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Beruf - Karriere - Beurteilungen....

Thema: Beruf - Karriere - Beurteilungen....

Guten Morgen, finde nicht so das passende Forum aber suche dennoch Ideen... ich bin im Öffentlichen Dienst, halbtags, war lange daheim, neben drei gesunden ein schwerstbehindertes Kind. System bei uns, alle paar Jahre gibts beurteilungen für die Akte, die werden gebraucht bei Bewerbungen auf anere Dienstposten etc. Ich hab ne abgelegene Stelle ohne direkten Kontakt zu Vorgesetzten, mal am Telefon etc, habe eine sagen wir mal beratende Tätigkeit mit viel Kontakt zu Leuten vor Ort. Letztes Jahr hatte ich Dienstjubiläum und bekam meinen Abteilungsleiter nach 3 Jahren das erste mal zu Gesicht. Wie imemr die Frage ob ich nicht mit den Stunden hochgehen will ich NEIN nicht bis zur Rente, schwerbehindertes Kind bla bla. Dann sagt er ( ohne Zeugen) dass ich ja dann mit einer schlechteren Beurteilung leben könnte da es andere Kollegen gibt die noch Karriere machen wollen und die eine gute brauchen dafür ( wir haben leider Quoten wer wieviele gute und schlechte zu vergeben hat) Damals hab ich mich schon geärgert aber wie gesagt, halbtags steh ich und bleib ich wo ich bin auf der Leiter. Gestern kam nun die besagte in der Post, nichtmal erklärt oder eröffnet. Wie bei meiner Vorgängerin auch die Hälfte an Arbeitsbereichen vergessen, ein toller Text aber gruselige Kreuze an Ausprägungen gesetzt.( passt nicht zusammen) Was mich dran nervt, Punkte wie Teamfähigkeit oder Engagement, Einsatzbereitschaft etc alles nicht zu beurteilen von Leuten die nicht wissen wie ich arbeite, NIE die Leute vor Ort befragt wie die Zusammmenarbeit klappt und ich Depp, der so gerne Überstunden macht, Kind mit zur Arbeit bringt statt kindkrank zu machen, Abeds ohne Überstunden zu Veranstaltungen gehe, ich muss mir sagen lassen das ist Mittelmass ? Mit bringt die Beurteilung weder Vor- noch Nachteile aber ich ärgere mich genau über die Punkten. Sollen sie reinschreiben ich bin dumm und faul, aber nicht sozial schlecht, lohnt es sich da Nerven zu lassen oder was dazu zu schreiben oder lässt man das auf sich beruhen ? Ich gönne jedem Kollegen die beförderung und mag sie nicht versauen nur weil die Schnitte getauscht werden müssten, aber muss ich mir sagen lassen ich bin unengagiert ? Hab gestern schon zur Kollegin gesagt, in Zukunft mach ich es wie andere und Kindkrank wenn es m ir in den Kram passt - aber so bin ichn icht... Bin gefrustet würdet Ihr es ignorieren oder was sagen ? dagmar

