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Geschrieben von Wattwurm am 27.05.2011, 18:08 Uhr

Frage nach Konsequenz

Hallo,

ich habe soeben schlimme Minuten hinter mir. Meine Tochter (10) war bei ihrer Freundin, ist dort auf Schlappen vors Haus, weil sie dort spielen wollten. Als die Mutter sie ins Haus rufen wollte, waren die Kinder weg.

Sie hat sie dann 20 Minuten im angrenzenden Wald und auf dem Spielplatz gesucht. Ohne Erfolg. Dann rief sie mich an, um zu fragen, ob sie evtl. hier sind. Waren sie nicht, ich sagte, meine Tochter hat ihr Handy dabei, ich rufe an, doch das Handy hatte sie im Haus ihrer Freundin gelassen und ausgeschaltet.

Daraufhin sind mein Mann und der Vater des Mädchens los und haben noch einmal gesucht. Nach weiteren endlosen Minuten wurden sie im Bereich des Spielplatzes gefunden, wo sie vorher waren, weiß ich noch nicht.

Ich denke, so ein Verhalten muss Konsequenzen haben. Es geht gar nicht, dass sie sagen, dass sie vorm Haus spielen und sich dann entfernen, ohne Bescheid zu sagen.

Ich hatte so einen Vorfall noch nie hier und will meinem Kind unmissverständlich klar machen, dass das nie wieder passieren darf.

Daher wäre ich für Anregungen und Vorschläge dankbar, was ihr tun würdet, bzw getan habt.

Natürlich werde ich gleich erstmal ihre Geschichte hören.

Wattwurm

 
11 Antworten:

Re: Frage nach Konsequenz

Antwort von Drachenlady am 27.05.2011, 18:48 Uhr

Ok, den Schrecken, den du jetzt erst einmal verdauen musst, das ist vollkommen nachvollziehbar. Jedoch würde ich die Mädchen lediglich an den "runden Tisch" bitten und ihnen eindeutig klar machen, dass sowas nie wieder vorkommen darf. Sollte dann noch was in ähnlicher Weise vorkommen, dann sollte es Konsequenzen haben.

Der Punkt ist ja der, dass sich die Mädels in dem Moment gar nicht im Klaren darüber waren, dass sich die Eltern Sorgen gemacht haben. Fürs nächste Mal wissen sie es jetzt aber und können den Konsequenzen entgehen, wenn sie vorher Bescheid geben, dass von Ort a nach Ort b wechseln werden und dort zu finden sind.

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Re: Frage nach Konsequenz

Antwort von wandi am 27.05.2011, 19:10 Uhr

Als mein Sohn (10) so etwas ähnliches gebracht hat, habe ich ihm meine Tränen sehen lassen, meine Sorge, mein Zittern spüren lassen. Also nicht schimpfen und Aggression gezeigt. Ich habe mit ihm geredet und ihm aufgezeigt, wie sehr ich ihn gesucht habe und erzählt, welche Gedanken mir da durch den Kopf gegangen sind - also die Sorgen, was hätte alles sein können, ihm auch erzählt. Er hat sich danach dann mehr bemüht, pünktlich zu sein (klappt immer noch nicht zu 100 %). Aber er ruft mich an, wenn er woanders als abgemacht hingeht, also seinen Standpunkt wechselt. Und hat sein Handy jetzt zumindest immer an. Das hat am Anfang auch nicht immer geklappt.

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Re: Frage nach Konsequenz

Antwort von celmin am 27.05.2011, 19:53 Uhr

Mich würde auf jeden Fall interessieren, was sie in der Zeit der Suche gemacht haben. Erst dann kannst Du entscheiden, wie Du weiter vorgehen wirst.

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Re: Frage nach Konsequenz

Antwort von Wattwurm am 27.05.2011, 20:11 Uhr

Hallo,

lt. meiner Tochter waren sie die ganze Zeit auf dem Spielplatz. Allerdings in einem vom Eingang aus uneinsehbaren Bereich. Warum sie auf dem Spielplatz, als man sie gesucht hat, nicht gesehen wurden, ist mir unklar. Evtl. wurde nicht überall gesucht.

Warum sie sich nicht abgemeldet haben, als sie vom Haus weg zum Spielplatz gingen, weiß ich nicht, das Handy hat meine Tochter vergessen.

