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Geschrieben von mira13 am 29.03.2018, 14:43 Uhr

Familienstreit wegen Turnverein

Unsere Tochter (10) möchte unbedingt in einem Turnverein mitmachen, den sie durch ihre Freundin entdeckt hat. Sie war einige Male zur Probe da und es hat ihr großen Spaß gemacht. Ich freue mich, dass sie etwas für sich gefunden hat. Es ist ein leistungsorientierter Verein, wo zweimal die Woche trainiert wird und es oft an Wochenenden Wettkämpfe gibt. Ich möchte ihr gern ermöglichen, dort mitzumachen. Leider haben wir kein Auto und können sie deswegen nicht zu den Wettkämpfen fahren, die oft in den umliegenden Gemeinden stattfinden. Wir haben ihr einen anderen Verein vorgeschlagen, wo es keine Wettkämpfe gibt. Das möchte sie aber nicht.

Jetzt ist die Situation so, dass mein Mann ihr diesen Verein verbieten möchte. Er meinte, dass er nicht als Bittsteller um Mitfahrgelegenheiten bei den anderen Eltern auftreten möchte. Auch fürchtet er, dass es beim anstehenden Schulwechsel im Sommer zu viel wird. Ich bin der Meinung, wir sollten es erst mal ausprobieren.

Hatte jemand schon mal eine ähnliche Situation? Habt ihr Ideen?

 
31 Antworten:

Re: Familienstreit wegen Turnverein

Antwort von Pamo am 29.03.2018, 15:33 Uhr

Ich würde mit dem Kind sprechen und ihr erklären, dass sie gerne dort turnen kann, dass sie aber nur ausnahmsweise an den Wettkämpfen teilnehmen könnte. Ob sie das wirklich will.

Als Bittsteller würde ich auch nicht auftreten wollen. Aber vielleicht entwickelt sich eine regelmäßige Mitfahrmöglichkeit bei Nachbarn, vielleicht wollt ihr euch gelegentlich für wichtige Wettkämpfe einen Leihwagen beschaffen, vielleicht findet sich ein anderer gangbarer Weg, dass die Wettkämpfe kein Ausschlusskriterium mehr sind.

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Re: Familienstreit wegen Turnverein

Antwort von Turbinchen21 am 29.03.2018, 16:00 Uhr

Es ist doch ein geben und nehmen in einem Verein bei uns haben auch nicht alle Eltern ein Auto dann machen die halt ein paar Lunchboxen (Obst,Gemüse und Brote).
Ich würde ihr sagen wenn sie es machen möchte und ihr eintreten dann mindestens ein Jahr auch wenn mal etwas nicht klappt muss man zum Training. Meine zwei gehen zum Schwimmen 2-3× die Woche. Das schon seit Jahren in den Sommerferien ist immer Pause.
Sport ist wichtig auch für den Kopf.

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Re: Familienstreit wegen Turnverein

Antwort von ak am 29.03.2018, 17:28 Uhr

Vorsichtige Frage..jetzt nicht böse gemeint


Warum habt ihr denn kein Auto ? Wohnt ihr in der Stadt ?

Ich kann mir das Leben ohne Auto gar nicht so recht vorstellen. Immer jemanden bitten mich zu fahren, Großeinkäufe zu erl.

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Wir haben auch kein Auto

Antwort von stjerne am 29.03.2018, 21:49 Uhr

So eine große Sache ist das nun nicht, wenn man in einer Großstadt mit vernünftigem ÖPNV wohnt.
Wir erreichen alle wichtigen Ziele mit Bus, Bahn, Fahrrad oder zu Fuß. Einkäufe mache ich z.B. immer zu Fuß, der Supermarkt ist nur wenige Minuten entfernt. Wenn wirklich mal soviel eingekauft werden muss, dass ich das allein nicht tragen kann, nehmen wir halt einen Cambio-Wagen. Selbiges gilt, wenn unsere Tochter ein Fußballspiel hat, an Orten, die man nicht mit dem Bus erreicht.
Allerdings sehen die Leute im Verein es gar nicht gerne, wenn für 20 Mädchen 20 Autos starten. Es wird immer vorher abgesprochen, dass alle Autos voll besetzt sind und nur so wenig Autos wie möglich fahren.
Wieso sollte ich denn "immer jemanden bitten, mich zu fahren"?

