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Geschrieben von sce am 14.03.2019, 9:27 Uhr

Fridays for future

Hallo!
Morgen sind diese fridays for future - Demonstrationen und unser Sohn möchte da gerne mit. An sich ja wirklich eine gute Sache, guter Zweck und die Schüler lernen da sicher auch was und es bringt sie auch persönlich weiter. Trotzdem ist es vormittags (warum eigentlich nicht nachmittags?) während der Schulzeit, ein "Sammel-Antrag" (Vordruck, den alle Eltern für ihr jeweiliges Kind ausgefüllt haben) auf Schulbefreiung wurde abgelehnt und die Lehrer gaben nun den lapidaren Tipp, die Eltern sollten die Kinder einfach morgens krank melden und fertig. Vielleicht bin ich zu pingelig, aber damit kann ich mich nicht anfreunden. Wenn er wirklich krank ist, bleibt er zu Hause und wenn er schon ziemlich gesund ist, aber doch noch einen Tag länger zu Hause bleiben will, lass ich auch mit mir verhandeln, aber krank melden udn dann zu einer Großveranstaltung gehen - das passt nicht... Wie handhabt ihr das oder wie würdet ihr das regeln?
Ähnlich ja auch bei diesen Reise-Fragen, wenn die Eltern schon am letzten Schultag verreisen wollen, weil die Flüge dann billiger sind. Würde ich mich einfach nicht trauen. Und davon unabhängig - wie lange besteht eigentlich Schulpflicht? Unserer ist jetzt 9. Klasse, da ist auf jeden Fall noch Schulpflicht, aber wie sähe es in der 11. Klasse aus?
Ganz vielen Dank im voraus und viele Grüße

 
37 Antworten:

Re: Fridays for future

Antwort von stjerne am 14.03.2019, 9:44 Uhr

Hier hat die SV nur die Oberstufe aufgerufen, also betrifft es nur meine Große (10. Klasse). Die darf gerne gehen, finde ich gut und richtig. Aber eine Entschuldigung schreibe ich nicht, sie muss mit den unentschuldigten Fehlstunden im Zeugnis leben. Das gehört für mich dazu.

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Re: Fridays for future

Antwort von sun1024 am 14.03.2019, 9:55 Uhr

Krank melden finde ich auch das falsche Signal.
Ich werde den Lehrern schreiben "bitte entschuldigen Sie das Fehlen meiner Tochter aufgrund von gesellschaftspolitischem Engagement" oder so, und überlasse es den Lehrern, ob sie das als Entschuldigungsgrund annehmen, oder ob es unentschuldigte Stunden auf dem Zeugnis gibt.

LG sun

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Re: Fridays for future

Antwort von Häsle am 14.03.2019, 10:11 Uhr

Krank schreiben würde ich meine Kinder dafür nicht.
Ich würde auch erstmal ausdauerndes Engagement für die Sache in der Freizeit und bessere Noten fordern, bevor ich die Teilnahme während der Schulzeit erlauben und gutheißen würde. Das würde die Sache bei einem Großteil der Jugendlichen hier im Ort sofort erledigen.

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Re: Fridays for future

Antwort von zita am 14.03.2019, 10:40 Uhr

Hallo, ich freue mich sehr, dass die Jugendlichen aufstehen und sich engagieren!! Es geht um unsere und vor allem ihre Zukunft. Ehrlich gesagt ist es mir egal, wenn da unentschuldigte Fehlstunden auf dem Zeugnis stehen. Endlich wird erkannt, dass es gerade um die Grundlage für unser aller Leben geht. Ich freue mich, dass mein Sohn auch schon mit elf Jahren mitgeht...

LG Zita

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Re: Fridays for future

Antwort von Mosantika am 14.03.2019, 10:44 Uhr

 "Das würde die Sache bei einem Großteil der Jugendlichen hier im Ort sofort erledigen."

Und es wäre furchtbar traurig, wenn die Jugend für die Zukunft des Planeten nur kämpfen darf, wenn sie gute Noten hat....