von Ellert am 02.09.2016, 09:11


Antwort auf Beitrag von Ellert

Ich bin Beamtin und habe nach dem ersten Kind acht Jahre 50% gearbeitet. Mit viel Einsatz und guter Qualität, entsprechend auch guten Beurteilungen und zügiger Beförderung. Als ich dann wieder schwanger wurde, wurde die Beurteilung schlechter. Weil ich auf absehbare Zeit keine Führungsposition oder Sonderaufgaben übernehmen könnte. Noch dazu hat sich das Beförderungssystem mal wieder geändert (Sparmaßnahme). Für die nächste Stufe braucht man über zwei Perioden eine hohe Punktzahl, um überhaupt in die Warteschlange zu kommen. So viele Punkte können in meiner Dienststelle nur drei Mal vergeben werden (wegen der Quote). Bei vier Führungspositionen und mindestens fünf Sonderpositionen in meiner Besoldungsgruppe kann man sich ja vorstellen, wann ich befördert werde. Vermutlich nie, solange ich Teilzeit arbeite. Ich ärgere mich darüber. Aber nicht über meine Chefs, die weder was für das System können noch dafür, dass ich meine Prioritäten in Richtung Familie setze. Mein Dienststellenleiter hat bei der letzten Beurteilung sogar von sich aus die Gleichstellungsbeauftragte hinzugezogen und mir so wenigstens einen Punkt mehr rausgeholt als eigentlich möglich gewesen wäre. Momentan arbeite ich nur 25%. Anders kann ich nachmittags nicht daheim sein und dafür sorgen, dass die Große ordentlich für die Schule lernt. Wenn der Kleine nächstes Jahr im Kindergarten eingewöhnt ist, stocke ich wieder ein bisschen auf, evtl. auf 75%. Falls mein Mann (der im selben System steckt) bis dahin befördert wurde, reduziert er auf 75%. Viele Kollegen, die sehr fleißig waren, sind momentan demotiviert, weil die Beförderung fast unmöglich geworden ist. Man macht das, was nötig ist und das, was Spaß macht. Mehr lohnt sich ja ah nicht. Dass die Quotierung eine gerechte Beurteilung unmöglich macht, ist ja schon immer logisch. Aber dass man ohne Führungsposition gar keine Chance mehr auf die Beförderung hat, ist neu. Und ich rede hier vom mittleren Dienst...

von Häsle am 02.09.2016, 10:13


Antwort auf Beitrag von Häsle

huhu ich hab die A10 seit dem 2.Kind, um mich auf die A11er Stelle bewerben zu können und auch Aussucht zu haben würden die 20 Stunden nicht eichen, unter 30 muss da keiner anfangen . Dass die Quoten existieren mag ja Sinn machen aber dann kann man doch nicht im Blindflug Kreuze setzen um auf den Schnitt beim Einzelnen zu kommen den man vergeben darf dann sollte man doch zumindest fair die Ausprügungen verteilen und daran fehlt es mir gerade am Verständnis. Sprich mich ärgern die Punkte wo nur durchschnitt angekreuzt ist und nicht gut, nicht dass der Schnitt halt so ist wie er ist. Und dass ich entgegen des Systems nichtmal die eröffnet bekam, in die Post und gut, friss oder stirb. Seit 9 Monaten haben wir ne neue Dienststellenleitung, bisher NIE gesehen - auch das finde ich irgendwie ohne Worte Würdest Du es also auf sich beruhen lassen ? Wir werden bald umgegliedert, ich wil bleiben wo ich bin, besser nicht auffallen ? dagmar

von Ellert am 02.09.2016, 10:28


Antwort auf Beitrag von Ellert

Ich kann ja nicht beurteilen, ob bei euch etwas anderes möglich wäre. Ich weiß, dass es bei uns halt einfach nicht anders geht. Die Dienststelle bekommt von oben eben für jede Besoldungsgruppe nur x Mal 15 Punkte, y Mal 14 Punkte usw. zugeteilt. Die Mitarbeiter werden gereiht (wobei besondere Positionen natürlich weiter vorne sind). Dann wird das "Raster" drüber gelegt. Die obersten erhalten die hohen Punktzahlen, die unteren die niedrigeren. Das war's. Egal ob ein Dienststellenleiter nur gute Leute hat oder nur Pflaumen. Wenn bei Person X nun das Raster 10 Punkte anzeigt, stehen diese 10 Punkte oben auf dem Beurteilungsbogen. Der Chef muss dann die Punkte in den Unterkategorien so aufteilen, dass im Schnitt die 10 Punkte rauskommen. Wenn er bei Arbeitsqualität 15 Punkte gibt, muss er irgendwo anders sehr viel weniger Punkte vergeben. Und 5 Punkte irgendwo sind dann tatsächlich auch ein Schlag ins Gesicht. Da sind mir überall 10 Punkte schon lieber. An dem sch... System lässt sich leider nichts ändern. Da sind die Gewerkschaften schon ewig dran. Beurteilungseröffnung ist bei uns immer persönlich. In Ausnahmefällen (während der Elternzeit z.B., wenn man weit weg wohnt und nicht hinfahren will), werden sie auch mal verschickt. Kannst du mit dem Gleichstellungsbeauftragten sprechen, oder jemandem bei der Personalabteilung? Die haben vielleicht Erfahrungen, ob ein Einspruch in deinem Fall etwas bringt. Bei mir war immerhin ein Punkt drin. Ich hänge bei A9 fest. Die nächste Stufe wäre noch nicht mal eine richtige, quasi nur eine Zulage. Weiter hoch wird aus dem mittleren Dienst voraussichtlich fast niemand mehr kommen.

