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Depression? Hat jemand Erfahrung?

Thema: Depression? Hat jemand Erfahrung?

Seit etwa einem halben Jahr, es kann auch schon länger sein, habe ich immer wieder ohne Grund Stimmungsschwankungen. Ich bin normalerweise ein positiver Mensch, lache gern, unternehme gern viel, bin auch normalerweise ein richtiges "Arbeitstier" und voller Tatendrang. Ich bin mit meinem Leben zufrieden, habe mich auch wieder mit meinem Mann versöhnt, der morgen am Wochenende wieder zu mir und meinem Sohn kommt und ich mich schon tierisch darauf freue. Ich empfinde aber nichts als Traurigkeit und kann mich über nichts freuen - nicht über das Frühstück heute morgen mit meiner Freundin, nicht über das süße Armband, das sie mir vorab schon zum Valentinstag geschenkt hat. Ich sehe alles trübe und bekomme auch dann im Haushalt nichts mehr auf die Reihe, will nur noch fernsehen oder meine Ruhe haben und bin völlig untypisch. Es ist so, als ob plötzlich von einem Tag auf den anderen die Stimmung umschlägt und meine Laune unter Null sinkt. Wie heute zum Beispiel. Ich weine dann wegen jedem Mist los und kann mir überhaupt nicht erklären, warum ich mich traurig fühle. Ich habe das mal beobachtet und habe den Eindruck, das taucht immer so nach ca. 3 Wochen auf, nachdem meine Tage rum sind und die neuen "im Anmarsch sind". Neulich beim Arzt habe ich einen Artikel durch Zufall in einer Medizinzeitschrift gelesen zum Thema Depression. Ich habe gedacht, das hört sich an wie bei mir, aber warum soll ich denn eine Depression haben? Mein Mann ist süß, wir sind verliebt, mein Sohn ist toll, unsere Wohnung auch (außer daß ich durch meine Antriebslosigkeit die Wohnung oft total schlimm aussieht, aber ich kann mich dann nicht aufraffen, bis es mir seelisch besser geht), jobmäßig läuft es, okay - finanziell könnte es besser sein. Aber es gibt keienn Grund für die Traurigkeit. Ich hab es schon mal mit Johanniskrautkapseln probiert, aber die haben nicht geholfen. Wenn ich in dieser Depristimmung bin, merke ich auch, daß mein Sohn mehr Unsinn macht. Ich habe das Gefühl, er macht den Clown, damit ich dann wieder lache. Das finde ich total deprimierend, er ist doch erst 4. Ich ziehe mich dann zurück und kümmere mich schon um ihn, aber es fällt mir schwer. Ich schleppe mich dann so durch den Tag. Meine Hausärztin meinte, sie könne mir höchstens Antidepressiva verschreiben. Aber ich habe keine Ahnung, ob das wirklich notwendig ist.??? Hat jemand mit Depression Erfahrung und kann mir da weiterhelfen oder kennt Adressen? Ich habe eine Therapeutin, leider hatte ich jetzt 2 Monate pausieren müssen, da sie in Urlaub war. Komisch.... Meint Ihr, es könnte auch was hormonelles sein?

Mitglied inaktiv - 27.01.2006, 15:08


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Sowohl als auch. Könnteviele Gründe haben. Du solltest dringend zur Therapie gehen und dir Medikamente verschreiben lassen (aber richtige, wie Moclobemid oder N1, net Johanniskraut). Vielleicht hast du Möglichkeiten, irgendetwas an deinem Leben zu ändern, besuch einen Kurs etc. Aber nicht etwas, was du machst, weil du denkst, du müsstest das seit 10 jahren tun sondern etwas, was du schon immer tun wolltest! Hormone kannst beim FA prüfen lassen, der gibt evtl auch Spritzen. Und jetzt mal was ganz anderes: Schimmel in der Nähe? Oder irgendwelche anderen Krankheitserreger? Schimmel kann zu Antrieblosigkeit führen, diese zwangsläufig zu Depressionen. Sind D. in deiner Familie bekannt? Oft ists "vererblich". Dann musst du dauerhaft was tun. Unternimm was!! Warte nicht, bis jemand kommt, und dich an die Hand nimmt! Steh auf und sag dir selbst: heute ist mein bester Tag!! viel viel Glück!!

Mitglied inaktiv - 27.01.2006, 18:41


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hallo, kenne den fall ähnlich, haben soetwas in dr nahen verwandtschafrt. das einzige was dir helfen kann, ist der gang zu einem guten neurologen/psychiologen. hier bei uns gibt es eine gute gemeinschaftspraxis, ie sehr gut besucht ist. ich denke, dass das problem so wie du es beschreibst, gut in den griff zu bekommen ist mit einer einnahme von tabletten (vlcht stimmungsaufheller?). lass dich überweisen und beraten. lg, mamani

