10 - 13 ...
 

10 - 13 ...

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von Dream2014 am 28.01.2019, 14:40 Uhr

Man kann es den Kindern beim Mittagessen nicht recht machen

Bin so langsam am verzweifeln. Meine Kinder sind schlechte Esser und essen auch nicht wirklich viel. Gemüse geht eigentlich gar nichts, Kartoffeln meist auch blöd usw.
Jeden Mittag habe ich nur Gemecker und wenn es was gibt das die Kinder mögen dann ist es der Papa nicht.
Ich will nicht mehr, kochen ist mein Absoluter Hass Job im Haus. Probiere ständig neue Sachen aus, aber wenn der eine es mag - isst es der andere nicht. Oder wird es letzte Woche noch gegessen dann diese nicht.

Weiß mir so langsam keinen Rat mehr.

 
18 Antworten:

Re: Man kann es den Kindern beim Mittagessen nicht recht machen

Antwort von kirshinka am 28.01.2019, 14:53 Uhr

Koch was du magst - wer nicht will, der hat schon und darf sich ein Brot oder Müsli machen.
Jeder darf sich reihum was wünschen - dann sind alle bedacht.

Der Mann ist übrigens erwachsen und soll sich bitte nicht haben oder selbst kochen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Man kann es den Kindern beim Mittagessen nicht recht machen

Antwort von SarahV am 28.01.2019, 15:24 Uhr

Ich handhabe es wie Kirshinka. Ich koche was ich möchte, alternativ gibt es Brot.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Man kann es den Kindern beim Mittagessen nicht recht machen

Antwort von DK-Ursel am 28.01.2019, 16:34 Uhr

Hej!

ich mache mich damit meistens unbeliebt, aber schlechte Esser dieser Art sind hausgemachte Probleme.
Hör auf, sie zu betüdeln, koch und biete ausgewogen an - und dann darf sich jeder nehmen, was er will.
Sind es diese Woche nur die Kartoffeln, ja, dann ist es so.
Wenn einem das langweilig wird, ändert sich das auch wieder.
1-2 Sachen, die man absolut nicht runterbringt, waren bei uns okay - da habe ich dann evtl. einen Rest für den Betreffenden gewärmt oder eben etwas, wo das verhaßte Essen nicht genommen werden mußte.
Ansonsten herrscht hier Vogel-friß-oder-stirb - und das schafft nicht nur ziemlich gute Esser, sondern auch soziale Wesen, die man mitnehmen kann, die wegfahren können, die mit anderen zusammen essen und kochen, ohne daß da viel Gemäkel ist.

Essen so wie Du es schilderst: heute geht es, morgen nicht mehr (und Du springst!) ist ein Machtkampf und keine Frage des Geschmacks mehr.
Und Du läßt Deine Kinder die Strippen ziehen - hör auf damit und setz Dich durch:
Du bestimmst, was auf den Tisch kommt - abwechslungsreich und meistens eben auch so, daß man etwas auslassen kann (es gibt ja nicht jeden Tag Zusammengekochtes), und Du bestimmst, wie die Stimmung bei Tisch ist,
d.h. auch: Du fokussierst NICHT mehr darauf, was sie essen, was sie bemäkeln - verbitte Dir die Mäkelei, erkläre kategorisch, sie können es ja weglassen, und basta.
Kommentier nichts mehr, was essen heißt - auch nicht "gestern hast du doch noch" oder "ach sieh an, das geht heute wieder?" - die kinder essen ohne Druck und Aufhebens, was und wieviel wollen, aber eben von dem, was DU anbietest.
Fertig.
Unbeachtete Mäkelei wird schnell uninteressant.

Sie werden es dir später danken.

Gruß Ursel, DK

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

P.S.:

Antwort von DK-Ursel am 28.01.2019, 16:36 Uhr

Laßs ie mit einkaufen, beteilige sie am (ausgewogenen!!! das ist DEINE Erwachsenenverantwortung) Küchenplan; laß sie mitkochen.
Gestehe evtl .zu,daß mal der eine, mal der andere SEIN Essen bekommt und bei Kindern zwsichen 10-13 kannst Du auch schon Kochtage einführen, wo Du bestenfalls nur noch hilfst und die Kinder allein füralle kochen, wonach ihnen ist - aber eben nicht täglich, einmal die Woche oder so kann reichen.

