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Geschrieben von lavande am 15.11.2012, 18:01 Uhr

nochmal Dyskalkulie.....Mathelehrer möchte vortesten ?

Hallo nochmal,
(ich weiß, blöder Betreff, aber so empfinde ich das momentan)

ich hatte ja bereits weiter unten über den Verdacht der Dyskalkulie bei meiner Tochter (13) berichtet.

Ich habe nun Kontakt zum Schulpsychologischen Dienst unserer Stadt aufgenommen.
Der erste Schritt wäre, dass der Mathelehrer meiner Tochter, Kontakt zu der Dame vom Schulpsychologischen Dienst aufnimmt.
Ich habe ihm per Mail von dem Gespräch und dem zukünftigen Ablauf berichtet und ihn gebeten, die entsprechende Mitarbeiterin zu kontaktieren.

Daraufhin schrieb er mir zurück, dass er zunächst gerne ein individuelles Gespräch mit meiner Tochter führen möchte. Er möchte ihr Aufgaben vorlegen, die er mit der Fachschaftsvorsitzenden erarbeitet hat, um ein differenziertes Bild von ihren Schwierigkeiten zu bekommen.

Hm, ich bin nun hin-und hergerissen. Ich weiß sein Engagement wirklich zu schätzen, muss aber gestehen, dass ich wenig Sinn darin sehe.
Er muss und soll mein Kind ja nicht testen, dass möchte ich gerne anderen überlassen. Sollte sie die Diagnose Dyskalkulie bekommen, finde ich es hilfreicher, wenn er sie danach unterstützt.
Außerdem, dass ist für mich der wichtigste Punkt, seh ich darin nur eine zeitliche Verzögerung, bis es endlich zum Test kommen kann.
Durch sein Vorhaben, wird sich alles um Wochen nach hinten schieben, was eigentlich relativ zeitnah passieren werden könnte.

Gebt mir doch bitte nochmal ein paar Denkanstöße.
Bin ich zu ungeduldig und reagiere deshalb so "genervt" auf sein Vorhaben oder sollte ich diesem Termin zustimmen und es auf mich zukommen lassen?
(Wobei seine Auswertung ja nicht meine Entscheidung, zur Notwendigkeit eines Tests, beeinflussen wird).

Vielen Dank
Katja

 
9 Antworten:

Re: nochmal Dyskalkulie.....Mathelehrer möchte "vortesten" ?

Antwort von Jule9B am 15.11.2012, 18:16 Uhr

Er soll den Kontakt herstellen, das heißt aber sicher nicht, dass er da anruft und sagt: "Guten Tag, ich habe hier eine Schülerin, testen Sie die mal bitte."

Sondern er wird da vermutlich auch seine Beobachtungen schildern sollen oder wie auch immer. Du glaubst gar nicht, wie viele Fragebögen und Papierkram Lehrer in manchen solcher Fälle ausfüllen sollen und da möchte man sich schon drauf vorbereiten! Und um dafür gerüstet zu sein, kann ich mir vorstellen, dass so ein Vortest ihm helfen kann, den Eindruck, den er bisher von deiner Tochter hat, dort besser zu schildern und auch zu belegen. er könnte evtl. auch mit euch ihre letzten Klassenarbeiten durchgehen oder so. Es ist sicher nicht so, dass das jetzt tagelang dauert, es wird wohl ein schneller Test sein und da werden gewissen typische fehler oder sowas abgefragt und geguckt, was bei ihr besonders auffällig ist. Ist wahrscheinlich superschnell erledigt. Und wenn es jetzt noch zwei Tage länger deswegen dauern SOLLTE, ist auch nichts verloren, denn wie lange war sie jetzt ohne Diagnose unterwegs - kommt es da noch auf zwei Tage länger an?

Sei froh, dass er sich so eifrig drum kümmert, das zeigt schon, dass er auch Erfahrung mit Kindern mit D. hat.

Viele liebe Grüße
Jule

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@Jule

Antwort von lavande am 15.11.2012, 18:55 Uhr

Hallo Jule,

Unter dem Aspekt, dass er nicht komplett unvorbereitet in das Gespräch gehen möchte, hab ich das tatsächlich noch gar nicht gesehen...manchmal ist man wohl echt ein wenig "betriebsblind"

Ich hab auch vergessen zu erwähnen, dass meine Tochter ihn erst seit Beginn der 7. Klasse hat, er kennt die Kinder demnach noch nicht wirklich gut.

Tatsache bleibt, dass der Test sich dadurch verzögert und das nicht unerheblich. Sein Termin könnte in ca 2 Wochen stattfinden und anschließend erst das Gespräch mit dem Schulpsychologischen Dienst etc. In dieser Zeit könnten bereits das Gespräch mit dem Lehrer, als auch unser erstes Gespräch gelaufen sein....aber gut, vielleicht kommt es auf 2-3 Wochen jetzt auch nicht mehr an.

Erfahrung mit Dyskalkulie hat er, laut eigener Aussage, keine....sie wäre überhaupt das erste Kind mit Dyskalkulie an diesem Gymnasium.

Danke für deine Meinung
Katja

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Re: @Jule

Antwort von Henriette am 15.11.2012, 21:01 Uhr

Hallo,

der Lehrer muss ein differenziertes Bild haben, da er sonst nicht adäquat in Gesprächen reagieren kann, die auch auf ihn zukommen werden. Immerhin wird er auch nach erfolgter Diagnostik dein Kind unterrichten und möchte sich entsprechend darauf vorbereiten, was doch sehr für ihn spricht, wie ich finde. Zudem sehe ich in der Verzögerung kein großes Problem, da es sich ja nicht um Monate handelt. Dein Kind ist inzwischen in der 7. Klasse, so dass natürlich jetzt schnell gehandelt werden muss, das ist klar. Ich verstehe aber noch immer nicht ganz, warum Ihr als Eltern die Testung erst jetzt in Angriff nehmt, da die Probleme doch offensichtlich schon länger bestehen?

