We4you

Forum We4you

Was würdet Ihr tun ? (Beerdigung Oma)

Thema: Was würdet Ihr tun ? (Beerdigung Oma)

Hallo, Frage steht ja schon oben: Was würdet Ihr tun ? Meine Oma ist 87 Jahre alt. Kopf ist noch super fit, Körper macht leider kaum mehr mit. Was soll man es verschweigen, es kommt irgendwann der Tag an dem Sie mal gehen wird. Das Thema ist für mich dann...zur Beerdigung gehen oder nicht. Meine Schwiegermutter sagt verlangt schon der Anstand, OK JA....aber...folgende Lage gibts dazu: Mit der Familie gibt es schon lange keinen Kontakt mehr, weder zu meinen Eltern, noch zu meinen Geschwistern. Egal ob ich an der Beerdigung teilnehmen würde oder auch nicht, ich würde so oder so wieder blöd angemacht, verurteilt, beschimpft, angestarrt und weis was ich noch alles werden !!! Für meine Oma selbst...und mich...spielt es keine Rolle, ich kann auch so trauern, man braucht dazu keine Beerdigung zum Abschied nehmen, oder ein Grab. Mal davon abgesehen kann ich das hinterher für mich auch jederzeit besuchen gehen. Das einzige was sich meine Oma wahrscheinlich gewünscht hätte, wäre ein anständiger Familienzusammenhalt, aber der ist eben leider durch engstirnige garstige Menschen nicht mehr möglich. Viele sagen wahrscheinlich jetzt, sie würden gehen und all diese Dinge der Familie ignorieren, aber mir ist MEIN Leben und MEINE Familie viel zu wichtig mir das anzutun. Vielleicht hatte ja jemand schon mal die gleiche oder eine ähnliche Situation.

von blackangel1979 am 25.12.2015, 19:53


Antwort auf Beitrag von blackangel1979

Hi Wenn es dir nicht wichtig ist, dann geh nicht, wenn du nicht willst. Bedenke aber (für dich), Beerdigung ist nur einmal. LG, viel Kraft, Murmel

von Murmel021013 am 26.12.2015, 00:35


Antwort auf Beitrag von Murmel021013

Ich würde die Oma so oft wie möglich besuchen, solange sie noch lebt. Da habt Ihr beide was davon. Wenn Dich dabei soviele Verwandte sehen, wie möglich, umso besser. Kann hinterher schon mal keiner sagen, Dir wäre alles egal. Noch schöne Weihnachten. Gruß Karin

von karin5 am 26.12.2015, 08:31


Antwort auf Beitrag von blackangel1979

Wir hatten leider einen ähnlichen Fall in der Familie. Meine Schwester hatte sich jahrelang von uns (meine Mama und wir Geschwister, und fast alle anderen Familienangehörigen, sprich Großeltern, Tanten...) losgesagt. Als dann vor 2 1/2 Jahren unser Opa gestorben ist, rief meine Mama sie an und teilte es ihr mit. Sie kam dann auch zur Beerdigung, 120km von unserem Heimatort entfernt, weil die Großeltern weiter weg wohnten. Alle waren erstaunt, aber keiner boshaft oder hat sie angestarrt. Klar war es für alle eine blöde Situation, aber alle haben sie gemeistert! Und als unsere Oma sie bat mit zum "Leichenschmaus" zu kommen, kam sie sogar mit und wir Geschwister (4 sind wir) saßen an einem Tisch. Nachdem ein Jahr später unser Onkel verstarb (sie kümmerte sich bis zum seinem Tod um ihn; der Rest der Familie hatte aber auch Kontakt zu ihm!) fanden wir den Draht wieder und so laaaangsam (ist jetzt 1 1/2 Jahre her!) nähert sich die Familie wieder an. Bei der Beerdigung unserer Oma Anfang des Jahres kam sie dann auch. Für jeden in Ordnung und sie musste auch nicht mehr Abseits stehen, sondern wir standen als Familie zusammen. So eine Beerdigung kann helfen mit der Familiensituation klar zu kommen. Ob positiv oder negativ seih mal dahingestellt, weiß ja nicht was bei euch vorgefallen ist. Bei uns hat es einen positiven, wenn auch sehr langsamen Weg genommen. Am Heiligen Abend saßen wir alle zusammen mit meiner Mama abends um 22Uhr in der Kirche und meine Mama hatte Tränen vor Rührung in den Augen, alle vereint, dass hätte sie nie mehr gedacht und sie war in dieser Stunde sehr glücklich. Da alle zu einer Beerdigung gehen dürfen, jeder das Recht hat sich von einem geliebten Menschen zu verabschieden, solltest auch du gehen. Meinst du wirklich, deine Familie hat keinen Anstand und lässt dich auf einer Beerdigung nicht in Ruhe? Gehe trotzdem! Ich weiß von meiner Schwester, dass sie es bereut hätte, wäre sie nicht über ihren Schatten gesprungen und wäre zur Beerdigung unseres Opas gekommen!

