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Geschrieben von AndreaL am 29.10.2011, 9:29 Uhr

Spielzeugwaffen - prinzipielle Fragen dazu

Guten Tag ins Forum,

mich würde tatsächlich ernsthaft interessieren, was Euch - die Ihr das ablehnt - dazu veranlasst, diese Nerfs (oder andere Spielzeugwaffen, Plastikschwerter etc.) rigoros abzulehnen.

http://www.frauenzimmer.de/cms/html/de/pub/baby-familie/pistole-passendes-spielzeug.phtml

Das hier wäre ein möglicher Einstieg ins Thema, ähnliche Beiträge finden sich zu Hauf. Ich begleite ja nun auch beruflich Kinder und kann nur sagen, dass ich zu Anfang meiner Berufskarriere jegliches Rangeln (und das gehört für mich in die gleiche 'Kategorie') untersagt habe. Im Laufe meiner Berufserfahrung habe ich gelernt, dass dieser Ansatz falsch ist. Jungs _müssen_ rangeln und kämpfen. Als Erwachsener (Lehrer, Erzieher etc.) begleitet man die Kinder am besten, in dem man nicht verbietet, sondern anleitet Regeln dafür aufzustellen, sich nicht zu verletzen, den Spaß dabei im Vordergrund zu sehen.

Ich bin fest davon überzeugt, dass eine jungsgerechte Entwicklung das braucht.

Seitdem ich im Klassenzimmer/auf dem Schulhof nicht mehr hysterisch bei jeder noch so kleinen Keilerei dazwischengehe, sondern nur nach Regeln frage und anweise die einzuhalten, habe ich die Jungs gut 'im Griff'. Oftmals - bei Rangeleien - wenn ich böse guckend dazu komme, rufen sie schon von weitem 'wir machen Spaß'. Und dann lasse ich sie.

Ich bin gespannt zu lesen, was Euch zu der Ablehnung veranlasst hat.

VG

Andrea

 
74 Antworten:

Re: Spielzeugwaffen - prinzipielle Fragen dazu

Antwort von dhana am 29.10.2011, 11:05 Uhr

Hallo,

ich war früher auch sehr gegen jegliche Waffen als Spielzeug, war gegen Kämpfen, ...

Aber ich habe 3 Söhne und leider musste ich das gleiche feststellen wie Du - es lässt sich nicht vermeiden.
Wir haben jetzt halt genaue Regeln - eben auch, das man niemand verletzen oder weh tun darf, wenn einer stopp sagt ist sofort schluss (wir haben da fürs Rangeln auch die Regeln vom Judo übernommen - wenn abgeklopft wird, ist Schluss)
Es wird nicht auf Menschen oder Tiere geschlossen...

Aber Waffen oder Kämpfenspielen ist nicht mehr strikt verboten (auch wenn ich mich weigere was davon zu kaufen).

Und ich für mich habe festgestellt, wenn es nicht ganz strikt verboten ist, ist es auch nicht mehr so intressant. Während mein Ältester sich noch "heimlich" im Keller Waffen geschnitzt hat um zu ballern, holt sich mein Jüngster zwar ab und zu die Spielzeugpistole, aber es ist beiweitem nicht so spannend.

So mach ich es halt und hat sich für meine Familie auch bewährt.

LG Dhana

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ich seh's wie du

Antwort von like am 29.10.2011, 12:08 Uhr

verhindern geht a.) nicht bei normal veranlagten Jungs und ist b.) ihrer Entwicklung wohl auch nicht zuträglich.
Meine sind jetzt fast 18 und fast 15 und wir sind gut mit einer diskutierenden Toleranz gefahren, ohne aber ALLES zuzulassen.

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Re: Spielzeugwaffen - prinzipielle Fragen dazu

Antwort von Tathogo am 29.10.2011, 13:02 Uhr

Das Jungs rangeln und raufen müssen...ja,damit kann ich vielleicht konform gehen....

Es ist für mich aber ein Himmelweiter unterschied zwischen "raufen lassen" und meinem Kind aktiv Spielzeugwaffen zu kaufen.

Ja,mein Sohn hat sicher auch ne"Ballerphase" gehabt,das mag sein dass dies dazugehört oder auch von mir die Pistole an Fasching zum Cowboykostüm-aber er hätte niemal von mir Spielzeug dieser Art bekommen...wenn der Finger oder ein stock als "Gewehr" Zweckentfremdet wird,dann ist das was völlig anderes al wenn ich meinem Kind ein Spielzeuggewehr schenke.

Und:es gab IMMER feste regeln:Niemals auf Lebewesen schiessen und nur spielen wenn alle Spass dran haben

Die Ballerphase bei meinem Sohn fiel kurz aus,heute lehnt er alles Waffen und Ballerähnliche Spielzeug ab(auch PC Spiele und so).

Ich bin sehr froh darüber und übrigens einigermassen entsetzt jetzt wo ich mir dieses NERF angeschaut hab...entzieht sich mir völlig wie man SOWAS schenken kann bzw findet dass das OK ist!

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Rangeln ist doch auch okay, aber ...

Antwort von Alexa1978 am 29.10.2011, 13:37 Uhr

... dafür braucht man kein "Spielzeug" aus dem Laden!

Nur weil ich keine Spielzeugpistolen und Wurfgeschosse kaufe, heißt das doch noch lange nicht, dass ich Rangeln und kämpferisches Spielen generell ablehne

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Re: Spielzeugwaffen - prinzipielle Fragen dazu

Antwort von Pammi am 29.10.2011, 13:55 Uhr

Bevor mein Sohn in den Kindergarten kam, war meine Einstellung auch "auf gar keinen Fall wird mit Waffen gespielt". Ich fand es immer ganz furchtbar anzusehen, wenn die größeren Jungs in der Nachbarschaft mit (manchmal erschreckend echt aussehenden) Pistolen herumliefen.
Im Laufe der Kindergartenzeit musste ich dann auch einsehen, dass ein rigoroses Verbieten nicht viel bringt. Allerdings habe ich meinem Sohn niemals "realistisch" aussehende Pistolen o.ä. gewährt. Cowboypistolen usw. waren okay, natürlich galten auch bei uns Regeln. Mittlerweile ist mein Sohn 10 und Waffen interessieren ihn eher nicht. Zum Glück. :o)

Eine Kindergärtnerin hat mal erzählt, dass die Jungs im Kindergarten selbst aus den Butterbroten Pistolen knabbern und damit "Peng!" machen.

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Re: Spielzeugwaffen - prinzipielle Fragen dazu

Antwort von 5hen am 29.10.2011, 14:09 Uhr

Hallo
Heute ist es aber so, dass wenn einer am Boden liegt, man nicht aufhört mit dem kämpfen. Neulich hat ein Erstklässler in unserem Dorf ein Schnitzmesser gezogen und wollte auf den Kontrahenten los. Rangeln Ist leider nicht mehr rangeln, und ab wann wird es ernst? Der vermöbelt wird, hat da vielleicht eine andere Meinung als jemand der nur zuschaut.... Ausserdem fehlen einfach (männliche? ) Vorbilder, die ihnen noch den Ehrenkodex einer Rangelei beibringen. So wird oftmals versucht, die Stuntszene aus einem Film nach zu spielen. z. B. Aus einem spielplatzturm auf einen unten liegenden in den rücken zuspringen. Das Schulkind war völlig entsetzt, dass es seinem Freund so weh getan hatte...

Und ich als Jedi-Anhänger-Mutter (und auch Ehefrau ) habe eigentlich keine chance grossartig gegen Spielzeugwaffen. Wobei er bei Judo die Technik lernt und es ihm um die Ritter-ehrengemeinschaft geht. und wenn er kämpft, dann sollte er sich wenigstens befreien können.

Aber mein Sohn versteht, dass ich die nerf so gar nicht leiden kann. Weil man im Gegensatz zur z.b. Cowboypistole den Gegner richtig abschiesst. Zwar mit weichen ? Geschoss (gibt es das nicht sogar in Farbe?) aber man schiesst richtig. Das erinnert mich an die Pistolen mit diesen gelben Kugeln. Meine Tochter hat die auf dem Spielplatz an die Stirnbekommen und das tat richtig sauweh.

