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Geschrieben von tonib am 13.09.2016, 9:13 Uhr

BiLi-Klasse, evtl. Englischlehrerinnen

Meine Tochter ist in der 5. Klasse auf einem staatl. Gymnasium, vorher war sie auf einer bilingualen Privatschule. Auf öffentlichen Schulen müssen in den BiLi-Klassen auch Kinder ohne vorherige Englischkenntnisse aufgenommen werden. Meine Tochter schreibt und spricht fließend Englisch und beschwert sich jeden Tag darüber, dass sie wieder bei Adam und Eva anfangen muss und sich zu Tode langweilt. Auch den anderen Kindern mit Vorkenntnissen geht es so.

Sie möchte gerne der Englischlehrerin vorschlagen, dass sie andere Aufgaben macht, aber welche? Ich habe jetzt mal zwei leichtere englische Kreuzworträtselbücher bestellt, evtl. ist das eine Alternative? Ist hier vielleicht eine Englischlehrerin, die damit Erfahrung hat?

Ich habe das schon bei einem anderen Kind durch, das komplett die Lust am Unterricht verloren hat, allerdings auch keine Alternativen wollte und lieber den Unterricht verträumte. Das möchte ich nicht unbedingt noch einmal erleben.

 
24 Antworten:

Re: BiLi-Klasse, evtl. Englischlehrerinnen

Antwort von 2auseinemholz am 13.09.2016, 10:13 Uhr

Hallo!

.... genau das war der Grund warum meine beiden Kinder nach dem Besuch der biling GS (mit 70% Unterricht in Engl. Sprache) aufs Gymnasium auf keinen Fall in die Bili-Klasse gegangen sind. Das hätte nämlich bedeutet mindestens in den ersten beiden Lerhrjahren, 5 und 6 klasse komplettes Schnarchprogramm allerdings davon dann 8 Stden. pro Woche statt die üblichen 6.
Hier gibt es in allen Klassen (ob bili oder nicht) ca. 2-3 native spreakers und für die gibt es durchgängig kein spezial-/sonder-/alternativ-Programm .... Es wurde uns erklärt, dass die Kinder ohnehin genug damit zu tun haben erstmal in der Schule anzukommen und ab der 6., wenn die 2. FS kommt sind sie eigentlich benachteiligt gegenüber den Kindern, die schon seit einem Jahr heftig das Lernen einer Sprache als second language und nicht als native language üben.
Ob ich das gut finde oder nicht - da habe ich mittlerweile keine Meinung mehr dazu ... Mein Sohn, der das quasi hinter sich hat (9. Kl.) hätte im Leben kein Sonderprogramm haben wollen, er hat halt ausgiebig gechillt. Seinem Sprachstand hat es keinen Abbruch getan und er hat nach wie vor großen Spaß an Englisch.
OK er hatte schon am Anfang ganz Schwierigkeiten plötzlich zum Schulranzen school bag sagen zu müssen .... aber solche Sachen haben wir beiden Kindern im Vorfeld klar gemacht, dass sie da einfach die Klappe halten sollen, es ist viel einfacher den Schwachfug nachzuschwätzen als sich mit der Lehrerin anzulegen. Man legt sich erst dann mit seiner Englisch-Lehrerin an, wenn man ein Sprachdiplom von der Uni hat!

Es wird hier aber in jedem Fall ein English Club als AG angeboten, der für Kinder mit sehr guten Englischen Sprachkenntnissen. Das funktioniert eher so wie ein English Conversation Club - also keine verschulte Sprachvermittlung.

Klar kannst Du mit der Lehrerin reden. Das ist schon mal nicht verkehrt das soll und kann sie im Unterricht einsetzen: vorlesen lassen, wenn sich sonst keiner traut, frei reden lassen wenn sich sonst keiner traut, Nichtmelden nicht als Nichtwissen interpretieren, etc. Aber meine Empfehlung wäre nicht auf Biegen und Brechen ein eigenes Süppchen durchzusetzen, denn ob es das Wert ist, weiß man letztlich nicht! Und wenn die Lehrerin so richtig Deinem Kind zeigen will wo der Hammer hängt, dann kann sie das!

LG, 2.

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Re: BiLi-Klasse, evtl. Englischlehrerinnen

Antwort von tonib am 13.09.2016, 10:29 Uhr

Vielen Dank, da ist etwas dran.