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Re: Familienstreit wegen Turnverein

Antwort von Birgit 2 am 29.03.2018, 21:50 Uhr

Meine Tochter trainiert auch zwei Mal die Woche im Turnverein und wenn einer sein Kind nicht zum Wettkampf bringen kann, fährt es beim Trainer oder einem der Betreuer mit. Das ist überhaupt kein Problem. Schulisch war es auch nie ein Problem, meine Tochter macht noch mehr Sportarten und lernt ein Musikinstrument und geht in die 7. Klasse...

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Re: Familienstreit wegen Turnverein

Antwort von Mickie am 29.03.2018, 21:59 Uhr

Huhu,

wir haben Fussball, Handball, Basketball hinter uns immer gab es Termine ausserhalb des Ortes und nicht immer konnten oder wollten Eltern begleiten oder hatten ein Auto oder oder.

Je nach Verein, gab es Fahrpauschalen für die Autofahrer oder es wurde abwechselnd gefahren oder die "Nichtautofahrer" haben Lunchbox gemacht oder oder. Eigentlich sollte das nicht vorhanden seins eines mobilen Untersatzes kein Problem darstellen. Der Trainer sollte es wissen und gut.
Wenn Sie es selber will, dann machen lassen. Der Rest ergibt sich auch ohne Betteln.

Lg

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Re: Familienstreit wegen Turnverein

Antwort von lubasha am 29.03.2018, 22:20 Uhr

Hier machen mehrere Kinder bei Turnen mit, die besten 5-6 werden gefragt, ob sie in Turnier teilnehmen wollen.
Erstes Jahr ging für meine ohne Turniere
Jetzt war sie schon bei 2 dabei, beide kit öffentlichen gut erreichbar


Ich würde sie mitmachen lassen,evtl nicht jedes Turnier mitnehmen. Und dann entweder fragen und bei jemanden mitkommen, mit öffentlichen hinfahren, mal ein Stück Taxy bestellen oder das Auto leihen.....

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Re: Familienstreit wegen Turnverein

Antwort von Anna3Mama am 29.03.2018, 22:40 Uhr

Hi!
Wir sind gerade mit unserer auch 10-jährigen in derselben Situation. Sie ist sehr sportlich, gerade das Turnen liebt sie sehr. Bisher macht sie aber 3 andere Sportarten. Eine ihrer besten Freundinnen geht nun zum Leistungsturnverein zwei Orte weiter. Auch hier anfangs zweimal, später dreimal die Woche training, an Samstagen Wettkämpfe. Nun haben wir zwar ein Auto (sogar zwei davon...) aber ich habe drei Kinder und einen Job. Ich kann und will sie nicht zwei/dreimal die Woche zum Training fahren und regelmäßig die Samstage auf irgendwelchen Turnieren verbringen.

Abgesehen davon würde das mit den anderen drei Sportarten spätestens mit dem Wechsel zum Gym im Sommer nicht funktionieren. Sie müsste was aufgeben. Zudem ist sie ein extrem perfektionistischer Mensch, sie würde üben bis zum Umfallen um die Übung zu perfektionieren. Das finde ich beim Leistungsturnen gesundheitlich gesehen kritisch. Da ist mir eine bunte Mischung verschiedener Sportarten lieber. Und Zeit für Freunde!!

Kurzum, ich habe sie NICHT im Leistungsturnverein schnuppern lassen (sonst hätte sie dort auch unbedingt hin wollen!), sondern im Turnverein im nächsten Ort.
Hier ist sie spontan in die Gruppe der großen Mädels aufgenommen worden, gehört zu den Besten. Das tut ihr zumindest im Moment richtig gut. Die Beste zu sein unter Älteren. Dann ist der Druck für sie auch nicht so hoch, wie wenn eine achtjährige ihr was vorturnt, denn die richtigen Leistungsturner fangen hier ja schon mit fünf an.