Also, spielzeugwaffen in Form von holz oder ohne Funktion Pistole muss ich zu gestehen. Alles andere kann mein Sohn ausleben , wenn er dafür richtig Verantwortung übernehmen kann. Obwohl er ziemliche altersbeschränkte Freiheit hat was Spiele angeht (er ist 12) Finder er die Fußballspiele interessanter .
Lg ela

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@ Tathogo

Antwort von AndreaL am 29.10.2011, 15:59 Uhr

"Ich bin sehr froh darüber und übrigens einigermassen entsetzt jetzt wo ich mir dieses NERF angeschaut hab...entzieht sich mir völlig wie man SOWAS schenken kann bzw findet dass das OK ist!"

Alle Freunde vom Sohn spielen mit den Teilen (7. Klasse). Zwei Jungs haben Väter, die Polizisten sind. Einer davon arbeitet im Bereich Schwerstkriminalität. Ein Vater ist Anwalt. Glaubst Du ernsthaft, dass diese ihre Jungs das spielen lassen würden, wenn auch nur ansatzweise Gefahr im Verzug wäre?

Du darfst diese Ballerspiele nicht aus dieser rein weiblichen Sichtweise heraus beurteilen. Genauso wie das 'Rangeln', was wirklich wichtig ist für eine gesunde Entwicklung unter Jungs. Im Idealfall übrigens üben Väter mit den Jungs regelgerechtes 'Rangeln'.

Was befürchtet Ihr denn? Das erschließt sich mir nicht wirklich... Ablehnen, scheußlich finden... Ja, aus weiblicher Sicht logisch. Ich wäre auch glücklicher, würden hier tagein tagaus die Chemiebaukästen bespielt ;-), wir haben hier durchaus Diskussionen... Aber - bitte - was soll passieren?

Das Kind hier liest säckeweise Bücher, treibt zwei Sportarten, schreibt ordentliche Noten, rettet Igel und Spinnen (vor seiner Mutter)... Und hat eben Spaß mit Freunden Schaumstoffteile durch die Gegend zu schießen.

Glaubst Du ernsthaft aus Nerf-spielenden Jungs werden Kriminelle, Gewaltverbrecher oder gar Amok-Läufer?

Nein, oder? Was ist es dann?

Andrea

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?

Antwort von stella_die_erste am 29.10.2011, 16:13 Uhr

Das läßt sich in einem Satz beantworten: durch Waffen sterben täglich unverschuldet Menschen auf dieser Erde.

Und sowas soll ich meinem Kind als SPIELZEUG geben und damit Waffengebrauch verharmlosen?

Ich verstehe nicht, wie man so eine Frage überhaupt stellen kann.

Ansonsten benutze die Suche, die Diskussion gab es in diversen Unterforen schon 100x, da findest Du sicher die Antworten, die Du hören willst..

Und nun setze ich mich auf meine Finger und verweise nicht auf die gestörte, 4-7jährige Nachbarsbrut, die nebenan im Baumhaus "ich mach dich kalt mit meinem Laserschwert" brüllt..

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@ Stella

Antwort von AndreaL am 29.10.2011, 17:05 Uhr

Stella,

nein, ich will keine Antworten lesen, dich 'ich hören will'. Sondern Eure Befürchtungen wissen.

Ich bin aber der Meinung, dass es zwischen 'der gestörten Nachbarsbrut' und normalen Jungs, die mit Waffen spielen, Unterschiede gibt.

Ich kenne keine Untersuchung, die das Spielen damit nachweislich als störend für die Entwicklung beweist. Sehr wohl kann eine Unterdrückung von allen aggressiven Tendenzen besonders durch Frauen sich störend auf die Entwicklung von Jungen auswirken.

Hier mal der Auszug aus einer Schularbeit für das Lehramt, kannst Du gerne ergooglen. Der letzte Abschnitt fast gut zusammen, was ich meine. Wichtig für eine Erziehung zum Frieden ist nicht das Verbieten von Ballerspielen, sondern aktives Vorleben von einem friedlichen Miteinander und von der Ächtung und der frühzeitigen Heranführung an geschichtliche Zusammenhänge.

"8.1.2 Friedenserziehung durch Eltern und Lehrer
Friedliches Umgehen miteinander und Zusammenleben in der Familie sollte den Kindern vorgelebt werden, da sie auch gewaltfreie Normen übernehmen.
102
Wenn Kinder über eine normale Phase hinaus sich ausschließlich mit Waffen beschäftigen, sollten das die Eltern ernst nehmen und nach Gründen dafür suchen. Innere Spannungen, persönliche Kränkungen, Trennungsängste etc. können Gründe dafür sein, so daß man versuchen sollte, diese Umstände zu beheben. Auf jeden Fall sollte mit den Kindern gesprochen werden, warum sie sich ausschließlich mit Waffen beschäftigen. Auf Folgen des Waffengebrauchs sollten Kinder aufmerksam gemacht werden. Man könnte auch versuchen, das Interesse des Kindes auf andere Spiele zu lenken.
Es wurde bereits dargestellt, daß es sinnlos ist, das Spiel mit Waffen zu verbieten. Eltern und Pädagogen sollen sich durch Beobachtung vergewissern, ...ob Realitätsdistanz beim Spiel gewahrt bleibt, ob direkte Aggressivität und brutalisierte Vorstellungen nicht spielbestimmend werden.(...), ob be- stimmte Grenzen bezüglich Härte des Kriegsspielzeugs, bezüglich Aktualität und Direktheit, die mit den Kindern jeweils zu diskutieren sind, gewahrt bleiben . . . ([111]).
Lehrer und Eltern sollten verhindern helfen, daß sich gewalttätiger Umgang weiter ausbreitet; sie wollen ja nicht, daß Kinder Krieg spielen, aber wie spielt man Frieden? . . . Marschak beobachtete einmal 6 bis 7 ja ̈hrige Kinder beim spielen.”Was spielt ihr?”, fragte er. Die Antwort:”Wir spielen Krieg!”. Darauf Marschak:” Wie kann man nur Krieg spielen? Ihr wißt doch sicher, wie schlimm Krieg ist, ihr solltet lieber Frieden spielen.” ”Das ist eine gu- te Idee”, sagten die Kinder. Dann Schweigen, Beratung, Tuscheln, wieder Schweigen. Da trat ein Kind vor und fragte:”Großva ̈terchen, wie spielt man Frieden?”. . . (zit.bei[22], S.84)."

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Nerf und sonstige "Tötungsinstrumente"

Antwort von like am 29.10.2011, 18:27 Uhr

Nerf hatten wie auch nie. Aber Faschingspistolen, Schwerter, meine Jungs lieben auch Taschenmesser zum Basteln und Schnitzen (obwohl durch Messer auch täglich Menschen sterben, Stella, ich glaub sogar durch gute Küchenmesser kommen Menschen um, trotzdem lass ich es mir nicht nehmen, den Messerblock im Haus zu haben...).
Sie haben auch lange leidenschaftlich Bogen geschossen, z.B. auch vom galoppierenden Pferd runter auf Stohblöcke und Kartonmännchen.
Ich seh das grundsätzliche Problem mancher, die ALLES kategorisch ablehen, womit man theoretisch jemand töten kann , auch nicht. Das ist doch nur Wichtigmacherei und gespieltes Gutmenschentum.

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Re: Spielzeugwaffen - prinzipielle Fragen dazu

Antwort von Dor am 29.10.2011, 18:57 Uhr

Unser Sohn (7) spielt mit mittlegrossen Nerf und ich kann auch beruhigt sagen, er ist NICHT derjenige, der in der Schule gewalttätig ist bzw. respektlos gegenüber seinen Kameraden oder sich prügelt. Mein Mann hat mit diesen Spielzeugwaffen viel mehr Probleme als ich, in meiner Familie sind alle Jäger, ja, wenn es Entenbraten gibt am Sonntag, dann wird das Tierchen vorher geschossen. Ebenso bei Wild und wenn kranke Tiere rumhängen wie Schwäne oder so. Und bei uns ist defintiiv keiner kriminell geworden... In unserem Quartier hängen Poster, die Nerf - spielende Jungs oberhalb von Kindersoldaten aus Afrika zeigen, DAS finde ich völlig daneben.
LG

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Re: @ AndreaL

Antwort von Tathogo am 29.10.2011, 19:52 Uhr

"Alle Freunde vom Sohn spielen mit den Teilen (7. Klasse). Zwei Jungs haben Väter, die Polizisten sind. Einer davon arbeitet im Bereich Schwerstkriminalität. Ein Vater ist Anwalt. Glaubst Du ernsthaft, dass diese ihre Jungs das spielen lassen würden, wenn auch nur ansatzweise Gefahr im Verzug wäre?"

