Hilfeeeeee

Hallo,

bei meinem großen Sohn habe ich ca. Mitte/Ende der 6. Klasse aufgehört, ihn intensiver zu "betreuuen". Hausaufgaben hat er da schon immer alleine gemacht, aber vorher habe ich beim Lernen für Klassenarbeiten noch geholfen, ab dann hat er es alleine gemacht. Das hat gut geklappt, zwischendurch mit einem kleinen Hänger, der ihm aber auch gezeigt hat, dass er es in der Hand hat, wie die Noten aussehen. Bei ihm klappt das sehr gut, wobei ihm das Lernen auch nicht so schwer fällt.

Mein jüngerer Sohn ist jetzt in der 7. Klasse und braucht nach wie vor Unterstützung. Zum einen ist es seine Grundeinstellung zur Schule, die ihm im Weg steht. Er findet Schule nicht so wichtig. Andererseits ist er wenig strukturiert, unkonzentriert und braucht auch länger, um sich Dinge einzuprägen.

Ihn einfach machen zu lassen, würde nicht gut ausgehen, Hausaufgaben macht er in der Regel alleine, auch da gucke ich drüber und helfe, wenn notwendig. Beim Lernstoff Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden ist nicht einfach, deshalb helfe ich ihm vor Klassenarbeiten, den Lernstoff aufzubereiten. Er schreibt sich das auf Karteikarten und lernt anschließend mit diesen Karten.

Ich kann mir vorstellen, dass deine Tochter keine Idee hat, wie sie lernen soll. Du könntest versuchen, ihr Lernmethoden beizubringen, damit sie eine Art "Gerüst" hat, wie sie vorgehen kann. Anfangs machst du das mit ihr zusammen, dann lässt du sie Teile alleine machen (z. B. Texte lesen und die wichtigen Informationen herausschreiben) und besprichst das mit ihr, bis ise irgendwann selbst so weit ist, dass sie es alleine machen kann.

Jedes Kind ist anders, die einen brauchen mehr Unterstützung, die anderen weniger, und als Eltern muss man sich eben auf das jeweilige Kind einstellen.

Und Latein kann man auch abfragen, wenn man die Sprache nicht kennt...

LG
Anja