We4you

Forum We4you

Wer ist geeignet: Psychologe oder Psychotherapeut?

Thema: Wer ist geeignet: Psychologe oder Psychotherapeut?

Hallo, ich möchte dringend Hilfe in Anspruch nehmen und weiß nicht, an wen ich mich wenden soll... Mein Sohn (fast 10) hat ADHS/Autismus und er schafft es immer wieder mich völlig ausrasten zu lassen. Ich bekomme mich nicht mehr in den Griff und reguliert. Heute ist es eskaliert und ich habe mich selbst verletzt, als ich auf den Tisch gehauen habe. Es hat sich in den letzten Woche arg verschlimmert. Ich raste wegen Kleinigkeiten total aus und kann nicht aufhören zu toben. Ich werfe mit Gegenständen, die mir gerade in den Weg kommen. Bin total gefrustet deswegen und nur noch am Heulen. Mit meinem HA habe ich schon mal darüber gesprochen, der sieht dass alles nicht so... Ich möchte mich direkt an eine Fachperson wenden. Ich denke, dass ich eine Therapie benötige, um meine Sorgen zu besprechen und wie ich mich besser in den Griff bekomme. Ich habe Angst vor mir selbst. Danke für Eure Erfahrungen Jana

von Jana04 am 22.09.2015, 12:47


Antwort auf Beitrag von Jana04

Kurzfristig: Psychiater (FachARZT für Psychotherapie) - darf Medikamente verschreiben, nur kurze Gespräche, längere Abschnitte, aber vielleicht hat er Adressen von Therapeuten längerfristig: Psychologische Psychotherapeuten - leider lange Wartezeiten Ist Dein Sohn in Behandlung? Da muss es auch Elternschule geben, Elterngespräche. Ansonsten Selbsthilfegruppe, um sich einfach auszutauchen und zu hören, wie andere mit solchen Problemen umgehen...

von sara31 am 22.09.2015, 15:00


Antwort auf Beitrag von sara31

gehe nochmals zum Arzt und sage Ihm wie wichtig es ist, ich könne mir vorstellen das Joga gut wäre und eine Psychologin die dir zuhört.

von linghoppe. am 24.09.2015, 08:00


Antwort auf Beitrag von Jana04

ein psychologe hat psychologie studiert, ist aber kein therapeut. ein psychotherapeut ist für psychotherapien ausgebildet. von daher wäre ein psychotherapeut der passende ansprechpartner. zur überbrückung und akutunterstützung kannst du dich an beratungsstellen wenden (erziehungs-, familien.- oder lebensberatung, gibts bei den üblichen verdächtigen caritas, awo, pro familia etc.). du könntest dir einen boxsack anschaffen, notfalls tun es auch boxhandschuhe und eine wand, und wenn du hochkochst lass deine wut da raus, irgendwo muss sie ja hin. dann lernt dein sohn gleich mit, wie man mit wut konstruktiv umgeht. oder, auch wenns blöd klingt, laut ins kissen brüllen, trampolin springen, einen kaffee kochen und trinken, was auch immer dir hilft, um runterzukommen. raum wechseln, dem sohn sagen dass du jetzt erstmal eine pause brauchst, dabei für dich sorgen. wenn er hinterherkommt ist kaffee natürlich ggf. nicth umsetzbar, boxsack aber schon. ist dein sohn in behandlung, bekommst du unterstützung dahingehend, wie du gut mit ihm umgehen kannst?

von mama.frosch am 25.09.2015, 11:56


Antwort auf Beitrag von Jana04

Hallo Jana04! Ich finde es toll, dass du dir Hilfe suchen möchtest!! Die Frage kam schon... Ist Dein Sohn auch in Behandlung? Bekommst du Elternberatung hinsichtlich des Krankheitsbildes Deines Sohnes (Form, Ausprägung, Verhalten, Besonderheiten, etc.)? Wie wäre es z.B. mit einer Mutter- Kind- Kur in einem speziellen Haus, ausgerichtet auf das Krankheitsbild Deines Sohnes?! Dort kannst Du sicherlich auch Hilfe für Dich erfahren. Wie Du im Alltag mit den schwierigen Situationen besser umgehen kannst, dich mit anderen betroffenen Eltern austauschen, etc... Wichtig ist, dass du im Alltag Hilfe, Unterstützung und Entlastung hast. LG

von Laan am 27.09.2015, 14:07


Antwort auf Beitrag von Laan

Danke an Euch alle!!!! Mein Sohn hat selbst seit Kurzem eine Therapie, in denen es auch Elterngespräche gibt. Ich habe nun einen Notfalltermin zu morgen für mich als Mama erhalten und hoffe auf Input/Hilfe. Bei diversen Therapeuten stehe ich nun auf Warteliste... Eine Freundin, die in einem KH arbeitet, ersucht in ihrem Hause einen Termin zu bekommen... Ich habe große Probleme mit meinem Mann und ich denke, dass ich meine Unzufriedenheit und Unentschlossenheit, ob ich mich trenne, auf meinen Sohn übertrage. Wir hatten auf jeden Fall ein schönes Wochenende, ich habe mich bewusst aus dieses Situationen rausgekickt und einfach immer gegangen. Ist aber auf Dauer keine Lösung... Ich hoffe, dass ich schnell professionelle Hilfe bekomme... Danke nochmal!!!

von Jana04 am 27.09.2015, 21:20