zurück| Geschrieben von mamavon3en am 11.07.2011, 11:32 Uhr |
Frage zur Erziehung von 11jähriger
Hallo,
ich lese eigentlich meißtens nur mit, aber heut, aus gegebenem Anlass, hab ich mal ein paar Fragen, wie ihr das so macht.
Unsere Tochter, 11 Jahre, ist unausstehlich. Klar weiß ich, Pubertät und Schulwechsel (letztes Jahr) sind auch Faktoren.
Aber sie nimmt uns nicht mehr für voll, egal was wir sagen, es wird nicht gemacht.
Ob`s Zimmer aufräumen ist, Zähne putzen, Wäsche wegräumen, sich ordentlich (dem Wetter entsprechend) anziehen, in Gegenwart anderer (unserer) Freunde ordentlich benehmen etc pp...
Heute morgen hat mein Mann gesehen, wie sie ihr Frühstücksbrot (das sie so haben wollte, sie ißt auf biegen u. brechen nicht zu Hause, nur unterwegs - bisher) auf dem Weg zum Bus weggeworfen hat.
Mit Strafen haben wir es schon versucht (kein Taschengeld, ausgeh Verbot, Stubenarrest, Fernsehverbot), es bringt nichts.
Sogar ihre Englisch Nachhilfe musste sie selbst bezahlen, weil sie zu bockig war, um zu Hause zu lernen. Um die Konsequenzen i.d. Schule weiß sie, wenn sie nicht versetzt wird (i.d. 6 zur 7, nächstes Jahr).
Mit ihr reden bringt Null.
Ich hab es auch schon mal mit "schlauen" Tipps aus Ratgebern versucht (Jasper Juul z. B ) Ergebnis gleich null.
Klar wissen wir, irgentwann ist es hoffentlich vorbei, aber sie soll schon merken, wer das sagen hat und das sie sich danach zu richten hat.
Mit zunehmendem Alter wird es ja bestimmt nicht besser werden, oder ???
Habt ihr auch solche Probleme (gehabt) und wie seid ihr damit umgegegangen?
LGmamavon3en
Beitrag beantworten
Meine Erfahrung
Antwort von Reni+Lena am 11.07.2011, 11:39 Uhr
meine tochter wird jetzt dann auch elf....
Kinder in dem Alter kann man nicht mehr erziehen..die kann man nur ertragen:)
ich weiß..hilft nicht viel..aber du bist nicht alleine..:))))
lg reni
...ist keine Erfahrung...
Antwort von bobfahrer am 11.07.2011, 13:12 Uhr
....so ein Bullshit mal wieder von dir... 
Ach ne...
Antwort von Reni+Lena am 11.07.2011, 13:37 Uhr
ja du musst es ja wissen..wie immer.
Sobald die kinder in der Pubertät angelangt sind ist es vorbei mir der eigentlichen Erziehung. Du kannst ihnen nur noch Wege weisen, Grenzen stecken, sie begleiten. Mal nehmen sie es an..viel öfter aber nicht.
Erziehung im eigenlichen Sinne ist vorbei.
Ertragen und gelassen bleiben ist der einzige Weg.
red doch nicht mit wenn dein Söhnchen noch gar nicht so weit ist..der bub ist doch soo brav und lässt sich von mami noch alles bestimmen. Das beste zeichen dass bei euch von Pubertät noch keine rede ist.
"Du kannst ihnen nur noch Wege weisen, Grenzen stecken, sie begleiten"
Antwort von like am 11.07.2011, 13:43 Uhr
das IST Erziehung im eigentlichen Sinn. Oder wie hast du es davor gemacht?
*lol*
Antwort von Strudelteigteilchen am 11.07.2011, 14:02 Uhr
GENAU das dachte ich auch, als ich das las.
Ich denke, Erziehung - mit dieser Definition - geht auch nicht endlich. Aber bei 11 schon noch. Das Ende der Erziehung sehe ich mit 15/16/17. Früher sicher nicht.