???????????????????? Du glaubst sicher auch dass Fruchtzwerge wichtig für die Calciumversorgung beim Kind sind....?!

By the way ist es mir sowas von schnurzpiepegal wer sein Kind damit spielen lässt...ob nun Polizist oder der Kaiser von China.

"Glaubst Du ernsthaft aus Nerf-spielenden Jungs werden Kriminelle, Gewaltverbrecher oder gar Amok-Läufer?

Nein -so beschränkt in meinem denken bin ich bei Weitem nicht;-)

Was es dann ist:Nun,ich finde es abartig ,unnötig und lehne es ab mein Kind mit (extra gekauften und auf"echt getrimmte")Waffen spielen zu lassen,ganz einfach.

Wenn man deine Posts so liest bekommt man den Eindruck du findest es selbst nicht gut,hast dich aber dem Druck deiner Kinder/Freunde deiner Kinder ergeben und musst es nun mitt allen "Waffen"(im wahrsten Sinne...) verteidigen;-.)

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Re: Spielzeugwaffen - prinzipielle Fragen dazu

Antwort von Emmi67 am 29.10.2011, 21:39 Uhr

Rangeln dürfen meine Jungs durchaus, aber eben ohne Waffen. Für mich gehören Raufereien überhaupt nicht in die gleiche Kategorie wie Spielzeugwaffen. Mit Waffen kann man Menschen töten, die brauchen wir nicht als Spielzeug und ich habe keine Lust, für solchen Mist Geld auszugeben.

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Auch mit Autos kann man Menschen töten - passiert täglich - geht bitte schön zu Fuß! oT

Antwort von Angel am 29.10.2011, 21:49 Uhr

ot

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Re: Auch mit Autos kann man Menschen töten - passiert täglich - geht bitte schön zu Fuß! oT

Antwort von DK-Ursel am 29.10.2011, 22:01 Uhr

Das ist ja wohl ein Toschlagargument.
Man kann mit allem, sogar der bloßen Hand, Menschen töten --- die Sache ist bloß die, daß Waffen (in Kinderhand schon mal gar nicht) nicht lebensnotwendig sind - wir Autos in unserem Alltag aber durchaus brauchen, unsere Hände, Küchenmesser, scheren, Schnüre etc. auch.

Also bitte nicht Birnen mit Äpfeln vergleichen.

Gruß Ursel, DK

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Alles eine Frage der Person

Antwort von like am 29.10.2011, 22:29 Uhr

Mit was bitteschön erschießt der Jäger sein Reh?
Mit was stellt der Polizist seinen Verbrecher?
Mit was schlachtet der Metzger seine Sau?
Mit was bewacht der Wachdienst seinen Geldtransporter?

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Soldaten wollte ich jetzt nicht anführen

Antwort von like am 29.10.2011, 22:30 Uhr

Aber es gibt leider auch Aufgaben, für die Soldaten und ihre Waffen unabdingbar sind

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ich glaube, wir haben hier wieder den Geschlechter-Kampf...

Antwort von Nathalie B. am 30.10.2011, 0:50 Uhr

... einerseits Mütter, die immer noch das Ideale haben, dass man Jungs zu Mädels umerziehen kann und andererseits Jungs, die Jungs sein möchten und einfach typische männliche interesse ausleben.

Dieser Satz: ich kaufe meinem Kind keine Spielzeugwaffe, weil es gefährlich ist und weit nicht so bildend wie ein Chemiekasten ist, finde ich befremdlich, gerade wenn die Kinder schon über 8 Jahre alt sind.

Ich bin auch nie ein Fan von Spielzeugwaffen, als mein Sohn noch KiGa-Kind war. Seine erste Spielzeugwaffe (ich meine damit Pistole von nerf), hat er erst vor einigen Monaten erhalten. Sie ist einfach, bunt sehr auf Spielzeug gemacht und mit diesem SChaumstoffdarts steht klar dahinter die Aussage: es soll nicht egfährlich sein.

Aber vor dieser Nerf gab es die Ritterzeit (mit Schwert aus Holz), die Zorro-Ära mit Säbel auf Kunststoff, die Starwars-Epoche mit dem Laseschwert, etc... Habt Ihr, Gegnerinnen des Waffenspielzeugs es wirklich geschaftt diese ganzen Jahren, ohne jegilchen Schwert, Säbel, o.ä zu überleben? Dann Hut ab!

Ich habe es nicht, und ab dem Moment, in dem mein Sohn seinen ersten Ritterschwert auf dem erst besten STock gebastelt hat, wusste ich, dass meine Illusionen vorbei waren. Das Zauberwort ist hier aber "Regel"

Und Regel gibt es auch für alle Gegenstände: ist es weniger gefährlich wenn ein Jung auf seinem Karting wie ein Rowdie fährt und seine Nachbarschaft in Unrughe setzt. Auch ein Fahrzeug wird mit der falschen Einstellung des Fahrers zur Waffe...

Ich sehe in Raufen und typische Jungsrangeleien keine Probleme, soweit die Jungs wissen, dass auch da Regel einzuhalten sind. Bewegungsdrang und Das Bedürfnis, Kräfte zu messen ist doch normal...

VG
Nat

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Hmm, Tathogo...

Antwort von AndreaL am 30.10.2011, 6:57 Uhr

...

lies bitte richtig, ich hatte hinter dem Satz, ob Du glaubst, dass aus Nerf-spielenden Jungs Verbrecher werden ein 'Ja, wohl nicht' gesetzt. Und daran anschließend die Frage, was es dann ist...

Da kommt nur ein 'finde ich abartig'.

Gut, ich finde manches Spielzeug abartig und sehe dennoch, dass Kinder damit wunderbar spielen können.

Das Argument reicht mir nicht und mit dem Bedienen der persönlichen Schiene, ich würde Fruchtzwerge für .... halten, kommst Du jetzt auch nicht weiter. Das ist eine billige Methode, herabzuwürdigen, weil Argumente fehlen (wo ist da der Friedensgerdanke...?).

Nein, 'glücklich' bin ich damit nicht, aber auch das hatte ich formuliert. Ich habe gelernt, dass das Spielen damit ein Teil der Entwicklung einer gesunden männlichen Identität ist solange ein gesundes Maß nicht überschritten wird.

Andrea

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Re: ich glaube, wir haben hier wieder den Geschlechter-Kampf...

Antwort von AndreaL am 30.10.2011, 6:58 Uhr

Danke an alle, die sich Gedanken machen und dazu begründet dargelegt etwas geschrieben haben.



Andrea

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Nat, danke -

Antwort von AndreaL am 30.10.2011, 7:10 Uhr

toll und gut geschrieben!

LG

Andrea

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Ich stimme Nathalie als Jungs Mutter voll zu

Antwort von Dor am 30.10.2011, 7:20 Uhr

LG

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Re: Auch mit Autos kann man Menschen töten - passiert täglich - geht bitte schön zu Fuß! oT

Antwort von Emmi67 am 30.10.2011, 9:48 Uhr

Das ist doch Schwachsinn. Ein Auto dient ja wohl primär einem anderen Zweck, wenn damit Menschen zu Tode kommen, handelt es sich in der Regel um einen Unfall. Waffen dienen aber primär dem Töten (von Tieren oder Menschen). Mein Mann hat damals verweigert, weil er keine Waffen in die Hand nehmen wollte, da wird er seinen Söhnen jetzt auch keine Spielzeugwaffen in die Hand drücken.

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seid ihr dann auch Vegetarier

Antwort von like am 30.10.2011, 9:53 Uhr

und lehnt Schutz durch die Polizei und Bundeswehr ab?
Oder macht das nichts, dass dafür "Waffen" benutzt werden, solange ihr selber es nicht tun müsst?