Henriette

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Re: @Jule

Antwort von Mickie am 15.11.2012, 21:05 Uhr

Hi Katja,

ich finde den Ansatz vom Lehrer absolut in Ordnung, denn wenn er mit dem Test und seiner bisherigen Beobachtung zu dem gleichen Ergebnis kommt wir Ihr, wird er sich auch beim Schulpsychologischen Dienst mehr engagieren.

Gut ist doch auch, wenn die Problematik Ernst genommen wird, denn so kann der Lehrer ja auch im Unterricht schon mehr Rücksicht auf eine Mögliche Problematik legen und ihre Arbeitsweise etc. anders werten und ihr damit auch eine Chance geben.

Letztlich ist die Diagnose ohnehin nur eine Diagnose, wenn der Lehrer sie nicht berücksichtigt würde auch nichts besser werden.

Euern Wunsch mit Lehrern doch schon zu sprechen, steht doch nichts im Wege und interessierte Lehrer würden doch auch solche Vermutungen nicht einfach abtun, sondern dann erst Recht unter dem Aspekt schauen.

In dem Sinne wünsche ich euch einfach engagierte Lehrer.

Gruss Mickie

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Re: @Henriette

Antwort von lavande am 15.11.2012, 21:27 Uhr

ja warum? Eine Frage, über die ich mir momentan auch den Kopf zerbreche.
Vielleicht weil:

- sie in der Grundschule fast nur 1en hatte und lediglich die 3 in Mathe
- wir zu der Zeit der Meinung waren, es ist ok ein "schlechtes" Fach zu haben
- sie auf dem Gymnasium ihre Noten hält, sich nur in Mathe stetig verschlechert..es ist immer noch ok, ein schlechtes Fach zu haben
-ich mein Kind mehr beobachte und mir erst jetzt Begriffe wie "Rechenschwäche" oder "Dyskalkulie" in den Sinn kommen
- völliger ZUsammenbruch in Mathe....ich Symptome erkenne

und zuletzt:
weil Dinge manchmal nicht so laufen, wie sie laufen könnten oder sollten.

Grüße
Katja

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Re: @Jule

Antwort von Reinhardus am 15.11.2012, 21:27 Uhr

Hallo Jule,

insgesamt verwundert es mich, wenn eine tatsächliche Dyskalkulie erst nach Klasse 6 auftauchen sollte. Das ist kaum vorstellbar. Die Ursachen für eine temporäre Schwäche kann vielfältige Ursachen haben.
Der schulpsychologische Dienst hat i.a.keine Kräfte, die durch Heranziehung z.T. umstrittener Tests und entsprechender Auswertung, aussagekräftige Testierungen vornehmen zu können. Beim schpsy. Dienst sind keine Mathematiker beschäftigt.
Ich finde den Lehrer klasse, der zunächst sagt, sich nicht mit D. auszukennen, aber sofort seine Hilfe anbietet, Ursachenuntersuchungen durchzuführen. Dieser Kollege wird sich alle Mühe geben zu helfen.
Die andere Seite: Du legst das Ergebnis des schulpsy. D. vor. ---nun mach mal! - Das klappt doch nicht.
Viel Erfolg
R

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Dyskalkulie betrifft ...

Antwort von Reinhardus am 15.11.2012, 21:32 Uhr

zunächst allein eine algorithmische oder algebraische Schwäche.
Wie sieht es denn in Teilgebieten der Geometrie aus oder in grundlegenden Problemen der Stochastik. Diese Gebiete sind schon verpflichtend zu behandeln gewesen. Offensichtlich waren dort auch Schwächen in den Tests oder Klassenarbeiten. Ungewöhnlich! Für mich liegen die Schwächen irgendwo anders.
Kontakt zum Mathematiklehrer Pflegen!!!
Gruß
R

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Re: Dyskalkulie betrifft ...

Antwort von Henriette am 15.11.2012, 21:41 Uhr

Was mich stutzig macht, ist die Tatsache, dass es offensichtlich keine anderen Auffälligkeiten im logischen, strukturellen Bereich gibt. Bei Dyskalkulie sind oft auch andere Fächer bzw. Fähigkeiten beeinträchtigt, wie zB Naturwissenschaften, Musik (im Bereicht der Elementarlehre, Notenwerte etc.), aber auch sprachliche Kompetenzen, wie das Gliedern und Verfassen von Aufsätzen etc.

Insofern ist die Testung natürlich absolut sinnvoll und ich würde dir dringend raten, den Kontakt mit dem Mathelehrer und der Klassenleitung zu halten, damit Ihr GEMEINSAM das Beste für deine Tochter erreichen könnt. Offenheit ist da ganz wichtig, da Lehrer nur reagieren können, wenn sie informiert sind.

Alles Gute für deine Tochter!

Henriette

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Genau, aber ...

Antwort von Reinhardus am 15.11.2012, 21:53 Uhr

ausgesprochen schwierig im Nachweis.
Es gibt kaum (!!!!), um nicht zu sagen fast gar keine, wissenschaftliche Untersuchungen zur Auswirkung von Dyskalkulien auf Denkstrukturen in vergleichbaren Wissenschaften, nicht nur Naturwissenschften.
Die übliche Testung halte ich für hinterfragungswürdig, ansonsten, Henriette, stimme ich Dir voll zu.
Gruß
R

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