Aber Renis Kinder sind ja immer VIIIIIIEEEEEEL früher dran als andere. 
Re: "Du kannst ihnen nur noch Wege weisen, Grenzen stecken, sie begleiten"
Antwort von Reni+Lena am 11.07.2011, 14:05 Uhr
Es ist ein gewaltiger Unterschied zwischen meiner 6 jährigen und meiner knapp 11 jährigen.
Wo man bei der 6 jährigen mit Erklärungen, Vernunft und Einsicht weiterkommt, mit kleinen Tricks mit Beispielen und mit viel Lob und Liebe..prallt man bei der 11 jährigen gegen eine Wand.
Bei Erklärungen sind sie auf beiden Ohren taub, Einsicht Fehlanzeige, doof sind immer die anderen, sich selbst eingestehen dass man Schuld an der Misere ist ebenfalls..zumindest solange da drüber geredet wird. Tricks durchschauen sie und Lob wollen sie nicht, da fühlen sie sich verarscht und behandelt wie ein Baby. Etwas Ausdiskutieren funzt auch nicht...sie hören gar nicht richtig zu weil Mutter könnte ja Recht haben und das geht gar nicht.....
Einsicht und Freude über Lob etc kommt eventuell dann im stillen Kämmerlein..WENN sie drüber nachdenken was du gesagt hast...Dann können sie wieder total lieb und vernünfzig sein um sich 10 Minuten später zurück in die bestie zu verwandeln:) und alle guten Vorsätze zu vergessen.
Ich kann sie im Augenblick nur machen lassen...da sein.....die Hörner verpflastern wenn es denn gewünscht ist und ansonsten Baldrian futtern...
Achja..und sie war auch mal 6
lg reni
Renilein!
Antwort von bobfahrer am 11.07.2011, 14:58 Uhr
Du redest dummes Zeug! Und mit jedem Posting wird es schlimmer! 
Re: Renilein!
Antwort von Reni+Lena am 11.07.2011, 15:04 Uhr
du wiederholst dich bobilein....
na dann sag doch mal was Konstruktives...oder kannst wohl doch nicht mitreden:) 
Re: Frage zur "Erziehung" von 11jähriger
Antwort von Drachenlady am 11.07.2011, 15:10 Uhr
Wirklich etwas dazu beitragen kann ich nicht, meine Kurze wird ja erst 10 und hat diese Anwandlungen "noch" nicht, bzw. in einem extrem pflegeleichten Rahmen... jedoch kenne ich das Spielchen von meiner Nichte.
Meine Schwägerin hats aber eigentlich gut hinbekommen, denn wenn Madame meinte ihre Eltern herumkommandieren zu können und wenn alles Bitten, Befehlen, Ermahnen und Drohen nichts mehr half, verwandelte sich die eigene Mutter in das Spiegelbild der Tochter. Plötzlich wurde die Tochter auch nur noch angeschnautzt... jeder Satz kam im Befehlston... jede Anfrage mit "könntest du bitte mal..." wurde mit einem gelangweilten "nö, hab kein Bock...machs selber!" beantwortet und das passend zu jeder Lebenslage.
"Hast du schon meine Jeans und das Top gewaschen oder vielleicht auch schon gebügelt?" Nööö, hab kein Bock...mach deinen Sch... gefälligst selber .. und jetzt langweil mich nicht weiter...!" Die Augen, wie auch die Ohren wurden groß wie Suppenteller. Aber Mama blieb stur und bewegte sich keinen mm. Die Situation wurde nach drei Tagen unerträglich, aber erst dann war eine neue Basis geschaffen vernünftig miteinander zu reden.
Re: Renilein!
Antwort von bobfahrer am 11.07.2011, 15:21 Uhr
Du würdest es eh nicht verstehen, zudem bist du zu 100% Beratungsresistent.