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Re: Spielzeugwaffen - prinzipielle Fragen dazu

Antwort von Fredda am 30.10.2011, 11:12 Uhr

Meine Kinder bauen sich Pfeil und Bogen, haben Holzschwerter und solche Karnevalspistolen. Aktuell bespielt wird das aber selten.

Daher kann ich nicht viel dazu beitragen. Plastikschrott ist eh nicht so beliebt bei uns.

Mit Playmobil wird allerdings viel "gekämpft" - ob mit den ägyptischen Grabräubern oder mit den Piraten oder Rittern.

Rangeln dürfen sie auch aber halt nicht übertreiben.

Lg

Fredda

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Ach du scheiße, kannte ich gar nicht....

Antwort von Rho am 30.10.2011, 11:43 Uhr

Wasserpistölchen und co. sind eine Sache, aber wer ernsthaft möchte, dass sein Kind so (siehe Bild) rumläuft, kann doch nicht ganz dicht sein.

Bild zum Beitrag anzeigen

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ja, Playmobil

Antwort von like am 30.10.2011, 11:44 Uhr

stimmt, da sind auch in jeder zweiten Packung Waffen drin.
Bei Lego ( Starwars, Transformers...) dürfte es nicht viel anders aussehen.
Kauft ihr Waffengegner das dann konsequenterweise auch nicht?

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So ein Schwachsinn, mit den alten Jungen-Mädchen-Stereotypen zu argumentieren

Antwort von Rho am 30.10.2011, 11:48 Uhr

Mein jugendlicher Sohn hat sich in seinem ganzen Leben noch nicht für Kämpfen und Waffen interessiert. Nicht die Bohne. Er spielt lieber Schach und benutzt auch sonst lieber sein Gehirn, um sich mit Anderen zu messen.

Meine Tochter dagegen macht Kampfsport und hat von mir das Bogenschießen gelernt.

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...mit Raufereien kann man auch Menschen töten....

Antwort von majoscho am 30.10.2011, 12:51 Uhr

oder was ist in der letzten Zeit alles in den U-Bahnstationen passiert? Das ist doch dann die Steigerung von Raufereien oder?

Gruß
Andrea

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...mit Raufereien kann man auch Menschen töten....

Antwort von majoscho am 30.10.2011, 12:51 Uhr

oder was ist in der letzten Zeit alles in den U-Bahnstationen passiert? Das ist doch dann die Steigerung von Raufereien oder?

Gruß
Andrea

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...mit Raufereien kann man auch Menschen töten....

Antwort von majoscho am 30.10.2011, 12:51 Uhr

oder was ist in der letzten Zeit alles in den U-Bahnstationen passiert? Das ist doch dann die Steigerung von Raufereien oder?

Gruß
Andrea

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@ rho

Antwort von Nathalie B. am 30.10.2011, 13:12 Uhr

Versteh mich nicht falsch! Klar ist das hier ein bisschen verallgemeinert.

Und klar sind nicht alle Jungs mit diesen typischen Jungsattributen veranlagt. Hier ging es mir eher darum im Geschlechter-Kampf "Mütter gegen Söhne", in dem Frauen versuchen, Ihre Jungs wie Mädchen zu erziehen.

Lustigerweise: wenn ein Mädchen wie Deins zum Beispiel sich für Bogenschießen und Kampfsport interessiert, sagt man doch eher, dass sie dann Durchstezungsvermögen zeigt, oder?... bei Jungs sagt man dagegen: typisch sie müssen immer kämpfen!

VG
Nat

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Re: Ach du scheiße, kannte ich gar nicht....

Antwort von Nathalie B. am 30.10.2011, 13:19 Uhr

na ja es gibt die auch kleiner, und immer mit Schutzbrille....

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Re: seid ihr dann auch Vegetarier

Antwort von Emmi67 am 30.10.2011, 16:34 Uhr

Bundeswehr lehnen wir ab, ja. Wenn ich Tiere selber töten müsste, wäre ich Vegetarier und ja, ich wäre nicht begeistert, wenn meine Kinder es zu ihrem Beruf erwählen würden, Tiere zu schlachten. Allerdings benutzt man dafür ja nicht Waffen zum Kämpfen, sondern ein Bolzenschussgerät, Elektrozange, Messer....Das ist etwas ganz anderes und ich benutze ja auch Küchenmesser. Meine Kinder dürfen auch Taschenmesser zum Schnitzen haben, aber keine PlastikMG`s, mit denen sie hintereinander her rennen und sowas wie "ich knall dich ab" brüllen...
Die Polizei kann meinetwegen Waffen tragen, aber meine Kinder sind keine Polizisten und brauchen deshalb auch keine Spielzeugwaffen.

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Re: Alles eine Frage der Person

Antwort von Tathogo am 30.10.2011, 16:37 Uhr

"Mit was bitteschön erschießt der Jäger sein Reh?
Mit was stellt der Polizist seinen Verbrecher?
Mit was schlachtet der Metzger seine Sau?
Mit was bewacht der Wachdienst seinen Geldtransporter? "

...und mit was bitteschön tötet ein Soldat seinen Feind
...und mit was bitteschön bringt ein Mörder sein Opfer um?
...und mit was bitteschön richtet ein Diktator hunderte Menschen hin?

Hier werden doch völlig schwachsinnige Vergleiche gezogen.

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Re: Ach du scheiße, kannte ich gar nicht....

Antwort von Tathogo am 30.10.2011, 16:39 Uhr

Das sehe ich genauso-und diese schwachsinnige Argumentation von wegen"Autos töten auch Menschen" usw geht mit dermaßen auf den Keks dass ich mich hier ausklinke;-))

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Re: @ Tathogo

Antwort von Emmi67 am 30.10.2011, 16:42 Uhr

"Alle Freunde von Sohn spielen mit diesen Teilen"- das würde mir zu denken geben. Meine Söhne, 7. und 9. Klasse kennen überhaupt keine Jungs, die mit so was spielen. Und dass ein "Polizist im Bereich Schwerstkriminalität" nichts gegen Waffen hat, wundert mich jetzt nicht wirklich, schließlich geht er vermutlich auch täglich damit um und denkt sich nichts dabei.
Ich befürchte gar nichts, ich finde es einfach gedankenlos und unkultiviert, mit solchen Dingern rumzuballern, aber zum Glück habe ich schon im Kleinkindalter mit der entsprechenden Erziehung angefangen, so dass meine Söhne so ein zeug nicht brauchen.

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Re: Hmm, Tathogo...

Antwort von Emmi67 am 30.10.2011, 16:48 Uhr

Rangeleien und Kräfte messen gehören für mich ebenfalls zu einer normalen Entwicklung, das geht aber auch z.B. durch Sport.
Auch ohne Schießen mit PlastikMG`s und ähnlichen Waffen kann eine gesunde männliche Identität aufgebaut werden. Außerdem: es gibt ja durchaus auch männliche Pazifisten, Kriegsdienstverweigerer usw- sind die jetzt alle nicht normal?

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Re: Spielzeugwaffen - prinzipielle Fragen dazu

Antwort von Schmunzeli am 30.10.2011, 16:49 Uhr

Hallo Andrea,

was man am rangeln Spaß finden kann ist mir schleierhaft, denn das ist ja auch eine Art der Körperverletzung und die ist ja bekanntlich straftbar.
Bei uns gibt es keine Waffen als Spielzeug, weil Waffen dazu dienen, entweder im Notfall der Eigenwehr sein Leben zu retten, oder wie schon mehrfach vorgekommen willentlich MEnschen zu töten.
Ich will nicht im Spaß und auch nicht im Spiel und im Ernst abgeschossen oder verprügelt werden.
Die Aufsichtsperson will ich erleben wenn das eine Kind blaue Flecken bekommen hat, sich evtl. ernsthafter Verletzt hat und von den Eltern gefragt wird, hat das keiner gesehen oder etwas gemacht, und dann die antwort kommt, :doch Frau/Herr XY haben es gesehen und gefragt, die anderen haben gesagt wir machen nur spaß!" Da ist es schnell vorbei mit dem Spaß.
Klar müssen jungs sich ausprobieren aber muss es immer so sein? und irgendwann wird der größte Spaß zum ernst und es ist dann für viele nicht mehr lustig!

