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Ich bin traurig und verzweifelt

Thema: Ich bin traurig und verzweifelt

Hallo an alle, mir geht es schon seit langer Zeit psychisch nicht gut. Ich habe einen 20 Monate alten Sohn,den ich sehr liebe und bin verheiratet. Ich bin seit über einem halben Jahr in psychologischer Therapie. Das tut mir auch gut,nur hält dieses gute Gefühl nicht lange an. Ich bin ein sehr selbstkritischer ,eher negativ denkender Mensch...das macht das Leben nicht gerade einfacher. Ich beobachte meinen Sohn sehr oft,wenn wir mit anderen zusammen sind. Er ist sehr mamabezogen und sitzt nur auf meinem Schoß,während alle ,wirklich alle um ihn herum durch die Gegend laufen und Dinge entdecken. Da hat er keine Lust zu...jegliche Motivation meinerseits scheitert. In solchen Momenten,fühle ich mich ganz traurig und verzweifelt. Ich weiß nicht,warum ich nicht zu meinem Kind stehen kann ??!! Ich denke dann oft,was denken die anderen Mütter gerade schlechtes von ihm...?? Zu allen Aktionen ,der anderen Kinder wird immer gelacht oder "toll machst du das!!" Etc etc gesagt. Ich komme mir dann stets so so schlecht vor,weil mein Kind nichts macht. Noch nicht mal aufsteht oä. Mir tut es in der Seele weh,dass die anderen Mütter -zwar nichts sagen - ABER Blicke sprechen auch Bände - denken,mein Sohn verhält sich auffällig oä. Laut Kinderärztin,ist er gesund . Halt kein Draufgängertyp... Ich weiß auch,dass ICH diejenige bin,die hier ein Problem hat. Das gehe ich ja auch an,ABER heute beim Turnkurs war es wieder so und ich hatte fast Tränen in den Augen,als ich als einzige mit ihm auf dem Arm durch die Gegend lief... Ach so,andere Kinder sind sonst ok für ihn. Er geht seit 6 Monaten in eine Krippe für 3x 5 Stunden. Das klappt ganz gut... BITTE ZERFLEISCHT MICH JETZT NICHT!! ICH LIEBE MEINEN SOHN ÜBER ALLES... Vielleicht habt ihr ja Tipps für mich,wie ich mir ein dickeres Fell anschaffe und einfach zu meinem Kind stehe SO WIE ES IST !!!

von Waldfee1 am 22.09.2015, 12:21


Antwort auf Beitrag von Waldfee1

In Grunde hast du das Problem ja schon erkannt. Jetzt liegt es an dir, etwas daran zu ändern. Das ist nicht einfach. Dein Kind merkt, das es dir nicht gut geht und will wahrscheinlich deshalb nicht von deiner Seite weichen. Wenn du schon bei einem Psychologen/in bist, kann er/sie dir nicht helfen, wie du das am besten umsetzt? Das er schon in eine Krippe geht, finde ich schon mal sehr gut. Und anscheinend kann er dann, für die Zeit, auch loslassen. Keine Mutter muss sich für ihr Kind schämen, aber ich kann das gut nachvollziehen. Besonders beim ersten Kind ist man schon sehr kritisch und viele Sprüche lassen einen auch nicht kalt, aber das musst du lernen. Wenn du die anderen Kinder siehst, dann versuch mal darauf zu achten, was sie nicht richtig können oder was für unarten sie haben. Da gibt es bestimmt was.

von 3boys am 22.09.2015, 12:54


Antwort auf Beitrag von 3boys

Ich danke dir für deinen Beitrag . Meine Therapeutin stärkt mich schon ganz gut,aber sie sagt halt,dass wir noch einiges aufzuarbeiten haben. Sie gibt mir schon nützliche Alltagstipps ,nur habe ich diese oftmals nicht parat,weil ich dann so negativ denke. Vielleicht hätte ich nie Mutter werden dürfen. Mein Kind tut mir leid .