Gruß Ursel, DK

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Man kann es den Kindern beim Mittagessen nicht recht machen

Antwort von Badefrosch am 28.01.2019, 19:26 Uhr

Ich koche das worauf ich Lust habe, wem es nicht passt soll einen Vorschlag machen, denn auf Nachfrage meinerseits kommt "keine Ahnung".

Wem es sonst nicht passt, kann sich gerne ein Brot schmieren und das drauf packen was er im Kühlschrank findet.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Man kann es den Kindern beim Mittagessen nicht recht machen

Antwort von 3wildehühner am 28.01.2019, 20:58 Uhr

Wir besprechen oft gemeinsam, was gekocht wird. Jeder darf sich dann etwas aussuchen.
Meine Große kocht sich aber fast immer etwas separat, da sie Vegetarierin ist und zudem laktoseintolerant; außerdem verträgt sie nicht gut Fett.

Wenn deine Kinder mit deinem Essen nicht zufrieden sind, steht es ihnen doch frei, sich selber etwas zuzubereiten.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Man kann es den Kindern beim Mittagessen nicht recht machen

Antwort von Mariechen2015 am 28.01.2019, 21:10 Uhr

Selbstgemachtes Leid.
Lasse dich nicht stressen, koche abwechslungsreich und nicht nur was die Kinder gerne mögen.
Bei uns ist nur ein Kind von 3 wählerisch und auch das ist schon sehr nervig.
Dann mag sie auf einmal keine Bohnen obwohl es immer gegen würde usw.
Ich schaue dass ich natürlich auch koche bei dem ich weiß dass die Kinder es sehr gerne essen.
Ich koche aber auch dass was mein Mann und ich gerne essen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Man kann es den Kindern beim Mittagessen nicht recht machen

Antwort von Graupapagei3 am 29.01.2019, 7:21 Uhr

Na ja ich bin da völlig tiefenentspannt, weil ich selbst viele Sachen nicht essen möchte, weil ich sie entweder nicht mag oder mich nicht wohlfühle, wenn ich sie esse und genauso wie ich mir meine Vorlieben zugestehe, so gestehe ich das auch meinen Kindern zu. Und meine Vorlieben passen im Grunde auch so gar nicht mit denen meiner Familie zusammen + mein Mann darf krankheitsbedingt so einiges nicht essen, insofern gibt es hier sowieso öfter mal Restaurant mit 3 verschiedenen Sachen. Habe ich so gar kein Problem mit, es gibt doch so viele Sachen, die ganz fix gemacht sind.

In der Praxis schlage ich vor, was es geben könnte und Kind (es waren mal 4, 2 studieren mittlerweile auswärts) entscheidet was und ob es davon isst. Ich hatte einen Pubi, der sich monatelang von Müsli und Bananen ernährt hat und vielleicht 1 oder 2x die Woche etwas mitgegessen hat. Mittlerweile kommt er nur noch am Wochenende, sitzt begeistert am Mittagstisch und in seiner Studentenwohnung kocht und experimentiert er selbst bzw mit Freunden.

Und was die Sozialverträglichkeit angeht - woanders hat er nie gemäkelt und auch irgendwelche Auslandsreisen gehen problemlos, d.h. aber noch lange nicht, dass man zu Hause alles essen muss.

Also nimm da einfach Druck raus. Setzt euch zusammen, macht einen Plan und wer halt nicht möchte, macht sich selbst etwas oder isst ein Brot. Oder man wählt eben nur die Komponente, die man möchte, wobei ich z.B. überhaupt kein Problem damit habe, eine 2.Sorte Gemüse auf den Tisch zu stellen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Man kann es den Kindern beim Mittagessen nicht recht machen

Antwort von niccolleen am 29.01.2019, 8:33 Uhr

Ganz so ist es leider nicht.