Mitglied inaktiv - 28.01.2006, 21:25


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Hallo, das Gefühl kenn ich nur zugute. Hab das auch immer. Es kommt in der WOche vor der Periode. Da bin ich gereizt, traurig, heule viel, fühle mich einfach so müde und antriebslos. Wobei müde und antriebslos bin ich häufig. Nach der Geburt von meiner Tochter war alles ganz schlimm, also die ersten 1,5 Jahre waren fürchterlich für mich. Ich hab mir sehr viel Gedanken über alles und jeden gemacht. War oft traurig und überfordert. Obwohl eigentlich alles okay war, ich alles prima geschafft habe. Mittlerweile geht es wieder. Aber so Phasen der Depression habe ich immer wieder mal. Aber ich habe es ohne Medikamente oder Ärzte im Griff. Ich hab mich aber mal beraten lassen. Das war schonmal für mich ein großer Fortschritt. Mal einer ausstehenden Person mitzuteilen, was in mir vorgeht war für mich wesentlich einfacher. Ich würde Dir auch mal zu einem Termin bei einem Psychologen oder Psychotherapeuten raten. Zumindest mal hingehen und die Lage schildern. Was eben der dazu sagt. Kopf hoch, wird schon. Melli

Mitglied inaktiv - 29.01.2006, 13:37


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Vielleicht nicht ganz soo tragisch sehen, ich hab gerade jetzt im Winter auch solche Tiefs. Ich weiß aber genau, mir fehlt die Sonne. Ich "quäl" mich aber jeden Tag aufs Neue raus, mit Hund und Sohnemann. Naja, Spaß macht es bei dem Wetter nicht gerade. Bin auch den ganzen Tag zuhaus, da fällt einem schonmal die Decke auf den Kopf. Bock auf Hausarbeit hab ich dann auch nicht. Och, mir egal. Solange es halbwegs sauber ist. Das ist wahrscheinlich auch dieser ewige Alltagstrott, aus dem man raus muss. Gönn dir mal paar freie Minuten/Stunden für Solarium oder Sauna. Kopf hoch und glaub mir, es geht vielen so.

Mitglied inaktiv - 29.01.2006, 14:00


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hallo :-) geh wirklich mal zu nem therapeuten, arzt oder heilpraktiker (shiatsu, akkupunktur, kinesiologie, lomi, sin jin yutsu,...) - was dir halt am besten gefällt. und lass herausfinden was das problem ist. es kann pms sein da hilft oft etwas ganz einfaches dagegen: nahrungsmittel weglassen oder mehr vitamine in der zeit oder auch akkupunktur oder masssage. es kann im winter lichtmangel sein, da gibts so tolle lampen. es kann eine ganz alte geschite sein die aus deinem unterbewusstsein hochkommt und dich belatstt (therapie oder kinesiologie) es kann ein vitamin oder mineralstoffmangel sein (unbedingt ein blutbild machen) es ist nur eines sicher: es hat eine ursache, und wenn man die kennt kann man was tun damits besser wird. und antidepressiva nicht einfach so nehmen wenn man nicht weiss was die genaue ursache ist und nur vom neurologen (spezialist dafür) verschreiben lassen, es kann auch ziemlich schief gehen wenn man einfach irgendeines nimmt. lg feli

Mitglied inaktiv - 29.01.2006, 15:36


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Hallo, ich hatte vor 2 Jahren (mit 24) meine erste und zum Glück auch einzige Depression. Ich bin zum Hausarzt und hab ihm geschildert was mit mir los ist, er hat mir dann Tabletten verschrieben und nachdem die Packung leer war bin ich nochmal hin und er hat mir geraten zum Psychologen zu gehen. Meine Stimmung hatte sich zwar wieder gelegt, aber man solle sich mit sowas halt auch zum Psychologen bewegen. Dort habe ich gelernt, nicht immer alles so verbissen zu sehen und mehr auf mich zu achten. Wenn ich keine Lust auf was habe, dann mach ich´s auch nicht mehr. Die Besuche dort haben mir gut getan und ich hab´s nicht bereut. LG Lilo

Mitglied inaktiv - 30.01.2006, 08:26


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ist eine Form - saisonal abhängige Depression aufgrund des Lichtmangels. Wenn du mehr wissen magst, meine Addy ist oben, mail mich an. lg aus der Steiermark sweety

Mitglied inaktiv - 30.01.2006, 22:01


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Aber Hallo, davon kann ich ein Lied singen! Ich hatte eine Depression kurz vor Weihnachten, es fing ganz harmlos an, dass ich mich nicht mehr um die Wohnung gekümmert habe und meine Kinder waren mir nach 3 Tagen auch sowas von egal (2 1/2 Jahre und 4 Monate). Ich hab nur vor dem Fernseher gessesen und geheult und geheult. Das Ende vom Lied nach 4 Tagen bin ich freiwillig in unsere Psychiatrische Klinik zum Notdienst gegangen und dort habe ich was bekommen, was sehr gut hilft (Remergil Schmelztabletten). Die nimmt man nur abends vor dem Schlafengehen! Ich kann Dir nur raten, quäl Dich nicht lange rum und wenn Ihr auch so eine Klinik habt, geh dahin. Mein Hausarzt hat mir Rudotel verschrieben, die machen aber abhängig und er hat auch nicht die Ahnung, wie er selbst meinte.

Mitglied inaktiv - 31.01.2006, 15:28


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Danke für all Eure Beiträge

Mitglied inaktiv - 31.01.2006, 21:24