Vorschule

Forum Vorschule

Zwillinge- geplante Einschulung 2011

Thema: Zwillinge- geplante Einschulung 2011

hallo zusammen, meine eineiigen mädels werden im juli 2011 6 jahre alt. wir leben in bawü. hier gibt es die möglichkeit, sommerkinder "zurückstellen" zu lassen. unser kiga ist eher dafür, kinder nicht zu früh in die schule zu schicken. unsere schuluntersuchung (vom amt) hatten wir bereits. keine probleme bei beiden mädchen. nun war das schulreifeelterngespräch im kiga. die erzieherin sagt, dass wenn in 1 woche schulbeginn wäre, mädchen nr.2 schulreif wäre, mädchen nr.1 nicht. und zwar ausschliesslich wegen der emotionalen reife. mädchen nr. 1 weint noch recht viel. sie sagt bei aufgaben immer erst "das kann ich nicht", bricht noch recht häufig zusammen wenn etwas nicht klappt und ist allgemein wenig kompromissbreit. zu hause erlebe ich das ähnlich.allerdings denke ich, dass sich mädchen nr. 1 in einer phase des umbruchs befindet. sie schläft auch recht schlecht gerade und hat es allgemein gerade mit sich selbst etwas schwer. schulbeginn ist ja auch erst in einem 3/4 jahr. nächstes elterngespräch ist im märz. wenn sie sich noch entwickelt wird die erzieherin das natürlich sehen und dann neu entscheiden. wie schätzt ihr das ein? sind eure kinder auch gerade in so einer phase? ich kann mich bei mädchen nr.2 (also die schulreife) daran erinnern, dass sie auch diese schwierige phase hatte. allerdings ist das über 1 jahr her... und ich weiss nicht, ob das überhaupt damit zusammenhängt. ich kann und will nicht eine einschulen und eine in die vorschule geben. das verkraften sie nicht. was bei uns thema sein wird, ist, das wir sie wahrscheinlich klassenmässig trennen werden. vielen dank für eure erfahrungen und liebe grüsse nadine

von Zwima am 12.12.2010, 09:38


Antwort auf Beitrag von Zwima

"ich kann und will nicht eine einschulen und eine in die vorschule geben." Wenn aber nunmal nicht beide in der Entwicklung unterschiedlich weit sind ? Du kannst doch nicht einen ausbremsen bzw. den anderen überfordern.

von montpelle am 12.12.2010, 11:05


Antwort auf Beitrag von montpelle

das ist einfacher gesagt als es ist. die schwierigkeit der situation mit all ihren facetten können wahrscheinlich nur zwillingsmütter abschätzen...

von Zwima am 12.12.2010, 19:12


Antwort auf Beitrag von Zwima

"das ist einfacher gesagt als es ist." Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. "die schwierigkeit der situation mit all ihren facetten können wahrscheinlich nur zwillingsmütter abschätzen..." Das sehe ich zwar anders, hat aber mit meiner Einstellung zum Thema nichts zu tun. Viele Zwillingsmütter haben ihre Zwillinge getrennt eingeschult, eben weil sie sie als individuelle Menschen sehen und nicht nur als Zwillinge.

von montpelle am 13.12.2010, 14:02


Antwort auf Beitrag von montpelle

"wo ein wille ist, ist auch ein weg." danke. du bist ja eine riesen hilfe. sorry, für dieses thema bist du aus meiner sicht nicht kompetent und einfühlsam genug. dankeschön für deine meinung. aber du musst sie jetzt nicht mehr weiter mitteilen.