@renilein und @bobfahrer
Antwort von Drachenlady am 11.07.2011, 15:26 Uhr
eigentlich reicht es vollkommen aus, dass man die Beiträge einer andere/eines anderen Userin/Users ignorieren muss, weil so viel Dämlichkeit und Arroganz einfach nicht zu ertragen ist.
Von daher würde ich den Vorschlag machen, dass Ihr Euro nutzlosen Wortschlachten per PN ausfechtet und die Beiträge anderer User, die noch die Fähigkeit besitzen aufs Thema bezogen zu antworten, nicht weiter stört.
Drachenlady
Antwort von bobfahrer am 11.07.2011, 15:28 Uhr
Ähhhh, Moment mal nachdenken!!!!
Nö! 
bobilein
Antwort von Reni+Lena am 11.07.2011, 15:31 Uhr
falls es dir entgangen ist....
Die Frage sprich das Ausgangspost ist nicht von mir.
Wenn du schon so ein kluges Mädel bist, dann lass die Ausgangsposterin doch an deinem Wissen teilhaben:) Die freut sich bestimmt über deine Ratschläge wie man mit pubertierenden 11 jährigen Mädels umgehen muss. da bis du doch Expertin, oder?
Falls nicht würde ich die Klappe nicht allzuweit aufreissen. Man könnte auf die Idee kommen du bist nur zum Stänkern hier... 
@renilein und @bobfahrer
Antwort von Drachenlady am 11.07.2011, 16:05 Uhr
Eigentlich sehr sch..........ade, dass man solche rücksichtslosen Leute nicht sperren lassen kann.
Re: renichen
Antwort von bobfahrer am 11.07.2011, 16:10 Uhr
Ich lach mich tot... 
du hast NULL Ahnung!
@Ausgangsposterin und Reni+Lena und bobilein
Antwort von huevelfrau am 11.07.2011, 16:10 Uhr
Also, meine ist zwar seit kurzem 12, aber auch ich komme selten zu ihr durch. Zudem hat sie noch ADHS. Mal lammfromm, dann wieder unausstehlich. Ich versuche es mit ner gesunden Portion Humor zu nehmen. Mal lasse ich sie auch auflaufen. Hat sie ihre Hausaufgaben nicht, bekommt sie den Eintrag, lernt sie nicht und hat deswegen schlechte Noten, bleibt sie sitzen, nicht ich. Habe ich lange für gebraucht, aber mittlerweile geht es. Ist ihr Zimmer die letzte Müllhalde kommt die Drohung mit dem Müllsack und die wirkt (noch).
@Reni+Lena u. Bobfahrer
Letzter Kindergarten was ihr abzieht
Re: Frage zur "Erziehung" von 11jähriger
Antwort von wauwi am 11.07.2011, 16:41 Uhr
Sei doch mal einfach nett zu ihr.
Drück sie und sag ihr, wie lieb du sie hast.
Blöde Sprüche von ihr beachte einfach gar nicht. Hör darüber hinweg.
Drangsalier sie nicht; sie die Nachhilfe selber zahlen zu lassen, finde ich schon sehr, nun ja, grenzwertig.
Sie ist auch alt genug, selber zu entscheiden, was sie anziehen will - dann ist ihr halt mal kalt. Lass dich auf keine oder umindest keine unwichtigen Machtkämpfe ein und wenn, dann sei sicher, dass sie zu deinen Gunsten ausgehen.
Wollte sie heute morgen überhaupt ein Brot mitnehmen? Oder tat sie es nur, damit sie erstmal ihre Ruhe hat?
Warum will sie nicht daheim frühstücken?
Überhaupt WARUM, stell ihr WARUM -Fragen, wenn sie dir-unverständlich zickt und etwas von dir will.
Zimmer aufräumen? Schmeiß alles, was auf dem Boden liegt in eine Kiste, der Rest ist ihre Sache, wenn sie etwas daraus braucht, MUSS sie aufräumen und wenn nicht...nicht deine Sache.
