist, jetzt hätte er ja so wenig Freizeit (die Ferien haben 2 Wochen gedauert, und in der sonstigen Freizeit hat er sich genau so benommen wie jetzt auch: gejammert, mit allen mutwillig Streit angefangen, an allen Aktivitäten rumgemotzt).

Ich habe ihn auch schon gefragt, was ihm fehlt, aber er scheint es genau so wenig zu wissen wie ich. Ich vermute, es ist die diffuse, unverarbeitete Angst vor dem Neuen, das jetzt kommt. Das würde immerhin die Hoffnung offen lassen, dass es mit Schulbeginn bzw. zu den nächsten Ferien vorbei ist.

Bin nach wie vor offen für weitere Vorschläge ...

Anna

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Re: Solange Du Dir das Problem so zu Eigen machst...

Antwort von Bonnie am 01.08.2011, 15:16 Uhr

Hallo,

vielleicht lässt Du Deinen Sohn einfach ein Stückchen mehr los und erlaubst ihm, sich zu langweilen. Du hast ihm viele Vorschläge gemacht, ihm Anregungen und Ideen gegeben - das ist prima für ihn. Denn er braucht sich dann nicht selbst Gedanken zu machen. Und außerdem kann er all diese Ideen genüsslich abschmettern, weil er eh gerade in einer Ablösungsphase ist, so rein altersmäßig, und sehr gern Nein zu allem sagt, was von den Eltern kommt.

Ich würde daher völlig aufhören, mir einen Kopf zu machen - und dies ihm überlassen. Er braucht weder bespaßt, noch bespielt, noch unterhalten zu werden - das passt nicht mehr zu seinem Atler. Es ist ja auch überhaupt nicht schlimm, wenn er sich langweilt. Wird die Langeweile allzu schrecklich, wird er auch etwas dagegen unternehmen. Langeweile, die von den Eltern zugelassen wird, mündet oft doch noch in eine Aktivität des Kindes, die dann aber von ihm selbst kommt. Kinder leiden nicht gern freiwillig. Wird die Langeweile zu quälend, wird er sich schon was einfallen lassen.

Ich finde also, Du kannst Deine Bemutterungsrolle ruhig etwas zurückfahren, das braucht er nicht mehr - und er zeigt Dir das ja auch überdeutlich. Lass ihn sich langweilen und gehe auf Gemotze nicht ein. Rege Dich nicht auf, diskutiere nicht, schick' ihn nicht auf sein Zimmer, streite nicht, mache ihm keine Vorschläge und auch keine Vorwürfe. Es sind SEINE Ferien, und er darf sie verbringen, wie er möchte. Auch mit Sich-Langweilen. Vielleicht ist das seine Form der Erholung.

LG

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Re: total gelangweiltes Kind - wie geht ihr damit um (sorry, lang geworden)

Antwort von susafi am 01.08.2011, 15:46 Uhr

Also wir haben hier auch so eine Langweilerin mit 11 Jahren... ich muss sagen die Ferien sind auch arg grausig... sie gibt sich halt auch nicht mehr mit Spielplatz einfach zu frieden... nein, sie erwartet ein tgl. riesen Bespaßungsprogramm... sie langweilt sich, schlägt man was vor was sie machen könnte kommt "Boar nee, keinen Bock." Mittlerweile ist es mir echt wurscht... soll sie weiter abgammeln... ich ziehe meins mit den jüngeren durch... hoffe das es ihr irgendwann zu doof ist...

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und was macht er wirklich?

Antwort von yellow_sky am 01.08.2011, 16:26 Uhr

hallo,

was er nicht macht hast du schon aufgezählt *g*. was macht er aber stattdessen?
auf der couch liegen und in die luft starren? sie alle halbe stunde beschweren das im langweilig ist?

lg

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Lass ihn halt!

Antwort von Vio-1 am 01.08.2011, 16:36 Uhr

Hi

Ich würde auch sagen: lass ihn doch einfach, dann langweilt er sich, meine Güte, daran stirbt man ja nicht.

Wenn er sagt: Mir ist langweilig, dann würde ich antworten: mir nicht

Wenn er fragt: Was soll ich machen? dann antworte: auf den Kopf stehen und lachen

Ich würde da nicht drauf eingehen und dieses Problem wird sich von selbst lösen, da gehe ich jede Wette ein!

LG V

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Re: was er macht und Danke, Danke, Danke!!!

Antwort von AnnaMa am 01.08.2011, 17:11 Uhr

ja, genau das wollte ich ja hören, dass ich ihn nicht mehr bespaßen muss ... das Problem ist nur, dass er das einfordert, und ich mich total nerven lasse davon (und die anderen leider auch). Ich mache die vielen Vorschläge ja nicht ungefragt, und sage auch nicht zu ihm "mach doch mal was" - er steht mir dauernd auf den Füßen und beschwert sich.