von Zwima am 13.12.2010, 17:32


Antwort auf Beitrag von Zwima

Es kann doch eigentlich gar nicht sein, dass eineiige Zwillinge in der Entwicklung mehr als ein Jahr auseinander liegen sollen. Und wie Du es schreibst ist ja bis zur Einschulung noch 3/4 Jahr. Ich würde sie auf jeden Fall zusammen einschulen, vor allen Dingen, wo es ja nur an der "emmotionalen Entwicklung" liegt. Das sehe ich persönlich nicht als so wichtig an. LG Tina

von roti120392 am 12.12.2010, 13:23


Antwort auf Beitrag von roti120392

also ich kenne zwillingsjungs wo es auch so ähnlich war wie bei euch. und die eltern haben sich dafür entschieden, einen in die vorschule und einen in die erste klasse einzuschulen. und sie würde es jeder zeit wieder tun. es bringt dir und den kindern nichts zu sagen, ICH WILL SIE NICHT GETRENNT EINSCHULEN, wenn es für ein kind nicht "gut" ist. unser sohn ist z.b. auch in der vorschule. und das hilft den kindern echt weiter dort. sie lernen dort auch schon die grundregeln , die sie für die schule brauchen. und es sind auch mädchen in seiner klasse, die richtig selbstbewusst geworden sind. also ich kann dir nur raten auf die erzieherinnen und die amtsärztin zu hören. die haben da sehr viel erfahrung. und wenn du meinst, sie würden das alleine nicht schaffen, wäre es für mich persönlich noch ein grund mehr, sie getrennt einzuschulen. dann KÖNNEN sie sich in vielen sachen nicht mehr aufeinander verlassen und MÜSSEN auch mal OHNE die schwester was machen. gerade für die schüchterne würde ich das gut finden, dass sie sich von ihrer schwester ein bisschen löst. lg 3fachmama

von 3fachMama am 12.12.2010, 13:44


Antwort auf Beitrag von roti120392

"... wo es ja nur an der "emmotionalen Entwicklung" liegt. Das sehe ich persönlich nicht als so wichtig an." Ich bin entsetzt über so eine Aussage. Gerade die emotionale Entwicklung ist enorm wichtig und wird im Bezug auf die Einschulung oft unterschätzt.

von montpelle am 12.12.2010, 14:06


Antwort auf Beitrag von montpelle

Das ist für mich aber nichts, woran man nicht noch in einem 3/4 Jahr arbeit könnte! Es ist doch keine Behinderung etc. wo man von ausgehen kann, das es in einem jahr noch genau so aussieht. Außerdem wird es immer Kinder geben, die mehr Selbstbewusstsein haben und denken sie schaffen alles und andere, die erst mal einige Erfahrungen machen müssen , um zu sehen, dass man sehr viel schaffen kann, wenn man nur will und daran arbeitet. Das haben wir gerade erst bei unserem Sohn gesehen. Das kann man z.B. auch auf sportlichem oder musikalischem Gebiet fördern, in dem man Kinder etwas Neues lernen lässt. LG Tina

von roti120392 am 12.12.2010, 14:59


Antwort auf Beitrag von roti120392

Du hast keine Ahnung, wovon du redest. Gerade im Bereich der sozialen und emotionalen Entwicklung gibt es vielschichtige Störungen und auch Behinderungen, die durchaus dauerhaft sein können. Außerdem ist hier das Problem "hausgemacht". Nur durch die vergleichende Zwillingssituation wird überhaupt erwogen, ein Kind anders zu behandeln als es seinem derzeitigen Entwicklungsstand gut täte. Wären die Kinder Einzelkinder, käme man gar nicht auf den Gedanken......

von Julie am 12.12.2010, 15:19


Antwort auf Beitrag von roti120392

Mit Verlaub, das finde ich blödsinnig. Ein Kind was emotional gut enwickelt ist, ist demtentsprechend in der Lage ist die Schule zu "meistern". So kann es Rückschläge verarbeiten ohne direkt am Boden und frustriert zu sein. LG Ute

von Pebbie am 12.12.2010, 15:25


Antwort auf Beitrag von Zwima

Hallo ! Auch eineiige Zwillinge sind individuelle Wesen, denen man einzeln gerecht werden sollte. Wenn das eine Kind schulreif ist und das andere nicht und sie deswegen nicht einschulst machts Du die Situation besser !! Dein Schulreifes Kind ermöglichts Du nicht, sich seinen Fähigkeiten entsprechend zu entwickeln, und das Kind was noch nicht ganz so weit ist bringst Du in Zugzwang, sich seiner Schwester anzupassen. Gerade die emotionale Reife ist wichtig für einen guten Start ins Schulleben, wird den Kindern doch mehr "Rückrat" abverlangt. LG Ute