von Mel+3 am 26.12.2015, 08:44


Antwort auf Beitrag von Mel+3

Hey Mel+3, alles völlig richtig was Du schreibst, Schön wenn es bei Euch dazu geführt hat das man sich nun wieder besser versteht. So etwas schliesse ich allerdings bei meiner Familie völlig aus. Es ist viel zu viel passiert das da jemals wieder was in Ordnung kommen würde. Ich kenn ja meine Familie (Eltern und Schwestern) und wenn es zur Beerdigung kommt und ich hingehe....das hat dann bei denen mit Anstand nichts mehr zu tun. Spätestens im Nachhinein würde man mich beschimpfen, mir hinterherlaufen. Von vorne herein würde ich sofort gesagt bekommen "Was willst Du denn hier, die ganze Zeit hat es Dich nicht interessiert und hast Dich nicht gekümmert und jetzt brauchst Du auch nicht kommen. Du kommst nur weil Du denkst es fällt etwas für Dich ab usw. usw. " (zur Info, ich telefoniere mit meiner Oma und besuche Sie auch ab und an mal mit meinen Kindern) Ich hab lange alles ausgehalten was meine Familie insbesondere meine Eltern angeht...bis ich endlich die Reißleine gezogen habe. Seitdem kann ich endlich wieder entspannt und in Frieden leben...und es war somit die richtige Entscheidung. Ich bin fest davon überzeugt das es meiner Oma nichts ausmacht ob ich mal da sein werde oder nicht. Wir tragen uns im Herzen! Das einzige was meine Oma sich ja wünscht wird ihr ja sowieso niemals mehr erfüllt weil gewisse Leute nicht in der Lage sind über Ihren Schatten zu springen. Traurig aber wahr ! Danke für Eure Wortmeldungen.

von blackangel1979 am 26.12.2015, 10:51


Antwort auf Beitrag von blackangel1979

sag ihr, daß du mal nicht zu ihrer Beedigung kommen wirst, aber zum Zeitpunkt dieser zuhause eine kleine Totenfeier abhalten wirst und auch in der Kirche Kerzen anzündest. Nach der Beerdigung würde ich dann so schnell wie möglich ihr grab besuchen, um dich zu verabschieden. Hingehen würde ich persönlich auch nicht. Ich habe ähnliche Konstellation hier und hab das auch schon so gemacht, daß ich nicht gegangen bin, aber zuhause eine kleine "Messe" für mich abgehalten habe :( Die Toten haben nix mehr davon, aber du selber mußt wissen, ob du das durchziehen willst oder irgendwann bereust. ich habe es nie bereut und empfinde es heute noch als richtig. was bringt es, wenn auf einer Beerdigung gestritten wird es bringt keinem was.

