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Geschrieben von chartinael am 15.03.2012, 23:47 Uhr

Moviestarplanet

Hallo ihr da draußen in der virtuellen Welt, wessen Kind hat sich bei Moviestarplanet angemeldet und wessen Antennen für fragwürdige Webseiten schwingen bei dieser Webseite so stark wie meine?

 
6 Antworten:

Re: Moviestarplanet

Antwort von Moe76 am 16.03.2012, 9:39 Uhr

Meine Tochter ist da auch angemeldet. Im Infotext hörte sich das ganze auch ein wenig anders an.

Was macht dir speziel Bauchweh?

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Re: Moviestarplanet

Antwort von Verona am 16.03.2012, 11:05 Uhr

Meine Tochter ist dort angemeldet.
Mich würde auch interessieren was Dir dort Bauchschmerzen bereitet...

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Re: Moviestarplanet

Antwort von ToniaLaura am 16.03.2012, 11:26 Uhr

Meine ist auch angemeldet. Würd mich auch interessieren was dich "stört"?
LG

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Hier meine Bad Vibes

Antwort von chartinael am 16.03.2012, 13:53 Uhr

Also,

ich hab die Info für Eltern auch gelesen, auch die für Lehrer - hört sich nett an, aaaber nun zu meinen Problemen mit der Seite:

Zielgruppe:

Kinder ab 8, aber zahlungspflichtige Angebote

Unterhaltungsmodi:
Privatnachrichten - unüberwachte und nicht öffentlich (anders als zB Geolino)
Forum - angeblich überwacht, aber wie wollen die Dänen das mit ihrem Team machen - vor allem, wie in so vielen Sprachen. Da werden maximal einige Wörter geparst, aber mehr können die gar nicht machen.

Kinder sind anchatbar, können in Beziehungen mit anderen "einwilligen", einander Küssen, einander Schlagen und Tritte verpassen etc pp.

Bildungsanspruch:
Den seh ich gar nicht. Eine virtuelle Welt einrichten, Geschenke von anderen "Fremden" annehmen, finde ich nicht akzeptable. Meine Tochter hat viele Freunde auf der Liste, die sie überhaupt nicht kennt und kennen kann. Es wird auch noch darauf abgezielt, soviele Freunde wie möglich zu sammeln, denn dadurch wird man populär und erhält mehr Star Coins mit denen mehr gekauft werden kann. Und je mehr Freunde man einlädt, desto mehr Geld bekommt man.

Zumindest ich, finde das fragwürdig, weil bei uns lernen die Kinder, man nimmt keine Freundschaften auf blauen Dunst an und vor allem, zahlungspflichtige Angebote für nicht geschäftsfähige Kinder sind unseriös, weiterhin kann man chatten direkt mit Kindern, die man kennt und dafür gibt es bessere Plattformen.

Die Freundin meiner Tochter, die sie eingeladen hat (weil man ja dafür Geld bekommt), hat sogar ihre Handynummer rausgegeben, weil man da ja angeblich dann frei SMS bekommt.

Von wegen Englisch, die meisten Filmchen sind auf deutsch. Meine Tochter hat ein Mörderfilmchen gemacht.

Weder das Forum noch irgendwie sonst wird Englisch geübt.

Das Unternehmen ist einzig und allein auf dem Unigelände ansässig, hat aber ansonsten nichts damit zu tun und wird auch von der Universität nicht "endorsed". Die Werbung damit finde ich unlauter. Die Professorin, die zitiert wird, hat das nicht in Zusammenhang mit dieser Webseite getan.

Ja, das mal so im Groben ... ansonsten finde ich, daß es eine Webseite ist, die auf junge Mädchen zugeschnitten ist. Wenn ich im Profil lese, daß die Kinder reinschreiben, ihr aktueller Lieblingssong sei: I am sexy and I know it, finde ich das verkehrt.

Wenn ich im Forum über Vibratoren und den Namen mit der Zunge schreiben können lese, wird mir ganz anders.