Die Lehrerin ist sehr nett, ich glaube nicht, dass sie böse wird, wenn man mit einem nachvollziehbaren Anliegen auf sie zukommt, zumal wenn man schon eine Lösung hat. Für sie ist es natürlich die naheliegendere Aufgabe, erst einmal die anderen "nachzuziehen", das kann ich gut verstehen.

Ich möchte nur nicht, dass meine Tocher die Lust am Lernen verlernt oder sich durch ständiges Augenrollen in eine Anti-Position manövriert. Durch das Anfängerenglisch müsste sie ja in jedem Fall durch, Bili oder nicht.

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Re: BiLi-Klasse, evtl. Englischlehrerinnen

Antwort von charty am 13.09.2016, 11:04 Uhr

Ich gehe mal davon aus, dass an der bilingualen Privatschule deiner Tochter auch die englische Grammatik ordentlich durchgenommen wurde, oder?

Ich frage deshalb, weil wir zwar nicht in der gleichen aber ähnlichen Situation sind, wobei sich meine Tochter weitestgehend nicht langweilt. Sie war die letzten 3,5 Jahre auf einer internationalen Schule in der alle Fächer bis auf Deutsch in Englisch gewesen sind. ABER, sie haben das Englische intuitiv gelernt und so gut wie keine Grammatik gemacht. Als meine jetzt Mitte der 7. Klasse in ein bilinguales Gymnasium gewechselt hat, musste ich folgendes feststellen:
Natürlich spricht sie fließend und hat auch im Schreiben keinerlei Probleme, aber wenn es um bewusste Grammatikübungen geht, muss sie nachdenken und kann nicht immer aus dem Bauch heraus entscheiden und das fällt ihr nicht immer leicht. Dazu gibt es zuviele Besonderheiten. Auch die Tatsache, dass jetzt das Vokabular mehr British English ist und nicht mehr American, setzt voraus, dass auch sie die Vokabeln lernen muss.
Auch ihre alten Kameraden an der International School haben mittlerweile bewusste Grammatikübungen und da läuft nichts mehhr automatisch aus dem Bauch heraus.

Natürlich rollt meine innerlich ab und zu mit den Augen über - aus ihrer Sicht fehlendes Grundvokabular, Schreib- und Verständnisproblemen etc. - ihrer Klassenkameraden, aber ihr ist nicht langweilig. Sie hilft halt dann ihren Banknachbarn etc. Und die Lehrer in Englisch und den Bili-Fächern rufen sie dann auch mal gesondert auf, um vorzulesen, zu erklären etc.
Und gerade in den Bili-Fächern wie Geography und History muss auch meine das Fachvokabular lernen, genauso wie den Inhalt, was ja alle machen müssen.

Ich würde mit der Lehrerin sprechen und sie fragen, ob sie deine Tochter nicht bewusst in Unterstützungsleistungen einbinden kann. Dennoch solltet ihr selbst nicht den Fehler begehen, die Leistungsanforderungen zu unterschätzen, z.B. bei Klassenarbeiten oder Vokabeltests. Es ist - so einfach es teilweise aussieht - nicht immer alles auf Knopfdruck abrufbar, auch wenn man das meint.
Das mussten ehemalige Klassenkameraden, die bereits nach der 4. Klasse gewechselt haben, sehr schnell feststellen.

Vg Charty

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Re: BiLi-Klasse, evtl. Englischlehrerinnen

Antwort von Pamo am 13.09.2016, 11:37 Uhr

Wenn die Lehrerin kooperativ ist, dann könnte dein Kind Aufsätze und Zusammenfassungen, Briefe etc. schreiben, auch während des Unterrichtes englische Bücher lesen mit vorgenanntem Zweck. Ich persönlich halte es für unschädlich und sogar sinnvoll, dass sie sich mit einer kompaktiven englischen Grammatik beschäftigt und darin Aufgaben macht.

Meine Tochter ist auch Muttersprachlerin und ich habe sie auch nicht in eine bilinguale Klasse getan, einfach weil die alle nicht "echt" sind. Vom Englischunterricht abmelden ging leider auch nicht, da muss sie durch. Sie darf sich jetzt auf englische Rechtschreibung und Grammatik konzentrieren. Mit der Lehrerin habe ich allerdings noch nicht gesprochen.

