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Geschrieben von Kaibi am 23.01.2011, 20:22 Uhr

Empfehlung

Hallo,
bei uns gab es letzte Woche Zeugnissse und die Beurteilung für den Schulwechsel. Die bindende Empfehlung gibt es bei uns nicht mehr. Die Lehrer geben lediglich ihre Meinung ab. Meine Tochter bekam die Empfehlung fürs Gymnasium bei einem Notenschnitt von 2,14 nicht. Im Beratungsgespräch sagte der Lehrer, wenn es die bindende Epfehlung noch gäbe, hätte er diese auch erteilt, aber so habe er aus psyschologischer Sicht geurteilt und ist der Meinung, dass meine Tochter zu schüchtern fürs Gymnasium ist. Sie würde nicht selbstbewust genug auftreten, nicht zielstrebig ihre Meinung vertreten.und sich anderen gegenüber nicht durchsetzen. Er meinte, sie wird das Gymnasium schaffen, aber um welchen Preis. Meine Tochter will unbedingt aufs Gymnasium. Ich versuche die ganze Zeit ihr die Erweiterte Realschule schön zu reden, aber sie will nicht.Weis nicht was ich machen soll. Was würdet ihr machen, sie gegen ihren Wille nicht aufs Gymnasium schicken. Sie geht gerne zur Schule, ist von allem begeistert und macht immer selbständig ihre Hausaufgaben.

 
11 Antworten:

Re: Empfehlung

Antwort von Karatehamster am 23.01.2011, 20:55 Uhr

Hallo!

Deine Tochter lernt gut und eigenständig, sie ist gut organisiert, pflichtbewußt und zuverläßig?
Dann würde ich sie das Gymnasium besuchen lassen, wenn sie es wirklich will!

Mußte sie für den 2,1 Schnitt viel lernen?
Dann würde ich doch nochmal mit ihr reden...

Das Problem mit dem Selbstbewußtsein seh ich nicht so!
Hat sie denn große Probleme, sich neu einzufinden? Hat sie Freundinnen, die auch auf´s Gymi gehen, die sie zur Not erstmal etwas "in ihre Mitte" nehmen können?

NUR am Selbstbewußtsein sollte das Gymnasium mE nicht scheitern!

Allerdings ist es schon so, dass ein gutes Pensum auf sie zukommt!
Wenn sie aber bisher problemlos durchgekommen ist, warum soll sie dann nicht auf´s Gymi gehen?

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Re: Empfehlung

Antwort von wauwi am 23.01.2011, 21:00 Uhr

Hi,
warum sollte deine Tochter auf der Realschule weniger schüchtern sein als auf dem Gymnasium?
Ich denke, es kommt ganz darauf an, was die Lehrer aus der Schüchternheit deiner Tochter herausholen können.
Wenn deine Tochter auf einer Schule ist, auf der sie sich wohlfühlt, wird sie leichter aus sich heraus kommen können, davon abgesehen muss man kein vorlauter Dummschwätzer sein, um auf dem Gym bestehen zu können. Wenn sie motiviert genug ist, wird sie einsehen, dass eine gewisse mündliche Beteiligung notwendig ist. Das wäre es aber auch auf jeder anderen Schule.......
Jetzt haben die Lehrer nicht mehr die Allmacht der Empfehlung, jetzt müssen sie die Eltern auf andere Art und Weise verunsichern......Lächerlich, vorallem, da er bei einer bindenden Empfehlung die Gym-Empfehlung ja gegeben hätte.....