von Pebbie am 12.12.2010, 15:14


Antwort auf Beitrag von Pebbie

Hallo, ich würde auch jedes Kind für sich betrachten - lass mal die Zwillingssituation aussen vor, und überleg dir was für das einzelne Kind das Beste ist. Ich für mich würde sagen, das gerade der emotionale Bereich noch wichtiger ist als der kognitive - kognitiv sind die allermeisten mit 5-6 Jahren schulreif - aber Schule dann auch noch aushalten können ist noch was anderes. Man tut einen Kind keinen Gefallen da zu früh einzuschulen - gerade wenn es andere Möglichkeiten gibt. Genausowenige wie man einem Kind einen Gefallen tut, wenn es ausgebremst wird. Ich kenn es her von mir - von meinen Cousinen - die haben sich geweigert, die eine geht ohne die andere nicht in die Schule. Die eine hätte dann aufs Gymnasium gehen können - die andere hatte eine Hauptschulempfehlung. Und die Mädchen haben sich geweigert sich zu trennen - worauf dann halt beide zur Hauptschule gegangen sind. Heute sagen beide, das das ein riesen Fehler war und ihnen hätte es beiden gut getan, wenn sie schon frühzeitig ermuntert worden wären, ihren eigenen Weg zu gehen. Aber damals war das halt so - eineiige Zwillinge, immer gleich angezogen, immer gleich behandelt, ... gleiche Schule, haben dann sogar beide beim gleichen Zahnarzt Zahnarzthelferin gelernt - der große Krach kam, als sich beide in den gleichen Mann verliebten. Heute leben beide ihr eigenes Leben - aber das war für beide nicht ganz einfach. LG Dhana

von dhana am 12.12.2010, 17:49


Antwort auf Beitrag von dhana

vielleicht zu eurem besseren verständnis... meine mädels sind zwar eineiig, aber im grunde nie gleich angezogen. sie haben ihre eigenen freunde, wir achten extrem auf individualiät. jetzt kommt das ABER : sie freuen sich beide so auf die schule, dass ich mädchen nr. 1 das nicht verwehren könnte, wenn mädchen nr. 2 gehen darf. da liegt im grunde mein problem... mädchen nr. 1 ist im übrigen überhaupt nicht schüchtern. egal, wem ich unser problem erzähle (eltern von kigakindern, die viel kontakt zu meinen kindern haben durch besuche) verstehen das gar nicht... alle sagen, das wird sich von alleine regeln... WAS WENN NICHT???!!! im grunde sagt mir mein gefühl auch, dass ich auf keinen fall mädchen nr. 2 zurückstellen lassen werde. das ist vollkommen ausgeschlossen. aber kann ich mädchen nr. 1 in die vorschule geben, ohne das sie einen knacks wegbekommt, weil schwester in die schule darf und SIE NICHT? kommt sie sich dann nicht "weniger geachtet" oder "dümmer" vor? DAS sind meine ängste.... das der emotionale bereich extrem wichtig ist, ist mir selbst klar. daher kommen ja auch meine überlegungen... lg nadine

von Zwima am 12.12.2010, 19:11


Antwort auf Beitrag von Zwima

Hallo ! Ich nochmal ;-) Wenn Du einerseits betonst das sie eineiig sind, aber jetzt schreibst das beide doch ihre Individualität haben,dann würde ich mir beide zur Seite nehmen und mit ihnen darüber reden. Wenn Du Deiner "schwächeren" Tochter erklärst das beide diesen Weg gehen sollten damit sich beide in der Schule wohl fühlen und sie sich ja im nächsten Jahr dann in der Schule sehen und gemeinsam gehen können, sollte das doch zu regeln sein. Sie sind doch keine Babys mehr und sollten das verstehen können. LG Ute

von Pebbie am 12.12.2010, 20:13


Antwort auf Beitrag von Zwima

"sie freuen sich beide so auf die schule, dass ich mädchen nr. 1 das nicht verwehren könnte, wenn mädchen nr. 2 gehen darf." Aber wenn Mädchen Nr. 1 nunmal noch nicht so weit ist !

