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Geschrieben von Trini am 16.03.2011, 11:48 Uhr

"Eine Drei kann m i c h nicht befriedigen"

Diese Worte habe ich vor ca. 6 Jahren gesprochen, als mich (in Klasse 3)die erste Drei meines älteren Sohnes völlig aus der Bahn warf.

Inzwischen bin ich über die Vieren auf dem Zeugnis des Untertertianers immer noch nicht glücklich, aber ich weiß, dass es NICHT das Leben unter der Brücke verheißt, wenn man in der Höchst-Pubertät schlechte Noten schreibt.

Und der allergrößte Witz - bei VERA Deutsch hat er (mit Vier auf dem Zeugnis) im Schreiben nur einen Punkt abgegeben und im Lesen auch über Klassendurchscnitt abgeschnitten.

Die Nummern auf dem Zeugnis sagen also gar nichts über die Kompetenzen in den Fächern.

Trini

PS: Ich selbst war als Schülerin schon über eine Zwei todunglücklich.

 
14 Antworten:

Re: "Eine Drei kann m i c h nicht befriedigen"

Antwort von Pinky2 am 16.03.2011, 12:06 Uhr

Hallo,

ich denke, die Noten sagen nicht so viel aus. Wenn einer meiner Söhne mit ganz viel Mühe eine 4 mit nach Hause bringt, bin ich genauso stolz auf ihn wie auf den anderen Bruder der komplett ohne Mühe und Arbeiten eine Eins mit nach Hause bringt.

Ich verlange von meinen Kindern keine Bestnoten aber ich verlange das sie ihr Bestes geben. Wenn dabei eine 4 rauskommt ist es für mich Klasse.

Und Deutschland überlebt nicht nur durch Akademiker, sondern auch von Handwerkern. Wenn Kinder in der Schule nicht so gut sind und im handwerklichen Bereich dafür umso besser, ist die Zukunft doch trotzdem nicht zu Ende.

Lieben Gruss

Pinky (völlig gelassen wegen Noten und meine Kinder dürfen ohne Angst schlechte Noten mit nach Hause bringen.)

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Re: "Eine Drei kann m i c h nicht befriedigen"

Antwort von Tathogo am 16.03.2011, 14:40 Uhr

" Die Nummern auf dem Zeugnis sagen also gar nichts über die Kompetenzen in den Fächern."



Da schliess ich mich an!

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" Die Nummern auf dem Zeugnis sagen also gar nichts über die Kompetenzen in den Fächern.

Antwort von like am 16.03.2011, 14:48 Uhr

naja, doch, finde ich schon.
Wobei immer viel Subjektives vom Lehrer dabei ist, klar...
Ansonsten kann ich mich Trini aber auch nur anschließen.

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Noten und Kompetenzen

Antwort von Schreckschraube am 16.03.2011, 15:27 Uhr

Tatsächlich kann man Noten und Kompetenzen nicht gleichsetzen. In Deutsch (hier Klasse 6) und Englisch (auch 6) wurde die Rechtschreibung und Grammatik kaum berücksichtigt. Jedenfalls nicht annähernd so, wie es im normalen Unterricht und in normalen Tests geschieht. So kommen natürlich auch ganz andere Ergebnisse raus.

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...das baut mich auf...,-))))

Antwort von Caaaro am 16.03.2011, 16:06 Uhr

Hallo,

unser Sohn ist seit vergangenem Sommer auf der weiterführenden Schule und ich habe auch immer gesagt: Hier bei uns zu Hause wird niemand Angst oder Bauchgrummeln wegen schlechter Zensuren haben. ...wobei "schlecht" ja auch meist relativ ist.

Sohnemann kam mit 1,8er-Durchschnitt auf die weiterführende Schule und liegt jetzt lt. letztem Zeugnis bei 2,4 Durchschnitt. Die Tendenz in Mathe, Englisch und Deutsch ist aber ganz klar zur 3 - nicht mehr zur 2.

Ich weiß, er gibt sein Bestes und ich versuche, ihn auch zu trösten, wenn er - wie gestern -.weinend eine 3 in der Mathearbeit nach Hause bringt... ...er war sich sooooo sicher....

Seit er auf der weiterführenden Schule ist, hat er Probleme, sich zu konzentrieren (...denke ich...). Beispiel gestern in der Arbeit: Messe die drei Winkel und schreibe die Winkelarten auf. (Winkel misst er - das Aufschreiben der Winkelarten vergisst er komplett... ). Und hier gab es ganz viele Punkte drauf. Noch ein paar kleine andere Fehler und da war`s dann eine 3.

Heute komme ich von der Arbeit - unser Miezekater macht einen auf "fastverhungert" - Sohnemann: Ups, habe wohl vergessen, ihn zu füttern...
In der letzten Deutscharbeit machte er ganz viele Flüchtigkeitsfehler in der Rechtschreibung - war dann natürlich auch nur eine 3. In der Erdkundearbeit übersieht er eine Aufgabe und löst die Aufgaben 1,2,3,5,6 - ...Nummer 4 hatte er übersehen.