Mitglied inaktiv - 28.12.2015, 19:03


Antwort auf Beitrag von blackangel1979

Ich antworte auch mal. Ich bin mit meiner Tante und ihrer Familie total verbracht und habe den Kontakt seit einem knappen Jahr abgebrochen. Meine oma ist 76, es ist noch nicht so schlimm wie bei deiner Oma aber auch sie hat körperliche Probleme und bei ihr ist es so es kann noch 15 Jahre gut gehn es kann auch nächstes Jahr vorbei sein. Wenn es so weit ist, werde ich zur Beerdigung gehen, es ist der letzte Weg den ich mit meiner Oma gehen kann, zum anschließenden Kaffee trinken werde ich mit Sicherheit nicht gehen. Dies bedeutet mir nichts, ich weiß das es für meine oma wichtig ist das ich auf ihrer Beerdigung bin, das hat sie nie gesagt oder angedeutet aber ich habe es gemerkt als mein Opa gestorben ist. Sie hatte große Angst, das nicht alle aus der Familie oder der Nachbarschaft kommen würden da mein Opa ein kleiner Mecker Mensch war ( aber einer mit dem Herz am rechten Fleck), sie sind alle gekommen und ich hab gesehen wie sie sich gefreut hat. Da ich überzeugt davon bin das der Tod nicht das Ende ist ( auch wenn ich nicht unbedingt daran glaube was mir die Kirche erzählt) glaube ich das sie es nach ihrem Tod noch mit bekommt. Meine Tante und ihre Familie geht mir am A.... vorbei, sie können sagen was sie wollen, damit können sie mich nicht verletzen! Es würde mich nur wieder bestätigen das ich die richtige Entscheidung getroffen habe als ich den Kontakt abgebrochen habe. Aber die Entscheidung musst du für dich treffen, da gibt es kein richtig und falsch. Eher die Frage ob du damit leben nicht zur Beerdigung zu gehen. Wenn ja geh nicht hin, wenn nein spring über deinen Schatten, den wer einmal sich selbst gefunden hat den kann nix auf dieser Welt etwas anhaben Lg

von sterntaler82 am 26.12.2015, 12:47


Antwort auf Beitrag von blackangel1979

Du beantwortest dir das doch schon selber.Also,warum DIESE Frage hier??? Sie kann noch 10 Jahre leben.Besuche sie JETZT!!! Egal,was die Verwandten sagen und denken.Jeder trauert anders.Außerdem LEBT! sie.Das verstehe ich nicht.Liegt dir Jemand am/im Herzen,dann besuche ihn,so oft es geht.Auf dem Friedhof bekommt sie es nicht mehr mit.Ich lasse mir von niemandem sagen oder vorschreiben,ob und wann oder warum ich zu einer letzten Ehre gehe.Das muss jeder Mensch für sich ausmachen.Ich schreibe dir hier bewusst NICHTS über Trauer.Deine Oma lebt.Wenn du alt genug bist,entscheide selber,was DIR wichtig ist.Jeder hat da seine eigenen Vorstellungen.Bewege dich hin zu deiner Oma! Egal,was andere Leute denken.Irgendwann bereust du es ,,vielleicht".Obwohl du eh schon deine Entscheidung getroffen hast.Schade,oder sei lieber froh,dass du an den Weihnachtsfeiertagen KEINE anderen/WAHREN Probleme hast!!

von fsw am 27.12.2015, 08:45


Antwort auf Beitrag von fsw

fsw Die Frage war ja auch "Was würdet Ihr tun?" in dieser Situation ! Ich habe nicht gefragt was IHR der Meinung seid, was ICH tun soll ! Kein Grund hier schon wieder so angefaucht zu werden, zumind. so empfinde ich diesen Post. Welche Entscheidung ich letzenendes treffe, liegt so oder so bei mir, das ist klar. Und ob man etwas bereut oder nicht, das kann man vorher leider NIE wissen. Ach und hier werden so viele Fragen gestellt, ich war der Meinung dafür ist ein Forum da....für den Austausch. Und ich habe auch nie von einem Problem gesprochen, und ob da Weihnachten ist bzw. war spielt auch keine Rolle.

von blackangel1979 am 27.12.2015, 13:04


Antwort auf Beitrag von blackangel1979

Ich habe meine Oma auch sehr geliebt und habe sie oft zu mir geholt und später auch besucht, als sie an Krebs erkrankte. Den Kontakt zu meinen Eltern hatte ich abgebrochen. Als Oma dann im Sterben lag, kam eine Bekannte und führte so eine Scheinversöhnung zwischen mir und meinem Vater durch. Da ich kein Drama am Sterbebett machen wollte, ging ich darauf ein. Aber ich bin mir sicher, wenn meine Oma das noch wahrnehmen konnte, hat sie es durchschaut. Sie hätte es sich gewünscht, aber es war zuviel passiert. Zur Beerdigung bin ich auch gegangen, aber danach habe ich den Kontakt abbrechen lassen, weil es mir so einfach besser geht. Ich würde die Zeit mit meiner Oma jetzt noch nutzen. Da sie geistig noch fit ist, stell ihr viele Fragen und halte sie fest. Ich habe damals nicht daran gedacht und hätte jetzt noch viele Fragen, die niemand beantworten kann. Habt einfach noch schöne Stunden zusammen. Und wenn der Tag des Abschieds gekommen ist, würde ich nicht darauf hören, was andere sagen, sondern meinem Herzen folgen.

