Hilfeeeeee

Deine Tochter ist ERST in der 6. Klasse - da ist Hilfe beim und zum Lernen normal! Zwei weitere Gedanken dazu: Du schreibst, dass die vier Sachfächer (Musik, Bio etc.) doch keinen Spaß machen würden, die Themen nicht interessant sein. Ich denke, dass hier der Hund begraben liegt: Wenn schon vermittelt wird, dass das doof ist und keinen Spaß macht bzw. nicht interessant ist, dann lernt es sich sehr sehr schwer... Du vertrittst diese Haltung - und sie hat offenbar (und vielleicht auch dadurch?!) keine Freude dran. Dann kann Lernen nicht gelingen... Unsere Tochter ist in der 5 Klasse Gymnasium, hat Freude an jedem Fach und kommt begeistert nach Hause, weil sie sich auf die Hausaufgaben freut. DANN wird aus Aufgaben ein Selbstläufer! Und trotzdem bin ich da, sitze am gleichen (riesigen ) Esstisch, an dem sie Hausaufgaben macht und arbeite und bin jederzeit ansprechbar - das wissen meine Kinder und nutzen es. Für Arbeiten werden Karteikarten angelegt zum vorherigen Lernen - und was darauf muss und wie, besprechen wir gemeinsam. Das dauert keine 30 Minuten am Tag. Sie weiß dann, was sie lernen muss und wir (mein Mann oder ich) fragen sie ab. Auf diese Weise ist Schule ein Selbstläufer und macht viel Freude und wird durch gute Noten belohnt - was dann gleich wieder motiviert. Aber nur so wachsen Kinder in das selbständige Arbeiten rein: An der "langen" Leine von uns Eltern, denn unsere Aufgabe ist es, sie zu begleiten, bis sie es irgendwann nicht mehr benötigen...