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Re: Empfehlung

Antwort von doschia am 23.01.2011, 21:02 Uhr

dass man auf dem Gymi eine stärkere Durchsetzungskraft brauchen soll als auf anderen Schularten, leuchtet mir nicht ein.
Natürlich könnte deine Tochter wegen ihrer Schüchternheit Probleme mit den mündlichen Noten bekommen.
Ich selbst war jedoch ebenfalls bis zum Ende der Pubertät sehr schüchtern, bekam aber trotzdem auf dem Gymi regelmäßig Preise für gute Leistungen.
Alllerdings bestanden die mündlichen Noten damals in den Sprachen aus den Vokabeltests und aus Noten fürs Vorlesen, in den Nebenfächer wurden ebenso Kurztests als "mündliche" Leistung bewertet, dazu kamen noch Referate. In Mathe, Physik und Chemie spielte das Mündliche nur dann eine Rolle, wenn ein Schüler zwischen zwei Noten stand.
Bei meiner Tochter, 5.Kl., G8, Ba-Wü, wird die Mitarbeit wohl stärker gewichtet als früher, allerdings ist mir (auch von Schülern aus höheren Klassen) kein Fall bekannt, in dem ein Schüler, der schriftlich auf einer glatten Note stand (z. B. 2,0), im Zeugnis dann eine 3 oder eine 1 bekommen hätte, ganz gleich wie die mündliche Leistung war.

Da die Noten deiner Tochter gut sind und sie außerdem aufs Gymi will, würde ich sie unbedingt hinschicken! Sie wird nicht die einzige Schüchterne dort sein!
Übrigens wäre die Gym-Empfehlung für dein Kind hier in Ba-Wü mit diesen Noten überhaupt kein Thema!

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Bindend oder nicht......die letzte Entscheidung liegt doch eh bei den Eltern

Antwort von Karatehamster am 23.01.2011, 21:24 Uhr

Zumindest "nach unten".

Doschia hat recht, 2,1 ist hier in BaWü eine absolute Gymi-Empfehlung!

Wenn Du uns das Verhalten Deiner Tochter so schilderst, würde ich sagen, daß sie hier von unseren Lehrern definitiv auf´s Gymi geschickt würde!
Lediglich bei Kindern, die sehr um ne 2,3 oder 2,4 kämpfen mußten oder total "verpeilt" sind, haben unsere Lehrer gemeint, das Gymi könnte zuviel werden!

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Re: Empfehlung

Antwort von Kaibi am 23.01.2011, 22:26 Uhr

Bisher ist sie gut durchgekommen, wie schon gesagt, sie macht gerne und selbständig ihre Hausaufgaben muss aber nicht noch zusätzlich lernen, ausser Mathe üben wir zwischendurch mal. Leider gehen nur noch 2 Jungs aus ihrer Klasse aufs Gymnasium, zu denen hat sie aber auch guten Kontakt. Ihre beste Freundin geht zur Realschule, aber selbst das kann sie nicht von ihrer Wahl abbringen. Wir haben ihr auch alles genau erklärt, das sie in Zukunft mehr Hausaufgaben machen muß, mehr lernen muß. Wir haben uns mehrere Schuleformen angesehen und sie war gleich von diesem Gymnasium begeistert.
Ich weis das mir hier keiner die Entscheidung abnehmen kann, ich möchte sie auch nicht überfordern sondern ich möchte das sie einfach weiter mit Freude zur Schule geht und mit Freude lernt. Ich selbst stehe auch auf dem Standpunkt, das nicht nur taffe, vorlaute Selbstdarsteller fürs Gymi geeignet sind. Aber trotzdem verunsichern einen solche Aussagen, da sie wirklich sehr zurückhalten ist und einem Konflikt lieber aus dem Weg geht.

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Re: Empfehlung

Antwort von Ebba am 23.01.2011, 22:55 Uhr

Toll, wenn Lehrer zu Psychologen mutieren und eine super Argumentation, man hätte dem Kind eine uneingeschränkte Empfehlung gegeben, wenn diese bindend wäre. Gut nur, dass sie es nicht mehr ist. Auf die Aussagen dieses Lehrers würde ich nun aber gar nichts geben. Lass Dich nur nicht verunsichern. Schüchtern ist ein Kind auch auf der Real- oder Hauptschule. Mündliche Mitarbeit wird überall gerne gesehen. Wenn aber die schriftlichen Noten stimmen wird dem Kind ein weniger an mdl. Mitarbeit nicht den Hals brechen. Und denke auch daran, dass sie noch reifen wird in den nächsten Monaten und Jahren. Wenn sie sich auf ihrer Schule und v.a. auch in ihrer Klassen wohl fühlt wird es ihr sicher auch gelingen an ihrer Schüchternheit zu arbeiten.
Keine Frage also, wenn Deine Tochter zum Gymnasium möchte, sich das also offensichtlich auch selbst zutraut, dann nimm ihr nicht ihr keimendes Selbstbewusstsein sondern unterstütze sie in dem, was sie vor hat. Lass dich nicht von dem in meinen Augen unqualifizierten Geschwätz des Lehrers verunsichern, denn offensichtlich ist es ihr ja trotz ihrer vermeintlichen Defizite gelungen in der Grundschule ordentliche Noten zu erzielen. Da kommt es nämlich durchaus auch auf die mdl. Mitarbeit an.