Lass sie doch auch mal ein paar Mal im anderen Verein schnuppern.

Dann könnt ihr doch immernoch gemeinsam als Familienrat entscheiden, was ihr machen wollt.

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Ungelegte Eier - bis sie wettkampfreif ist, kann ne Weile dauern....

Antwort von und am 29.03.2018, 23:00 Uhr

...ich nehme an, deine Tochter ist mit ihren 10 Jahren im Leistungsturnen eine totale Anfängerin? Das bedeutet, Wettkämpfe kann sie sich für die erste Zeit aus dem Kopf schlagen. Ich habe Wettkampfturnerinnen, die mit 5-6 Jahren angefangen haben. Bis die an ihrem ersten Wettkampf teilgenommen haben, mussten sie - lass mich überlegen - 1 Jahr trainieren? Und das nur für eine P3/P4. Da deine 10-jährige Tochter wohl kaum eine P4 bei den 7-Jährigen mitturnen wollen/dürfen wird, kann ihr Einstiegstraining wohl auch wesentlich länger dauern als nur ein Jahr. Normal turnen 10-13-Jährige eine P6/P7. Du kannst ja mal googeln, was die Anforderungen dafür sind und dann könnt ihr selber abschätzen, wie lange sie für ihren ersten Wettkampf trainieren wird müssen. Also keine Panik, der liegt somit erstmal in weiter Ferne, also könnt ihr sie fürs Erste bedenkenlos mitmachen lassen. Wer weiß was in 1-2 oder gar 3 Jahren ist - vielleicht hat sie bis dahin gar keine Lust mehr oder aber sie ist so toll in der Mannschaft integriert, dass es selbstverständlich ist, dass irgendjemand sie mitnimmt, ohne dass dein Mann sich die ach so schlimme Blöße geben muss, um eine Mitfahrgelegenheit zu "betteln". (Gott, wie schlimm auch )

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Re: Familienstreit wegen Turnverein

Antwort von sun1024 am 29.03.2018, 23:10 Uhr

Huhu,

unsere Tochter macht seit 7 Jahren Leistungsturnen. In ihrem Verein sind auch Familien ohne Auto - das war nie auch nur ein bisschen Thema. Man guckt von Wettkampf zu Wettkampf, dass irgendwelche Fahrgemeinschaften zustande kommen, und die werden auch von Auto-besitzenden Familien genutzt.
Der Sport und die Gemeinschaft stehen im Vordergrund, und alle helfen mit, das zu ermöglichen, auf die eine oder andere Weise, wie es gerade passt.

Wir sind auch schon mal zu einem Wettkampf mit der Bahn angereist, weil er günstig gelegen war.

Wenn sie Spaß an den Verein hat, und der Verein sie aufnimmt, würde ich es ihr ermöglichen.

LG sun

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P.S:

Antwort von und am 29.03.2018, 23:24 Uhr

...das ist so das Minimum, was 10/11-Jährige beim Wettkampf draufhaben:

P7 am Stufenbarren:
https://www.youtube.com/watch?v=-Xpdpj7hD14

P6 am Balken:
https://www.youtube.com/watch?v=YQ2zAhENKCQ

P7 am Boden:
https://www.youtube.com/watch?v=NN6zxJtGBlQ

Sprungtisch hab ich jetzt mal weggelassen. Das ist für euch noch lange nicht Thema...

Und hier noch ein paar P9-Übungen einer 10-Jährigen, das ist aber schon echt fortgeschritten für das Alter:

Barren:
https://www.youtube.com/watch?v=DYY9gBbFDkA

Balken:
https://www.youtube.com/watch?v=P3N4mTzK07I

Boden:
https://www.youtube.com/watch?v=--O8KB9uhlc

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Re: Ungelegte Eier - bis sie wettkampfreif ist, kann ne Weile dauern....