von Häsle am 02.09.2016, 11:01


Antwort auf Beitrag von Häsle

Kaum Stellen und dann sitzena uch echt ältere drauf, kurz vor der Pension rauf so dass es noch wirksam ist. Klar, die Punkte wie bei Euch haben wir auch zugewiesen aber wie ich die dann unter den Kriterien verteile kann einem keiner vorschreiben. Mein Mann hat nur den Kopf geschüttelt Text und Punkte passen überhaupt nicht zusammen ( der kennt sich da aus) aber meint auch dass sie so schlecht nicht wäre und es mir eh nichts bringt da einen Aufstand zu Proben. Werde mal Dienstag ne Kollegin anrufen, auch hlabtags, ob sie das auch so hat dagmar

von Ellert am 02.09.2016, 11:16


Antwort auf Beitrag von Ellert

Ach so, A9 im mittleren Dienst sind bei uns auch nur entsprechende Funktionsdienstposten, bei denen man faktisch mind. eine 90% Stelle braucht. Wenn also jemand klar sagt, das kommt für ihn nicht in Frage, würde es bei uns auch entsprechende Beurteilungen kommen. Zumal Beurteilungen - zumindest bei uns - nicht nur Ist-Beurteilungen sind, sondern auch Verwendungs-Beurteilungen, und wenn man nicht möchte, wird entsprechend beurteilt, ja.

von Leena am 04.09.2016, 12:05


Antwort auf Beitrag von Ellert

Die Thematik an sich kenne ich ja auch... Ich arbeite jetzt seit 17 Jahren in diversen Teilzeit-Modellen, insgesamt bei 4 Kindern 2,5 Jahre Elternzeit, ansonsten immer irgendwas zwischen 25 und 75%. Im Grunde geht es mir - trotz Teilzeit - noch ziemlich gut. Allerdings hänge ich auch nicht bei 50% fest, sondern aber eben sukzessive nach Kind 4 von 25% auf mittlerweile seit knapp einem Jahr wieder 60% aufgestockt. Ob mehr drin ist, wenn Kind 4 dann in die Grundschule geht, muss ich mal schauen... langfristig sicherlich. Ich habe bei der letzten Beurteilung die zweitbeste Punktzahl bekommen und wurde jetzt versetzt mit dem Versprechen, nächstes Jahr könnte ich dann bei den Beförderungen dabei sein. Tja, da glaube ich zwar noch nicht dran, aber wenn ich übernächstes oder wenigstens in drei Jahren dabei wären, würde ich mich schon freuen. Allerdings sitze ich auch auf einem Funktionsdienstposten, so dass eine Beförderung - so gesehen - möglich wäre. Eine Kollegin von mir arbeitet jetzt seit knapp 10 Jahren durchgehend 50%, sagt auch deutlich, die nächsten Jahre wird sie, wegen ihres Kindes, auch bei 50% bleiben. Die wurde in der letzten Beurteilung "runtergestuft", weil ihr vorgeworfen wurde, ihr Beruf habe für sie nicht genug Priorität... So gesehen glaube ich - mit der Ansage, Du willst bis zur Rente nicht mit den Stunden hochgehen, wirst Du faktisch nicht weiter kommen - und eben auch entsprechende (taktische) Beurteilungen kassieren. Klar ärgerst Du Dich, dass Dir mangelnde Sozial-/Teamkompetenz vorgeworfen wird, Kreuze wild gewürfelt etc., aber ganz ehrlich - ich glaube nicht, dass es positiv etwas bringt, da jetzt gegen vorzugehen. Mit Kollegen in vergleichbarer Position mal über das Thema Beurteilungen reden, vielleicht auch mal beim Personalrat nachhaken, insbesondere über die seltsame Bekanntgabe per Post ohne Gespräch und Anhörung und überhaupt - ja. Aber "Querschießen" bringt, glaube ich, nichts, außer dass man sich unbeliebt macht und dann erst recht bei der nächsten Beurteilung die Auswirkungen zu spüren bekommt. :-(