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Re: Empfehlung

Antwort von glückskugel am 24.01.2011, 8:00 Uhr

Ganz ehrlich, auf so eine Empfehlung würde ich gar nix geben. Selbst wenn sie bindend wäre, würde ich dagegen vorgehen. Schüchternheit hat nämlich nur ganz ganz am Rande was mit Schulerfolg zu tun. Weiß ich aus eigener Erfahrung. Ich war bis zur Pubertät immer schüchtern.

Wenn überhaupt, könnte ich mir eher vorstellen, dass man als schüchternes Kind in der Hauptschule untergeht. Aber am Gymnasium? Niemals. Das ist zwar anstrengend und fordernd, aber nicht unmenschlich. Die Kinder dort gehen in der Regel viel reflektierter mit den Stärken und Schwächen der Anderen um. Und ein ehrgeiziges Kind, was Deine Tochter ja zu sein scheint, kann sich bei einer mündlichen Kontrolle auch mal zusammenreißen und ihr Können zeigen. So oft kommen mündliche Kontrollen bei bis zu 33 Kindern pro Klasse ohnehin nicht vor.

Ich finde es ausgesprochen merkwürdig, dass nur ein einziges Mädchen in der Klasse eine Gym-Empfehlung bekommt. Hat der Lehrer generell was gegen "leisere" Kinder? Das wäre dann eher sein Problem und nicht eures.

Kurzum: Ich würde sie auf jeden Fall bestärken und ihrem Wunsch nachkommen. Kannst ja am Anfang versuchen, ihr beim Aufbau neuer Freundschaften zu helfen (Kinder einladen). Alles andere wird sich finden.

LG,
Stefanie

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Re: Gymnasium! Unbedingt!

Antwort von Felizia7 am 24.01.2011, 10:44 Uhr

..wenn das "Schüchternheit"-Kriterium gelten soll, dann wird Deine Tochter auf einer Realschule eher untergehen, weil viele Kinder mit einer "3" im Sozialverhalten dabei sind.

Soweit Gymnasien ihre Kinder (inoffiziel) selbst aussuchen können, achten sie schon darauf, dass sie möglichst wenige Kinder mit einer "3" im Sozialverhalten aufnehmen, um das gute Lernklima nicht zu gefährden.

Wir hatten auch 2 Schulen zur Auswahl: ein privates (nicht allzu teueres) Gymnasium und ein sehr gutes staatliches Gymansium. Wir hätten unser Kind lieber auf einer privaten "Spießer"-Schule gesehen. Aber unser Sohn hat sich durchgesetzt und wollte auf die staatliche Schule. Ich konnte Nächte nicht schlaffen und habe die ganze Zeit versucht, ihn sanft zu überreden. Dann habe ich aufgegeben. Immer wieder kam der Gedanke, dass es der schlimmste Fehler meines Lebens sein würde...dass ich mehr Elternentscheidungsmacht zeigen sollte... dass mein eher schüchterner bzw. eher zurückhaltender Sohn auf einer Riesenschule (1400 Schüler) untergehen würde. Von ihm kam nur: "Mama, ich werde es überleben".
Jetzt nach einem halben Jahr glaube ich das!!