Aber ich versuche, ihn zu unterstützen, weil ich weiß - ..."eigentlich" kann er es. Momentan ist er einfach nur zu schusselig.... (Aber ärgerlich ist es eben trotzdem manchmal, oder?)

LG an alle,
Caaaro

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Auch Eltern können ständig dazulernen

Antwort von Franz Josef Neffe am 16.03.2011, 16:33 Uhr

Du siehst, wieviel Eltern = die Älteren selbst noch zu lernen haben. Unsere Kinder geben uns die Chance dazu, nicht hinter ihrem Niveau zurückzubleiben sondern uns mit ihnen mit zu entwickeln.
Eltern haben z.B. in ihrer Schulzeit nicht gelernt, dass der bewusste Verstand - dem sie alles immer hundertmal erklären - für das meiste, was sie von ihm wollen, gar nicht zuständig ist.
Es geht also gar nicht darum, sich damit abfinden zu lernen, dass das Kind nicht lauter Einser schafft. Es geht darum, dass die bewussten Kräfte, auf die wir uns beschränken, dafür nicht ausreichen und oft auch gar nicht zuständig sind. Es geht darum, zu erkennen, dass die wichtigsten und entscheidendsten Kräfte des Menschen im UNBEWUSSTEN liegen.
Wenn wir diese Kräfte stärken und pflegen und überhaupt erst einmal mit ihnen umgehen lernen, dann werden unsere Ziele erreichbar. Damit wir aber mit diesen Kräften des Kindes gut umgehen, m,üssen wir das erst einmal mit unseren eigenen lernen. In der neuen Ich-kann-Schule suche ich schon seit 35 Jahren ein Beispiel dafür zu geben, wie wir unsere Ziele erreichen, nicht durch Überanstrengung sondern durch einen feinen Umgang mit unseren feinen, tatsächlich zuständigen Kräften, die in unserem UNBEWUSSTEN liegen. Gerade diese entscheidenden Kräfte werden durch eine plumpe, lebensunverständige Pädagogik ständig frustriert. Hier liegen ungeahnte Potentiale für den, der sorgfältig damit umgeht. Ich wünsche guten Erfolg.
Franz Josef Neffe

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Re: "Eine Drei kann m i c h nicht befriedigen"

Antwort von Linchen_90 am 16.03.2011, 19:13 Uhr

Noten sagen über einen überhaupt nichts aus!! Und wenn mein Kleiner später mal ne 3 hat oder ne 4 na und dann ist das so.. Aber dann muss man mit seinen Kind eben mal zusammen lernen oder sonst was tun aber sicher werde ich da Keine Strafe geben oder enttäuscht sein oder sonst was.. ICh selber war keine Sehr gut Schülerin na und ich habs trotzdem zu was gebracht und SChule ist Schule und später interessiert sich so oder so Keiner mehr was man mal in Mathe oder sonst was hatte..

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Re: "Eine Drei kann m i c h nicht befriedigen"

Antwort von susafi am 16.03.2011, 23:08 Uhr

das ist schön das du das schreibst... es geht mir genauso...

ich dachte immer mein Kind wird so gar keine Probleme in der Schule haben und zu den Topschülern gehören, so wie ich es war... aber ich wurde eines besseren belehrt und mittlerweile habe ich gelernt das es wichtigeres gibt...

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Re: "Eine Drei kann m i c h nicht befriedigen"

Antwort von KaMeKai am 17.03.2011, 8:22 Uhr

in der Grundschule dachte ich auch, eine 3 ist eine Katastrophe, nun sind meine Kinder 5. und 7. Klasse und es kommen auch mal schlechte Noten, die aber zum Glück an meinen Kindern und mir rückstandsfrei abperlen!

So lange keine 4 auf dem Zeugnis steht (und auch das wäre kein Grund durchzudrehen) bleiben wir locker.
Wobei mein Sohn auf eine 4 in Kunst zusteuert - na ja, gibt schlimmeres.
Er fiel schon in der 1. Klasse auf, dass er nicht ausmalen und Blättermännchen kleben kann.

Kathrin

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Re: "Eine Drei kann m i c h nicht befriedigen"

Antwort von Petsy am 17.03.2011, 8:47 Uhr

Ich habe hier das schöne Beispiel meiner Patentochter immer vor Augen:

Überflieger in der Grundschule
5. Klasse ohne lernen top
Ab 6. Klasse begann die Pubertät, und der Abfall der Noten begann...
Mittelstufe einige 4er auf dem Zeugnis.
Jetzt 11. Jahrgang-die Synapsen scheinen wieder "angestöpselt".
Super Halbjahreszeugnis, mit dem Spruch: Ich war so blöd! Jahrelang keine Lust und nicht verstanden, dass ich es für mich selbst mache!