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Wieso ...

Antwort von charty am 13.09.2016, 12:23 Uhr

... vom Unterricht befreien, generell oder befristet? Wenn befristet, wann wäre dann der richtige Zeitpunkt um wieder einzusteigen? Wie würde man beurteilen können, wann der Wiedereinstieg sinnvoll wäre?
Das würde mich interessieren, denn selbst ein Muttersprachler lernt mit jedem Tag dazu. Nicht um sonst gibt es z.B. auch für die Muttersprachler Deutsch in Deutschland regelmäßigen Unterricht, damit u.a. die Grammatik, das Vokabular etc ausgebaut, vertieft und verfeinert wird. Auch wir kommen nicht allwissend in unserer Muttersprache auf die Welt.
Ist jetzt nicht bös gemeint, sondern mich würde dieser Gedankengang einfach interessieren.

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Re: Wieso ...

Antwort von Pamo am 13.09.2016, 13:22 Uhr

Befreien ist dann sinnvoll, wenn ein Muttersprachler mit fremdsprachlichem Unterricht gequält wird. Man muss schon sehr resilient sein, um bspw. als deutscher Muttersprachler jahrelang: "Susi und Tommy gehen in den Park" auszuhalten und keinen an der Waffel zu kriegen.

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Re: Wieso ...

Antwort von tonib am 13.09.2016, 14:23 Uhr

Glaubst Du, dass es besser für Deine Tochter ist, wenn sie im normalen Englischunterricht ist als im Bili? Sie muss sich doch dort auch durch alle Stunden quälen, nur eben langsamer.Oder geht es Dir um die anderen BiLi-Fächer?

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Re: Wieso ...

Antwort von tonib am 13.09.2016, 14:23 Uhr

Glaubst Du, dass es besser für Deine Tochter ist, wenn sie im normalen Englischunterricht ist als im Bili? Sie muss sich doch dort auch durch alle Stunden quälen, nur eben langsamer.Oder geht es Dir um die anderen BiLi-Fächer?

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Re: Wieso ...

Antwort von Eisfee am 13.09.2016, 15:30 Uhr

In der Englischklasse meiner Tochter wurde das ganz gut gelöst: sie hilft jetzt der Lehrerin, die anderen Kinder langsam auf einen gemeinsamen Level zu bekommen und bekommt nebenbei auch eigene mehr auf Grammatik zentrierte Aufgaben, die sie gut beschäftigen.
Denn immer noch Farben abzufragen und Körperteile zu benennen hätte sie definitiv irre gemacht. Wie chinesische Wassertropfenfolter.
So läuft es gut, Kind hat keine Langeweile - und wage mal zu behaupten, daß die Klassenkameraden auch etwas davon haben.

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Re: BiLi-Klasse, evtl. Englischlehrerinnen

Antwort von DK-Ursel am 13.09.2016, 17:14 Uhr

Hej !

Das ist ja sozusagen das tyische Muttersprachenproblem, wenn man z. B. wie wir zuhause Deutsch mit den Kindern spricht und sie dann im Fremdsprachenunterricht Deutsch von Grund auf lernen sollen.
Befreiung war nicht möglixch.
Langeweile war programmiert.
Leider waren bei uns die Lehrer nicht imstande, den Unterricht für unsere Töchter auf das erforderliche Niveau anzuheben., das kann man m.E. auch nicht unbedingt verlangen, dennsie sind nund einmal FREMDprachenlehrer.
Wirhaben uns darauf geeingt, daß meine Tochter versuchte, am Unterricht teilzunehmen, ansonsten ein deutsches Buch las bzw. Hausaufgaben auch für andere Fächer machte, damit wir ihr dann wenigstens in der Freizeit (ohne zuviel hasuaufgabendruck) andere Herausforderungen verschaffen konnten -wie z.B. Instrumentalunterricht.
Als Hilfslehrer wollte ich meine kinder nur selten sehen!

Da Englisch für Euch aber trotz allem eine Fremdsprache ist (und vermutlich bleibt), bin ich sehr bei Charty.
es kommt de rZeitpunkt, wo Eure Kinderd iesen Vorsprung nicht mehr haben und daher wieder konzentriert(er) mitarbeiten müssen, darauf sollten sie vorbereitet sein.
Solange kann eine englische Lektüre ja bereits Entlastung schaffen, aber das problem Langweile kennen wir auchgut -- es ist leider nicht zu unterschätzen ihm ist schwer zu begegnen.