Ich will meine unversehrtheit wahren und Kinder müssen wissen, dass Waffen kein Spielzeug sind.
Bei uns wird es keine geben, wenn andere die haben ist das für die ok. für uns nicht. Ich fordere dann aber auch von den anderen ein, uns oder andere nicht im Spiel oder sonstwie damit abzuknallen und zu verletzen.

Und den richtigen Umgang mit Waffen lernt man nicht als Kind, weil alle damit irgendjemanden abknallen. sie sehen es ja überall, in den Nachrichten in der Zeitung, vielleicht auch live bei einem Angriff erlebt.

Jeder soll es so handhaben wie er es für richtig hält für uns ist es nichts.
LG

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Emmi,

Antwort von AndreaL am 30.10.2011, 17:03 Uhr

hmmm....

Habe ich das irgendwo verlauten lassen? Nein, oder? Natürlich sind Jungs, die das nicht wollen, 'normal'. Genauso wie Jungs, die das gerne spielen.

Aber nur so lange eben, wie es nicht negativ behaftet von der Mutter gesteuert wird.

Im übrigens rede ich nicht von Pazifisten und Kriegsdienstverweigern, sondern von KINDERN. Den Kriegsdienst verweigert hätte dieses Kind hier im Hause wohl nach seiner Ankündigung auch.

Nicht vom Hölzchen aufs Stöckchen schließen... es sind Kinder!


Andrea

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Emmi,

Antwort von AndreaL am 30.10.2011, 17:12 Uhr

kennst Du persönlich Polizisten... man sollte meinen, dass nicht.

Was für gedankenlose Phrasen, die Du von Dir gibst... "geht täglich damit um und denkt sich nichts dabei"... *weia*. Wenn ich bedenke, welche wichtigen schweren Aufgaben die Polizisten in unserem Freundeskreis wahrnehmen, fühle ich mich fast stellvertretend beleidigt. Ehrlich... :-/. Schlimm das...

Gedankenlos... unkultiviert...

Himmelherrgottnocheinmal, was bemühst Du für abwertende Attribute.

Bist Du also tatsächlich der Meinung, es kann sich bei Eltern mit 'solchen' Jungs nur um minderintellektuelle und minderbegabte Elternhäuser handeln? Na, dann gute Nacht und durchforste mal konsequent Dein Bücherregal nach all' den den unkultivierten Schreiberlingen, die im kindlichen Alter rumgeballert haben.

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Re: Spielzeugwaffen - prinzipielle Fragen dazu

Antwort von AndreaL am 30.10.2011, 17:19 Uhr

"was man am rangeln Spaß finden kann ist mir schleierhaft, denn das ist ja auch eine Art der Körperverletzung und die ist ja bekanntlich straftbar. "

D.h. Deine Kinder haben sich nie mit anderen gerangelt? Dann hast Du entweder Mädchen und Du eine sehr verschobene Wahrnehmung.

Gerade Jungs im Grundschulalter suchen Nähe und Distanz sehr häufig auf körperliche Art und Weise, das hat nichts - aber auch gar nichts - mit Körperverletzung zu tun. Stell' Dich mal auf einen Schulhof und beobachte. Als aufsichtsführender Lehrer tut man gut daran, jede Art von Gewalt auf der Stelle zu unterbinden. Aber man tut auch gut daran, sich wie Welpen balgende Jungs ihr 'Vergnügen' zu lassen.

Andrea

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es ging um das Argument von Ursel

Antwort von like am 30.10.2011, 20:35 Uhr

dass Waffen im Alltag nicht notwendig sind, Autos aber schon. Und das stimmt eben so nicht - es kommt immer auf die Person an, von der man spricht. Der Jäger kann das Reh ja z.B. schlecht erwürgen...

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dann schränkst du aber Spielzeug arg ein

Antwort von like am 30.10.2011, 20:43 Uhr

Deine Kinder sind auch keine zauberer - brauchen also keinen Zauberkasten. Deine Kinder sind keine Köche, brauchen also keine Kinderküche. Deine Kinder sind keine Rennfahrer, brauchen also keine Spielzeug-Rennautos. Deine Kinder sind auch keine Lokomitov-Fahrer, brauchen also keine Eisenbahn.
Sinn des Spielens ist das "so-Tun-als-ob". Und da eben bevorzugt das, was spannend ist. Da "Action" in den männlichen Genen doch etwas stärker vertreten ist als in den weiblichen, halt gerne Rennfahrer, Polizist, Ritter, Cowboy, Indianer.....
Ja, und man kann als abwägende Mutter auch unter den Waffen differenzieren und sicher mit den Kindern auch diskutieren. Eine MG hatten wir auch nie, Pfeil und Bogen aber schon - und zwar richtig gute Sportbögen. Es muss auch nicht unbedingt Nerf sein, wenn man das mit den Kindern sinnvoll ausdiskutiert, aber richtig starkeund auch große Wasserpistolen durften es im Sommer durchaus mal sein. Auch Paintball, was bei meinen schonmal als Wunsch kam, habe ich lange diskutierend abgebogen.
Ich wehre mich aber gegen dieses absolute schwarz und weiß. Wichtig ist doch, dass man mit den Kinder im Gespräch über die Sache ist. Das wird ja mit den Jahren nicht einfacher - spätestens mit 14, 15 fängst du an, genauso über Rauchen, Alkohol und später schnelle Autos zu diskutieren. Da nutzt dir ein Absolutverbot auch nicht arg weiter.

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Re: Spielzeugwaffen - prinzipielle Fragen dazu

Antwort von Mama_Maria am 30.10.2011, 21:51 Uhr

Sehr vernünftige Haltung, Jungs müssen rangeln, dabei aber auch lernen, wo die Grenzen sind.

Ich habe in dem Moment in Sachen Waffen kapituliert, als mein Sohn, damals ca. 4 Jahre, eine Ecke aus seinem Toastbrot biss, es umdrehte und bum, bum, bum machte. Da wurde mir klar, dass ich ihn nicht vom Spielen mit Waffen würde fernhalten können. Inzwischen hat er auch eine Nerfs. Ich war zwar da sehr dagegen, aber er war der EINZIGE!!! Junge in der Nachbarschaft, der keine hatte und mit einer kleinen schwarzen Plastikpistole, die er beim Dosenwerfen auf der Kirmes gewonnen hatte, rumrannte. Da tat er mir leid. Wir haben hier Horden von Kindern, so 20 Jungs zwischen 6 und 12 sind es bestimmt und er konnte nicht einsehen, warum er keine Nerf haben sollte, während alle anderen eine hatten. Als er dann zweimal mit einer 1 in der Ex nach Hause kam, haben wir ihm dann erlaubt, sich eine zu kaufen. Nun jagt er auch ganz stolz stundenlang mit dem Ding durch die Nachbarschaft. Er ist trotzdem ein lieber, freundlicher Bub, der keiner Fliege etwas zu leide tun könnte. Geprügelt hat er sich übrigens noch nie. Ich denke, das ist auch nur so eine Phase, die vorüber geht, da muss man einfach durch.

Maria

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Re: Spielzeugwaffen - prinzipielle Fragen dazu

Antwort von DK-Ursel am 30.10.2011, 21:59 Uhr

Hej nochmal!

Ich habe jetzt ein bißchen Euren Schlagabtausch überflogen und denke, daß die , die ihren Kindern KEINE Pistole in die Hand drücken, doch ein wenig mehr Respekt oder wenigstens Toleranz verdienen.
Immerhin schaffen es die Erwachsenen in der Politik - denn es gibt (gab) nun mal das Recht auf Wehrdienstverweigerung.
Wieso soll das inder Erziehung nicht gelten?

Es gibt noch tausend andere Spielmögichkeiten.

Was das Argument mit dem Auto angeht, so ist das sehr wohl für allermeisten von uns ein unverzichtbares Instrument der Fortbewegung.
Das habe ich allenfalls ein bißchen unglücklich ausgedrückt.
Auch der Jäger fährt vermutlich zu seinem Wäldchen und transportiert nachher seinen Hirsch damit ab.

Die Beispiele vom Jäger, Polizisten und Soldaten sind dann trotzdem nicht stichhaltig, weil diese Menschen sich ihren Beruf ja selbst gewählt haben.
Sowie andere NEIN zur Waffe sagen, haben sie JA dazu gesagt.
Es gibt ja durchaus andere Berufe - aber es ist ihr Recht, eine Beruf mit Waffen zu ergreifen.