von Leena am 04.09.2016, 11:59


Antwort auf Beitrag von Leena

unser drittes Kind ist mehrfach schwerstbehindertert das ist nicht die Frage des Nichtwollens, einfach des Nichtkönnens. Nur um Karriere zu machen werde ich ihn definitiv in kein Heim abschieben an den drei gesunden Kindern liegt das ja garnicht. Also ist es bei Euch das selbe Spiel ? Ehrlicherweise könnte man die ganzen Beurteilungen auch lassen Was mich auch nervt es gibt KEINEN hier der die A10er Stelle mit mir teilen würde ne 11er auch nicht so werden die Aufgaben geschoben und alle sind überlastet jeder hat Massen an Überstunden weil die Arbeit ja einer machen muss und als Danke bekommt man dann ne doofe Beurteilung ? Ich hatte heute um 13:45 h Schluss in der Theorie, Leute vor der Tür stehen, ja die kann ich ja nicht wegschicken... also kam ich 45 Minuten später raus, bei 6 Std wieder 30 Minuten der lieben Uschi geschenkt! dagmar

von Ellert am 06.09.2016, 21:50


Antwort auf Beitrag von Ellert

Ja, im Grunde - könnte man die Beurteilungen sich mehr oder weniger gleich schenken. :-/ Bei uns sind allerdings genug Kollegen (oder vor allem Kolleginnen), dass man sich Stellen teilweise schon teilen kann. Allerdings sind wir auch insgesamt 300 Leute bei uns im Amt, da ergibt sich doch immer mal wieder was... eine gewisse Flexibilität muss man allerdings mitbringen, sowohl was ein paar Prozent mehr oder weniger als auch, was die jeweilige Arbeitszeiten betrifft. Was die Betreuung von Ellert betrifft... was möglich ist und was nicht - klar, kommt immer auf die Umstände des Einzelfalls an. Meine Schwägerin konnte etliche Jahre Vollzeit arbeiten, nachdem ihr ältester Sohn (auch mehrfach schwerstbehindert) mit 18 Jahren in seine Behindertenwerkstatt kam, da wurde mein Neffe morgens vom Bus um 7 Uhr abgeholt und nachmittags gegen halb fünf wieder gebracht. Da mein Schwager Lehrer ist und nachmittags öfter mal flexibel, war es dann möglich, dass sie sich so aufgeteilt haben, dass beide Vollzeit arbeiten konnten. Ins Heim kam mein Neffe also nicht, weder "abgeschoben" noch "unabgeschoben". Aber nicht jeder hat das Glück, das stimmt natürlich... LG!

von Leena am 08.09.2016, 21:56


Antwort auf Beitrag von Leena

ist mir einfach zu doof. Ich offe ja immer noch auf einen Platz in einer Betreuug für meinen das wäre dann abgeholt um 07:30 h und zurück gegen 15:30 da ich ne Stunde Fahrweg habe eine Strecke reicht das nie für Voll. ber das kann dem Dienstherrn auch egal sein, ich könnte auch nen reichen Mann haben, man muss seine Stunden janicht begründen. Supergau wäre, wenn ich im Sommer keinen Platz bekäme, Schulzeit endet dann definitiv dann müsste ich ganz auffhören. In unserem Landkreis gibt es einen Platz pro Jahr nur Werkstatt kann meiner nicht, dazu ist er zu behindert der braucht einen im Förder- und Beschäftigungsbereich. dagmar