P.S.: Die Qual der Wahl begann bei uns sehr früh..Wir haben mit dem Thema "Weiterführende Schule" sehr früh auseinander gesetzt. Wir hatten unsere Überlegungen wegen sozialer Reife (bei Jungs nicht zu vernachlässigen). Wir haben Dutzende Fragenkataloge beantwortet, um festzustellen ob Gymnasium oder Realschule. Am Ende waren wir uns sicher: "Unser Kind wird auf einer Realschule untergehen, weil er nicht ausreichend gefordert (Betonung auf "o", nicht "ö") wird und schnell Lust am Lernen und Sich-Einbringen verliert. Mit dieser Meinung sind wir ganz entschlossen in das Empfehlungsgespräch (wir waren die allerersten von der gesamten Klasse) genangen. Daraufhin konnte die Lehrerein nur sagen: "Das sehe ich genauso!".
An deiner Stelle würde ich um ein zweites Gespräch bitten. Und kämpfen! Es ist noch nicht zu spät.

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Re: Gymnasium! Unbedingt!

Antwort von dhana am 24.01.2011, 12:09 Uhr

Hallo,

ich würde mein Kind auch auf die Wunschschule gehen lassen, gerade wenn wie in eurem Fall nicht wirkliche Gründe dagegensprechen.

Anders herum - wenn du sie nicht gehen lässt - sehr warscheinlich wird es dir dein Kind in 5/10/15 Jahren vorwerfen - du hast mich damals ja nicht gehen lassen, ich wollte ja....

Und schüchtern ist ein Kind überall - ein schüchternes Kind kann an der Realschule genauso untergehen wie am Gymnasium oder an der Hauptschule.
Und wenn sie wirklich will - vielleicht hat sie ja auch den Ehrgeiz, sich dann trotz schüchternheit zu melden und sich ihre mündlichen Noten zu sichern. Wenn die Kinder wissen worum es geht...

Lg Dhana

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Re: Gymnasium! Unbedingt!

Antwort von Kaibi am 24.01.2011, 12:41 Uhr

Es ist eigentlich ja nicht so, dass sie im Unterricht zu schüchtern ist. Sie beteiligt sich ja rege, nur wenn der Lehrer ihre Antwort in Frage stelle, dann wäre sie gleich unsicher und fange an zu Zweifeln ob ihre Antwort auch wirklich richtig war. Sie würde sich auch immer wieder mit Rückfragen absichern ob alles stimmt.
Ich danke euch vielmals für die vielen Antworten. Es bestätigt eigentlich auch mein Denken, wobei mich das Gespräche mit der Lehrer doch total verunsichert hat.
Das so wenig Kinder ein Empfehlung bekommen liegt daran, dass er schon immer sehr hohe Maßstäe angesetzt hat. Ich denke, das wahrscheinlich noch mehrere Eltern aus unserer Klasse ein ähnliches Gespräch hatten.

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Re: Empfehlung

Antwort von MamaMalZwei am 26.01.2011, 10:30 Uhr

Hallo, ich schließe mich den anderen an. Mündliche Beteiligung ist zwar auf dem Gym sehr wichtig. Aber wenn sie einfühlsame Lehrer hat, die ihr sagen dass sie ohne Scheu sprechen kann und ihre Äußerungen doch wichtig und richtig sind, dann wird sie schon aus sich herausgehen. Kann es im Gegenteil sein, dass sie weiß, dass der Lehrer sehr hohe Ansprüche hat und daher unsicher reagiert, weil sie ja alles richtig machen will?
Mit einem Durchschnitt von 2,11 ist sie auf der Real unterfordert. Es kommt noch was anderes hinzu: Ich sehe es bei Lemmi, dass auf der Real sehr viele Kinder sind, die selbst da noch überfordert sind. Lemmi hat bis jetzt in Klasse 8 jede Mathearbeit zweimal geschrieben. Daher "hängen" sie immer noch bei Teilen der Prozentrechnung. Als guter Schüler musst Du da schon dreimal tief durchatmen, wenn es der Dödel neben Dir immer noch nicht kapiert hat. Ich sehe auch noch eine andere Gefahr: Eine Klassenkameradin, die die Gymempfehlung seit der GS schon hatte und trotzdem erst zur Realschule ging, hatte jahrelang mit heftigem Mobbing zu tun. Neid der Ahnungslosen könnte man sagen...LG

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