Ich musste immer alles essen, und ich hab NICHTS aber auch gar nichts gemocht und essen koennen. Das ist erst als Erwachsene gekommen, dass ich gern probiere.
Meine Kinder haben immer sehr abwechslungsreiche Kost bekommen, kosten bis heute gern, werden aber von jahr zu Jahr maekeliger, ohne dass es einen Grund dafuer gibt. Es gibt kaum mehr etwas, das sie essen, und mit der Haltung "friss oder stirb" bin ich bislang nicht sehr weit gekommen, denn meine Tochter geht dann in die Kueche und macht sich ein Toastbrot (das leider mein Freund immer kauft, denn bei mir gibts nur Schwarzbrot, aber selbst das macht sie sich zur Not).
Dafuer probiert sie inzwischen wieder Sachen, die ihr seit Jahren nicht mehr geschmeckt haben.
Meine Neffen werden voellig gleich erzogen (Zwillinge), bekommen das gleiche, gute, frisch gekochte, ausgewogene Essen. Der eine liebt Gemuese, der andere is(s)t sehr waehlerisch.

Ich kenne jede Menge Familien mit solchen und solchen Essgewohnheiten, und es ist leider kein Muster zu erkennen, welche Kinder maekelig sind und welche nicht.
Das hausgemachte Problem ist nur das der Mutter.

Klar ist es ein Luxusproblem, denn bei Hungersnot gaebe es diese Fragestellung nicht.
Auch dein Beispiel mit dem Restaurant oder Urlaub ist leider nicht mehr wirklich anwendbar, denn ich habe seit Jahren kein Restaurant, auch nicht im Ausland, gefunden, in dem es nicht die ueblichen Kindermenues gibt. Es ist also kaum moeglich, als Kind, heutzutage in eine kulinarisch neue Situation geworfen zu werden.

lg
niki

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Man kann es den Kindern beim Mittagessen nicht recht machen

Antwort von Häsle am 29.01.2019, 9:55 Uhr

Ich koche auch, was ich mag. Bei uns ist es erlaubt, ungewollte Sachen rauszupicken oder Nudeln mit Butter usw. zu essen. Und wenn es gar nicht geht, gibt es halt ein Brot.

Meine Tochter mag keine warmen Tomaten und Paprika (wegen der Konsistenz), mein Sohn keine gekochten Karotten (wegen des Geschmacks). Gekochte Zwiebeln mögen beide nicht, und oft mögen sie auch Sachen nicht, die kurz vorher noch geliebt wurden, oder andersrum (gestern gingen Käsespätzle plötzlich super). Mein Mann steht nicht unbedingt auf Nudeln, aber er weiß, wo die Küche ist (er kocht eigentlich eh mehr als ich) und mit genug Würzung isst er alles.

Wir essen meistens abends "warm", oft gibt es aber auch da nur Salat mit Einlage. Das ist aber natürlich nicht die einzige Mahlzeit des Tages. In den wachen 14-16 Stunden kommt einiges zusammen, und das ist dann doch recht ausgewogen, wenn es gutes Brot, Obst, Rohkost, Milchprodukte usw. gibt. Da mache ich mir keine Sorgen, wenn beim Abendessen gestreikt wird.

Meine Tochter ist fast 13. Sie bekommt morgens oft nur einen warmen Kakao (mit wenig Pulver) runter. Zur Pause belegtes Brot und Rohkost (Obst gibt's nur daheim, weil sie Fruktose nicht gut verträgt und Angst davor hat, dass sie in der Schule Krämpfe bekommt). Mittags isst sie entweder Reste von der Pause oder ein Brot, Joghurt etc. Nachtmittags Obst, Rohkost, Müsli o.ä. Und Abends eben das vom Abendessen, was ihr schmeckt. Sie ist genetisch bedingt sehr dünn, aber topfit.

