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Geschrieben von glückskugel am 17.06.2011, 8:33 Uhr

So ein Blödsinn!!

Klar kann man aus finanziellen Gründen zu Hause wohnen und sich Miete und einen Nebenjob sparen. Dann wird man halt nicht erwachsen. Aber dafür können dann '"die Politiker" nichts.

Das Problem ist doch, dass viele Jugendliche (Nicht alle!) heute einerseits frühreif und durch ein übergroßes Selbstbewusstsein gesegnet sind, andererseits aber noch nie in ihrem Leben sich mal aus irgend einem Sumpf, in den sie sich selbst manövriert haben, wieder alleine rausarbeiten mussten.

Ich habe auch eine Zeit als Dozent an der Uni gearbeitet und habe so einige Dreistigkeiten und ein unglaubliches Anspruchsdenken der Studenten erlebt. Da geht es nicht um ein gemeinsames von- und miteinander Lernen und Forschen, sondern um eine Dienstleistung, die ich als Dozent gefälligst anzubieten habe, damit die Schülerchen das dann fein auswendig lernen können. Und auch wenn ich mich jetzt ganz sehr unbeliebt mache: Vornehmlich ist mir dieses Denken bei Studenten aus Westdeutschland (und damit höchstwahrscheinlich mit G9-Abitur) aufgefallen. Reine Beobachtung und natürlich gibt es immer und überall Ausnahmen.

Und zur Erziehung: Die Kinder werden in erster Linie durch die Eltern geprägt. Schule kann da nur Impulse geben, eine bestimmte Umgebung schaffen. Insofern sind für die "studierenden Kindsköpfe" auch in erster Linie die Eltern verantwortlich und nicht die Schule und schon gar nicht die Politiker. Natürlich ist es förderlich, wenn Schüler auch in Klasse 11 und 12 schon wie Erwachsene behandelt werden. Das war bei uns (vor 15 Jahren) fast durchgehend der Fall. Das kommt dann vielleicht ein wenig auf die Schule an. Aber auch wiederum auf die Eltern, die die Jugendlichen in der Schule ihre eigenen Erfahrungen machen lassen, ohne sich einzumischen.

Die Entscheidung, wie der eigene Lebensweg aussieht, die trifft jeder ab einem gewissen Alter selbst. Natürlich ist es möglich, ein soziales Jahr zu machen, einen Auslandsaufenthalt, politisches oder gesellschaftliches Engagement, ein Nebenjob, ein Parallelstudium, Studium generale besuchen, ein Kind bekommen. Ich weiß es aus eigener Erfahrung und aus der Erfahrung vieler heutiger Studenten: ES GEHT! Man muss es nur wollen und sich dem Diktat des effizienten Studiums wiedersetzen. Dann hat man seine ganz eigene Biographie und das wird durchaus geschätzt von Arbeitgebern.

Natürlich will keiner die Zeit zurück, als Kinder mit 8 im Bergwerk gearbeitet haben. Aber diese endlose Verlängerung der Jugend bis über den 20. Geburtstag hinaus ist wirklich eine Erfindung der neuesten Zeit.

Schau Dir mal Biographien großer Denker an: Melanchton, Nitzsche u.v.m.

Ich möchte, dass meine Töchter mit 18 reif für die Entscheidungen das eigene Leben betreffend sind und ich versuche, sie dahingehend zu erziehen.

 
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