Jetzt ist meine Tochter in der 6. Klasse. "Null-Bock" nimmt zu....
Ich versuche, gelassen (mit Patenkind-Beispiel vor dem inneren Auge) zu bleiben!

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Und mich...

Antwort von Trini am 17.03.2011, 9:15 Uhr

bauen immer wieder likes Postings auf.



Ich hoffe sooooooo sehr , dass der Große zeitnah vernünftig wird.
Oder jedenfalls bevor der Kleine in die Null-Bock-Phase kommt.

Trini

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Ich streiche "gar nichts" und ersetze durch "nicht alles".

Antwort von Trini am 17.03.2011, 9:16 Uhr

Knuddels!!

Trini

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Re: Und mich...

Antwort von Petsy am 17.03.2011, 9:23 Uhr

Oh, das wünsche ich dir sehr!

2 "Null- Böckler" sind sicher heftig.
Mein Töchterchen befindet sich auf dem Weg...

Gruß P.

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Re: Allzu ehrgeizige Eltern...

Antwort von Astrid am 17.03.2011, 14:28 Uhr

Liebe Trini,

puh, wenn Dich eine "Drei" Deines Sohnes damals schon "völlig aus der Bahn" geworfen hat, dann ist es wirklich gut, dass Du zum Einen offenbar noch nie etwas wirklich Gravierendes im Leben erlebt hast, das dazu angetan ist, jemanden tatsächlich aus der Bahn zu werfen (ist nicht bös gemeint, bloß 'ne Tatsache), und zum Anderen inzwischen dazugelernt hast, wie Du selbst sagst.

Dass Du als Schülerin über eine Zwei "todunglücklich" warst, zeigt ja auch, wie allzu hohe Erwartungen aus dem Elternhaus (oft unausgesprochen) brav von einer Generation zur anderen weitergegeben werden. Die heimliche Botschaft Deiner Eltern an Dich (und ein bisschen auch von Dir an Deine Kinder) lautete hier: "Wir lieben dich vor allem dann, wenn du Leistung bringst. Nicht, weil du einfach da bist." Solche Kinder sind dann wirklich und wahrhaft "todunglücklich" über eine Zwei - denn hier geht es ihnen gar nicht so sehr um die Note, sondern um die gefühlte Gefahr, von den Eltern für weniger Leistung auch weniger geliebt zu sein.

Mir persönlich sind Noten auch nicht völlig gleichgültig. Ich sehe aber die Gefahr, dass wir sie in unserer kalten Leistungsgesellschaft weit überschätzen und unnötig betonen - auf Kosten unserer Kinder. Jüngere Kinder bekommen gute Noten in erster Linie nicht für sich selbst (so viel Weitsicht haben sie noch nicht), sondern für uns Eltern. Von sich aus kämen Kinder gar nicht auf die Idee, das Lernen zu benoten. Viele Eltern behaupten zwar standhaft: "Aber wir machen gar keinen Druck. Unser KIND ist so ehrgeizig." Erwartungsdruck findet aber oft sehr subtil statt. Es reicht schon zu sagen: "Eine Drei? Och, woran hat's denn gelegen? Und was hat denn eigentlich Deine Freundin für eine Note?"

Ich will Dich gar nicht angreifen, denn ich selbst freue mich über die Einser und Zweier meiner Tochter auch mehr als über einen Dreier. Ich war aber erschrocken über Deine dramatisch klingende Über-Identifikation mit Noten, denn leider sind viele Eltern so. Ich selbst bin wie gesagt auch nicht ganz frei davon. Ich versuche aber, über alles bis zu einer "Drei" bei meiner Tochter nicht zuviel Aufhebens zu machen. Sie geht in die 6. Klasse Gym und ist eine gute Schülerin.

Weniger Druck muss übrigens nicht schlechtere Ergebnisse haben: Meine eigenen Eltern haben sich nur sehr wenig für meine Noten interessiert, dafür aber viel für mich und meine Gedanken, sie haben meine Ideen unterstützt, sich kleine Alltagsexperimente ausgedacht aus Physik und Biologie etc. Ich habe eine Kindheit komplett ohne Notendruck gehabt (auch ohne subtilen). Es gab daher zwischendurch auch mal eine Fünf, worüber meine Eltern aber nicht allzu erschüttert waren. Ich bekam dann einfach eine Zeitlang Nachhilfe vom meinem Vater oder Opa. Trotzdem habe ich ein gutes Abitur und später ein sehr gutes Examen auf der Uni gemacht. Es geht also - erstaunlicherweise - durchaus ohne Druck, gell!

Deshalb: Bleib auf dem Weg, auf dem Du bist, und werde noch einen Tick gelassener, eh? Ich versuch's auch...

LG

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