Und Tatsache ist, dass es niemanden in der Politik interessieren würde, wenn Nachmittags oder am Wochenende demonstriert wird. Siehe Artikel 13.
Und ich würde meine Tochter krank melden anstatt ihr ein Bein zu stellen und zu sagen "Wenn du für etwas sehr sinnvolles auf die Straße gehen willst, um etwas zu ändern wofür unsere Generation zu faul war musst du mit den Konsequenzen der Fehlstunden leben."

Ernsthaft die können doch nichts dafür das wir und unsere Eltern und Großeltern so mit unserer Umwelt umgegangen sind!

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Re: Fridays for future

Antwort von Mutti69 am 14.03.2019, 10:47 Uhr

Wenn mein Sohn das machen wollen würde, ich würde mich extrem freuen und ich würde ihn nicht krank melden, sondern voller Mutterstolz ins Hausheft schreiben, dass mein Sohn mit meinem ausdrücklichen Einverständnis für unsere Umwelt demonstriert.

Ob im Zeugnis dann unentschuldigte Stunden stehen...wen juckt das?

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Re: Fridays for future

Antwort von Häsle am 14.03.2019, 11:20 Uhr

Damit meinte ich das Engagement für die Sache. Wer mit To-Go-Becher und Pelzkragen durch die Stadt latscht, hat sich wohl noch nicht wirklich mit Umweltschutz beschäftigt. Meines Erachtens geht es ihnen dann rein um den Spaß an der Sache und das Schwänzen.

Und ich würde meinem stinkfaulen Kind tatsächlich nicht das Fehlen im Unterricht erlauben, solange ihre Noten aufgrund ihrer Faulheit schlecht sind. Ein bisschen "Gegenleistung" kann man schon erwarten, wenn einem eine Sache sooo wichtig ist.

Die meisten Kinder hier haben nicht jeden Nachmittag Unterricht. Um 13 Uhr rein in den Zug, um 14 Uhr könnten sie in zwei Großstädten vor Rathäusern etc. demonstrieren. Wenn sie sich da zum Sitzstreik hinhocken, kommen ratzfatz Polizei und Presse.

Wirklich engagierte Schüler nehme ich da aus. Das sind aber diejenigen, die tatsächlich hinter der Sache stehen und sich auch anderweitig einbringen.
Ich fände es gut, eine AG einzurichten (mit oder ohne Lehrer) und die Umstände vor Ort zu überprüfen und zu verbessern. Im Rahmen dieser AG fände ich auch eine Teilnahme an einer Freitagsdemo in Ordnung. Aber nicht einfach so, von Kindern, die sich über Umweltschutz sonst überhaupt keinen Kopf machen.

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Re: Fridays for future

Antwort von Felica am 14.03.2019, 13:23 Uhr

Unterschreibe ich.

Auch weil ich als Schüler damals auch auf Demos war und dafür unentschuldigte Stunden kassiert habe. Das war es aber wert.

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Re: Fridays for future

Antwort von germanit1 am 14.03.2019, 16:33 Uhr

Bei uns findet die Demo morgen um 15 Uhr statt. Da hat keiner mehr Unterricht. Zusaetzlich gibt es wohl vormittags noch einen Flashmob und andere Aktivitaeten an der weiterfuehrenden Schule.

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Re: Fridays for future

Antwort von Häsle am 14.03.2019, 17:06 Uhr

Jetzt geht gerade auch hier zum ersten Mal eine WhatsApp deswegen rum. Und ratet mal, welche Schüler der Klasse morgen "demonstrieren" wollen?
Die, die eh schon Verweise gesammelt haben (nicht für Wohltätigkeiten) und alle drei Monate neue 100€-Turnschuhe bekommen. Sie schreiben auch nur vom Schwänzen. Der Hintergrund ist ihnen egal.
Die anderen, die teilweise wirklich Ahnung vom Thema haben und sich auch sonst ehrenamtlich engagieren, gehen ganz normal zur Schule. Auch, damit die Lehrprobe der zweiten Klassleitung gut verläuft. Sie wollen das jetzt zum Thema ihrer Projektarbeit in Deutsch machen (die Lehrerin ist passenderweise auch Biolehrerin).

Meiner Tochter habe ich erklärt, dass ich ihr keine Entschuldigung (die eh nicht anerkannt würde) schreibe, solange sie sich von ihrem Taschengeld Quetschis und Billigschminke kauft... Sie würde aber auch nie irgendwas tun, was ihrer Lieblingslehrerin schaden könnte, also wird sie morgen nicht schwänzen.