von Waldfee1 am 22.09.2015, 13:03


Antwort auf Beitrag von Waldfee1

"Vielleicht hätte ich nie Mutter werden dürfen. Mein Kind tut mir leid ." Das ist doch Quatsch. 'Tschuldige wenn ich das so schreibe, aber wenn jeder so denken würden, dann würde keiner mehr Kinder bekommen. Hab ein bisschen Geduld mit dir, das kann man nicht von heut auf morgen ändern.

von 3boys am 22.09.2015, 18:33


Antwort auf Beitrag von 3boys

Zitat: "Dein Kind merkt, das es dir nicht gut geht und will wahrscheinlich deshalb nicht von deiner Seite weichen. " Vielleicht hat das Kind mit 20 Monaten auch einfach keine Lust auf Kinderturnen? Vielleicht ist das Kind schon vom Wesen her prinzipiell eher ruhig und beobachtet lieber aus der Ferne statt mitten im Gewusel sein zu wollen? Vielleicht ist sein Bedarf nach Fremdbespaßung auch bereits durch den Krippenbesuch gedeckt? Bei der Aussage "Besonders beim ersten Kind ist man schon sehr kritisch und viele Sprüche lassen einen auch nicht kalt[..]" stimme ich aber zu. Man vergleicht automatisch und macht sich furchtbar viele Gedanken, wenn das Kind abweicht. Das ist mir auch passiert..... Grüße Sodapop

Mitglied inaktiv - 23.09.2015, 12:22


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Das ist gar nicht so gewagt. Meine Kinder sind schon 7 und 10. Wenn es mir schlecht geht, ich angespannt bin etc. Klammern beide extrem an mir u und spiegeln meine Gefühle 100 Prozent wieder. LG maxikid

von Maxikid am 24.09.2015, 09:29


Antwort auf Beitrag von Waldfee1

Was die anderen Muetter denken ist: Hach, wie schoen ruhig der da sitzt und kuschelt. Ich wuenschte meiner wuerde mal einfach nur kuscheln wollen. Oder ich muesste nicht standig hinter ihm her rennen und koennte mal einfach nur Kaffee trinken und plauschen. Glaub mir, ich hab zwei ADHS-Jungen, und die Muetter mit den ruhigen Kindern hab ich immer beneidet.

von @ntje am 22.09.2015, 13:23


Antwort auf Beitrag von Waldfee1

Ach, meine Kinder konnten solchen Gruppenveranstaltungen wie Kinderturnen etc. auch nichts abgewinnen und sind an mir drangeklettet. Mein Sohn wollte immer nur ein einziges "Turngerät" benutzen, sonst nix. Hingehen wollte er schon, aber manchmal nach einer halben Stunde schon wieder weg. Ja mei .... er ist trotzdem ein normaler, sportlicher 12jähriger geworden. Zurückhaltend ist er immer noch, aber ich finde daran nichts Schlechtes. Warum sollten die anderen denn Schlechtes von ihm oder euch denken? Sie denken evtl., er ist halt einer von der zurückhaltenden Sorte. Wenn sie überhaupt darüber nachdenken, vermutlich sind sie damit beschäftigt, hinter ihren Kindern herzusausen. Ja und? Du musst doch niemandem was beweisen. Dann wird dein Kind halt dort nicht gelobt, du lobst ihn bestimmt sonst genug für Sachen, die er toll macht. Ich finde ganz wichtig, dass du nicht auch noch deinem Sohn das Gefühl vermittelst, er sei nicht so toll wie die anderen Kinder, die alles mitmachen. Lass ihn in Ruhe auf deinem Schoß sitzen und bedränge ihn nicht. Er macht schon mit, wenn er Lust darauf hat und soweit ist. Dein Kind spiegelt dich ohnehin, das kannst du nicht ändern. Ich hoffe, die Therapeutin kann dich darin bestärken, dass du und dein Kind so, wie ihr seid, genau richtig seid.