Antwort von IngeA am 30.03.2018, 7:31 Uhr

Meine Tochter hat nach einem halben Jahr ihren ersten Wettkampf geturnt (auch aus dem absoluten Nichts angefangen). Sprung, Balken, Boden P5, am Reck die P2!!!! weil sie den Aufschwung nicht konnte. Und sie ist definitiv kein Ausnahmetalent. Sie ist nur Eine, die sämtliche Zusatzübungen gewissenhaft ausführt und nicht ständig rumblödelt.

Sie war da 9, aber wir haben auch ältere Mädchen die nach einem halben Jahr eben mit P4 auf Wettkampf waren. Warum nicht?

Gibt es bei euch eine Untergrenze was geturnt werden muß?
Bei uns gibt es unterschiedliche Ligen. In der ersten wird natürlich auf höherem Niveau geturnt. In der untersten turnen auch 10-jährige ne P4.

LG Inge

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Re: Familienstreit wegen Turnverein

Antwort von IngeA am 30.03.2018, 7:39 Uhr

Man kann sich auch anders in den Verein einbringen: Wenn bei euch Wettkampf ist z. B. Oder die Mädels in Laufnähe hinbringen/ abholen. Oder vor den Ferien in Absprache mit den Trainern mal ein Eis spendieren.
Wir haben bei uns auch Eltern die kein Auto haben. Niemand würde auf die Idee kommen, dass das Bittsteller wären! Im Turnverein geht es um Sport, nicht um Verkehrspolitik.

Ich kann auch nicht immer dabei sein wenn meine Tochter Wettkampf hat, ich muss da teilweise Arbeiten, dann muss meine Tochter auch woanders mitfahren.

Wettkampfturnen ist auch im Breitensport was anderes als allgemeines Kinderturnen. Ich habe früher beides gemacht: Bis ich 14 war allgemeines Kinderturnen, danach Wettkampfturnen. Das ist ganz anders. Vom Training her, da steckt eine ganz andere Motivation dahinter und die Wettkämpfe machen natürlich auch Spaß und sind ein ganz besonderes Event.

Ich würde das Kind in dem Verein lassen und mit den Trainern klären wie das mit dem Fahren geht.
Bei uns kann auch immer jemand bei den Trainern mitfahren. Dann kann es halt sein, dass das Kind den ganzen Tag am Wettkampfort ist statt nur dem halben, weil bei uns immer 2 Wettkämpfe am Tag laufen (für die unterschiedlichen Altersklassen).
Das hat bis jetzt noch nie ein Kind gestört. Vom Heimverein sind ja normalerweise auch Kinder da, die konnten sich immer gut beschäftigen. Mit 10 ist man ja auch kein kleines Kind mehr das permanente Aufsicht braucht.

LG Inge

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Re: Wir haben auch kein Auto

Antwort von Maxikid am 30.03.2018, 7:52 Uhr

Dem schließe ich mich an....

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Wir auch nicht

Antwort von Alexa1978 am 30.03.2018, 11:30 Uhr

Wir haben ja nicht einmal eine vernünftige Parkmöglichkeit.

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Re: Familienstreit wegen Turnverein

Antwort von Exilsauerländer am 30.03.2018, 12:42 Uhr

Ich finde gar nicht, dass man da von Bittstellerei reden kann. Wenn jemand kein Auto hat, aus welchem Grund auch immer, dann ist das halt so. Hier ist es so, dass die Trainer auch immer Kinder mitnehmen. Und ich als Mutter würde mir da auch keine Gedanken drüber machen und das Kind einfach mitnehmen, wenn die Familie nun mal kein Auto hat.... Ist dann halt so, kann das Kind auch nix für.

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lasst das Mädchen in den Verein in den sie mag!

Antwort von Tämelebäbchi am 30.03.2018, 17:14 Uhr

Man ist doch kein Bittsteller wenn man irgendwo mitfährt! Ich würde sie direkt mitnehmen!
Meine beiden älteren Töchter und ich machen 2 mal pro Woche Judo und wir nehmen gerne ein bis zwei Kinder mit. Das ist selbstverständlich und tut uns auch nicht weh!