Ich finde es gut, dass das Thema jetzt auch hier angekommen ist. Es ist ein wichtiges Thema, aber es wird mE gerade von einigen Jugendlichen ausgenutzt, die sich weder auskennen noch ernsthaft vorhaben, ihre Gewohnheiten zu ändern.

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Re: Fridays for future

Antwort von Mutti69 am 14.03.2019, 17:31 Uhr

Na, ich denke, es sind die Erwachsenen, die dann versagt haben. Thematisiert man Umweltschutz nicht in der Familie?
Die wichtigen Informationen, warum oder wieso, die sollten die Kinder/Jugendlichen schon haben, um eigenständig für sich selber entscheiden zu können.

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Re: Fridays for future

Antwort von Häsle am 14.03.2019, 17:50 Uhr

Doch. Es wird thematisiert. Hilft aber aktuell nicht wirklich. Wobei wir auch weit von "öko" entfernt sind, nicht auf Urlaube verzichten usw. Also kann ich es ihr nicht verdenken, auch wenn ich sowas nicht kaufe und ihr erkläre, warum.

Hätte sie wirklich Interesse an dem Thema, wüsste sie, wo sie die Infos erhält. Bei anderen Themen, die ihr wichtig sind, klappt das ja auch wunderbar.

Schön, dass sich Kinder so sehr dafür interessieren. Dann würde ich es auch unterstützen. Hier ist das bisher nicht so, also wird auch nicht geschwänzt.

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Re: Fridays for future

Antwort von dhana am 14.03.2019, 21:38 Uhr

Hallo,

ich hab meinem Sohn gesagt, das ich ihn unterstütze und in der Schule entschuldige, wenn er mir sagen kann, was er persönlich dafür tun kann und will um den Klimaschutz vorran zu bringen.
Hm - er konnte mir nichts sagen worauf er persönlich verzichten will...

Und dann nö.. wenn er sich engagieren will, dann bitte auch mit persönlichen Engagement und sich Gedanken machen und nicht nur mit Schule schwänzen und aus Jux auf eine Demo gehen.

Gruß Dhana

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Re: Fridays for future

Antwort von Graupapagei3 am 15.03.2019, 6:31 Uhr

Genauso sehe ich das auch. Bevor man in der Schulzeit demonstriert, sollte erstmal geschaut werden, was jeder dieser Jugendlichen tun kann. Klamotten tragen bis sie kapuutt sind, überlegen, wo Kleidung und Schuhe herkommen, Smartphone nicht alle 2 Jahre wechseln, weil es was neues gibt, keine Fastfoodläden aufsuchen, sowieso keine Lebensmittel in to go Verpackungen kaufen, keine Schminke mehr ins Gesicht .... und und und ....

Solange da nichts passiert bei jedem einzelnen, sehe ich die Demonstrationen sehr kritisch.

Ach so und der erste Punkt wäre sowieso - kein Mamataxi mehr!

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Re: Fridays for future

Antwort von Graupapagei3 am 15.03.2019, 6:33 Uhr

Ja das sehe ich auch so. Sollen sie doch erstmal persönliches Engagement bringen und sehen, was sie bei sich und in ihrem Umkreis wirklich verändern und bewirken können.

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Re: Fridays for future

Antwort von stjerne am 15.03.2019, 6:40 Uhr

Und wenn sie das tun?

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Re: Fridays for future

Antwort von Häsle am 15.03.2019, 7:42 Uhr

Dann würde ich auch eine Teilnahme an der Demo unterstützen.

Ich habe früher auch fleißig demonstriert. In der Großstadt gab es ja ständig Demos, hier in der Kleinstadt lebt man eher in einer Blase. Aber ich habe mich mit den Themen identifiziert und war damala auch eher alternativ-öko drauf. Meine Tochter ist eher die Konsumtussi. Da muss noch einiges passieren, bevor sie mit meinem Einverständnis zu der Demo gehen darf. Das hat sie auch ohne Gezeter akzeptiert und ihren Klassenkameraden (die auch so drauf sind) gegenüber kommuniziert.