von kanja am 22.09.2015, 17:00


Antwort auf Beitrag von Waldfee1

Es gibt ruhige Kinder und aktive Kinder.Glaube bitte nicht,dass dein Sohn da eine Ausnahme ist.Er ist wie er ist.Wahrscheinlich eher der Ruhige und Entspannte.Sei froh darüber und genieße deinen Sohn,jeden Tag!Er ist ganz normal.Mein Kind war in dem Alter genauso.Sogar in der Pubertät ist es eher entspannt und meist gelassen.Du hast nunmal ein ruhigeres Kind.Vergleiche nicht mit anderen(Müttern)!Einige möchten immer gern erzählen und loswerden,was das eigene Kind ja schon alles kann und viiiieeel weiter ist als alle Anderen.Das ist totaler Quatsch.Jedes Kind hat seinen eigenen Rhythmus.Sei stolz auf ihn und denke positiv!Bitte auch in anderen Situationen!Lerne,die kleinen Dinge im Leben zu genießen,gemeinsam mit deinem Sohn!Beobachtet die Natur,Krabbelkäfer,Regenwürmer,Schnecken.die Sonne.Das kannst du wieder lernen!Freue dich auf diese kleinen Momente mit deinem Sohn!Dein Sohn ist noch sooo...klein.Er braucht seine Mama und deine Nähe.Also kann er auch jederzeit bei dir sitzen,egal,was(vielleicht) die Anderen denken.Alles Gute!!!

von fsw am 22.09.2015, 17:37


Antwort auf Beitrag von Waldfee1

Ach ja,gerade WEIL er schon in der Krippe ist,braucht er in der gemeinsamen,freien Zeit mit dir einfach nur dich.Du bist die Beste und da möchte er sein,in deiner Nähe.Du machst NICHTS falsch und bist KEINE schlechte Mutter!!! Vergiss das bitte,bitte,bitte ganz schnell!SOFORT! Wirf die schlechten Gedanken ganz weit weg!Schreib sie auf einen Stein,wirf ihn ins Meer/Fluss oder sonst irgendwohin!Das ist ernst gemeint.Das hilft,habe ich vor Jahren bei einer Kur gemacht.Diesen Tipp gab mir dort mal eine Psychologin.Das bewirkt Wunder.Irgendwann machst du vielleicht auch mal eine Kur oder Reha mit deinem Kind.Das tut so gut.Viel Glück!

von fsw am 22.09.2015, 17:46


Antwort auf Beitrag von fsw

Du hast dir richtig Zeit genommen zum Antworten und dir Gedanken gemacht. Ich danke dir sehr dafür...ich werde mich bemühen. Seltsamerweise,haben wir hier im Umfeld wirklich kein einziges Kind,das sich ähnlich verhält wie er. Andersrum,gibt es unzählige Kinder,die so aktiv und neugierig die Welt entdecken. Das macht es für mich nicht gerade einfacher. Warum bin ich nur so negativ ?? Mein Sohn ist so toll...wenn wir zu Hause sind, beschäftigt er sich eine gewisse Zeit alleine,hilft mir bei manchen Hausarbeiten,hört gerne Musik und ist einfach nur zum Anbeißen süß. Bekommt er allerdings seinen Willen nicht,schreit er so schrill und sowas von laut,dass ich da schon Kommentare zu bekommen habe wie :" Oh Gott,nein also SO krass,schreit er/sie aber nicht!!! Das ist ja heftig!!" Oder " Also da würde ich mir aber schnell ein Haus irgendwo suchen...in der Wohnung habt ihr bei DEM Geschrei ja gleich das Jugendamt vor der Tür stehen !" Usw usw... Toll,also fällt er nicht nur wegen seiner Passivität auf,sondern auch noch wegen seinem starken Willen bzw seinem schrillen Geschrei. Er wird nur schlecht gesehen...das macht mich so traurig. Entschuldigung,ich wollte dich nicht zutexten. Ich danke dir nochmal für deinen Beitrag.