Alle halbe Stunde??? - Nein, eher alle 10 Minuten! (echt jetzt)

Was er macht:

Glotze an, Glotze aus. DS spielen mit Bruder (1 DS) - nach 10 Minuten gibts Streit. Raus Waveboard fahren - nach 10 Minuten wieder da. "Mir ist so langweilig". Sein Schulmäppchen sauber machen. Nach 10 Minuten "Mama, jetzt brauch ich aber eine Pause!" Ein Eis essen. "Was soll ich jetzt machen?" Seine Geburtstagswunschliste in den Rechner tippen und dabei alle 30 Sekunden brüllen "so ein Sch...programm wieso geht das nicht so ... MAMA" Mikrowellenexperimente mit Popcorn. Auf dem Sofa rumliegen und den kleinen Bruder mit Kissen beschmeißen (da muss ich dann halt irgendwann doch eingreifen, weil sonst die Einrichtung zu Bruch geht).

Meist geh ich ja mit der Kleinen raus, manchmal kommt er dann auch raus, aber nur um mir draußen vorzujammern, dass ihm ja soooo langweilig sei ...

Vorgestern waren wir im Zoo. Er wollte mit. Hat dann aber morgens 1 Stunde gebraucht, bis er endlich angezogen war. 9 Uhr 30: "Willst Du nun mit oder nicht, wir wollen um 10 los". - "Mama, mach doch nicht so'n Stress." Nach 4 Stunden Zoo: "Ich will aber noch nicht nach Hause". Zu Hause: "Mann, Zoo ist doch echt öd. Wann machen wir mal was Gutes?" Gestern war mein Mann mit ihm im Kino. Hinterher auch nur Gemotze.

Aber ihr habt ja so recht, vielleicht muss ich da auch einfach durch. Da ich nunmal beschlossen habe, dass ich nicht sein Animateur bin und (ja, ich bin auch der Meinung, das passt nicht zu seinem Alter, und ich will ihn auch gar nicht mehr bemuttern), muss ich wohl damit leben, dass er das nicht so toll findet. Vielleicht habe ich als er kleiner war zu viel mit meinen Kindern unternommen (aber eigentlich waren sie die meiste Zeit allein draußen spielen oder im Garten, und sind nur zum Trinken reingekommen) - er scheint es ja nun als "Serviceentzug" zu begreifen. Dann ist es halt so ...

*ommmmmmm*

Anna

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Pffffffffffffffffff

Antwort von like am 01.08.2011, 17:18 Uhr

Könnt ihr nicht das Haus renovieren und ihn ordentlich einspannen?
Ich glaube, mir würde nach einem halben Tag die Hutschnur platzen bei so einem Genöhle-Programm.
Da wäre bei mir sicher zwangweise Ferienprogramm oder Camp angesagt.
Tut mir leid, ich wäre da wohl nicht so gutmütig sondern würde ihm klipp und klar sagen, dass du nicht sein Animateur bist, er sich - was er in dem Alter durchaus kann - eine sinnvolle Beschäftigung suchen soll und dich deine Arbeit in Ruhe machen lassen soll - denn der Haushalt läuft ja in den Ferien weiter.

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Re: Pffffffffffffffffff

Antwort von Sakra am 01.08.2011, 19:41 Uhr

ich finde bonnies vorschlag gut, würde ihn auch links liegen lassen. mich würde interessieren, wie sich dein sohn in der schulzeit verhält.
seid ihr jetzt auch erst in die ferien gegangen??

und wenn er meint den kleinen bruder anstänkern zu müssen, würde er mit nem ball hochkant rausfliegen.
dann soll er sich eben allein langweilen. du musst nur den längeren atem haben, dann beschäftigt er sich schon allein.

ihr bietet ihm in meinen augen zuviel programm, er muss nicht mehr selbst nachdenken, was er tun könnte.

mir wäre schon längst der gaul durchgegangen.

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Ich finde schon, dass etwas Mitgefühl angebracht ist...

Antwort von Daffy am 02.08.2011, 14:29 Uhr

...es ist viel verlangt, dass die Kinder, die sonst 2/3 des Tages eingespannt sind und ´Futter` vorgesetzt bekommen (Schule und Hausaufgaben), sich von jetzt auf gleich selbstständig eine sinnvolle Beschäftigung suchen.

Kannst Du Dich nicht mit ihm hinsetzen und überlegen, was er realistisch machen könnte? Irgendetwas mit Holz bauen? Hilf ihm, Baupläne zu finden, besorgt zusammen das Material (wo ist denn der Papa?).

Oder vielleicht ein Elektronik-Baukasten?

Oder mag er vielleicht sein Zimmer umgestalten, Möbel streichen...