Das mit selbstgemachten Mäklern glaube ich nicht. Meine Freundin hat drei Kinder. Einer ihrer Zwillinge isst alles, der andere fast nichts, und das schon seit er abgestillt wurde. Aber auch er ist noch nicht verhungert und weiß, wo der Kühlschrank steht.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Man kann es den Kindern beim Mittagessen nicht recht machen

Antwort von DK-Ursel am 30.01.2019, 9:06 Uhr

hej Nicolleen!

Was bei solchen frühen "ich mag das nicht" wirklich Ursache ist,w eiß man ja im Nachhinein auch nicht - wenn Baby das Gesicht bei Kartoffelbrei verzieht nud mutter dann eilt, um das Obstgläschen zu holen, legt sie da bereits den Grundstock.
Kinder snid äußerst lernfähig und wissen genau,w elchen Knopf sie drücken müssen.
Kinder sind in der Regel aber auch neugierig und das klammert Essen nicht zwangsläufig aus --- zum Nachdenken würde mich da durchaus bringen, wieso genau DA dauernd die üblichen Probleme herrschen.

Ich will das auch gar nicht weiter diskutieren, aber eigentlich schnell auf den Kinderteller eingehen:
Ich kenne Kinder - und zwar mehrere,die selbst den nie im Leben gegessen hätten.
Die Freundin meiner einen Tochter habe ich schließlich nur noch zum Übernachten eingeladen, wenn sie zuhause abgefüttert war.
Die Freundinnen der anderen gingen meiner Tochter dann selbst auf den Geist, weil gemeinsames Kochen zunächst mal ein logistisches Problem wurde: Bei jedem ausgesuchten, vorgeschlagenen Rezept wurde gemäkelt von irgendwem. Sie selbst wurde bewundernd gefragt, ob sie eigentlich alles esse, weilsie fast immer einverstanden warr Nein, aber dann nähme sie eben weniger oder was anderes... (Das gehört dazu: Nicht die Erwartung, daß alle auf mein Gemäkel Rücksicht nehmen und losspringen, was anderes zu suchen, sondern daß eben man selber sich einfügt, ohne großen Wirbel.)
Unsere Nichte aß sogar Kuchen zuhause, bevor sie zur Geburtstagsfeier zu uns kam.
O-Ton: Ich weiß ja nicht, ob ich mag, was es hier gibt.
Usw.
Je mehr Fragezeichen man selber an das macht, was tut, desto mehr tun die Kinder das auch.
Wenn Mutter vormacht (indemsie Abhilfe sucht), daß das Essen nicht tauglich ist, dann wird es das für das Kind auch nicht.
Wenn ich beider - anderes Beispiel - signalisiere, daß es Alternativen zum Zähneputzen, Schuhe aus- oder anziehen, 2 Sprachen sprechen, in die Schule gehen etc. gibt, dann suchen sich die Kinder die - auf mögliche und unmögliche Art.
Und da gebe ichDir Recht --- bzw. du ja wohl mir:
Da ist das Problem der Mutter eben hausgemacht, weilsie losspringt und Alternativen anbietet und sucht, quasi also Verständnis für das Gemäkeö signalisietr und andere Lösungen bereitstellt.
Wenn aber die Alternative gering bis Null ist und nicht aus Verzweiflung das Nutellabrot oder die noch so abstruse VCariante geboten wird ("Das Kind muß doch wenigstens irgendwas im Magen haben), dann lernt es sich schneller, mit dem auszukommen, was da ist.
Dein Beispiel mit der Hungersnot sagt es ja auch.

Und wie gesagt: Ich gestehe jedem zu, ETWAS nicht zu mögen. Darauf wurde auch bei usn Rücksicht genommen -aber wenn das in die total andere Richtung verdreht ist, sitmmt eben was nicht.