von Kasi2006 am 27.12.2015, 16:27


Antwort auf Beitrag von Kasi2006

Ich bin Hospizhelfer und Familienbegleiter im Kinderhospiz und habe deshalb sehr nah mit dem Thema zu tun.Ich finde es wichtig,zu Lebzeiten für Angehörige dazusein.Das war keineswegs böse gemeint.Du hast klar im letzten Absatz geschrieben,was du tun möchtest.Da nimmst du doch keine brauchbaren Tipps mehr an,deine Entscheidung ist ,,schon" gefallen.Sei stark und höre auf DEIN Gefühl!Egal,was andere in deiner Familie(über dich)sagen!

von fsw am 27.12.2015, 17:58


Antwort auf Beitrag von blackangel1979

Mach es mit Deiner Oma jetzt aus, wenn es so unmöglich ist mit dem Rest der Familie. Gib ihr etwas in die Hand, was sie an Dich erinnern wird die nächste Zeit..... Ich kann das gut verstehen, dass Du überlegst eine event anstehende Beerdigung nicht zu besuchen, es bringt nichts, wenn zuviel vorgefallen ist. Es würde sich nicht ändern, der Abschied würde nur noch belastender wenn die Verwandten trotz Trauer verbal aufeinander losgehen bzw. auf Dich los gehen. Würden Sie Dir denn Bescheid geben, wenn es soweit ist? Falls nicht, sprich mit dem Pflegeheim, dass man Dich informiert, dass Du vielleicht in den letzten Stunden/ Tagen bei ihr sein kannst, da werden sie sich zurück halten und wenn nicht reicht mEa ein Satz:" Willst Du Deiner Mutter/Oma/ Schwester den Abgang mit Deiner unmöglicher Art auch noch erschweren?" Das hilft vielleicht sie auf Abstand zu halten. Ich würde es auch gesondert, ohne die Familie ausmachen. Sollte Deine Oma Dir etwas vermachen wollen was nicht im Testament steht (Geschirr, Besteck oder solche Sachen) dann besprich es vorher und hole Dir das wenn Dein Herz dran hängt. Alte Leute (nicht abwertend gemeint, habe das mit meiner Oma gerade auch, sogar ziemlich ähnlich, meine Mutter hat mich vor 10 Tagen nicht mal informiert, dass meine Oma in die Klinik kam) sind da meist sehr sehr "klarsichtig".... Alles Gute!!!!

von aus 4 mach 3 am 27.12.2015, 21:12


Antwort auf Beitrag von blackangel1979

Mach es mit Deiner Oma jetzt aus, wenn es so unmöglich ist mit dem Rest der Familie. Gib ihr etwas in die Hand, was sie an Dich erinnern wird die nächste Zeit..... Ich kann das gut verstehen, dass Du überlegst eine event anstehende Beerdigung nicht zu besuchen, es bringt nichts, wenn zuviel vorgefallen ist. Es würde sich nicht ändern, der Abschied würde nur noch belastender wenn die Verwandten trotz Trauer verbal aufeinander losgehen bzw. auf Dich los gehen. Würden Sie Dir denn Bescheid geben, wenn es soweit ist? Falls nicht, sprich mit dem Pflegeheim, dass man Dich informiert, dass Du vielleicht in den letzten Stunden/ Tagen bei ihr sein kannst, da werden sie sich zurück halten und wenn nicht reicht mEa ein Satz:" Willst Du Deiner Mutter/Oma/ Schwester den Abgang mit Deiner unmöglicher Art auch noch erschweren?" Das hilft vielleicht sie auf Abstand zu halten. Ich würde es auch gesondert, ohne die Familie ausmachen. Sollte Deine Oma Dir etwas vermachen wollen was nicht im Testament steht (Geschirr, Besteck oder solche Sachen) dann besprich es vorher und hole Dir das wenn Dein Herz dran hängt. Alte Leute (nicht abwertend gemeint, habe das mit meiner Oma gerade auch, sogar ziemlich ähnlich, meine Mutter hat mich vor 10 Tagen nicht mal informiert, dass meine Oma in die Klinik kam) sind da meist sehr sehr "klarsichtig".... Alles Gute!!!!