Es geht doch uns Kind nicht um den Vater. Sorry meine Meinung!!

Auch zum Kommunionsunterricht nun haben wir öfter Kinder mitgenommen deren Eltern arbeiten waren oder kein Auto hatten.
Ihr müsst euch dafür nicht schämen. Alles gut!!!

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Und zum Probetraining ist sie ja auch gekommen

Antwort von Tämelebäbchi am 30.03.2018, 17:21 Uhr

Oder beschwerte sich da jemand? Glaub ich nicht ...

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Re: Ungelegte Eier - bis sie wettkampfreif ist, kann ne Weile dauern....

Antwort von und am 30.03.2018, 18:30 Uhr

"Sie war da 9, aber wir haben auch ältere Mädchen die nach einem halben Jahr eben mit P4 auf Wettkampf waren. Warum nicht?"

Ich meine gelesen zu haben, dass von leistungsorientiert die Rede war.


"Gibt es bei euch eine Untergrenze was geturnt werden muß?"

Das nicht, aber die Turngruppen sowie die Wettkämpfe sind jahrgangsgestaffelt. Wenn sich nun eine leistungshomogene Gruppe 10- bis 11-Jähriger auf eine P7 vorbereitet, ist es für einen absoluten Neuling schwer, da schnell Anschluss zu finden. Ich sage nicht, dass es unmöglich ist - ich habe da schon erstaunliche Begabungen gesehen. Und beim Einzelwettkampf, wo die Turnerin also nur für sich selber Punkte sammelt, mag es noch angehen, eine niedrigere P zu absolvieren als die anderen, weil sie beim Einzelwettkampf der Gruppe nicht schadet.

Jedoch - wenn es um einen Mannschaftswettkampf geht, bei dem die Wertungen aller Mannschaftsmitglieder zusammengezählt werden, wird keine leistungsorientierte P7-Mannschaft jemanden dabei haben wollen, der mit einer wackelig ausgeführten P4 die Gesamtwertung runterzieht (niedrigere P bedeutet natürlich geringere Wertung).

Freilich könnte die neue 10-Jährige auch bei den 5-Jährigen für eine P3 mittrainieren, aber für die meisten Mädchen wäre das wohl eher undenkbar, weil sie sich saublöd vorkommen würden, bei den "Babys" mitzuturnen. Hier würde das jedenfalls keine 10-Jährige wollen.

Aber wie gesagt - nichts ist unmöglich, ich sage nur es ist schwer. Es hängt natürlich vieles am Talent und Ehrgeiz des Kindes und dem Willen der Eltern, das Kind zu unterstützen, sowie an der Intensität und Qualität des Trainings. Aber das sieht man eben alles erst, wenn man eine gute Weile dabei war - deshalb sagte ich: noch sind das alles ungelegte Eier. Sollen sie das Kind doch erstmal ein Jahr mitturnen lassen und dann weiter sehen. Jedenfalls ist das Argument des Vaters, er müsse sich erniedrigen und um Mitfahrgelegenheiten "betteln", einfach nur peinlich und lächerlich. Was hat der für ein Weltbild?

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Re: Ungelegte Eier - bis sie wettkampfreif ist, kann ne Weile dauern....

Antwort von IngeA am 30.03.2018, 22:00 Uhr

Wenn ich 4 P7-Mädchen habe, kann auch ein P4-Mädchen eine total verhauene Übung noch etwas aufbessern. Es werden schließlich von der Mannschaft nur die 4 besten Übungen an jedem Gerät gewertet.
Wenn genügend P7-Mädchen da sind um eine Mannschaft mit Steichwertungen zu bilden, wird man da kein Mädchen auf Niveau P4 reinnehmen.