Gruß Ursel, DK

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Man kann es den Kindern beim Mittagessen nicht recht machen

Antwort von Maxikid am 30.01.2019, 10:31 Uhr

In Frankreich haben wie nirgendwo Kinderzeller gesehen und bei unseren Restaurants auch sehr selten...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Man kann es den Kindern beim Mittagessen nicht recht machen

Antwort von niccolleen am 30.01.2019, 11:51 Uhr

Ursel, es ist eben nicht ganz so.
Klar ist ein Haufen Erziehungskultur dabei, aber eben auch Persoenlichkeit.
Meine Tochter isst seit 10 Jahren nichts, was ihr nicht schmeckt. Ja, dann holt sie sich halt was anderes oder sie hungert. Verhungern tut man in unserer Gesellschaft nicht, und mit Schulessen, Fruehstueck, Jause usw. kennt ein Kind in unseren Kreisen nicht, was es heisst, Hunger zu haben und das zu nehmen, was es gibt. Dann wartet es eben auf die naechste Mahlzeit und nichts passiert, ausser vielleicht mal einem kurzzeitig knurrenden Magen.

Ich hatte bezueglich Essen eine so furchtbare Kindheit, dass ich mir schon als Kind geschworen habe, sowas werde ich meinen zukuenftigen Kindern NIE antun (und da waren auch Gewalt und schreckliche chronische Strafen dabei). Insofern ist bei mir sicher nie die Gefahr, dass es irgendwie zu einem Thema bei uns gemacht wird. Meine Kinder essen gern, sie probieren gern, sie sind durchaus offen. Aber im Laufe der Jahre haben sich einfach die Dinge, die sie nicht *mehr* moegen, angehaeuft. Warum das so ist, weiss ich nicht. Ich koche nicht anders als frueher und ich gebe keine Alternativen vor. Ich koche allerdings auch nichts, wo ich weiss, dass sie es absolut ekelhaft finden, ausser ich esse es selber. Weil ich da einfach auch noch ganz furchtbare Erinnerungen mit Wuergen und so habe. Es gibt ja viele Facetten zwischen wohlschmeckend und zum Speiben ekelhaft. Meist hat es ja gar nicht mit dem Geschmack sondern mit der Konsistenz zu tun. Die einen moegen es nicht gatschig, fuer die anderen muss alles weichgekocht sein, um wohlschmeckend zu werden.

Dass es fuer die Mutter ein Problem ist, ist hausgemacht, habe ich gemeint. Dass die Kinder so werden, nur zu einem bestimmten Maß.
Deine Beispiele kenne ich natuerlich auch. Wir haben mal eine befreundete Familie zum Grillen eingeladen, und die sind mit ihren eigenen Wuersteln fuer die aeltere Tochter gekommen, weil die nichts anderes isst... Ich kenne von meiner Tochter auch Phasen, wo sie sich auf irgendein Lager wahnsinnig gefreut hat und trotzdem irgendwann gemeint hat: Hoffentlich schmeckt mir das Essen dort. Es scheint also trotzdem etwas Wichtiges fuer sie zu sein. Trotzdem hatten wir noch nie Schwierigkeiten im Urlaub oder sonstwo mit ihr.Sie nimmt sich halt, was sie moechte und isst soviel sie moechte.

Ich kenne auch das mit "Damit das Kind wenigstens irgendwas im Bauch hat", hab das aber aus eigener bitterer Erfahrung nie praktiziert. Beide Kinder nehmen normal zu, sind schlank, fit und gesund, also sicher nicht am Rande des Verhungerns.

Und wie gesagt, Beispiel meine Neffen, Zwillinge, absolut gleichbehandelt, eine der besten Koechinnen der Welt als Mutter, kocht selbst das bitterste Gemuese so, dass es sogar meine Kinder essen (oder eine Weile gegessen haben), der eine isst alles und jedes, egal wo sie sind, der andere ist maekelig. Klar kann man jetzt Psychologe spielen, vielleicht fuehlt sich der eine generell als Zwilling benachteiligt, im Konkurrenzkampf, Thema Essen bietet sich an, usw.... Aber selbst das wuerde zeigen, dass es eben nicht nur durch die Essenserziehung festzumachen ist. Es sind halt Menschen, und da wirken viele Faktoren zusammen.