Wäsche, dann wird sie eben nicht weggeräumt. Dann stapeln sich ihre Klamotten halt an einer Stelle im Zimmer - wer sagt, dass man einen
Kleiderschrank braucht....vielleicht ist ihr Kleiderschranksystem aber auch
noch nicht ausgereift. Biete ihr an, MIT ihr ZUSAMMEN den Schrank so
neu einzuräumen, dass er eine für SIE praktische Systematik hat.
Und vorallem, nimm die schlechte Stimmung raus, sei lieb, sie ist nicht so, weil sie dich ärgern will, sondern, weil sie sich in dem Moment nicht anders zu helfen weiß.
Ganz überlesen...
Antwort von wauwi am 11.07.2011, 16:43 Uhr
"sie soll schon merken, wer das sagen hat...."
Ja, soll sie das? Soll sie nicht eher lernen verantwortungsbewußte Entscheidungen zu treffen?
Re: Stimme wauwi zu...
Antwort von Nicole-Mami am 11.07.2011, 17:48 Uhr
...das kann nur Ärger geben, wenn das gemeinsame Leben aus täglichen Machtkämpfen besteht, wer hier das Sagen hat.
Deine Tochter wird größer, "erwachsener", sie soll auf ihr eigenes - selbständiges - Leben vorbereitet werden. Das funktioniert nicht, wenn man ihr bis 17 alles vorbetet (weil man ja das Sagen hat) und sich dann mit 18 wundert, dass sie (noch) nichts kann.
Kinder müssen schrittweise losgelassen und auch schrittweise auf die "große weite Welt" vorbereitet werden. Sie schmeißt ihr Brot weg - warum ist da eine sehr berechtigte Frage. Weder ich noch mein Sohn mochten/möchten als Kinder gleich nach dem Aufstehen frühstücken. Der Kompromiss lautet, er muss was trinken und darf einen Apfel oder Banane essen, weil ihm das angenehmer ist.
So kann man in vielen alltäglichen Dingen den Kampf rausnehmen und hat dann genug Nerven übrig, um die wirklich wichtigen Dinge zu diskutieren - und wenn man viel Glück hat, dann hat man seinen Teenie bis dahin auch noch nicht zu sehr zugetextet und er/sie hört sogar zu...
Alles Gute!!!
Re: Stimme wauwi zu...
Antwort von bobfahrer am 11.07.2011, 18:09 Uhr
Deine Tochter wird größer, "erwachsener".... mit 11?
Ab wann ist man den Erwachsen? Imho mit etwa 25 Jahren würd ich sagen, auch wenn man mit 18 voll geschäftsfähig ist. Zum Erwachsen sein gehört eine Portion Lebenserfahrung und die kann ich erst bekommen wenn ich ein paar Jahre Lebenderfahrung im Beruf und im realen Leben ohne Mami und Papi gesammelt haben, Entscheidungen getroffen habe, auch falsche - zB eine Arbeitsstelle gewechselt habe usw..., wenn ich im Leben Erfahrung gesammelt habe dann bin ich Erwachsen, und nicht mit 18 - da ist man geschäftsfähig.
Und darum
Antwort von wauwi am 11.07.2011, 18:39 Uhr
soll man Kinder bis zum 25. Lj. wie Kleinkinder behandeln?
Schlecht, wenn sie dann mit 17 studieren gehen...
Der Prozess des Erwachsenwerdens ist ein schleichender und beginnt mit der Geburt; die " Erziehung" sollte sich dem jeweiligen Stand anpassen.
Bobfahrer, bist du echt eine Frau? Oder war das ein Gag von Reni? Dachte immer wegen der Autothemen und vorallem des Namens, du seiest ein Mann.....
Der eine so, der andere so ...
Antwort von Jamu am 11.07.2011, 19:41 Uhr
warum streiten!