Wenn ihr nur eine Mannschaft habt ist das sicher schwierig, wir haben mehrere.
Und leistungsorientiert heißt bei uns: Das Mädchen ist bereit sich anzustrengen und auf Wettkämpfen zu turnen. Jeder auf dem Niveau dass zu erreichen er im Stande ist.
Dass ein Anfänger erst einfache Übungen turnt ist logisch. Das ist auch im Leistungssport nicht anders, da sind nur die Anfängerinnen jünger und das Training öfter/ härter. Von Leistungssport (AK-Übungen) war hier aber nicht die Rede.

Wir haben bei uns über 80 Mädchen und von AK-Niveau (bis ca. 10 Jahre) über LK-Klasse bis zum niedrigen P-Niveau ist alles vertreten. Da müssen natürlich auch die Trainer mitspielen, da kommen im Jahr dann locker mal 20 Wettkämpfe zusammen die sie betreuen müssen (und Kampfrichter stellen). Unsere Haupttrainerin ist bei fast jedem Wettkampf mit dabei, egal ob F-Jugend 2. Liga oder Einzelwettkampf der AK-Turnerinnen.

Kann sein dass das bei euch nicht geht, ob das geht hängt aber von der Struktur des Vereins ab.
Die Frage war nicht: Geht das überhaupt noch? Die Frage war: wie geht das ohne Auto. Offensichtlich sieht der Verein ja kein Problem darin, dass das Mädchen jetzt erst einsteigt.

LG Inge

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Sternje..

Antwort von ak am 31.03.2018, 13:39 Uhr

wie Du Dir ja jetzt wohl vorstellen kannst, wohnen wir in einem Dorf.

Busse fahren von hier nur alle Stunde. Wenn Du irgendwelche Besorgungen machen willst, läufst Du schon von hier aus eine gute halbe Stunde in die eine Stadt, eine gute dreiviertel Stunde in die andere Stadt.

Daher kann ich mir das nicht vorstellen, immer jemanden zu bitten, mich wegzubringen.

Damals ( wir hatten nur ein Auto ) waren mein Sohn und mein Mann mal an und an für 4-5 Tage weg.
Ich sage Dir... das war ein Akt immer jemanden zu bitten, mich mit in die Stadt zu meiner Arbeitsstelle zu nehmen - mich wieder mitzunehmen.
Meine Nachbarin hatte immer den gleichen Weg. Aber mir war das irgendwann mal zu doof immer zu fragen.

Oder ich musste immer eine halbe Stunde erst zum Bahnhof laufen und dann dort mit dem Zug an meine Arbeitsstelle zu gelangen.

Dann haben wir uns noch ein 2. Auto zugelegt- und ich bin heilfroh.

Da habt ihr es wohl besser. Aber wie gesagt- immer jemanden zu fragen- ob mein Kind mitgenommen werden kann- wäre mir auf die Dauer einfach zu umständlich.

Daher... mein durchaus von meiner Seite ... berechtigter Einwand.

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Natürlich ist es auf dem Land anders

Antwort von stjerne am 31.03.2018, 16:31 Uhr

Wir waren gerade eine Woche in der Pampa, nichts war fußläufig erreichbar und zum Fahrrad fahren war es zu kalt, da lief auch nichts ohne Auto.
Aber in der Stadt geht das eben durchaus und das "immer jemanden fragen müssen"-Argument zählt hier auch nicht, da der Verein tatsächlich an die Umwelt denkt und nicht möchte, dass lautet halbvolle Autos lostuckern. Dann lieber wenige vollbesetzte. Ich finde das gut, das hat ja auch eine Vorbildfunktion für die Mädchen.

Ixh finde es jedenfalls bedenklich, dass man sich geradezu rechtfertigen muss, kein Auto zu haben, das ist mir im aktuell auch schon aufgefallen.