von Ellert am 09.09.2016, 09:32


Antwort auf Beitrag von Ellert

bekam ich die allgemeine Eklärung der Budgetierung und Vorgaben und überhaupt was ich mich ärgere, die wäre doch gut. dagmar

von Ellert am 15.09.2016, 23:28


Antwort auf Beitrag von Ellert

mein Lieblingsthema # ich habe ja mit vier meist Vollzeit gearbeitet um eben der teilzeitfalle zu entgehen 17 Jahre A 15 jetzt und null Chancen die driekten Vorgesetzten schreiben bei uns beurteilungsberichte- da sind meine wahnsiinig gut, wie bei fast allen allerdings- und dann setzt ein zentraler beurteiler die Noten fest. der zentrale beurteiler kennt uns nicht, er setzt nur die Noten fest. Nach 17 Jahren Nichtbeförde4ru7ng könnt Ihr Euch ausrechnen, dass meine prima Berichte vom direkten Vorgestzten danach in durchschnittlich mündeten Aber- ich habe meine Konsequenzen gezogen. Ich habe nochmal alles probiert, versucht, irgendwie weiterzokommen, njet. Jetzt mache ich Telearbeit und teilzeit, bin nur noch 3 Tage im amt, muss 20 Srtundenim amt sein, Rest kann ich machen wie ich will. Ich mache absolut nur noch mein Ding- sprich, das, was in meine zuständigkeit gehört, melde mich für kein projekt mehr, nehme keine besuchergruppen wahr, mache keine Nachwuchswerbung, wenn sich jemand verirrt zu mir, für den ich nicht zuständig bin, sage ich das kurz und knapp und lasse Vorgestzten, die sich wundern, keine Fragen gegenüber offen. Mein Engagement kostet, meinen Enthusiasmus gibt es nicht umsonst, wenn ich mehr als Dienst nach Vorschrift machen soll, sollen die rauskommen mit einer Perspektive. Und auch, wenn es nicht das war was ich mir erträumt habe- ist halt Vorruhestand knapp 20 Jahre vor dem Ruhestand- es ist nicht dfass schlechteste. Ich habe zeit, und ich habe keinen Duck mehr. Zu beurteilungen nur soviel- entweder es soll weitergehen, dann ist die beurteilug egal, oder es soll nicht weitergehen, dann ist sie genauso egal. Und ich muss sagen- meine Konkurrenz ist teilweise echt zäh, viele sind bereit und aufgrund ihrer persönlichen Situation imstande, einfach mehr zu geben. an zeit, an persönlichem Investment. Und wer familiär Rücksicht nehmen muss, kann da halt nicht mithalten. Von denen, die mich überrundet haben, geht keiner um 18.00 Uhr aus dem Büro . Ich kann mich noch genau erinnern als mir das schlagartig bewußt wurde, mit wieviel Tonnen Blei am Bein ich im rennen bin. Als eine Konkurrentin sagte, dass ihr Tag tagsüber so voll sei mit terminen und besprechungen, dass sie immer erst ab 18.00 Uhr zum "schreiben" komme. Da ist der zeitpunkt wenn ich spätestens weg war m um 19.00 Uhr zuahsue zu sein und meine Lieben im wachzustand zu sehen. Jedenfalls, ärgerlich, uns allen mein Mitgefühl- aber Familie, um die man sich kümmert, kostet auch. und solange wir alle verdienende Ehepartner haben, gehts uns ja insgesamt als Familie nicht schlecht. Von daher- richtig glücklich bin ich nicht damit, aber so waht....Und unsere arbeitsplätze sind sowas von bombensicher....für diese Scherheit zahlen wir auch