Ginge es z.B. gegen Ausländerfeindlichkeit, würde ich anders entscheiden. Bei dem Thema hat sie eine ausgeprägte Meinung, lebt auch danach und setzt sich dafür ein. Umweltschutz ist dagegen wohl nicht so mit ihrem Alltag vereinbar.

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Re: Fridays for future

Antwort von stjerne am 15.03.2019, 8:00 Uhr

Die Entscheidung finde ich auch richtig. Ich würde mein Kind auch nicht zu einer Demo schicken, hinter deren Forderungen es nicht steht.
Aber wenn ich mir die Mitschüler meiner Tochter ansehe, die zum Teil hoch engagiert sind, dann finde ich nicht, dass man ihnen pauschal das Interesse absprechen kann, nur weil man auch Gegenbeispiele kennt.

Die Idee Deiner Tochter, das Thema im Unterricht zu behandeln, um mehr Sensibilität zu wecken, ist da sicher ein Schritt in die richtige Richtung.

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Re: Fridays for future

Antwort von IngeA am 15.03.2019, 8:13 Uhr

Meine sind keine Konsum-Freaks, Mama-Taxi gibt es nicht und auch sonst sind sie sehr engagiert im Umweltschutz.

Darum unterstütze ich das. Meine Auflage ist aber, dass sie den versäumten Stoff auch wirklich nachholen.

LG Inge

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Re: Fridays for future

Antwort von Häsle am 15.03.2019, 8:46 Uhr

Eben. Bei echtem Interesse ist das ganz was anderes. Das sind aber wohl nicht die Kinder, die hier wie Smombies durch die Stadt ziehen und am Jugendzentrum ihren Plastikmüll rumschmeißen.
Meine Tochter gehört zu keiner dieser Gruppen. Meine Kinder hatten schon im Kleinstkindalter verinnerlicht, wie man Strom und Wasser spart, wo der Müll hingehört, sammeln herumliegenden Müll ein usw. Aber über diese Basics geht es momentan noch nicht hinaus, obwohl sie wissen, warum ich z.B. Quetschis nicht kaufe und trotz aller Bequemlichkeit zumindest ein wenig darauf achte, Müll zu vermeiden. Ich selber lebe nicht so konsequent, dass ich mit gutem Gewissen auf diese Demo gehen könnte...

Ich bin aber froh, dass das Thema so aktuell ist und werde auch wieder mehr auf Umweltschutz achten und weniger auf Bequemlichkeit. Die Kinder sind mit 13 und 4 ja schon noch gut "formbar" und abhängig genug, dass sie mitziehen müssen. Zum "Voll-Öko" wird aber keiner von uns mutieren, schon wegen des Fernwehs nicht...

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Wie engstirnig ist das denn?

Antwort von Mutti69 am 15.03.2019, 8:50 Uhr

Es liegt nicht in der Natur des Menschen, völlig uneigennützig durchs Leben zu gehen! Konsumieren ist einfach, die vielfältigen Recyclingmülltonnen suggerieren doch, alles ist ok.

Muss man sich als Eltern nicht an die Nase packen und SELBER ERSTMAL MIT GUTEM BEISPIEL VORANGEHEN?!

Es ist eben NICHT wichtig, ob das auf die Freitagsdemo mitgenommene Pausenbrot in einer Metalldose oder der Plastiktüte ist! Es geht darum - wie oben beschrieben - dass die egoistische Menschheit politische Grenzen braucht! Und das kann man fordern, auch ohne sich bereits als Schüler ökologisch völlig korrekt zu verhalten! Das schaffen doch noch nicht mal die Erwachsenen!

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Re: Wie engstirnig ist das denn?

Antwort von Mutti69 am 15.03.2019, 9:02 Uhr

Könnten die Politiker ja übrigens auch sagen: wenn WIR Gesetze oder Rahmenbedingungen für den Umweltschutz formulieren sollen, dann sollen die Bürger ersten freiwillig zusehen, dass sie sich korrekt verhalten.

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Re: Wie engstirnig ist das denn?

Antwort von Häsle am 15.03.2019, 9:18 Uhr

Man könnte aber auch erstmal zu den in der Freizeit stattfindenden Demos gehen, falls man so arg interessiert ist. Bevor man dafür Schule schwänzt.