Gruß Ursel, DK

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Re: Wieso ...

Antwort von Pamo am 13.09.2016, 17:23 Uhr

Nein, für sie wäre es am besten, wenn sie muttersprachlichen Englischunterricht bekäme und vom Fremdsprachenunterricht befreit würde. Doch das sieht das SchulG von NRW nicht vor.

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Re: BiLi-Klasse, evtl. Englischlehrerinnen

Antwort von tonib am 13.09.2016, 18:18 Uhr

Danke für die Tipps.

Ja, Englisch ist für sie Fremdsprache, allerdings ist sie seit 8 Jahren ganztags in einer bilingualen Einrichtung. Grammatik hat sie gelernt, aber natürlich nicht ausreichend fürs Gymnasium. Mir ist klar, dass sie später wieder mehr wird tun müssen, ich möchte ihr nur helfen, ihre Lernfreude über dieses Tal zu retten.

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das Zauberwort heißt Binnendifferenzierung ....

Antwort von *Aquilina* am 13.09.2016, 20:32 Uhr

Hallo,

ich würde mal die Lehrerin darauf ansprechen und bzgl. individueller Förderung anfragen.

Hier in Berlin gibt es neue Rahmenlehrpläne, wo die Kinder u.a., innerhalb der Klasse, individuell, also nach ihren Fertigkeiten gefördert werden sollen.

LG

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Re: Wieso ...

Antwort von Rapunzelchen am 13.09.2016, 21:30 Uhr

Doofe Situation.

Ich kenne es hier von Bekannten,,Vater ist US-Amerikaner, Sohn mittlerweile in der 8. Klasse.
Der Englischlehrer holt sich wohl manchmal Infos über die englische Grammatik, Aussprache und Vokabular beim Kind.
Für mich ein Unding

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Re: das Zauberwort heißt Binnendifferenzierung ....

Antwort von DK-Ursel am 13.09.2016, 21:54 Uhr

Hej Aquilina!

Genau mit diesem Anspruch ist hier vor Jahren unsere Dorfschule zunächst noch vor der Schließung gerettet worden, Faktum ist aber, daß auf sowas die wenigsten Lehrer vorbereitet sind.
Und beiden Klassengrößen auf 1 Lehrperson geht das schon mal gar nicht - hier wureden zumindest in den unteren Klassen dann Pädagogen zuhilfe genommen.
Also - schönes Wort, aber nur mit Erlassen und Vorschriften bekommt man noch keinen anderen Unterricht.
Wer mal unterrichtet hat, weiß, daß das eine große Herausforderung ist, die man nicht mal eben so leisten kann.

Gruß Ursel, DK

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Re: BiLi-Klasse, evtl. Englischlehrerinnen

Antwort von IngeA am 14.09.2016, 6:19 Uhr

Kannst du die Lehrerin nicht fragen, ob dein Kind englischsprachige Bücher lesen kann, sobald es mit seiner Arbeit fertig ist (im Englischunterricht) oder im Fachunterricht halt ein entsprechendes Fachbuch auf Englisch?

LG Inge

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Einfach mit den Lehrern sprechen.......

Antwort von Caot am 14.09.2016, 7:51 Uhr

....es gibt nicht so viele Möglichkeiten. Dein Kind ist diesem System einfach zu weit vorraus. Aber hilfreich ist doch immer das Gespräch zu suchen. So wird dem Lehrer klar was Kind kann und wie es sinnvoll in den unterricht eingespannt werden könnte.

Oft ist es doch so, das viele Kinder Stärken und Schwächen haben. Bei uns im Musikzug sitzen Kinder mit Jugend musiziert Preisen und Kinder die noch nie eine Geige in der Hand hatten. Hier gelingt es aber durchaus alle einzubinden. Natürlich lässt sich Langeweile nicht immer vermeiden, aber wenn man mit dem Lehrer spricht, sind diese, zumindest hier, durchaus bemüht Lösungen zu finden.

