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Geschrieben von +emfut+ am 20.12.2010, 13:27 Uhr

für mich macht es einen Unterschied

Ich bleibe dabei: Es ist wurscht, welches Zettelchen da drauf klebt, und auch in der Pubertät kann man Depressionen bekommen - die sind dann sogar deutlich gefährlicher, eben WEIL jeder denkt: "Ach, die Pubertät....!"

Ich war während der Pubertät mehrmals kurz davor, aus dem Fenster meines Zimmers zu springen. Meine Umgebung tat meine Stimmungsschwankungen und die Heulphasen als "typisch pubertär" ab. Heute - nach langen Jahren der Therapie und diversen weiteren Depressionen - weiß ich, daß ich damals wahrscheinlich den ersten depressiven Schub hatte. Meine Eltern können von Glück sagen, daß mein Zimmer im zweiten Stock lag - ich rechnete mir wenig Chancen auf den Tod aus.

Ich habe eine pubertäre Tochter - aber ich behandle sie nicht anders als einen "normalen" Menschen. Wenn sie traurig ist, dann kümmere ich mich um sie - und mir ist es egal, ob sie wegen der Pubertät traurig ist oder wegen einer (möglichen) Depression. Wenn es ausarten würde, dann würde ich Hilfe für sie suchen - auch in der Pubertät. Ich bin auch ähnlich geduldig bzw. ungeduldig bei beiden Kindern, obwohl das eine eben in der Pubertät ist und das andere nicht. Eine Pubertät ist kein Freifahrtschein für schlechtes Benehmen, deswegen wird das auch in der Pubertät "geahndet", andererseits verdient eine "schlechte Phase" mein Mitgefühl und meine Geduld - egal ob es sie pubertätsbedingt ist oder andere Gründe hat.

Es ist ja so:
Auch die resident Pubertistin hat Phasen, wo sie nicht "wegen der Pubertät" schlecht gelaunt ist sondern weil sie eine schlechte Note geschrieben oder Krach mit ihrer Freundin oder einfach nur schlecht geschlafen hat. WENN ich schon Unterschiede zwischen pubertätsbedingtem Benehmen und nicht-pubertätsbedingtem Benehmen mache, dann müßte ich ja immer erstmal rausfinden, ob sie gerade pubertätsbedingt muffelt oder aus einem der o.g. nicht-pubertätsbedingten Gründe. Das ist mir aber nicht nur zu mühsam, ich finde es auch nicht logisch. Wenn das Kind muffelt, dann reagiere ich entsprechend. Eine Veränderung meiner Reaktion ist maximal durch meine Tagesform bedingt - keinesfalls durch die Unterscheidung der Ursache.

 
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