Bei uns jedenfalls wurde die Site geblacklistet.

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Re: Moviestarplanet

Antwort von Verona am 16.03.2012, 14:29 Uhr

Hallo,
in gewisser Weise hast Du natürlich recht. Es ist sinnvoller sich mit seinen richtigen Freundin zu treffen anstatt in der virtuellen Welt.
Das Angebot von Moviestarplanet ist übrigens so lange kostenlos solange man will. Es kostet erst was wenn man sich StarCoins dazukaufen will. Das darf meine Tochter natürlich nicht.

Lg Verona

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Mir mißfällt allein schon die Möglichkeit ... und vor allem:

Antwort von chartinael am 16.03.2012, 15:05 Uhr

wenn man die kostenpflichtigen Angebote nutzen möchte, geht das Bezahlen auch per Handy ... und viele haben ein eigenes Handy. So mal schnell nebenbei nur ein paar Coins gekauft ...

Aber ansonsten finde ich das dort sich verwirkilchende Schneeballsystem absolut ungeeignet und eben das Werben mit dem Bildungsanspruch, der auf keinen Fall gegeben ist. Ich frage mich, was genau wird dann noch verschleiert.

Zu diesem Schneeballsystem hat sich untenstehender Heise-Artikel auch positioniert:

"In einem sozialen Netzwerk kann es auch passieren, dass [...]. Fremde können sich mit dem Namen eines beliebigen Schülers anmelden und unter diesem falschen Namen dann Unsinn verbreiten. Über das Schneeballsystem der sozialen Netzwerke geraten Mädchen und Jungen unter Umständen an die falschen Personen, darunter mitunter Erwachsene mit pädophilen Neigungen."

Absolut unangebracht finde ich, daß die Kinder angechattet werden können. Ungefiltert und direkt. Ein idealer Tummelplatz für Pädophile. Eine separate Abfrage der Geschäftsfähigkeit gibt es bei der Anmeldung nicht. Es ist nicht einmal die Eingabe einer Email-Adresse nötig, welche eine Bestätigung per Email verlangt.

In der CT gibt es immer mal wieder Beiträge zu diesem Problem der Medienkompetenz minderjähriger:

http://www.heise.de/ct/artikel/Kinder-Internet-Pannen-1353631.html

"Es gibt unseriöse Angebote im Netz, die sich gezielt an kleine Kinder richten. Je jünger ein Kind ist, desto weniger durchschaut es die Zusammenhänge hinter einem Lockangebot. Auch Angebote, die Jugendliche und Erwachsene sofort als Abzocke erkennen, erscheinen Grundschülern meist unverdächtig. So zahlen Mädchen und Jungen in Online-Welten für virtuelle Gegenstände wie Tapeten oder Möbel bereitwillig echtes Geld, denn sie möchten ja den schönsten Raum gestalten. In Online-Simulationen zur Pflege knuddeliger Tiere verführen kostenpflichtige Accessoires für den Schützling zum Kauf. Die Angebote sprechen gezielt das Bedürfnis zum Dekorieren und Versorgen an oder locken mit virtuellem Prestige durch gekaufte Ausrüstungsgegenstände."

Genau dieses Konzept bedient aber Moviestarplanet.

"Peter Lischke warnt insbesondere vor speziellen Lockangeboten für Kinder und Jugendliche, etwa vermeintlich kostenlose Software oder Frei-SMS. „Auch die Zuzahlung zu Internetspielen, so wie der Kauf von ,weiteren Leben’ sind eine gern genutzte Masche, um insbesondere Kindern Geld aus der Tasche zu ziehen“, sagt der Verbraucherschützer. „Ein weiterer Köder sind Geld- und Sachgewinne.“"

Auch damit wird geworben. Sonst hätte die Freundin meiner Tochter sicherlich nicht die Handynummer rausgegeben.

Alles in allem finde ich, daß gerade diese Webseite nicht geeignet ist, Medienkompetenz zu erwerben.

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