von aus 4 mach 3 am 27.12.2015, 21:12


Antwort auf Beitrag von blackangel1979

erst dann zum Grab gehen, wenn alle weg sind. Wenn Dir nicht wohl ist, bei der Familie zu stehen, dann warte bis alle weg sind. In der Kirche kannst Du Dich evtl. ganz hinten setzen oder gar oben, falls es obere Etagen gibt. Dann bist Du dabei, aber nicht vorne dran und wirst nicht angeschaut. Wenn es Dir aber ohnehin nicht so wichtig ist, dabei zu sein, dann geh gar nicht. Wie Du schon sagst, trauern kann man anders, das tut man eh für sich und nicht, damit einen die Leute sehen.... melli

von sojamama am 28.12.2015, 15:31


Antwort auf Beitrag von blackangel1979

Hallo ich finde es seltsam, sich darüber jetzt schon Gedanken zu machen! Deine Oma lebt, ist nichtmal krank - egal wie alt sie ist! Eine entfernte Verwandte meines Mannes hat sich auch mal Gedanken gemacht, wer von den alten Damen wohl als nächstes stirbt - die nächste war sie selbst - mit 33 Jahren Lass doch alles mal auf dich zukommen u. entscheide, wenn es soweit ist.... viele Grüße

von RR am 28.12.2015, 18:31


Antwort auf Beitrag von RR

man darf sich aber doch gedanken drüber machen. Ich selber hab auch schon niedergeschrieben und mit meiner familie drüber geredet, wie und wo ich mal beerdigt werden möchte. Der Tod gehört zum Leben dazu, genauso wie die Geburt.

Mitglied inaktiv - 28.12.2015, 19:07


Antwort auf Beitrag von blackangel1979

Ja, ich würde gehen. Nicht weil du nur so trauern kannst oder das deiner Oma wichtig gewesen wäre,... ..deiner Oma ist wichtig, dass ihr zusammenhalten, sprich... Ihr euch evtl wieder vertragen würdet. Wenn du nicht zur Beerdigung gehst, wird das zwischen euch stehen, egal wie die Beerdigung abläuft. Ich hoffe für euch, dass die Oma noch n bisserl da ist.

von luna8 am 03.01.2016, 16:35


Antwort auf Beitrag von blackangel1979

Schwierige Frage. Es kommt darauf an, was vorgefallen ist. Ich habe verwandte, zu denen ich keinen Kontakt habe, weil ich sie nie sonderlich möchte, aber ich hasse sie nicht. Habe mich nur aus Solidarität zu anderen Verwandten, die ich mag, von ihnen zurück gezogen. In dem Fall würde ich hin gehen. Ob ich hinterher mit ihnen noch im Café sitzen würde, würde ich spontan entscheiden. Ich habe auch jemanden in der Familie, den ich zutiefst hasse, der mir im Leben schon übelst mitgespielt hat. Wenn er irgendwo sicher auftauchen würde, würde ich maximal ganz knapp vor Beginn kommen und mich in die letzte Reihe setzen. Alternativ würde ich ein schönes gesteck schicken und hin gehen, wenn alles zu Ende ist. Vielleicht würde ich dann noch eine einzelne Blume mitnehmen, die die Verstorbene mochte und am Grab ablegen.

von Tiffy_78 am 27.01.2016, 21:22


Antwort auf Beitrag von blackangel1979

Ich finde Beerdigungen nicht wichtig für mich. An jemanden denken kann ich immer, dazu muss ich nicht an einem Grab stehen. Bei der Beerdigung geht es darum sich dort sehen zu lassen, 'was-sollen-denn-die-anderen-denken', ständige Rumgetuschel an jeder Ecke, 'schau-mal-dort,dass-die-sich-überhaupt-hertraut...'. Also das ist eigentlich oft restlos albern. Wer das selbst nicht braucht und nicht wegen anderen Anwesenden hingehst, kann auch genauso gut am nächsten Tag mal vorbei schauen (oder auch garnicht, wär mir wirklich unwichtig).

von xyx am 29.01.2016, 09:00