von montpelle am 13.12.2010, 14:05


Antwort auf Beitrag von Zwima

hallo, wir kommen aus sachsen anhalt und bei uns ist der stichtag der 30.6. bei uns würden deine mädels also gar nicht nächstes jahr eingeschult-es sei denn die eltern wollen es.wär es denn schlimm beide erst 2012 einzuschulen, langweit sich denn die zweite im kiga? bei uns können für die ersten beiden klassen 1 bis 3 jahre benötigt werden-vielleicht gibt es das auch bei euch. dann könnte die zweite beide klassen in einem jahr schaffen und die erste braucht dann halt 2 jahre wenn du 2012 einschulst oder beide haben sich bis dahin wieder angeglichen. ich hab auch zwillis-2jungs-geboren im april 2005. wir müssen nächstes jahr in die schule- der eine rechnet und malt buchstaben, der andere interessiert überhaupt nicht dafür. beide gehen auf jedenfall in getrennte klassen. an eurer stelle würde ich sicherlich beiden noch das jahr in der kita lassen, es sei denn sie langweilen sich dort. lg daniela

von Daniela2 am 12.12.2010, 20:42


Antwort auf Beitrag von Zwima

Schade, dass sie nicht schon im Kiga in getrennten Gruppen waren. Dann gäbe es diesen Vergleich jetzt nicht. Andererseits: Wenn nun beide gleichzeitig eingeschult werden - ob nun 2011 oder 2012 - wer garantiert, dass nicht die eine mal eine Klasse überspringt oder die andere mal eine Klasse wiederholt? Es kann immer eine Situation entstehen, in der sich die eine "schlechter" als die andere vorkommt (ganz egal wer nun mit "eine" und "andere" gemeint ist).

von Carmar am 12.12.2010, 21:57


Antwort auf Beitrag von Carmar

Hallo Nadine, bei uns fast die gleiche Situation. Du hast Post.

von melil2 am 13.12.2010, 16:24


Antwort auf Beitrag von Zwima

... ich würde mädchen nr. 1 in die vorschule geben und mädchen nr. 2 einschulen. wie würdet ihr das euren kindern beibringen? (nochmal: keine von beiden macht einen schwächeren eindruck, keine ist offensichtlich klüger oder schneller oder sonstwie besser - lediglich mädchen nr. 1 kann nicht sonderlich gut mit rückschlägen oder frust umgehen) lg nadine

von Zwima am 13.12.2010, 17:30


Antwort auf Beitrag von Zwima

Wie wäre es mit der Wahrheit ? Übrigens gibt es in unserem Bekanntenkreis einige Zwillingseltern mit sehr unterschiedlichen Einstellungen. Einige haben ihre Kinder schon sehr früh getrennt (Kindergartengruppen, Grundschulklassen), andere haben ihre Kinder sehr lange sehr gleich behandelt (oder die Kinder haben es so gewollt -?-). Bei den "gleichen" Zwillingen kam aber dann auch am Ende der vierten Klasse die nahezu zwangsläufige Trennung. Bei zwei Familien ist es so gekommen, dass ein Kind die Realschule besucht, das andere das Gymnasium. Wie würdest du an dieser Stelle mit deinem "ich kann nicht der einen verwehren, was ich der anderen ermögliche" umgehen ??? Jedes deiner Kinder hat einen Anspruch darauf, nach seinen individuellen Möglichkeiten gefördert zu werden - und wenn "Mädchen Nr. 1" emotional erst im Jahr 2012 schulreif ist, dann ist es so. Und du tust weder ihr noch "Mädchen Nr. 2" einen Gefallen, wenn du sie doch "zusammen" einschulst. By the way: WANN muss denn die Entscheidung getroffen werden ????