von Waldfee1 am 22.09.2015, 19:32


Antwort auf Beitrag von Waldfee1

Von wegen "soooo krass schreit er/sie aber nicht." Meine These ist ja, das jeder nur das Geschrei seines eigenen Kindes erträgt, bei anderen aber ganz schnell an der Schmerzgrenze ankommt. Du könntest ja mal den Spieß umdrehen und den anderen Kindern 'Überaktivität" an den Kopf schmeißen. Dein Sohn kann sich im Gegensatz zu den anderen aktiven bereits konzentrieren und hat eine gewisse Musikaffinität. Wäre es da vielleicht nicht sogar sinnvoll, statt eines Turnkurses zu einem Singkreis zu besuchen? Im übrigen beschäftigen sich Kinder nur dann gerne alleine, wenn sie sich wohl fühlen oder aber gelernt haben, dass sich eh niemand für sie interessiert. Zweites kann man ja aufgrund deiner Gedanken vollkommen ausschließen. Somit bleibt nur die These, dass er sich wohl und geborgen fühlt und sich daher einer ganz wichtigen Sache widmen mag: Dem freien Spiel. Ansonsten glaube ich, bist du mit den falschen Leuten zusammen. Alles Gute Sodapop

Mitglied inaktiv - 23.09.2015, 12:30


Antwort auf Beitrag von Waldfee1

dummer spruch? mögliche reaktion: "danke für deine sichtweise. wenn ich mal zeit habe, denke ich mal drüber nach". ungefragte hinweise, kommentare und vergleiche kriegt man gerade als jungmutter zuhauf. lass das nicht so nah an dich ran. andere kochen auch nur mit wasser, und manche verstecken unter "mein kind kann diesunddas ja sooooo toll"-darstellungen nur eigene unsicherheiten.

von mama.frosch am 25.09.2015, 12:21


Antwort auf Beitrag von Waldfee1

Es gibt doch hier auch "Kleinkinder Foren" und da verwette ich mein Hinterteil, dass es noch mehr solche Kinder gibt. Mein Sohn hat als Lütter zwar gespielt und wie er dann älter wurde (so 3) da ist er nicht mehr von meinem Schoß gewichen. Ich musste ihn regelrecht "abwimmeln" und dann ging es für eine Weile. Die Zeit hat sich gelegt. Inzwischen ist er knapp 12, ein tolles, aufgewecktes und beliebtes Kind. Mach Dir nicht so viele Gedanken. 1,5 Jahre ist auch sehr Jung. Ist da nicht auch die Zeit wo sie fremdeln? Hast Du mal probiert nur 1 Kind bei euch einzuladen auf dass er sich konzentrieren kann? In unserer damaligen Krappelgruppe gab es solche und solche Kinder. Ich bin auch eher ein negativ denkender Mensch, aber wir müssen versuchen, dies nicht auf unsere Kids zu übertragen. Vielleicht solltest Du auch mal mit den anderen Müttern reden. Hast du sozial Kontakt zu ihnen. Also mal auf einen Kaffee oder am Spielplatz treffen? Oft räumt dies auch "Voreingenommenheit" aus dem Weg. "Blicke sprechen Bände"... ich "stiere" oft vor mich hin. Visiere ein Ziel an und "Tagträume" vor mich hin, dabei schau ich wohl manches mal recht "grieskrämig" Fühl Dich gedrückt und schau mal, ob Du hier nicht Mamas findest mit Kids im alter Deines Jr. Fühl Dich gedrückt LG Peeka