Als erstes habe ich nun gesagt, dass meine Tochter, wenn sie nicht in der Lage ist, ihr Handy einzustecken, nicht mehr alleine unterwegs sein darf.

Mit dieser Freundin darf sie sich nun 14 Tage gar nicht mehr verabreden. Dafür habe ich Gründe, die ich hier nicht ausführen kann und werde.

Danach können sich die beiden Mädchen überlegen, ob sie fähig sind, sich so zu verhalten, dass sie gemeinsam ohne Eltern unterwegs sein dürfen.

Morgen werde ich noch ein Gespräch mit den Eltern des Mädchens führen, ich möchte ganz gerne wissen, wie das Ganze aus ihrer Sicht geschah und wie sie damit umgehen.

Mal sehen, wie das so läuft,

Wattwurm

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Re: Frage nach Konsequenz

Antwort von Pinky2 am 27.05.2011, 23:46 Uhr

Hallo,

hm, also wenn es hier um 5jährige gehen würde, könnte ich sowas noch verstehen aber mit 10 Jahren werden die Kreise in dem sich Kinder bewegen grösser. Meine Jungs 7, 9 und 11 bekommen auch Anweisungen wo sie hinzugehen haben. Aber es ist durchaus schon vorgekommen das sie dann nicht an dem Ort waren. Dann sind sie mit einem vorbeikommenden Freund der Geld mithatte zum Kiosk oder wo auch immer hin. Bislang sind sie immer eine halbe Stunde später wieder aufgetaucht. Wenn Kinder zusammen weg sind, mach ich mir da nicht so grosse Sorgen. Wenn ein Kind alleine verschwindet würde ich natürlich auch durchdrehen.

Wenn ich an meine Kinderzeit denke............ Alle Eltern in unserer Strasse wussten nie wo wir waren. Aber da wir Kinder immer zusammen Blödsinn verzapft haben, gabs Abends halt ein Donnerwetter weil wir was angestellt haben aber nicht weil niemand wusste wo wir waren. Dafür ist die Welt einfach zu spannend.

Wenn ich dann mal wieder meine Gluckigkeit an mir entdecke, denke ich an meine Kinderzeit zurück und wie spannend die Welt halt ist.

Übrigens sind meistens nur meine Kleinen unterwegs, der Grosse macht schon viel allein, ohne Handy. Ich weiss ungefähr wo er ist und er kommt pünktlich nach Hause.

Wovor haben wir Angst? Kinderschänder, sicher, aber da reichen auch zwei Minuten vor dem Haus aus. Unfälle: ja kann auch jederzeit passieren, auch an dem Ort wo die Kinder sein sollen. Ansonsten lernen die Kinder Eigenverantwortung und das Vertrauen der Eltern.

Ich stimme zu, das die Kinder an dem Ort bleiben sollen den man ihnen gesagt hat, aber nicht immer klappt es. Ich denke, die Strafe die Freundin zwei Wochen nicht sehen zu können reicht aus.

Lieben Gruss

Pinky (doch ich bin Gluckig aber ich versuche es vor meinen Kindern zu verbergen und ihnen Selbstvertrauen zu geben)

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Re: Frage nach Konsequenz

Antwort von Sternspinne am 28.05.2011, 8:28 Uhr

Muss Pinky da zustimmen.
Wenn du noch andere Gründe für die Verabredungssperre hast, gut.

Aber anscheinend war ja deine Tochter auf dem Spielplatz. Du schreibst allerdings nicht wie weit der weg ist.

Was hättest du gemacht und gedacht, wenn ihr sie beim erstem Mal entdeckt hättet? Für den Rest kann sie nichts.

Für mich persönlich wäre das kein Problem, zwei 10jährige, die sich etwas vom Haus entfernen. Meine mussten in dem Alter nicht mehr über solche Wege Bescheid sagen.
Vielleicht wollten sie auch nichts sagen, weil sie befürchtet hatten, ihr sagt nein und sind halt schnell noch zum Spielplatz.

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mM nach total übertrieben!

Antwort von Tathogo am 28.05.2011, 12:31 Uhr

OK-ich würde meine Tochter bitten doch das nä malk kurz bescheid zu geben wenn sie sichweiter weg entfernen-jeden Weg muss aber eine zehnjährige doch nun auch nicht mehr angeben,oder??

Offenbar waren sie ja nicht so weit weg und nur auf dem Spielplatz.