Bei einigen Kindern hilft das was eni sagt, bei anderen eher nicht.
Ich bin sicher nicht der Mensch, der sich auf Machtspielchen mit Kindern einlässt!
Meine Große ist 10 und meilenweit entfernt von so einem Getue - meine Kurze ist 5 und kommt mir jetzt schon ab und zu vor als würde sie in der Pubertät hängen!
Bei DER bin ich selber auch mal gespannt was wird!
Nee, natürlich nicht
Antwort von bobfahrer am 11.07.2011, 20:12 Uhr
Reni schnallt das doch gar nicht weil sie Oberflächlich ist wie ne Tischplatte ..., nein natürlich soll man sie nicht wie Kleinkinder behandeln - aber mit 11 sind es dennoch Kinder auch wenn manche Muddi es gerne sehen würde weil das Kind schon "so Erwachsen" ist - manche verwechseln da halt was und nicht immer sind Kinder in der Pubertät wenn was aus dem Ruder läuft, manchmal lief halt vorher schon was schief...bsp desinteresse der Eltern, keine Grenzen setzen usw ..., die Ursachen sind dann nicht bei den Kindern sondern bei den Eltern zu suchen!
Aber klar..nenene...
Antwort von Reni+Lena am 11.07.2011, 20:25 Uhr
..jaja und jetzt schnell zurückrudern..himmel..
manchmal glaube ich du hast gar keine Kinder!
Re: Aber klar..nenene...
Antwort von Jamu am 11.07.2011, 20:33 Uhr
Ich sage es mal so:
meine Große hat Asperger - da läuft einiges eh anders ab als bei anderen 10 oder 11 Jährigen.
Sie ist wesentlich entspannter und ich habe keinen Stress mit ihr - naja - anderen halt!
Meine Kleine ist und war ein Dickschädel und trifft jetzt schon ganz klar ihre Entscheidungen, da muss ich ab und zu eingreifen - mit viel Geschrei ihrerseits aber da muss sie durch!
Ich habe etliche Freundinnen mit Mädchen im Alter 10 und 11 Jahren, da geht schon z.T. die Post ab!
Da muss man ganz klar seine Grenzen setzen und Regeln aufstellen - sonst bricht alles zusammen!
Bei der einen mehr, bei der anderen weniger ...
Die GRUNDerziehung läuft ja tatsächlich so im Kleinkind - und Grundschulkinderalter aber daneben erzieht man ja die älteren Kinder dennoch weiter - nur anders eben.
Ich glaube, es hört auch erst auf, wenn diese aus dem Haus marschieren ...
Re: Aber klar..nenene...
Antwort von bobfahrer am 11.07.2011, 21:18 Uhr
Wo rudert wer zurück? Les mal gescheit und schalt mal dein Hirn ein.
Regeln
Antwort von bobfahrer am 11.07.2011, 21:20 Uhr
Fragt man Kinder die auf die schiefe Bahn gekommen sind was sie denken was ihnen gefehlt hat bzw was sie bei Ihren Kindern anders machen würden kommt immer ..."es haben die Grenzen gefehlt, wir kannten keine Regeln" usw..., Regeln geben den Kindern halt - ganz wichtig.
Re: Frage zur "Erziehung" von 11jähriger
Antwort von Sheela_74 am 11.07.2011, 22:00 Uhr
Ja wauwi,
das hört sich sinnvoll an. So versuche ich momentan mit meiner kleinen Kratzbürste auch umzugehen. Wenn ich sie nicht bevormunde, klappt das wesentlich besser. Und dabei ist mein Kind gerade mal 9, die Pubertät ist da noch nicht in Sicht...
Re: Natürlich...
Antwort von Nicole-Mami am 12.07.2011, 6:02 Uhr
...werden sie jeden Tag ein Stückchen "erwachsener", soll heißen jeden Tag lernen sie ein neues Stück Selbständigkeit - wo sonst soll das hinführen???