von Julie am 13.12.2010, 20:57


Antwort auf Beitrag von Zwima

... hatten wir mal ein zwillingspaar, wo es genauso war. kognitiv, motorisch auf dem gleichen stand - sozial emotional sehr weit auseinander. sie wurden nicht im gleichen jahr eingeschult - kind a und b wurde es genauso gesagt, wie es war. (kind b blieb noch ein jahr im kindergarten ) alle haben sich auf größere probleme eingerichtet. es passierte aber nichts und es war genau die richtige entscheidung. kind b hat sich in diesem jahr super gut entwickelt und kind a war glücklich in der schule (wenn er es auch unfair fand, das er hausaufgaben machen musste und sein bruder nicht ) lg biggi ps: drillinge hatten wir auch schon, die nicht zusammen eingeschult wurden. das mädchen ging ein jahr früher (regeleingeschult), die beiden jungs blieben noch im kindergarten. man muss wirklich jedes kind einzeln betrachten!

von biggi71 am 14.12.2010, 10:09


Antwort auf Beitrag von biggi71

habe meinen text noch einmal gelesen. also mit "hatten wir mal...", meinte ich im kindergarten. ich habe selber keine zwillinge und auch keine drillinge

von biggi71 am 14.12.2010, 10:11


Antwort auf Beitrag von Julie

im april sollen wir anmelden... ich bin so hin- und hergerissen. mir blutet einfach mein mutterherz... keine ahnung warum. ich bin sonst so dermassen für individualität. meine zwei mädels haben ja sogar unterschiedliche frisuren- eine richtig lange haar, eine kurze haare. und jetzt tu ich mich soooo schwer... was wenn ich nur eine zur schule anmelde und die andere macht einen sprung bis september? was wäre wenn... furchtbare situation für mich gerade :-((( aber danke für die vielen anregungen. sie bewirken sehr viel bei mir :-)

von Zwima am 14.12.2010, 11:13


Antwort auf Beitrag von Zwima

Ich würde Beide einschulen. Getrennte Klassen, aber zusammen. Denn es liegt ja nicht am kognitiven, wenn ich das richtig gelesen haben, sondern eher daran, das eine davon Frust etwas schlechter verkraftet. Na Und? Das wird sie lernen. Weißt du wieviel Kinder mit Frust schlecht umgehen können und Muss-Kinder sind. Schule ist etwas total anders als Kiga, dessen muss man sich auch bewusst sein. Und Frust richtig abbauen, das kann man lernen und sich arrangieren. Es sind noch 9 Monate Zeit, bis dahin kann viel passieren. Nicht für umsonst liest man ja in den Fachbüchern, das im 7.LJ jede Menge Umbruch im Kind passiert und Kinder in der Regel dann schulfähig werden. Und vielleicht wollen die Erzieherinnen ja die nette Art von der Zwillingsschwester und vergleichen zu direkt. Ich wäre da vorsichtig, ob sich hier eine Meinung objektiv gebildet wurde und an Hand von nromalen Kindern vergelichen wird und nicht mit dem Zwilling. Ich bin selber Zwilling und allzuoft wird man direkt verglichen. Ich hätte mich als zurückgestelltes Kind immer schlechter gefühlt als der andere Teil von mir. Nie im Leben würde ich wegen "sozialer Auffälligkeiten" zurück stellen. VLG

von Caot am 14.12.2010, 11:50


Antwort auf Beitrag von Caot

also unsere amtsärztin hat zu mir letztes jahr gesagt, die meissten eltern denken, wenn die kinder kognitiv altersgerecht sind, müssen sie unbedingt in die schule. aber, das wär das letzte, worauf sie bei der schuluntersuchung schaut. denn alle anderen sachen findet sie persönlich sehr sehr wichtig für nen guten schulstart. ansichtssache, denk ich mir. aber ich persönlich denke, dass sie recht hat. klar ist es bei zwillingen schwerer als bei einzelkindern. und WIR haben uns letztes jahr schon schwer getan. unser sohn war kognitiv auch schulreif. konnte aber einfach noch nicht mit geduld und ausdauer lange genug an einer sache dran bleiben. heute sind wir super froh drum, dass wir ihn in die vorschule eingeschult haben. warum fragst du denn nicht einfach dein kind 2. erklär es ihr und frag sie, ob sie in die vorschule will. mach doch dann nen termin dort und geh mit ihr hin. haben wir auch so gemacht. wir haben ihm erklärt, warum er evtl. noch nicht eingeschult wird, aber auf ihn und seine reaktion haben wir natürlich auch rücksicht genommen. seine ganzen freunde sind in die erste klasse gekommen in einer anderen grundschule. und er WOLLTE nach dem besuch in der vorschule unbedingt dort hin. und es war ihm egal, dass er dort alleine ist. und es tut ihm sehr sehr gut.