Ich glaube auch, dass evolutionstechnische und vielleicht auch entwicklungspsychologische Ursachen vorhanden sind, das doch ziemlich viele Kinder erst alles essen, und dann mit den Jahren maekeliger werden und ihnen so vieles nicht mehr schmeckt, und erst nach der Pubertaet wieder beginnen, ihr Spektrum auszuweiten.

Ein anderer Aspekt ist natuerlich auch der Bedarf. Meine Kinder haben beide bis sie etwa 6 oder 7 waren (2,5J Unterschied) pro Tag einen halben Liter Milch getrunken und das geliebt. Auch Kaese wahnsinnig gern. Bei beiden ist in etwa in dem Alter auf einmal der Bedarf nach Milch innerhalb kuerzester Zeit auf 0 gesunken, hat ihnen nicht mehr geschmeckt, und nach und nach sind auch Kaesearten dazugekommen, die ihnen ploetzlich nicht mehr geschmeckt haben, und bei meiner Tochter wars irgendwann ganz aus mit Kaese, den sie frueher so gern gehabt hat. Meine Tochter geht oft zum Kuehlschrank und riecht an der Milch, weil sie so gut riecht, und jammert, dass sie ihr einfach nicht mehr schmeckt, aber so gut riecht. Ich bin sicher, es veraendert sich viel im Wachstum und in der Entwicklung. Es ist halt wie es ist.

lg
niki

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Man kann es den Kindern beim Mittagessen nicht recht machen

Antwort von niccolleen am 30.01.2019, 11:52 Uhr

Selbst in Frankreich gibt es ueberall Pommes Frites, Chicken Nuggets und KOnsorten.
Kinderzeller, was soll das sein, Zellerschnitzel? Welches Kind isst den sowas gern?

lg
niki

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Man kann es den Kindern beim Mittagessen nicht recht machen

Antwort von Maxikid am 30.01.2019, 12:41 Uhr

Leicht aggressiv? Ich habe mich vertippt . Evtl. falsche Restaurants? Ich weiß auch, dass es in F auch Fritten gibt.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Man kann es den Kindern beim Mittagessen nicht recht machen

Antwort von 3wildehühner am 30.01.2019, 14:52 Uhr

„Schlechte Esser sind hausgemachte Probleme“




Nein, meine Erfahrung hat mich anderes gelehrt.
Es gibt nun mal Dinge, die ein Mensch zeitweise oder nie mag.

Ich mag z.B. keine Salzkartoffeln- obwohl oder weil ich die als Kind immer essen musste.
Ich habe drei Kinder; die Große isst mittlerweile vegetarisch und liebt Kichererbsenpüree; mir wird alleine von dem Geruch übel. Bis zur Pubertät hat sie alles gegessen, was die magenmäßig vertagen hat.
Meine Kleine isst fast Alles. Schon immer. Sie mochte nur diese Babybreie nicht, sondern aß von Beginn an stückige Sachen.
Die Mittlere war von Anfang an extrem wählerisch.
Sie hat oft nur die trockenen Beilagen gegessen. In gewissen Abständen hat sie immer wieder Dinge probiert, aber lange Zeit änderte sich nichts. Ich habe sie im Großen und Ganzen in Ruhe gelassen.
In der Pubertät begann sie dann auf einmal auch Dinge zu essen, die sie vorher verabscheut hat-einfach so; ohne Druck.
Mittlerweile isst sie beinahe Alles. Auch Fisch, Hamburger, Spaghetti Bolognese, Salat!, Tomaten, Gurke; das waren Sachen, mit denen ich sie vorher jagen konnte.

Ich bin froh, dass ich meinen Mädels die Freiheit über ihre Nahrungsaufnahme gelassen habe; sie sind schlank, aber nicht ungesund dürr und haben ein gutes Verhältnis zu ihrem Körper und ein gutes Gefühl für ihre Bedürfnisse.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Man kann es den Kindern beim Mittagessen nicht recht machen

Antwort von niccolleen am 30.01.2019, 15:34 Uhr

Achso sorry, ich dachte, du meinst Zellerschnitzel und war recht ueberrascht.
Tut mir leid, ich bin nichtmal auf die Idee gekommen, dass das ein Tippfehler sein koennte. Hab jetzt kurz nachdenken muessen, was du gemeint hast.

lg
niki

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Man kann es den Kindern beim Mittagessen nicht recht machen

Antwort von sun1024 am 30.01.2019, 17:02 Uhr

Huhu,

wir hatten auch drei sehr spezielle Esser, und natürlich mag immer das dritte Kind das nicht, was die beiden anderen mögen.