Kindre die bereits vorab vorgelernt haben (weil sie z.B. zweisprachrig aufwuchsen) müssen mit Langeweile rechnen. So eine große Differenzierung ist selten möglich und fast nie möglich ohne Langeweile. Das muss ein Kind verstehen, da muss man als Mama ran um das zu erklären.

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Re: das Zauberwort heißt Binnendifferenzierung ....

Antwort von tonib am 14.09.2016, 8:48 Uhr

Binnendifferenzierung finde ich natürlich super, und letztlich ist es auch das, was ich hier anstrebe - ich habe aber Verständnis dafür, dass man das in einer 30er Klasse nicht allein der Lehrerin überlassen kann.

Meine Freundin ist Förderschullehrerin und erstellt für jedes ihrer Förderkinder solche individuellen Pläne - ehrlich, auch in abgespeckter Form scheint mir das ohne zusätzliche Stunden/Lehrkräfte nicht realistisch.

Ist hier vielleicht noch eine Lehrerin, die Erfahrung mit so etwas hat?

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Re: Einfach mit den Lehrern sprechen.......

Antwort von DK-Ursel am 14.09.2016, 8:53 Uhr

Genau, Caot - ich bin auch immer dafür,das Gespräch zu suchen. Zumindest kennt die Lehrerin dann denHintergrund und kann manche "Klugscheißer"Zwischenrufe richtig einordnen --- oder sogar nutzen.
Aber da es bei uns muttersprachlich von Geburt bis Auszug (und länger) so war, war da auch nicht viel zu ändern.
Zumal bei uns beide Töchter sehr gut ihre 2. Muttersprache beherrschten, was ja auch nicht immer gleich der Fall ist.
ABER das ist dann auch eine eine anhaltende Langeweile, keine vorübergehende, auf die jedes Schulkind sowieso mal trifft - mal, weil es früh lesen konnte, mal, weil es eine Rechenart schneller kapiert als die anderen oder beim Notenlesen, weil es schon ein Instrument spielt (Kinder da miteinzubinden stelle ich mir auch leichter vor als bei Sprach- oder wiss. Unterricht und geschah bei uns auch --- wobei DA die Lehrerin mit sich noch sehr unzufrieden war, sich aber wenigstens viel Mühe gab) etc.
Es bleibt die Frage, wieviel des gelehrten Schul-Englisch (also wirklich Grammatik etc.) das Kind nicht nur muttersprachlich beherrscht, sondern eben auch schulisch "abliefern" kann.
DA zumindest kann die Lehrerin ansetzen.
Ansonsten ist das Thema schwierig, ich kenne in den Mehrsprachenforen, in denen ich (nicht nur hier) akltiv bin, bislang keinen, der erzählte, daß und wie das zufriedenstellend gelöst wurdfe.Und wir haben das Thema immer wieder dran..
Wobei ich das, s.o., auch zum großen Teil verstehe und den Lehrern nachsehe:
Sie sind dafür da, den Kindern FREMDsprache beizubringen, das kollidiert zwangsläufig mit einem Muttersprachler.

Gruß Ursel, DK

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Ach ja, 2 Tips:...

Antwort von DK-Ursel am 14.09.2016, 9:00 Uhr

1. Patentochter, Englisch-Dänisch, litt sehr darunter,daß die Lehrerin sie immer dann zu Hilfe, aufrief, wenn die anderen die Antwort i mEnglischunterricht schuldig blieben.
Das erforderte von dem Kind eine Präsenz, die es nicht liefern konnte/wollte.
Wir alle kennen es wohl noch ,daß wir uns manchma laus der Stunde weggeträumt haben - nicht wünschenswert, aber eben normal.
Das war ihr nicht möglich, denn immer kam sie dran, wenn alle anderen paßten.
Einm Gespräch mit der Lehrerin hat das geändert.
2. Es kann sichals kontraproduktiv erweisen, das Kind sozusagen zum Hilfslehrer zu machen und den anderen helfen zu lassen.
Je nach Klasse und Freundlichkeit der übrigen wird man so leicht als Streber oder Außenseiter, Liebling des Lehrers etc. abgetan.
Ich habe es meinen Kindern selbst überlassen, wann und wieviel sie ihren Nachbarn helfen wollten, und dies auch den Lehrern so vermittelt, damit die von Anfang an wußten, daß sie keinen Hilfslehrer für jedeStunde hatten.