von Benedikte am 25.09.2016, 15:49


Antwort auf Beitrag von Benedikte

Genau so denke ich auch meistens. Und ich genieße meine Teilzeit. Wobei die 25% aktuell echt zu wenig sind, finanziell, vor allem in Hinblick auf die Rente, und auch, weil ich so irgendwie nicht wirklich dazugehöre. 50% waren für mich perfekt, aber das geht im Schichtdienst erst wieder, wenn der Kleine im Kindergarten ist und die Große schulisch selbständig in die richtige Richtung läuft. Mit viel Glück also in einem Jahr. Mit noch mehr Glück wurde mein Mann bis dahin befördert, und wir können beide auf 75% gehen. Mal abwarten...

von Häsle am 26.09.2016, 12:54


Antwort auf Beitrag von Häsle

ein Jahr ist ja nicht mehr lang.... da hast Du auf alle Fälle Perspektive und auch das mal- wenn beide Parner arbeiten, ist eine volle rente auch nicht so extrem wichtig zumal- ich weiß nicht, wie alt Du bist ABEr wenn Du bis 67 arbeiten musst, dann kommen noch lange Jahre zusammen zweimal 75 ist im übrigen ziemlich ideal, finde ich. Macht zusammen anderthalb gehälter und fünf halbe freie Tage die Wiche oder zweieinhalb ganze- sprich, ausreichend Familienzeit. Wenn man sich die große Karriere erstmal abge4schminkt hat....... den Garten selber ordentlich herrichten können zweckfreies plaudern mit dem Rest der Familie chillen, wie meine teenietochter öfter sagt sich das Zuhasue mal nett einrichten mit Vorhängen, die zur Couchfarbe passen regelmäßig frisch kochen, frische Salate, nix fertiges oder fastfoodmäßiges...... ich drücke Dir alle Daumen

von Benedikte am 26.09.2016, 23:00


Antwort auf Beitrag von Benedikte

Ich muss ja demnächst irgendwann mal entscheiden, was ich möchte - doch noch ernstlich Karriere (dann aber mindestens mit annähernd Vollzeit) oder eben da bleiben, wo ich jetzt bin, mit den entsprechenden Konsequenzen (wobei ich ja schon gewechselt habe, im Hinblick auf Karrierechancen - bzw. weil sich eben alle Karrierechancen erledigt hätten, wenn ich nicht gewechselt hätte, auf "Vorschlag" der Amtsleitung). Im Moment kann ich mir irgendwie beides für die nächsten +25 Jahre nicht richtig vorstellen... aber 20 Jahre "Vorruhestand" mit Dienst nach Vorschrift könnte ich mir, glaube ich, auch nicht vorstellen. Ist das nicht schrecklich langweilig..? Im Moment arbeite ich ja 3 Tage / Woche ganztags, aber frischen Salat und farblich passende Gardinen bekomme ich trotzdem nicht wirklich oft hin! Allerdings ist ja mein Jüngster auch erst 5... Jeder 75% wäre eine herrliche Vorstellung - aber mein Mann verdient doch deutlich besser als ich und man gewöhnt sich ja doch an einen gewissen Lebensstandard. So gesehen - selber schuld, in meinem Fall! (Der Teil mit "bombensichere Arbeitsplätze - für diese Sicherheit zahlen wir auch" ist mir definitiv auch sehr bewusst.)