Wir haben es aber recht entspannt. Wir kochen üblicherweise dann eben keine Mischgerichte wie Eintopf, Auflauf oder so, sondern mehrere getrennte Sachen - z.B. ein Topf Nudeln/Kartoffeln/Reis, eine Pfanne Fleisch, ein oder zwei Töpfe Gemüse, und/oder Sauce, Spiegelei, Rohkost oder was weiß ich. Da ist dann mindestens ein Lebensmittel für jeden dabei (und wenn es nur blanke Nudeln und ein paar Scheiben Gurke sind) und es gibt keine lange Diskussion.

Meckern über das Essen haben wir ihnen frühzeitig abgewöhnt - sie dürfen sagen, dass ihnen was nicht schmeckt, das ist ja ganz normal, aber Ekelausdrücke so sind respektlos gegenüber dem, der sich Mühe mit dem Kochen gemacht hat. Meistens sagen sie inzwischen nach dem Probieren: "ist nicht meins".

Inzwischen sind zwei der drei Kinder über die Pubertät hinaus und essen ganz normal. Übrigens haben sie auch als Kleinkind fast alles gemocht. Ist eine komische Phase zwischen Kleinkind und Pubertät, aber ich hatte die auch so, und ich weiß, dass es besser wird.

Alles Gute!

LG sun

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Ähnliche Fragen

Ähnliche Beiträge im Zehn bis Dreizehn - Forum:

Ferienzeit = Schlafen bis zum Mittagessen?

meine Tochter war jetzt 3 Nächte bei Oma und Opa. Kaum ist sie zurück, findet sie abends kaum in den Schlaf (dort darf sie so lange aufbleiben wie sie möchte) geschweige denn kommt sie morgens aus dem Bett dürfen eure Kids schlafen so lange sie möchten in den Ferien? Ist es ...

von Keksraupe 26.08.2014

Frage und Antworten lesen

Stichwort: Mittagessen

Mensaessen schmeckt nicht - Ideen für ein alternatives Mittagessen?

Hi in die Runde, mein Sohn besucht zurzeit die 6.Klasse einer Ganztagsschule. Im letzten Herbst hat eine neue Catering Firma das Mittagessen übernommen und seitdem schmeckt ihm das Essen kaum noch. Ab dem nächsten Schuljahr möchte er nicht mehr das Mensaessen und braucht ...

von TaoTao 13.06.2014

Frage und Antworten lesen

Stichwort: Mittagessen

Andere Kinder zum Mittagessen

Mich interessiert mal, wie das bei Euch ist. Wenn Eure Kids jemanden mitbringen der dann auch bei Euch ißt- fragt Ihr dann vorher ab, was der Besuch essen möchte. Oder kocht Ihr das was ihr geplant habt? Bislang hab ich das immer so gehalten das ich gekocht habe was eh ...

von nicole812 11.02.2013

Frage und Antworten lesen

Stichwort: Mittagessen

Weiches Essen zum mitnehmen in die Schule --- auch Mittagessen!

Hallo, meine Tochter hat eine feste Zahnspange bekommen und soll die nächste 3 Tage nur weiche Sachen essen. Nun geht sie auf eine Ganztagsschule. Was kann ich ihr zum Mittagessen mitgeben? Es kann nicht warm gemacht werden. Was sind gute Alternativen zum Frühstück? Joghurt ...

von leaelk 23.11.2010

Frage und Antworten lesen

Stichwort: Mittagessen

Die letzten 10 Beiträge im Forum 10 - 13 ...
Die ersten Schritte in die Pubertät
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.