Das ist ihr Recht - sie sind erwachsen.
Aber bei meinen Kindern habe ich auch das Recht, NEIN zu sagen - wie bei vielen anderen ungesunden oder schädlichen Dingen auch.
Und darüber wird ja auch trefflich gestritten:
Wann ins Bett, was zu essen, TV Kinderzimmer, wieviel Computer (und überhaupt ab wann)... zu welcher Veranstaltung dürfen meine Kinder, zu welcher nicht, etc.

Nicht alles, was erlaubt ist oder doch zumindest nicht geahndet wird, muß ich auch mitmachen - nur weil andere es tun und sogar harmlos finden oder meine Kinder soviel Spaß dabei haben.

Und ja, ich bin inzwischen soweit, daß wir - übrigens schon vor Jahren und früher als man denkt - in der Schule und zuhause über Alkohol, Zigratten und anderes reden mußten, und ja, auch da habe ich eine ziemlich deutliche Haltung und nicht so "ach, das macht alles nicht soviel".
Auch das ist umstritten, auch das ist aber Recht aller Eltern.

Und noch zum Thema Rangeln:
Das ist Kräftemessen - und wer im übrigen glaubt, nur Jungen kloppen sich, der vertut sich deutlich.
Sicher machen sie es öfter,sie haben wohl irgendwo mehr Kräfteüberschuß und teilen auch kontanter aus.
Aber auch meine Töchter habe ich - leider - manchmal aus Rangeleien holen müssen bzw, mir wurde von ihnen berichtet.
Letztendlich ist mir das aber noch lieber als ein wildes Herumballern mit Spielzeugpistolen, die suggerieren: Tut ja alles nicht weh, schadet ja keinem.
Bei einer Faust auf´s Auge sieht jedes Kind sofort, was es anrichtet - und / oder merkt selbst den Schmerz.

Aber letztendilch appeliere ich da einfach an die Akzeptanz, doch bitte sehr das NEIN der Waffengegner zu respektieren.
Dinge,die ausdrücklich zumTöten hergestellt sind - bzw,. ihre Nachahmungen - haben in Kinderhand für manche eben nichts zu suchen!

Gruß Ursel, DK

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Klar, Toleranz

Antwort von like am 30.10.2011, 22:12 Uhr

ist wie immer das Zauberwort. Aber halt auch andersrum. Es gibt eben auch Eltern, die nach reiflicher Überlegung zum Schluss gekommen sind, ihren Söhnen die Pistole an Fasching NICHT zu verbieten. Und DA fehlt mir hier im Forum die Toleranz.
Es ist eben leider nicht so, dass Tod, Waffen und Töten in unserer Gesellschaft nicht da wären oder in jedem Fall zu tabuisieren sind.
Und jeder, der ab und zu sein Schnitzel auf dem Teller hat, Töten aber generell kategorisch ablehnt, ist insofern inkonsequent. Abgesehen davon, dass wir durch viele Produkte, die wir kaufen, den Tod von Menschen in Billiglohnländern ebenfalls in Kauf nehmen.

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Re: Spielzeugwaffen - prinzipielle Fragen dazu

Antwort von ella*** am 30.10.2011, 22:27 Uhr

Kauf die Nerf Guns und habt viel Spaß damit.

Meine Jungs haben im laufe der Jahre ein ganzes Arsenal angesammelt und spielen in reg.unregelmässigen Abständen mit Nerf.
Habe bisher keinerlei Auffälligkeiten(weder mehr Gewaltbereitschaft noch Abstumpfung gegenüber Gewalt) bei beiden feststellen können!

lg

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Re: es ging um das Argument von Ursel

Antwort von Timtom am 31.10.2011, 1:26 Uhr

erstreicheln.... ...*ROFL*...ich hab´da neulich wieder so einen Autoaufkleber gesehen..."Ich bin Soldat! Ein Mörder!"...regt mich seeeehr "pazifistisch" Erzogene immer wieder sehr zum Nachdenken an.
Besonders wenn mal wieder einer unserer Freunde gerade im Einsatz ist....

LG Patty

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@stella

Antwort von Morla72 am 31.10.2011, 9:59 Uhr

Straßenverkehrsunfälle:
Im Jahr 2010 ereigneten sich in Deutschland 2 411 271 polizeilich erfasste Unfälle, das waren 4,2 % mehr als im Vorjahr. Darunter waren 92 107 schwerwiegende Unfälle mit Sachschäden (+ 2,9 % zu 2009), 2 03 867 Unfälle mit sonstigen Sachschäden (+ 6,2 % zu 2009) und 288 297 Unfälle mit Personenschäden (- 7,2 zu 2009). Dabei verunglückten 374 818 Personen (- 6,7 % zu 2009). Die Zahl der Getöteten betrug 3 648 (- 12,1 % zu 2009), die der Schwerverletzten 62 620 (-8,7 % zu 2009) und die der Leichtverletzten 308 550 (- 6,2 % zu 2009).[18]

Dürfen Kinder deshalb auch nicht mit Autos spielen?

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Re: Spielzeugpistolen gehören halt auch mal dazu...

Antwort von claudiH am 31.10.2011, 10:01 Uhr

Selbst ich als Kind fand die Western-knallerpistolen mit den ringmagazinen oder den knallerpapierrollen Super. Wir Mädels haben damit auch auf uns gegenseitig geschossen. Und wir sind alle völlig normal geblieben. Nerfs gibt es bei uns auch, war eine kurze intensive Phase, die schnell vorbei war. Jetzt wird mit Stöcken gekämpft. Draußen. Auch cool. Und wenn sie sich treffen, wird sich ordentlich entschuldigt. Was will man mehr.
Ich habe drei jungs die gerne raufen und kämpfen. Ich persönlich finde das auch nicht toll, habe aber schnell gelernt, dass das dazu gehört. Den Jungs geht es auch im Umgang miteinander einfach besser, als wenn das raufen unterdrückt wird. Mit anderen raufen sie übrigens nicht.
Jungs sind halt keine mädels. Ich kann es tolerieren, solange eben die regeln eingehalten werden.

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Re: seid ihr dann auch Vegetarier

Antwort von Morla72 am 31.10.2011, 10:02 Uhr

Wow, das finde ich ja immer eins der scheinheiligsten Argumente überhaupt...
"wenn ich die Tiere selbst töten müsste, wäre ich Vegetarier".

Heißt zu deutsch: ich will nicht auf mein Schnitzel verzichten, aber die Drecksarbeit macht bitte jemand anders und ich gucke dann auch lieber weg...

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...so unterschiedlich....

Antwort von majoscho am 31.10.2011, 10:04 Uhr

kann man das Ganze sehen, es ist wirklich interessant, dass manche von euch den Jungs das Rangeln erlauben, aber keine Waffen und bei uns ist es genau anders herum.

Bei uns war und ist immer schon das Rangeln und Kämpfen verboten, da jeder Achtung vor der körperlichen Unversehrtheit des anderen haben sollte. Er lernt Selbstverteidigung und Stockkampf um sich verteidigen zu können, aber einfach rangeln gibt es bei uns nicht.

Das Recht auf körperliche Unversehrtheit gehört zu den Grundrechten eines Menschen. Somit ist natürlich für meinen Sohn auch klar, dass es sich bei den Waffen um Spielzeuge handelt und nicht um eine Waffe, die den anderen verletzen soll. Das kann er mit 11 Jahren gut unterscheiden und wenn ich meinem Kind Respekt gegenüber anderen beibringe, dann braucht man sich nicht wirklich Gedanken darum machen, dass es durch Spielzeugwaffen einen Schaden nimmt. Am Liebsten zielen sie übrigens auf Flaschen, dabei haben sie den meisten Spass.

Auch er spielt gerne Schach oder andere "normale" Spiele, ist bei den Pfadfindern und hat schon seit er 6 ist ein eigenes Taschenmesser. Er fährt Kart. Geht super gerne Schwimmen und hat sein Goldabzeichen. Er macht also durchaus viele andere Dinge und Nerf ist nur ein ganz kleiner Auszug aus dem Ganzen.

Bei der Wii ist die Beachtung der Altersempfehlung für uns selbstverständlich. es ist also nicht so, dass wir alles erlauben. Auch wir haben unsere Regeln.