Und nicht jeder Lehrer geht mit dem Besserwissen der Kinder souverän um.
Ich habe es zwar auch wieder der Situationseinschätzung meiner Töchter überlassen,wan nsie den Lehrer korrigierten, ihnen aber klargemacht, daß der nun mal Deutsch anders als sie gelernt hatte udn benutzte und sie deshalb auch nicht seine Authorität untergraben sollten, schon gar nicht bei unnützen, kleinen oder Zweifelsfällen.

Wenn die Kinder schon die Sprache weniger lernen, so doch wenigstens andere Dnige -zu irgendwas ist es immer alles gut.

Gruß Ursel, DK

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Gesamtschulen

Antwort von pflaumenbaum am 14.09.2016, 14:44 Uhr

Ich weiß von Gesamtschullehrern, dass das durchaus unkompliziert möglich ist. Man kann z.B. drei Lektüren zur Auswahl anbieten, muss dann natürlich entsprechend Aufgaben verteilen und kann nicht so viel frontal machen. Aber möglich ist das schon und wird auch praktiziert.

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Re: das Zauberwort heißt Binnendifferenzierung ....

Antwort von Snaffers am 14.09.2016, 16:37 Uhr

Binnendifferenzierung ist aber auch, wenn das Kind, das in Englisch - egal warum - den anderen Meilenweit voraus ist, einfach ein Buch lesen darf.
Tatsächlich bieten Gesamt-/Gemeinschaftsschulen binnendifferenziert das gleiche Thema auf unterschiedlichen Niveaustufen an - nur, um mal auf das banale Thema "Farben" zurück zu kommen.
N1 übt die "Standardfarben" in diversen Aufgaben
N2 verwendet die Standardfarben in einem überschaubaren Niveau bekannter Sprachmuster und lernt noch einige "Spezialfarben" dazu
N3 verwendet Standard- und Spezialfarben in einem erweiterten Niveau bekannter oder ähnlich angelegter Sprachmuster

...jemand der wirklich super gut englisch als Zweitsprache beherrscht oder gar auf muttersprachlichem Niveau, ist mit N3 immer noch heillos unterfordert und langweilt sich.

Ich hatte letztes Jahr in Klasse 3 ein Kind das englisch zwar als Zweitsprache hatte, aber auf muttersprachlichem Niveau (also dem Alter entsprechend) sprach. Das Kind hat sich natürlich auch als Helfer angeboten, aber das war weder fürs Kind noch für mich befriedigend.
Es gab dann eben Material zum selbst bearbeiten. Geschichten schreiben, Buch lesen, Thema erarbeiten und präsentieren,... ob es dieses Zusatzangebot genutzt oder einfach im Unterricht mitgemacht hat, habe ich dem Kind überlassen. Manchmal war es scheinbar einfach nur gut zum Abschalten mit den anderen Bauernhoftiere zu benennen.

Was ich persönlich aber finde: Deine Tochter sollte erstmal SELBST zur Lehrerin gehen und mit ihrem Anliegen kommen. Sie ist alt genug!

Ich habe die Mutter dieses Kindes erst beim Sommerfest der Klasse kennengelernt...das Kindlein war grade 8 geworden als es mit der Bitte vor mir stand.
Und grade in der Sek1 erwarte ich, dass die Kinder lösbare Aufgaben erstmal allein angehen, bevor sie sich Hilfe holen (egal ob von Klassenkameraden oder von Erwachsenen, aber Erwachsene sind immer der letzte Schritt).

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bei uns kamen da nur Bi-Kinder rein

Antwort von Ellert am 15.09.2016, 22:52 Uhr

oder eben die super Englischnoten der Grundschule hatten.

Klar dass sich dann Kinder langweilen bei Euch die schon aus Bio-Schulen kommen
wir haben bei uns bewusst das Gymnasium beim selben Träger dann genommen
gabs das bei Euch nicht ?

dagmar

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Re: bei uns kamen da nur Bi-Kinder rein

Antwort von tonib am 19.09.2016, 16:46 Uhr

Dagmar, nein, leider nicht. Es gibt eine Kooperation mit einem staatlichen Gymnasium, aber der BilI-Unterricht dort war für den Eimer.

Die Bili-Stelle war die erste, die gestrichen wurde...

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