von peekaboo am 23.09.2015, 08:57


Antwort auf Beitrag von Waldfee1

Wie bist Du denn zu dem gekommen? Welche Idee hattest Du dabei? Und bist Du Dir sicher, dass dieser Kurs - ich selber finde einen Turnkurs für ein 20 Monate altes Baby übrigens für vollkommen überflüssig - das richtige für deinen Sohn ist? Wäre es nicht viel besser, wenn Du Dich mit anderen Müttern triffst ohne das das Kind und seine Leistungen im Mittelpunkt stehen, wie z.B. durch den Besuch eines Elterncafés? Dann könntest Du Dich womöglich besser entspannen. Was das Vergleichen mit anderen Kindern betrifft, und das Bedürfnis für indirektes Lob an Dich über die Fähigkeiten deines Kindes: Das ist mir auch schon passiert. Und ich sehe mich als recht selbstbewusst und lebensbejahend. Aber wenn man aufgrund schlafloser Nächte, Unerfahrenheit im Umgang mit Babies und diversen Sorgen eh schon ein eher dünnes Nervenkostüm hat, dann können einen solche Treffen auch als 'gesunder' Mensch wirklich depremieren. Such Dir doch lieber ein oder zwei sympathischen, gleichgesinnte Frauen mit Kindern im annähernd gleichen Alter, legt euch wetterfeste Kleidung zu und geht mit euren Kindern täglich auf den Spielplatz. Da lernen die Kinder auch zu klettern, zu springen, zu hüpfen, zu laufen und zu rutschen - vollkommen kostenfrei, ohne jeglichen Druck und dann auch noch an der frischen Luft. Und zu der Frage, wie Du Dir ein dickeres Fell zulegen kannst: Such Dir ein Hobby und hole Dir dort deine Erfolgserlebnisse. Dann bist Du unabhängig vom Lob anderer über deinen Sohn. Das tut Dir gut und erst recht deinem Sohn. Alles, alles Gute und mach Dir nicht so viele Gedanken über deine Mutterfähigkeiten. Mutter bist Du so und so. Grüße Sodapop

Mitglied inaktiv - 23.09.2015, 12:07


Antwort auf Beitrag von Waldfee1

Ich denke auch,die Turngruppe muss in diesem Alter nicht sein.Na siehst du,wenn er seinen starken Willen durchsetzen möchte,ist er auch ganz ,,normal".Wie alle anderen auch in etwas diesem Alter.Alles ist gut.Setz` dich nicht selbst so unter Druck!Werde gelassener und genieße die Zeit mit deinem Kleinen!Er wird bestimmt mal ein ganz schlauer und ein entspannter Genießer,wenn er sich jetzt schon kurzzeitig beschäftigen und spielen kann.

von fsw am 23.09.2015, 14:53


Antwort auf Beitrag von Waldfee1

Ich bin Mutter von Zwillingen und kann dir sagen mein Sohn ist auch sehr anhänglich. Als wir dieses Jahr mit dem Turnen angefangen hatten, klebte er auch sehr an mir, zeitweise auch meine Tochter. Ich war auch die einzige, die die herumgetragen hatte. Aber es wurde mit der Zeit besser. Ich hatte anfangs auch gedacht, warum machen sie nicht so mit wie die anderen Kinder. Aber es legte sich alles mit der Zeit. Und immer wieder gibt es Phasen, da brauchen sie mich mehr. Eine Bekannte von mir machte sich auch Gedanken, weil ihre tochter nie von ihrer Seite weichte. Sie bekam aber von Erzieherinnen gesagte, dass dies für eine gute Mutter Kind Bindung spricht. Gut finde ich es, dass du eine Therapie machst und bestimmt mehr Selbstwertgefühl damit erreichen kannst. Alles Liebe und Gute Herzelinde

Mitglied inaktiv - 25.09.2015, 10:00


Antwort auf Beitrag von Waldfee1

Ich bin Mutter von Zwillingen und kann dir sagen mein Sohn ist auch sehr anhänglich. Als wir dieses Jahr mit dem Turnen angefangen hatten, klebte er auch sehr an mir, zeitweise auch meine Tochter. Ich war auch die einzige, die die herumgetragen hatte. Aber es wurde mit der Zeit besser. Ich hatte anfangs auch gedacht, warum machen sie nicht so mit wie die anderen Kinder. Aber es legte sich alles mit der Zeit. Und immer wieder gibt es Phasen, da brauchen sie mich mehr. Eine Bekannte von mir machte sich auch Gedanken, weil ihre tochter nie von ihrer Seite weichte. Sie bekam aber von Erzieherinnen gesagte, dass dies für eine gute Mutter Kind Bindung spricht. Gut finde ich es, dass du eine Therapie machst und bestimmt mehr Selbstwertgefühl damit erreichen kannst. Alles Liebe und Gute Herzelinde