Ich denke jeder muß einfach für sich und auch für sein Kind entscheiden, da gibt es keine pauschale Richtlinie die für alle Kinder gelten kann, dafür sind sie zu individuell und das ist gut so.

Gruß
Andrea

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...so unterschiedlich....

Antwort von majoscho am 31.10.2011, 10:05 Uhr

kann man das Ganze sehen, es ist wirklich interessant, dass manche von euch den Jungs das Rangeln erlauben, aber keine Waffen und bei uns ist es genau anders herum.

Bei uns war und ist immer schon das Rangeln und Kämpfen verboten, da jeder Achtung vor der körperlichen Unversehrtheit des anderen haben sollte. Er lernt Selbstverteidigung und Stockkampf um sich verteidigen zu können, aber einfach rangeln gibt es bei uns nicht.

Das Recht auf körperliche Unversehrtheit gehört zu den Grundrechten eines Menschen. Somit ist natürlich für meinen Sohn auch klar, dass es sich bei den Waffen um Spielzeuge handelt und nicht um eine Waffe, die den anderen verletzen soll. Das kann er mit 11 Jahren gut unterscheiden und wenn ich meinem Kind Respekt gegenüber anderen beibringe, dann braucht man sich nicht wirklich Gedanken darum machen, dass es durch Spielzeugwaffen einen Schaden nimmt. Am Liebsten zielen sie übrigens auf Flaschen, dabei haben sie den meisten Spass.

Auch er spielt gerne Schach oder andere "normale" Spiele, ist bei den Pfadfindern und hat schon seit er 6 ist ein eigenes Taschenmesser. Er fährt Kart. Geht super gerne Schwimmen und hat sein Goldabzeichen. Er macht also durchaus viele andere Dinge und Nerf ist nur ein ganz kleiner Auszug aus dem Ganzen.

Bei der Wii ist die Beachtung der Altersempfehlung für uns selbstverständlich. es ist also nicht so, dass wir alles erlauben. Auch wir haben unsere Regeln.

Ich denke jeder muß einfach für sich und auch für sein Kind entscheiden, da gibt es keine pauschale Richtlinie die für alle Kinder gelten kann, dafür sind sie zu individuell und das ist gut so.

Gruß
Andrea

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ich finde das auch eine komische Weltsicht

Antwort von like am 31.10.2011, 11:14 Uhr

Bundeswehr ablehnen, aber von irgendwelchen Schrukenstaaten will man vielleicht doch nicht überrollt werden.
Polizei ablehnen, aber man soll doch sicher aus dem Haus gehen können. Tiere töten ablehnen, aber man will doch seinen Braten auf den Tisch.
Kinderarbeit ablehnen, aber günstig einkaufen will man ja doch.

Ich mach meine Augen zu vor all den unangenehmen Aufgaben, die andere für mich übernehmen sollen - denn das Positive, das daraus erwächst brauch ich ja doch.
Und meine Kinder sollen um Gottes Willen auch in dieser heilen Augen-zu- und Waffen-sind-böse-Welt aufwachsen - wird sich schon auch bei denen mal ein Dummer finden, der für ihre Sicherheit und Nahrung sorgt.

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Re: Emmi,

Antwort von Emmi67 am 31.10.2011, 11:43 Uhr

Mit "denkt sich nichts dabei" meinte ich, dass für einen Polizisten, der mit Schwerstkriminalität zu tun hat, ja wohl der Umgang mit Waffen alltäglich ist. Wieso muss man da beleidigt sein. Und auch wenn das für diese Berufsgruppe dazu gehören mag, gehört das für mich noch lange nicht in die Welt eines Zwölfjährigen.
Und Zwölf- oder Dreizehnjährigen sind für mich in dem Sinne schon keine Kinder mehr, sondern Jugendliche, die darüber nachdenken können, was sie da spielen.
Mit keinem Wort habe ich geschrieben, dass ein "rumballernder Teenager" später kein toller Schriftsteller werden kann.
Aber ist es schon so, dass ich Elternhäuser, in denen man einem Jungen eine NERF ( schreibt man das überhaupt so?) in die Hand drückt, nicht unbedingt als passendes Umfeld für meine Kinder sehe, genausowenig wie Familien, in denen 14-jährige Egoshooter spielen oder Horrorfilme sehen dürfen.

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Re: dann schränkst du aber Spielzeug arg ein

Antwort von Emmi67 am 31.10.2011, 11:46 Uhr

Also, Rollenspiele ohne Waffen schränke ich gar nicht ein, das war ja aber auch eigentlich klar. Und Cowboy oder Polizist können die Kinder auch spielen, wenn ich ihnen keine Waffen kaufe.

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@ majoscho

Antwort von AndreaL am 31.10.2011, 11:48 Uhr

Herzlichen Dank noch einmal für die vielen konstruktiven Beiträge.

Ich hoffe sehr, dass die Toleranz bei einigen gegenüber 'rumballernden Jungs' vielleicht ein bisschen gestiegen ist und Ihr nun wisst, dass es sich dabei sogar um Jungs mit guten Schulleistungen handeln kann :-).

Andrea

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Re: seid ihr dann auch Vegetarier

Antwort von Emmi67 am 31.10.2011, 11:54 Uhr

Hä- das ist doch nicht scheinheilig, sondern nur ehrlich. Ich muss auch nicht weggucken, habe selber schon im Schlachthof gearbeitet. Aber ich persönlich würde kein Tier töten können. Und wenn niemand anders das macht, dann lebe ich halt vegetarisch, ist für mich kein Problem. Mir wäre es sogar sehr recht, wenn das so passieren würde, aber wenn das eingepackte Fleisch im Supermarkt liegt, ist das ja so unpersönlich (und das Tier eh schon tot), da habe ich dann eben nicht solche Bedenken.

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Re: Spielzeugwaffen - prinzipielle Fragen dazu

Antwort von Schmunzeli am 31.10.2011, 11:56 Uhr

Hallo andrea,

Ja ich habe mädchen und so weit ich weiß habe die sich noch nicht gerangelt mit anderen Kindern. zuhause untereinander, da fliegen oft die fetzen und auch da wird es ganz schnell unterbunden.
mein kleiner ist erst 4 jahre alt auch da werde ich es unterbinden.
Jeder hat das recht auf unversehrtheit.
Aber du hast deine Sicht und ich meine. Ich will meine Kinder dazu erziehen, dass kämpfen nicht adequat ist.

Ich sehe auch dass jungs sich balgen, "müssen" aber ich habe selber schon erlebt wie schnell das balgen ist richtiges verprügeln gegangen ist und das einer dann nicht mehr so gut ausgesehen hat, wir hatten deshalb öfters die Polizei in der Klasse. Einer meinte dann auch, er könne sich erlauben ein Mädchen ungebührlich anzufassen, das hat er auch als Spaß abgetan. Es kann so schnell umkippen und aus "spaß" wird ernst, und dann dies in Griff zu bekommen ist nicht so einfach.
wenn sich welche balgen müssen, dann kontrolliert in einem Verein, bei dem auch klare Regeln herrschen. Das es nur der Verteidigung dient und nicht zum angriff.
Und was mir auch schon oft aufgefallen ist, auf dem Pausenhof, dass es nicht nur bei den Jungs geblieben ist, sondern einfach Mädchen verprügelt wurden, das wurde auch als Spaß abgetan.
Ich habe einfach andere erfahrungen gemacht. und finde es deshalb nicht gut.
Meine Tochter kam in der Grundschulzeit oft mit blauen Flecken und prellungen nach hause, weil eine gruppe Jungs meinten sie dürfen aus Spaß auch die Mädels schlagen. und da ist auch der Lehrer nicht dazwischen gegangen.
Was aber nichts mit den Spielzeugwaffen zutun hat, dass es zwar Spielzeug ist, aber viele einfach den Unterschied damit nicht lernen und wir einfach diese Art von spielzeug nicht mögen.