Das fängt schon im Krabbelalter an, wenn die kleinen Kinderlein sich allein von Mami wegbewegen können. Man kann sie "selbständiger" werden lassen, in dem man ihnen aufmunternd zunickt und sie krabbeln läßt (damit sie ihre noch kleine Welt ein bissen "selbständiger" erkunden können und Zutrauen in sich selbst lernen) oder man kann hinrennen und die lieben Kleinen wieder in die Arme reißen, damit sie sich ja kein Stück von Mami entfernen - ein bisschen überspitzt ausgedrückt.
Wie sollen solche Kinder, die - dem jeweiligen Alter entsprechend - immer von Mami abhängig sind - "plötzlich" mit 18 oder 25 (ist doch völlig egal, manche benehmen sich mit 50 noch wie Kinder und manche sind mit 16 schon erwachsener als manch 30jähriger) selbständig in die Welt hinaus treten, Berufe erlernen, Konten führen, den Lebensunterhalt bestreiten, wenn sie im zarten Alter von 11 noch nicht einmal befugt waren, ihre Kleidung selbständig aussuchen zu dürfen (und vielleicht auch mal frieren oder ausgelacht werden).
Kinder sollten ihrem Alter entsprechend ihre eigenen Erfahrungen machen (dürfen). Dazu gehört bei einem Kleinkind, dass es allein krabbeln darf (so lange keine Gefahr droht) und bei einer 11jährigen ganz sicher, dass sie sich die Kleidung allein aussuchen darf (unsere 2jährige fängt schon damit an und unser 5jähriger macht das schon seit Monaten).
Eltern sollten schützen, aber Erziehung bedeutet auch Freiraum für eigene Erfahrungen und je mehr eigene Erfahrungen man im Schutze der Eltern machen konnte, umso besser ist man für das Leben allein gerüstet. Daher sollte man sich immer überlegen, ob das jetzt diskutiert werden muss, weil es dem Kind sonst schadet oder ob es nur darum geht, den eigenen WIllen gegenüber dem Kind durchzudrücken (weil man selbst einfach nur eine andere Meinung hat).
Selbstverständlich muss man Grenzen setzen (es ist kalt, Du ziehst was Warmes an), aber innerhalb dieser Grenzen muss man auch freie Entscheidungen der Kinder zulassen (welche warme Hose und welchen Pulli kannst Du Dir selbst aussuchen). Und wenn es nicht eisekalt ist, dann dürfen die Kinder gern auch mal austesten, dass man friert oder schwitzt, wenn man falsch gekleidet ist...
Alles Gute!
Re: Natürlich...
Antwort von mamavon3en am 12.07.2011, 8:36 Uhr
Hallo,
natürlich ist mir klar, das sie eigene Erfahrungen machen muss zum erwachsen werden.
Aber es ist, meine ich, trotzdem so, das sie unsere "anweisungen" aktzeptieren muss. Z.B. muss sie um xy Uhr zu Hause sein - nicht erst 45 min später (ohne anzurufen), sie hat uns zu sagen, wohin sie geht, - oder macht ihr Euch keine Sorgen, wenn d. Kids nicht aufzufinden sind?? Kann ich mir nicht vorstellen.
Was das aufräumen betrifft: Sie hat genau den Schrank (mit System) was sie wollte und wir haben alles zusammen eingeräumt - allerdings ist der Schrank so, das sie überall auch allein drankommt.
Sie schmeißt alles wild rum, so das man auf die Sachen treten muss, um irgentwohin zu kommen (ans Fenster, z.B.)
Und sie darf sich ihre Sachen sehr wohl selber aussuchen (macht sie schon seit langm), aber wenn es draußen in Stömen regnet und sie mit Sandalen und kurzer Hose raus will - soll ich da nichts sagen?