Auf jeden Fall musst Du es ein bisschen strukturieren und begleiten, damit er, nach der ersten Begeisterung, nicht stecken bleibt.

Kinder brauchen in dem Alter Anregungen; es ist schwierig, gerade weil die ´normalen` Spiele keinen Spaß mehr machen:

"Ich weiß noch, wie schrecklich es war, festzustellen, dass man nicht mehr spielen konnte. Daran kann ich mich ganz deutlich erinnern. Immer, wenn die Enkelin des Pfarrers in den Ferien nach Näs kam, spielten wir mit ihr. Aber als sie eines schönen Tages im Sommer ankam und wir wie immer anfangen wollten zu spielen, stellten wir plötzlich fest, dass wir nicht mehr spielen konnten. Es ging einfach nicht. Wir kamen uns albern vor und waren gleichzeitig auch traurig, denn was sollten wir jetzt tun, nachdem wir nicht mehr spielen konnten? Damals waren wir wohl zwölf oder dreizehn, und damit war die Kindheit zu Ende."

Aus: "Astrid Lindgren - Ein Lebensbild"
von Margareta Strömstedt

Am schlimmsten finde ich es, wenn die älteren Kinder (14,15) anfangen ´abzuhängen`, im Einkaufszentrum, auf Parkbänken, ein Älterer lässt dann schon mal die Bierflasche kreisen (und manche Mütter finden das ganz normal)...

Hier helfen die unangenehmen Tätigkeiten übrigens durchaus - dadurch fällt den Kindern ein, was sie sooo gern und dringend tun wollten. Ein bisschen Hausaufgaben, diese Woche wird das Zimmer gründlich gemacht. Ab nächster Woche brauche ich ein neues Projekt...

Ach so, und die schlechte Laune ist normal; ich setze eher ´mühsame` Tätigkeiten an, das erspart allen die hochgesteckten Erwartungen. Und auf längere Sicht sind die mühsamen Dinge, die man geschafft hat (wenn sie einem liegen) auch die befriedigensten. Zu der Erkenntnis muss man aber gezwungen werden.

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Re: Ich kenne das Problem nicht...

Antwort von zaubernuss am 02.08.2011, 19:18 Uhr

Meine Tochter fast 11 hat viele Freundinnen , ist jetzt zum Beispiel im Schwimmbad, sonst waren die letzte Woche Freundinnen hier zum schlafen,
sie war ausreiten, mir Freundinnen ein Eis essen, mir mir und ihrem 5 jährigen Bruder auf dem Spielplatz, wir spielen zusammen Monopoly, gucken mal eine schöne Dvd.....
Sie muß sich aber nicht immer alleine beschäftigen oder mir ihren Freundinnen, wir machen auch gerne was zusammen.
Vielleicht macht es die Mischung zwischen allein und beschäftigt werden?

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Re: Ich kenne das Problem nicht...

Antwort von Drachenlady am 02.08.2011, 20:09 Uhr

Mir ist dieses Problem auch unbekannt. Es wirkt für mich auch befremdlich ein Kind mit 10 Jahren ausgerechnet in den Ferien sich selbst zu überlassen.

Ich genieße es regelrecht die wenige Zeit mit meiner Tochter zusammen zu gestalten, gerade jetzt in den Sommerferien.

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Meiner Tochter war auch teilweise langweilig

Antwort von Hofi2 am 03.08.2011, 7:59 Uhr

aber nur in den ersten Wochen, wo ich noch keinen Urlaub hatte. Da ist sie aber oft zur Oma gegangen oder hat sich dann doch mit Freundinnen verabredet. Seit ich frei habe, haben wir eigentlich jeden Tag etwas Nettes unternommen und seit letzter Woche haben wir nun auch einen Hund. Seitdem findet sie die Ferien super - lange Spaziergänge, im Garten mit dem Hund toben - das alles findet sie toll.
Bei uns sind die Ferien allerdings nächste Woche auch schon rum.
Feriencamp ist übrigens auch nicht ihr Ding.

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@Drachenlady

Antwort von Tathogo am 03.08.2011, 8:13 Uhr

"Mir ist dieses Problem auch unbekannt. Es wirkt für mich auch befremdlich ein Kind mit 10 Jahren ausgerechnet in den Ferien sich selbst zu überlassen.

Ich genieße es regelrecht die wenige Zeit mit meiner Tochter zusammen zu gestalten, gerade jetzt in den Sommerferien.
"

DANKE-ich dachte schon ich bin ein Exot;-)

Wie ich in meinem ersten Posting schon schrieb finde ich man sollte dann eben doch mal als"bespasser" fungieren auch wenns eigentlich vom Alter her "nicht nötig" ist-aber man will ja die Situation ändern-ODER man muss eben tatsächlich sagen:Nicht mein Ding...aber dann darf man auch nicht genervt sein wenn Kind "abhängt"....

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