von 3fachMama am 14.12.2010, 12:31


Antwort auf Beitrag von 3fachMama

Ich denke, ungeachtet der Zwillingsproblematik, dass sich in einem 3/4 Jahr noch viel tun kann und wird. Hier in Bayern ist auch im Frühjahr die Schulanmeldung, die Kinder können aber noch im Sommer zurückgestellt werden. Das wird auch relativ oft gemacht (dieses Jahr allein bei zwei Kindern unserer Kindergartengruppe). Ich würde da einfach noch abwarten und ggf. mit der Tochter daran arbeiten, dass sie mit Frustrationen besser umzugehen lernt.

von Häsle am 14.12.2010, 12:40


Antwort auf Beitrag von Zwima

http://www.studienkreis.de/service/schulsysteme/in/baden-wuerttemberg.html Da seht was von "verpflichtet". Aber du wirst es besser wissen, da du in Bawü wohnst. Hier in NRW läuft es anscheinend "strenger" ab (Rückstellung so gut wie unmöglich und Vorschulen gibt es seit einigen Jahren nicht mehr). Gibt es auch noch eine Untersuchung an der Schule (ist hier so)? Ich tendiere nun zum "zusammen einschulen". Es ist aber so eine Sache. Entweder du sagst dem "schwächeren" Kind es ist so und so, du kommst noch nicht in die Schule und es ist dadurch frustriert. Oder du schulst beide zusammen ein und wenn das eine Kind wirklich "schwächer" ist, dann merkt es das im Schulleben selbst und sieht sozusagen eher ein dass es noch mal eine Klasse wiederholen muss. Wenn es überhaupt so kommt.

von Carmar am 14.12.2010, 23:25


Antwort auf Beitrag von Zwima

was ist wenn sich die kinder in einer streitsituation (und es sind ja immerhin geschwister, die sich auch streiten) dann damit kommen: "ätsch. ich bin ja schon in der 10.klasse und du erst in der 9.klasse" - da kriegt doch mädchen nr. 1 die totale krise - verständlicherweise... die entscheidung hat auch grosse auswirkungen auf die zukunft. alleine schon in der 3.+4. klasse. nr. 1 würde mit der kleineren nachbarin zusammen eingeschult wenn sie erst in die vorschule geht. da kriegt doch mädchen nr. 1 die macke fürs leben weg... :-(

von Zwima am 16.12.2010, 07:01


Antwort auf Beitrag von Zwima

@zwima das find ich jetzt aber quatsch (ohne dich da persönlich angreifen zu wollen). wenn sie beide gleichzeitig einschult und eins der mädchen mal sitzenbleibt, kann es genau so passieren. und wenn man das den kindern vernünftig erklärt, dürfte es kein problem sein. wenn kind nr. 2 sich aber in der klasse besser durchsetzen kann, evtl. mehr freunde hat UND noch bessere noten schreibt, kann es dem kind 1 auch "schaden" ich denke, da keiner von uns die kinder kennt, solltest du einfach mit den erziehern deiner töchter sprechen. die haben auch die erfahrung. und nen termin in der vorschulklasse MIT deiner tochter. danach könnt ihr immernoch entscheiden. die klassen sind immer klein gehalten um auf jedes einzelne kind eingehen zu können. bei uns sind es 9 kinder, letztes jahr waren es nur 6