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Re: Spielzeugwaffen - prinzipielle Fragen dazu

Antwort von Schmunzeli am 31.10.2011, 12:05 Uhr

Liebe Ursel,
vielen Dank,
LG

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Re: Klar, Toleranz

Antwort von Schmunzeli am 31.10.2011, 12:10 Uhr

Hallo.
ich toleriere es, wenn jemand seinem Kind eine Waffe kauft, aber ich will meinen Kindern einfach keine kaufen. Jeder muss es für sich selber entscheiden aber er darf den anderen nicht seine Werte aufdrücken.
Für den einen ist es okay für den anderen nicht.
Leben und leben lassen.
Ich toleriere es wenn irgendjemand seinem Kind eine Waffe kauft, im gegenzug erwarte ich aber auch toleranz wenn ich meinem Kind die Waffe verwehre und auch, dass ich z.B.: nicht abgeknallt werde.
LG
wie du mir so ich dir. Oder was du nicht willst was man dir tut, das füg auch keinem andern zu.

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Re: Hmm, Tathogo...

Antwort von Tathogo am 31.10.2011, 14:41 Uhr

Dann lies du bitte auch richtig-ich hab auf die "Frage was ist es dann" eine ziemlich klare Antwort gegeben-du hast offenbar aber nur den ersten Teil gelesen?!

ist aber auch echt jetzt egal-ja,mir gehen die"Argumente" aus denn ich seh nicht ein warum "wir"als Spielzeugwaffengegner und so verteidigen müssen.....

ICH akzeptiere doch wenn DEINE Kinder mit Nerf und Co rumballern ("spielen")dürfen,dann akzeptier DU doch einfach das Meine es eben nicht dürfen-so einfach ist das;-)

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Re: Spielzeugwaffen - prinzipielle Fragen dazu

Antwort von Mamamia72 am 31.10.2011, 15:00 Uhr

Kürzlich stand ich neben einem Polizisten in voller Ausrüstung, in der Spielzeugabteilung eines großen Kaufhauses.

Kopfschüttelnd hat er die dort ausgestellte Römerarena betrachtet mit den Worten: "Wie kann man Kindern nur so etwas zu spielen kaufen. Wenn die wüssten, wie brutal es früher dort zuging, wie man unzählige Menschenleben zur Belustigung der Zuschauer geopfert hat..." usw.

Der Verkaufer dazu: "Aber das wissen die Kinder in dem Alter doch gar nicht. Die spielen damit eh nach ihrer eigenen Phantasie und Vorstellung...".

Das Gespräch ging noch eine Weile hin und her und hat mich zunächst ziemlich erheitert schließlich aber auch zum Nachdenken gebracht...

Konsequenter Weise sollte Mann / Frau letztendlich nicht nur die ach so teuflischen Spielzeugwaffen (einschließlich Römerarenen ;-) verbieten, sondern ebenso und unter anderem die so beliebten und gerne geschenkten Lego und Playmobil Spielewelten wie

- Starwars (Laserschwerter !!!)
- Ritter (messerschwarfe Schwerter, durch im achso tollen Mittelalter unter anderem unendlich viele Köpfe zum Rollen gebracht wurden).
- Agenten (ui, ui, Spielzeugwaffen im Miniformat !!!).

Und ich bin mir sicher, die Kinder wissen hier um die brutalen und blutigen Hintergründe Ihrer Spielsachen (Ritter, Arena etc.)...

Nicht konsequent fertiggedacht, aber mache Argumente sind dermaßen weit hergeholt und "erlogen" und wir glauben, unsere Kinder würde das nicht durchschauen.

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Und damit bliebe dann was über?

Antwort von AndreaL am 31.10.2011, 15:22 Uhr

Mamamia,

was denkst Du, was dann übrig bliebe, wenn man all diese Dinge einschränken/verbieten/nicht mehr herstellen würde...?

Zirkus ... (dort werden Tiere unter für mich unvorstellbaren miesen Bedingungen gehalten)

Bauernhof (dort werden Tiere geschlachtet)

Krankenhaus...

Ein interessanter Ansatz, konsequent zu Ende gedacht, was oben in klein mit 'Nerfs - für und wider' anfing.

Man könnte bestimmt halbe Spielzeuggeschäfte/-abteilungen schließen.

VG

Andrea

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Re: seid ihr dann auch Vegetarier

Antwort von Morla72 am 31.10.2011, 15:31 Uhr

Naja, ehrlich in seiner Scheinheiligkeit vielleicht.
Das Tier ist ja schon tot ist auch ein, mit Verlaub, dummes Argument. Wenn du wirklich überzeugt von der Unsäglichkeit des Tötens wärst, dann würdest du von vornherein das Fleisch nicht essen wollen - denn wenn das mehr und mehr Leute tun, müssten ja weniger Tiere dran glauben, nicht wahr?

Aber es ist bequemer, sich auf "naja, das machen andere für mich, ich nehme ja nur, was sowieso da ist" auszuruhen.

(Btw: ich bin KEIN Vegetarier)

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aber..

Antwort von Morla72 am 31.10.2011, 15:33 Uhr

Wo ist jetzt der Unterschied, ob sie sich einen Stock nehmen, zielen und "Peng- du bist tot" rufen, oder ob sie das mit einer von dir gekauften (Wasser-)Pistole tun?

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Re: Und damit bliebe dann was über?

Antwort von Mamamia72 am 31.10.2011, 19:01 Uhr

Hallo Andrea,

ja eben, was bliebe dann übrig ;-).

Mein Beitrag war eher ironisch gemeint, ich wollte damit ausdrücken: Warum werden Spielzeugpistolen (für den Junior-Cowboy, -agenten etc.) dermaßen verteufelt, andererseits ebenso "brutales" Spielzeug (wenn auch in einem anderen Format.) ohne Wimpernzucken und Diskussionen gekauft.

War selbst als Kind jahrlang "Cowgirl" und möchte gar nicht zählen, wie wieviele "Cowboys" ich damals im Spiel zur Strecke gebracht habe ;-) Brutal und böse bin ich dadurch nicht geworden, ebensowenig wie meine damaligen Cowboys ;-)

LG,

Isa

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Re: Und damit bliebe dann was über?

Antwort von AndreaL am 31.10.2011, 19:41 Uhr

O.K.,

dann habe ich es verstanden :-)!

Danke!

Andrea

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Re: Spielzeugwaffen - prinzipielle Fragen dazu

Antwort von Oktobärli am 01.11.2011, 10:53 Uhr

Na klar hat mein Sohn mit Spielzeugwaffen gespielt.....soll ja auch mal ein richtiger Mann werden und nicht so ein Weichei, der sich immer schön mit PÄDAGOGISCH WERTVOLLEM SPIELZEUG gelangweilt hat. Mein Sohn spielt auch Call of Duty mit 12, na und????

Ihm hats Spass gemacht und er ist ein super Gymnasiast.

Kackt euch mal nicht alle so ins Hemd. In den Märchen, die ihr euren Kindern habt vorgelesen wurden Morde geplant (Schneewittchen).
Aber dafür findet ihr wahrscheinlich auch die passende Ausrede, das ist ja was anderes!

Mir wird echt teilweise schlecht von einigen Ökotanten hier.

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...das war jetzt aber sehr direkt....

Antwort von majoscho am 01.11.2011, 14:11 Uhr

mein Sohn würde sich als Gymnasiast für eine solche Wortwahl schämen....gut das die Kinder nicht mit lesen.

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Re: ...das war jetzt aber sehr direkt....

Antwort von Berliner_Mama am 01.11.2011, 14:55 Uhr

Ja, gut so, die kommen wahrscheinlich auch nicht an den PC, weil ihre Mütter als Hausfrauen den ganzen Tag davor sitzen.

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Re: Spielzeugwaffen - prinzipielle Fragen dazu

Antwort von Mamamia72 am 01.11.2011, 15:59 Uhr

Aha, in solchen Löchern und auf diese Weise wird also der zukünftige Prollimänner-Nachwuchs gezüchtet

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Re: Emmi,

Antwort von anbin39 am 03.11.2011, 9:38 Uhr

Bist Du also tatsächlich der Meinung, es kann sich bei Eltern mit 'solchen' Jungs nur um minderintellektuelle und minderbegabte Elternhäuser handeln?

Warum ist es umgekehrt zwangsläufig, daß die Polizisteneltern den Kindern den verantwortungsvollen Umgang mit Spielzeugwaffen beibringen? Vielleicht ist es ihnen auch wurscht, wie die Kinder aufeinanderballern?

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