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Geschrieben von Astrid am 09.07.2010, 20:46 Uhr

@Sabine,benleo: Aber wo ziehst Du die Grenze...?

Hallo,

vorab: Ich kann Deine Besorgnis gut verstehen. Aber auch einem 14jährigen Kind kann ja jemand aufs Haupt springen, so dass es bewusstlos untergeht. Und auch dann dauert es, bis der Bademeister etwas merkt und es herauszieht. Stehst Du also immer noch daneben, wenn Deine Kinder Teenies sind? Wo ist für Dich der Punkt, an dem Du Dein Kind loslassen willst? Ich denke schon, dass Du zumindest aufpassen musst, keine übertriebenen Ängste zu entwickeln - vielleicht sogar berufsbedingt...

Wenn einem beruflich viel Leid begegnet, verschiebt sich ja manchmal die objektive Wahrnehmung der Wirklichkeit und der tatsächlichen Höhe der Risiken. Nicht umsonst entwickeln z. B. viele Ärzte während des Studiums ja eine hypochondrische Phase. Anderes Beispiel: Ein Verwandter von mir war beim Verfassungsschutz. Es gab gleich zwei Kollegen von ihm, die wegen Verfolgungswahns (zur Zeit des kalten Krieges) vorübergehend in psychiatrische Behandlung mussten. Das ist kein Witz - sie waren so oft vor einer Beobachtung oder Kontaktaufnahme feindlicher Geheimdienste gewarnt worden, bis sie überall jemanden sahen oder witterten...

Ich selbst bin als Mutter tendenziell auch eher übervorsichtig, lasse meine Tochter aber jetzt, mit 11 Jahren und einer gleichaltrigen Freundin, ins Schwimmbad. Beide wissen, dass sie sich nicht unter Sprungtürmen aufhalten dürfen und nach einem eigenen Sprung direkt seitlich wegschwimmen müssen, das klappt auch, ich hab's selbst gesehen, deshalb dürfen sie jetzt auch allein. Ich erinner mich außerdem gut, dass auch ich in diesem Alter - trotz meiner sehr ängstlichen Mutter - allein ins Schwimmbad durfte, und dass ich sehr gut auf mich aufgepasst habe, weshalb es nie eine brenzlige Situation gab.

Ich glaube, als Mutter muss man manchmal gucken, dass man seine Ängste nicht zu sehr auf die Kinder projiziert und an sie weitergibt, sondern sie (auch) als eigenes Problem versteht. Wir werden IMMER um unsere Kinder Angst haben, auch wenn sie schon 40 sind - aber das ist unser Problem, nicht das unserer Kinder.

LG

Astrid

 
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