von Leena am 27.09.2016, 21:28


Antwort auf Beitrag von Leena

also, bislang ist der Vorruhestand nicht langweilig... Letztlich mache ich 80 Prozent an vier Tagen, und die kann ich mir flexibel einteilen mit home office und so. Dadurch, dass es auch wieder ein völlig neues arbeitsgebiet ist, ist es auch nicht langweilig. Im Moment sogar eher Gegenteil, weil ein Kollege nur auf meine ankunft gewartet hat um sich in einen achtwöchigen Urlaub zu verabschieden- den ich nun vertrete. Die Idee ist ganz einfach, das bislang dominierende Thema arbeit und Karriere zurückzustutzen auf Normalmaß. Mit Dienst nach Vorschrift wird auch immer negatives verbunden, ich meinte es aber im reinsten Wortsinne. Alles was nötig ist, nicht mehr bzw mehr nur dann, wenn es fpür mich erspiesslich ist ( bspw Nachwuchswerbung. Liegt bei uns im dienstlichen Interesse wirst freigestellt und Resiekosten übernommen. Ich werde mich jetzt für die Unis melden wo ich Freundinnen habe oder die Städte, die ich eh mal besuchen wollte und das mit sight seeing verbinden. Ich will Veranstaltungen, die so liegen, dass mein ganzer Tag weg ist, aber angenehm. Sprich, keine Flüge um 6.00 Uhr wo Du um vier aufstehen musst, sondern erst um 10.00. ich will meine Sachen ordetnlich machen, aber nicht mehr. abends einen aufgeräumten Schreibtisch, nicht mehr diese Listen für den nächsten Tag, was zsm ( zo spoed mogelijk) zu machen ist. aber jedenfalls- frag mich in einem halben Jahr wieder. Im Moment schmerzt mich die verlorene Karriereoption noch sehr, aber die wiedergewonnenen Freizeit ist schön. Eben öfter richtig kochen, den Garten machen, ich beabsichtigte, wieder echte Bücher zu lesen, nicht nur das Bürozeugs und Internet, wir kaufen gerade noch eine Wohnung, da ist auch viel zu machen und dafür habe ich jetzt Zeit, nicht alles schnell, schnell, schnell, aber wie gesagt, für eine endgültige bewertung ist es noch zu früh

von Benedikte am 30.09.2016, 09:57


Antwort auf Beitrag von Benedikte

Ich finde gerade eine Ministerin mit einem Stall voller Kinder die erklärt dass die Bundeswehr ja so familienfreundlich ist und dann bekomme doch alle den Tritt in den Hintern die Familie haben und darauf Rücksicht nehmen müssen und auch wollen. Die 50 % - 100 % bei mir und meinem Mann ist eine ideale, geldtechnisch und auch mit der Rente kann ich leben wenn sie dann mal irgendwann kommt. Aber vom Grunde her deswegen schlecht zu sein nur weil man nicht vollzeit arbeitet? Es ist ein System das auf dem Papier toll ist, in der Praxis halt ungerecht bis zum Umfallen. ich hab aktuell einen Traumjob, vermutlich nichtzmehr lange da wir wieder umstrukturieren dann werde ich auch Telearbeit andenken, Als mir die Beurteilung ja nun eröffnet wurde sagt der tatsächlich dass ich ja froh sein kann hier zu sein und nicht in DoKi - 150 km entfernt - ich hab ihn echt gefragt ob das ne versteckte Drohung ist - alles muss ja nicht sein. Klar, unbequeme werden eh nicht befördert und mir sind die kinderlosen Jungen vorbeigezogen. Noch 18 Jahre Dienst nach Vorschrift ist aber auch so ganz nicht meines - aber Beine ausreissen ohne Danke halt auch nicht dagmar

von Ellert am 02.10.2016, 23:15


Antwort auf Beitrag von Benedikte

Dann bin ich mal sehr gespannt, was Du in einem halben oder, besser noch, in drei Jahren zu dem Thema zu sagen hast! Ich habe ja noch ein Jahr, bis mein Jüngster in die Grundschule kommt, danach wird wohl schon erwartet, dass ich mich in puncto Teilzeit/Vollzeit und Optionen mal verbindlich äußere. :-/

von Leena am 03.10.2016, 20:21


Antwort auf Beitrag von Ellert

Da wird mir mal wieder bewusst, wie gut es mir als Landesbeamter doch geht. Ich "kann" nur 40 km weit weg versetzt werden. Andererseits heißt das aber auch - ggf. hat man (einmalig) die Wahl zwischen einer interessanten Stelle "am Ende der Welt" oder wohnortnah, aber dafür... ähm, ja. :-/

von Leena am 03.10.2016, 20:33