Die Erfahrung, das sie dann tierisch krank wird - danke, das hatten wir schon - mit Lungenentzündung u. allem was dazu gehört. Ich denke, unsere Aufgabe als Eltern ist es, unsere Kinder vor Schaden zu bewahren (soweit wie möglich) und nicht zu sagen: Mach doch und sieh zu, wie du fertig wirst, und wenn du dabei drauf gehst.
Solche Eltern u. deren Kinder kenn ich auch - und bei allem selbstständig werden müssen der Kinder -ICH will nicht, das meine irgentwann mal als inkompetente (und tatsächlich nicht arbeiten wollende) Sozialschmarotzer ins Leben gehen.
Sie soll ihre Erfahrungen machen , auch die "doofen", aber trotzdem muss sie lernen, sich an gewisse Regeln zu halten. Das muss sie auch wenn sie erwachsen ist.
LG
Re: Natürlich...
Antwort von Jamu am 12.07.2011, 11:38 Uhr
Ist ja auch okay so wie Du es sagst!
Punkt, feddisch und aus die Maus!
Ist halt ne blöde Zeit die Puuuhhhbäärrthääätttt 
Die"Erziehung" ist bei ner 11 Jährigen vorbei...
Antwort von Tathogo am 12.07.2011, 13:17 Uhr
...da is nix mehr mit"räum dein Zimmer auf","lern für die Schule" oder"zieh dich richtig an" .
Wenn ich dein Posting so lese denke ich mir das was du über deine Tochter schreibst"Unsere Tochter, 11 Jahre, ist unausstehlich. " denkt sie sicher gerade auch von euch;-))
Sorry,aber ich glaube du solltest anfangen einzusehen dass du nun mit den"üblichen" Methoden:Betsrafen,anmeckern usw nix mehr erreichst ausser vielleicht dass deien Tochter noch"unausstehlicher" wird.
Das du dir den Herrn Juul zur "Hilfe" geholt hast(ich nehem an ein Ratgeber zum Thema"Pubertät") find ich Klasse-aber da ist doch GENAU DAS was ihr gerade erlebt beschrieben und er liefert doch auch sehr gute Lösungsvorschläge?!
Re: @mamavon3en
Antwort von Nicole-Mami am 13.07.2011, 6:48 Uhr
Hallo,
das ging gar nicht so sehr um Dein Ausgangsposting, sondern um bobfahrers Antwort - da habe ich mich ein bisschen hinreißen lassen ...
Klar gibt es Regeln, die eingehalten werden müssen und pünktlich zu Hause sein gehört ganz sicher dazu!
Gute NErven!
Re: Die"Erziehung" ist bei ner 11 Jährigen vorbei...NEIN
Antwort von Hofi2 am 13.07.2011, 9:58 Uhr
Meine Tochter wird in 3 Monaten 11 und ist im Moment eher einfacher zu handeln als sonst. Wenn ich ihr etwas sage, wie eben "räum dein Zimmer auf", dann macht sie es inzwischen sehr ordentlich. Das war vor einem Jahr defintiv noch nicht der Fall. Ich erkläre ihr aber viel, werde selten laut - wozu? Manchmal bockt sie erstmal ne halbe Stunde, macht dann aber doch das, was ich möchte. Durch ihr inzwischen sehr "erwachsenes" Verhalten hat sie viele Freiheiten: sie hat ein Handy mit Vertrag (geht damit auch sehr sparsam um nach einem Monat mit einer höheren Rechnung von 30€ hat sie jetzt um die 10€), sie darf in den Ferien machen, was sie möchte (mit dem Fahrrad schon vormittags ins Bad fahren, sich mit Freundinnen treffen etc) - Hauptsache ich erreiche sie telefonisch.
Sie weiß aber auch, dass ihr dieses Privileg genommen werden könnte, wenn sie sich nicht entsprechend verhält.
