12 jaehrige....vorsicht, laenger

Ein ähnliches Problem bahnt sich bei uns auch an, obgleich meine Tochter erst 10 ist und die "Freundschaften" noch nicht so ganz in die Tiefe gehen.

Trotzdem mache ich mir so meine Gedanken, da meine Tochter auch noch nicht die Taktiken oder Strategien ihrer Freundinnen erkennen kann oder erkennen will. Für alles ist meine Tochter gut genug, solange es gut geht. Aktuelles Beispiel ist die Bekanntschaft mit einer Pferdebesitzerin. Meine Tochter hat sich mit der Dame angefreundet, die im Besitz von 5 bzw. bald 6 Pferden ist. Quasi zum Nulltarif darf meine Tochter ihr zur Hand gehen, lernt quasi von Anfang an die Pflege und den Umgang mit Pferden, wogegen andere Kinder bzw. deren Eltern teures Geld hinlegen müssen. Bei ihr reiten zu lernen steht auch schon im Raum.

Diesen Vorteil haben die sogenannten Freundinnen meiner Tochter erkannt und haben sich eine zeitlang fast täglich mit meiner Tochter verabredet, um gemeinsam die Pferde zu verpflegen. Die Pferdebesitzerin hat sich das eine Woche lang angesehen und festgestellt, das meine Tochter bei den Freundinnen nur noch Nebensache war, soll heißen, die Freundinnen wollten sich profilieren, nach vorn drängen und stellten so richtig schön heraus, was meine Tochter im Gegensatz zu ihnen noch nicht so gut kann.

Zwei Mal kam meine Tochter tränenüberströmt heimgerannt, weil sie von ihren tollen Freundinnen vollkommen ignoriert wurde.

Nun, die Pferdebesitzerin hat nun dem ganzen einen Riegel vorgeschoben und ein Machtwort gesprochen. Sie wünscht lediglich die Hilfe und die Unterstützung meiner Tochter und sonst von niemanden. Logisch, meine Tochter ist jetzt wieder vollkommen uninteressant und wird wie die Pest gemieden.

Ich denke, miteinander reden ist schon hilfreich. Wir reden auch sehr viel über die sogenannten Freundschaften, oder was das Wort "Freundschaft" oder "Freundin" eigentlich bedeutet. Letztendlich...wenn gutgemeinte Worte nicht ankommen, ist es halt die Erfahrung, die manchmal dann die Augen öffnen.