"Runder Tisch"..."Verabredungssperre" ..."Gespräch mit den Eltern" finde ich persönlich total übertrieben-wenn du sagst du hast andere Gründe dass sich deine Tochter nicht mehr mit dieser Freundin verabreden darf dann musst du die beiden Sachen trennen.

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Re: Frage nach Konsequenz

Antwort von Emmi67 am 28.05.2011, 12:31 Uhr

Ganz ehrlich- ich finde deine Reaktion maßlos übertrieben. Zwei Zehnjährige haben vergessen sich abzumelden und ein Handy mitzunehmen. Das kann doch mal passieren. Sie waren nur beim Spielplatz und sind zusammengeblieben. Sowas würde ich gar nicht bestrafen. Bei meinen Kindern reicht das, wenn sie merken, ich habe mir wirklich Sorgen gemacht; dann tut es ihnen leid und sie werden wieder achtsamer. Überhaupt mache ich mir keine großen Sorgen, wenn Kinder zu mehreren unterwegs sind. Mein Sohn kam mal über eine Stunde zu spät aus der Grundschule- da war ich besorgt....Bestraft habe ich ihn trotzdem nicht; als er endlich kam, habe ich vor Erleichterung geweint, das war für ihn unangenehm genug.
Ein Gespräch mit den Eltern "wie das aus ihrer Sicht geschah und wie sie damit umgehen"? Was erwartest du denn da. Die Kinder haben vor dem Haus gespielt und sind dann zum Spielplatz, ohne Bescheid zu sagen. Beim nächsten Mal sollen sie halt Bescheid sagen- fertig.

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Stimme allen die es total übertrieben finden vollkommen zu. m.T:

Antwort von Schnigge am 28.05.2011, 20:32 Uhr

Hallo,

ich wäre einfach froh, dass alles ok war / ist. Und würde meiner Tochter sagen, dass sie bitte immer daran denken soll Bescheid zu sagen.
Sonst nix.
Wenn mich eine Mutter einer Freundin meiner 10-jährigen Tochter deshalb zur Ausprache einladen würde, wäre ich doch sehr (sehr, sehr) verwundert?
LG Schnigge

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Re: Frage nach Konsequenz

Antwort von Wattwurm am 28.05.2011, 22:20 Uhr

Hallo,

so, nun melde ich mich auch noch einmal kurz zu Wort.

Ich wollte aus dem Grund mit den Eltern reden, weil ich ja nun ausschließlich die Version meiner Tochter kannte und ich mir gerne ein vollständiges Bild von Situationen mache. Wir haben telefoniert und ich glaube, das war auch deswegen gut, weil ich mir gut vorstellen kann, dass die andere Mutter sich ziemlich erschrocken hat, als die beiden weg waren. Ich denke, dass das Gespräch im Anschluss an die ganze Aufregung sehr gut getan hat.

Bei der Konsequenz wird es bleiben. Ich bin davon überzeugt, dass meine Tochter es ganz gut bekommt. Sie muss einfach verstehen, dass die Freiheiten, die sie nun mehr und mehr bekommt ( z.B. Stadtbummel mit Freundinnen), voraussetzen, dass sie verlässlich ist, und zwar auch, wenn andere es nicht sind, bzw. sie davon abhalten.

Ich denke, die Aufregung war so groß, weil eben aufgrund der örtlichen Gegebenheiten, die Kinder entweder im Wäldchen oder auf dem Spielplatz sein mussten und man sie an beiden Orten trotz lautem Rufen nicht gefunden hat. Warum ist mir vollkommen unklar, ich glaube auch nicht, dass ich das noch klar bekomme.

Mir geht es vor allem um Verlässlichkeit und Zuverlässigkeit. Mindestens das Handy soll sie mitnehmen.

Andere können das auch gerne übertrieben finden, diese Aktion war auch irgendwie der Tropfen, der das Fass zum überlaufen brachte, das gebe ich zu.

Ansonsten wünsche ich ein schönes Restwochenende.

Wattwurm

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Re: Frage nach Konsequenz

Antwort von glückskinder am 30.05.2011, 12:08 Uhr

Man kann es aber auch übertreiben. Du hast mit ihr gesprochen, deinen Unmut kundgetan, aber nun langt es. Man muss nicht immernoch eins daruf setzten.

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