Mitglied inaktiv - 25.09.2015, 10:00


Antwort auf Beitrag von Waldfee1

dein sohn wird nicth von anderen schlecht gesehen, das sind DEINE annahmen und gedanken, die du in andere reinprojizierst. entsprechend fühlst du dich dann. du kannst aber lernen, deine gedanken zu regulieren und die therapie sollte dir langfristig auch dabei helfen. weiß deine therapeutin von deinen gedanken? die haben ihre ursache und kommen irgendwo her, und das wird in der therapie ja auch bearbeitet. es sind aber dennoch eben DEINE gedanken. du kannst mal ein spiel spielen: wenn dir ein doofer gedanke kommt, der eine schlechte variante und sicht auf eine situation darstellt, denke dir noch mindestens zwei weitere sichtmöglichkeiten aus, möglichst positive. wie es auch sein könnte. beschreibe innerlich die situationen, statt sie zu bewerten - also nciht, mein sohn macht nicht mit deshalb kucken alle anderen blöd und denken schlecht über ihn und bin ich eine schlechte mutter, sondern, mein sohn mag momentan lieber auf meinem schoß sitzen. punkt. stelle negativen gedanken positive gegenüber. sag dir, was an deinem sohn niedlich ist, was dir gefällt, was DU an ihm gut findest. schau, was du an dir selbst gut findest. im übrigen kann es auch sein dass er deshalb nicht die gegend erkundet, weil er deine unsicherheit spürt. kinder, vor allem so kleine, reagieren darauf dann ihrerseits mit unsicherheit und suchen sicherheit - also bei dir. mach dir aber um himmels willen deshalb nicth auch schuldgefühle. es ist wie es ist, du arbeitest dran und manches braucht seine zeit. sorge für dich, dafür, dass DU entspannt bist. im kern sind deine gedanken ja von der art, "ich mach irgendwas falsch und deshalb finden mich alle doof und deshalb bin ich schlecht". das sind aber kindliche gedanken, eine kindliche denkweise, die du irgendwie noch mit dir rumträgst oder wo bei dir in bestimmten situationen solche inneren filme losgehen. was du auch machen kannst ist, diese gedankenmuster unterbrechen (es sind gedankenmuster, keine realitäten!). also wenn du merkst diese gedanken kommen, dann kneif dich, ziehe einen ring von der linken auf die rechte hand, mach einen kopfstand, wackle mit den ohren, sag gedanklich oder, wenn du allein bist laut, "stopp" und dann denke bewusst etwas neutrales / positive oder, noch besser, beginne irgendeine tätigkeit. immer wieder. das ist mühsam, aber es funktioniert. schritt für schritt. also wenn du merkst, du hast gedanken die sich schlecht anfühlen unterbrich sie; auch wenn es erstmal nicth so gut klappt. schreib sie auf. verbrenne die zettel wenn es dir gut tut. es sind DEINE gedanken, die auf DEINEN erfahrungen beruhen und NICHT die realität oder das was andere denken! es ist auch irrelevant was andere über dich oder dein kind denken, solange du selbst gut über dich denkst.

von mama.frosch am 25.09.2015, 12:13


Antwort auf Beitrag von mama.frosch

wie alt sind eigentlich die andren kinder in der turngruppe? ist dein sohn andere kinder überhaupt schon gewöhnt (krabbelgruppe, kinderkrippe etc.)? das ist ja eine menge neues in so einer turngruppe.

von mama.frosch am 25.09.2015, 12:24