Ich habe gestern zig Sprachnachrichten der Klassengruppe mit angehört (die sind ja alle sogar zu faul zum Schreiben, auch wenn es nur ein Satz wäre). Das Sinnvollste war noch: "Ich gehe hin, weil es geht ja um unsere Zukunft!" (von der zwei Jahre älteren Obertussi mit Fake-Nägeln, die regelmäßig mit den älteren Jungs raucht und trinkt, ein gutes Vorbild). Der Rest war wirklich im Tenor von "Das wird voll lustig, viel besser als Schule!". Keiner von denen würde auf Bequemlichkeit oder Konsum verzichten oder samstags früh aufstehen, um mit dem Zug zur Demo zu fahren.
Ja, es gibt auch engagierte Jugendliche, aber für meine Tochter und ihre Klasse trifft das nicht zu, und deshalb werde ich das Schwänzen zum jetzigen Zeitpunkt nicht unterstützen.

Die hiesige Mittelschule ist da sehr engagiert. Sie haben seit Jahren tolle, sinnvolle Umweltprojekte und wollen demnächst eine schulübergreifende Nachmittagsdemo veranstalten. Das finde ich gut. Man wird sehen, wie viele Jugendliche außerhalb der Projektgruppen sich daran beteiligen werden.
Das Gymnasium plant zumindest einen Bienengarten, die Realschule macht gar nix in die Richtung (aber wenigstens plant die Klasse meiner Tochter jetzt ein Projekt).

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Re: Fridays for future

Antwort von pauline-maus am 15.03.2019, 10:00 Uhr

ich finde es einen falschen weg, das wir unseren kindern dabei zusehen , wie sie für eine bessere welt demonstrieren , als die , die wir für sie so geschaffen haben .
ich nehme mein kind an die hand ( bildlich) und lebe mit ihr nachhaltigkeit , soweit uns das möglich ist.z.b. findet hier dieses woende eine aufräümaktion in unseren auen an, für freiwillige , die die natur vom müll befreien...wir sind dort dabei, nicht auf einer demo

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Re: Fridays for future

Antwort von IngeA am 15.03.2019, 10:46 Uhr

Das eine schließt doch das andere nicht aus.

Das eine ist das private Engagement, das andere der Appell an die Politik.

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Re: Fridays for future

Antwort von sce am 15.03.2019, 10:54 Uhr

Ganz vielen Dank für eure vielen und verschiedenen Antworten und Sichtweisen, es hat mir sehr geholfen und ich dank euch!!

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Re: Fridays for future

Antwort von pauline-maus am 15.03.2019, 11:00 Uhr

für mich erreicht man niemanden , mit dastehen , parolen rufen und schildern hochhalten, sondern eher mit echtem handeln am thema dran

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Re: Fridays for future

Antwort von IngeA am 15.03.2019, 11:52 Uhr

Natürlich kann ich mit einem eigenen umweltbewussten Handeln zumindest einen kleinen Beitrag leisten, und das sollte ich auch.

Aber alles was die Politik an Mist baut einfach schlucken und für gottgegeben hinnehmen kann auch nicht der richtige Weg sein. Und dann lieber demonstrieren und Schilder hochhalten, zu Seminaren gehen, Workshops besuchen etc. als nichts tun, weil "man damit niemanden erreicht".

LG Inge

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Re: Fridays for future

Antwort von Graupapagei3 am 15.03.2019, 12:18 Uhr

Dann sollen sie gerne auch demonstrieren!

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Re: Wie engstirnig ist das denn?

Antwort von Graupapagei3 am 15.03.2019, 12:32 Uhr

Nein muss ich nicht, denn statt auf die Politik zu warten, lebe ich an vielen Stellen Konsumverzicht. Und ehrlich gesagt, kann ich nicht verstehen, dass man als Mensch danach strebt noch mehr Verbote aufgedrückt zu bekommen.

Und wer mit Plastiktüte und Einwegflasche demonstriert, hat in meinen Augen nichts verstanden und sollte zu Hause oder besser in der Schule bleiben. Und wer Fleisch aus Massentierhaltung im Fastfoodtempel konsumiert, der braucht sich auch nicht aufzuregen. Der leistet Tag für Tag seinen Beitrag zur Katastrophe!

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Re: Wie engstirnig ist das denn?