Doch:)
Antwort von Reni+Lena am 13.07.2011, 10:49 Uhr
das was du erzählst beweist doch, dass du sie schon erzogen hast:) Sie räumt inzwischen ihr zimmer auf wenn du es ihr sagts weil sie es akzeptiert, kapiert, versteht, für nötig findet etc.
Das was Thatogo oben sagt widerspricht deiner erfahrung nicht.
Denk mal an die bockige 10 jährige die du vor einem jahr hattest. Was hat die gemacht als du ihr gesagt hast sie soll ihr Zimmer aufräumen?
Das genau ist der punkt...mit Druck, Drängen, strafen kommst du mit 11 nicht mehr weit. Das erzeugt nur Diskussionen, geschrei, gebocke usw.
Einsicht und vernunft bekommst du nur, wenn du das Kind vorher schon so weit "erzogen" hast, dass es den Saustall in seinem zimmer einsieht...dass es einsieht das 30 euro telefonrechnung nicht gehen, dass es einsieht dass man zur verabredeten zeit daheim ist. Wurde das vorher versäumt hat man mit 11 kaum noch Chancen das nachzuholen weil da in erster Linie mal der eigene Dickschädel durch die Wand muss.
Allerdings kommen so ab 11 dann wieder andere dinge, mit denen die Kinder vorher nicht umgehen mussten und die sie wieder vor neue herausforderungen stellen. Was ist jetzt wichtiger..der Freund oder die matheschulaufgabe. Da kommst du mit erziehung nicht mehr weit weil die ansichten weit auseinanderdrifften:)
lg reni
Re: Renilein!
Antwort von wickiefan am 13.07.2011, 14:38 Uhr
da unterschreib ich mal bei Dir, bobfahrer.
Re: Doch:)-Genau;-))
Antwort von Tathogo am 13.07.2011, 19:27 Uhr
Reni-wasn los...?!
Ich unterschreib mal bei dir 
Das sehe ich auch so
Antwort von Millefleurs am 14.07.2011, 14:45 Uhr
Mit 11 Jahren ist man für gewöhnlich noch nicht mitten in der Pubertät - auch wenn einige Kinder einen das Glauben lassen. Laut Symtpomatik hätte meine Tochter auch eine pubertierende Göre sein können - was aber nicht der Fall war, denn sie ist erst 8. In ihrem Fall weiß ich, dass ihr schlechtes Verhalten aus einer Art"Verwahrlosung" resultierte. Die vielen Freiheiten haben ihr eben nicht gut getan. Erst mit mehr Aufmerksamkeit und wieder festen Rahmenbedingungen meinerseits konnte dieses pubertierende Gehabe wieder abgeschafft werden.
Fazit:
Altersentsprechende Freiheiten lassen (z.B. alleine ins Schwimmbad fahren ) ja, aber noch nicht sich selbst überlassen mit der fast 'faulen' Ausrede: "Tja mei, die Pubertät halt...'
Grüße
millefleurs
Re: Frage zur "Erziehung" von 11jähriger
Antwort von Schmunzeli am 18.07.2011, 10:14 Uhr
Hallo Meine tochter ist zwar erst 10 jahre und bis 11 ist es sicher ein gewaltiger sprung, aber hast du einfach mal mit ihr geredet über das wie es gerade läuft? mal so richtig gesprochen? vielleicht kann sie es ja in Worte fassen warum sie ihr Zimmer nicht aufräumen will, usw.
Ward ihr zwei schonmal ausserhalb der Wohnung frühstücken?
Meine Tochter und ich, wir kommen auch oft in streitereien und ich weiß das es total blöd und unnötig ist, dann nehme ich mir extra Zeit und wenn wir beide auch noch frei haben, dann gehen wir früstücken, oder wir machen uns morgens brote und gehen an den See und picknicken und reden dort, wo kein Papa und keine Geschwister uns stören können.
Einfach mal Zeit haben und zurück in die eigene Kindheit denken.
Viel Geduld und dicke nervenseile. LG
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von chrispi 24.11.2010
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