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Re: Natürlich ist es auf dem Land anders

Antwort von Anna3Mama am 31.03.2018, 16:43 Uhr

... ich musste gerade erst mal googeln, was ein Cambio Wagen ist ;-)
Wir wohnen auch auf dem Land. Ohne Auto undenkbar.
Und ja, ehrlich gesagt werden hier Familien schon schief angeschaut, wenn sie z.B. mit vier Kindern - jedes Kind in drei Vereinen, beide Eltern berufstätig - nur ein Auto haben (obwohl es finanziell absolut keine Frage wäre). Das sind dann dieselben, wo der Mann ständig die Nachbarn anbettelt, ob er mit ins Geschäft fahren kann, da die Frau das Auto braucht und es regnet.... man die Kinder mit zum Schwimmen nehmen kann, ob man zufällig auch gerade zum Einkaufen ins Dorf fährt und sie mitnimmt - und danach noch einen Schlenker an der Musikschule vorbei machen könnte...
Und man ständig zu hören bekommt, dass ein Auto reicht, man muss nur wissen, wie man sich organisiert - ja, genau.

Trotzdem sind die Fahrten zu Turnieren kein Grund. Erstens dauert es noch, zweitens gibt es dann ja immer Fahrgemeinschaften. Hier fahren zu den Fussballturnieren aber auch immer dieselben (z.B. wir mit dem Siebensitzer), es gibt viele Familien, die zwar ein Auto haben, aber ihre Kinder grundsätzlich mitschicken.

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Also dann nochmal...

Antwort von stjerne am 31.03.2018, 16:56 Uhr

...Niemand spricht hier vom Land, weil jedem klar ist, dass das dort nicht geht. Ich lebe aber in der Großstadt, habe mehrere Bus- und Bahnlinien direkt vor der Haustür und nein, ich frage niemanden, ob er/sie mich fahren kann, es ist nicht notwendig.

Als die Kinder kleiner waren, habe ich sie und ihre Freunde aber oft zu gemeinsamen Terminen gebracht, mit Öffis eben und mein Mann bringt durchaus mal andere Kinder mit Cambio-Wagen zu Spielen, von uns braucht sich keiner belästigt zu fühlen...

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Re: Also dann nochmal...

Antwort von Maxikid am 31.03.2018, 17:10 Uhr

Hier in der Stadt, kenne ich viele ohne Auto, obwohl die es sich leisten können. Wir bräuchten keins, haben aber eins. Ich nutze es nie, nur mein Mann. Zu tunieren werden Fahrgemeinschaften gebildet oder ich fahre mit den Kindern U Bahn . Viele benutzen die Car sharing Angebote, die es hier überall gibt oder auch Leiräder...Ohne Auto wird keiner komisch angeguckt...

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Ein Hoch...

Antwort von stjerne am 31.03.2018, 17:14 Uhr

...auf unsere hanseatischen Heimatstädte!

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Re: Ein Hoch...

Antwort von Maxikid am 31.03.2018, 17:18 Uhr

Genau....Prost :)

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Re: Natürlich ist es auf dem Land anders

Antwort von ak am 01.04.2018, 13:14 Uhr

Quatsch... ich finde es gut, wenn man ohne Auto auskommt. Muss man sich nicht für rechtfertigen.

Wie gesagt.... hier undenkbar.

Alles Gute..und schöne Ostern... natürlich allerseits

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Na, na!

Antwort von kanja am 01.04.2018, 22:41 Uhr

Wieso nur die hanseatischen?

Man kommt auch in München super mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurecht.

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Re: Na, na!

Antwort von stjerne am 01.04.2018, 23:09 Uhr

Maxikid und ich sind halt Hanseaten, daher.
Nix für ungut!

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wir brauchen auch zwei Autos... war ja aber nie die Frage

Antwort von Ellert am 01.04.2018, 23:45 Uhr

huhu

ich würde es bei der Vereinsbewerbung gleich ansprechen, ob das einen Sinn macht wenn Ihr nie mit dem Kind fahren könnt.
Ich kenne das bei unserer damals so dass man sich schon Fahrtwege teilte, aber eben teilte, ein Kind immer mitzunehmen hätte vermutlich keiner gewollt.

Wenn das umliegende Orte sind, ggf könnt Ihr ja mit dem Fahrrad hinfahren ?
Ein Kind anzumelden und es scheitert dann an sowas frustet sicher sehr

dagmar

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