Antwort von stjerne am 15.03.2019, 17:04 Uhr

Hadt Du denn das Gefühl, dass Dein Verzicht etwas bringt?
Ich lebe seit fast 30 Jahren vegetarisch, aktuell sogar vegan, habe aber überhaupt nicht den Eindruck, dass das etwas am Fleischkonsum ändert. Ich habe kein Auto und bin in meinem ganzen Leben erst viermal geflogen, ändert das etwas?

Ich würde mir etwas mehr als das wünschen.

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Re: Wie engstirnig ist das denn?

Antwort von Graupapagei3 am 15.03.2019, 17:43 Uhr

Der Verzicht des Einzelnen nicht , Massenboykott schon!

Allerdings wird Schilder hochhalten auch nichts nützen, weil Politik und Wirtschaft eng miteinander verwoben sind. Ich habe nichts gegen Demos, ich habe auch demonstriert, aber ich habe gelernt, dass handeln letztendlich einen größeren Effekt hat, wenn man viele zum handeln bringt.

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Re: Wie engstirnig ist das denn?

Antwort von stjerne am 15.03.2019, 18:01 Uhr

***wenn man viele zum handeln bringt.***

Wie schaffst Du das denn?
Ich würde auch gerne mehr Leute erreichen.
Im Gegensatz zu Dir glaube ich allerdings durchaus, dass diese Demos und die vor- und nachbereitenden Treffen und Diskussionen bei den Schülern was in Gang setzen, was dann zumindest zum Umdenken im Kleinen beiträgt.

Dass sich Gesetze mal eben so ändern, glaube ich auch nicht, aber ich fände es zumindest wünschenswert. Ich habe keine Lust mehr, auf die Eigenverantwortung zu setzen. Das klappt schon viel zu lange nicht.

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Re: Wie engstirnig ist das denn?

Antwort von Graupapagei3 am 15.03.2019, 19:59 Uhr

Wenn Diskussionen und nachbereitende Treffen stattfinden, ist das toll, aber fraglich ist in welchem Umfang das stattfindet.

Und wenn das dann dazu führt, dass die Schulcafeteria ihr Angebot überdenkt und die Autos vor der Schule verschwinden, dann fängt es an Sinn zu machen.

Also ich rede über Nachhaltigkeit und habe schon viele Kollegen zumindest zu kleinen Schritten bewegen können. Meine beiden Studenten haben trotz sehr eingeschränktem Budget bestimmte Sachen verinnerlicht und tragen sie weiter.

Wir leben übrigens nicht vegetarisch, sondern flexitarisch. Ich glaube z.B. dass vegetarisch nicht unproblematisch ist, wenn viel Exoten, Soja, Quinoa und Co den Speiseplan bilden. Auch darüber sollte man nachdenken! Was bewirkt die Avocado, die bei vielen ständiger Gast ist und die eben hier nicht wächst ...

Ich setze eher auf bewusst machen und zum nachdenken anregen und wenn jeder ein paar Leute erreicht, die etwas ändern, dann werden aus einzelnen viele.

Natürlich ist es wünschenswert, dass auch die Politik etwas ändert, ich glaube bloß nicht daran.

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Re: Wie engstirnig ist das denn?

Antwort von stjerne am 15.03.2019, 20:13 Uhr

Da bin ich dann mal ganz Deiner Meinung, es geht zum Glück sehr gut ohne Soja und Quinoa.

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Re: Wie engstirnig ist das denn?

Antwort von Graupapagei3 am 15.03.2019, 21:27 Uhr

Klar geht das. Aber darüber denken viele eben auch nicht nach .... vegetarisch wird mit gut gleichgesetzt ... neeee ist eben nicht zwangsläufig so.

Wir hinterfragen Konsum generell und das funktioniert auch bei unseren Pubis. Der 15jährig3 trägt immer noch gebraucht vom älteren Bruder, Studentin trabt mit Gemüsenetz in ihren Biosupermarkt und der 13jährige hat heute mit seinerKlasse eine Aktion am Gym gemacht. Und darauf bin ich echt stolz!

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Re: Wie engstirnig ist das denn?

Antwort von stjerne am 15.03.2019, 23:16 Uhr

Ja, das sollte eigentlich alles selbstverständlich sein.

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