von 3fachMama am 16.12.2010, 08:08


Antwort auf Beitrag von Zwima

ohnen jetzt alle Beiträge gelesen zu haben.... Aber wenn du ehrlich bist, hast du deine Entscheidung schon längst getroffen, weil die Mädchen zusammen in die Schule kommen sollen. Und ehrlich gesagt, kann euch keiner die Entscheidung dabei abnehmen, weil wir kennen die Kinder ja gar nicht.... Und solche Entscheidungen sind schwer, aber sie können auch mal falsch sein oder im Nachhinein sagt man sich: Gut das wir das so gemacht haben.... Es sind doch Kinder! weisst du wie es in 3-4 Jahren aussieht. Das Gras wächst auch nicht schneller, wenn man dran zieht. Gebt ihr sie in die Vorschule und die andere wird eingeschult, kann es richtig sein, oder auch nicht. Aber auf keinen Fall würde ich die Nr. 2 mit in die Vorschule geben, wenn sie eigentlich schulreif wäre. Nr. 1 in die Schule trotz Unreife zu geben, kann gut gehen oder auch schief. Und was ist dann? Rückschulung, Sitzenbleiben, Frust....

von Saarlandmami am 16.12.2010, 08:09


Antwort auf Beitrag von Saarlandmami

...wegen einer geringen Frustrationsgrenze soll man in die Vorschule? Ne, nie im Leben! Mal unabhängig vom Zwillingsthema. Bei uns kommen in die Vorschule alle Kinder die in ihrer kognitiven Entwicklung zurück sind. Das ist aber das Kind doch gar nicht, wenn ich das richtig gelesen habe. Viele Kinder haben eine niedrige Frustrationsgrenze. Das ist aber etwas, was man erlernen kann und was man nicht als Grund für "Schulunreife" vorschieben sollte. Wenn der Einschulungstest gut war, wenn das Kind kognitiv reif ist, wenn es gerne in die Schule gehen will, wenn es sowieso ein Muss-Kind ist, dann soll sie auch, wie ihre Schwester in die Schule gehen dürfen. Und sie soll in die Paralelklasse gehen, damit diese ständige Zwillingsvergelciherei aufhört. Denn das macht jeder automatisch. Das lässt sich nicht vermeiden. aber das sollte unterbunden werden, damit jedes Kind seine eigene Entwicklungschance erhält. LG

von Caot am 16.12.2010, 09:39


Antwort auf Beitrag von Zwima

Hallo, ich glaub du stellst dir das zu schlimm vor. Ich hab 3 Kinder - was glaubst du, wie oft dem Kleinen um die Nase geschmiert wird ich bin aber schon, ich kann aber schon und du nicht.... Der bekommt deswegen auch keinen Knacks - der große bekommt es bei dern nächsten Gelegenheit zurück. Genauso ist das mit dem Nachbarskind eingeschult werden - manche Kinder haben das Glück einen guten Freund gleich von anfang an in der Klasse zu haben - andere finden ihre Freunde erst dort - oder haben die Freunde im sonstigen Umfeld. Kinder sind da sehr flexibel und Freundschaften halten auch klassenübergeifend. Deswegen bekommen die Kinder keine Kriese - die nehmen das eigentlich recht gelassen hin - so wie es ist. Nur wenn DU das denkst, dann hat es Folgen. Du kannst das ganze auch anders herum drehen - beide Mädchen kommen miteinander in die Schule - bei der einen klappt es super, sie findet schnell anschluss, hat ne tolle Lehrerin, Hausaufgaben klappen wie am Schnürchen - Schule ist ein selbstläufer. Das andere Mädchen kommt in die andere Klasse - mag ihrer Lehrerin nicht, findet nicht sofort die beste Freundin - ist frustiert - mag die Hausaufgaben nicht machen und du kannst jeden Nachmittag während die Schwester schon spielen ist die Hausaufgaben ins Kind betteln. Ist das nicht genauso frustrierend? Aber im Prinzip hast du dich ja schon entschieden. LG Dhana

von dhana am 16.12.2010, 09:47


Antwort auf Beitrag von Zwima

.... es gibt mehrere zwillinge, die nicht gleichzeitig eingeschult wurden, nicht die gleichen schulen besuchten, oder nicht gleichzeitig sitzen geblieben sind. ich denke nicht, das dort die kinder (wer auch immer) einen schaden fürs leben davonträgt. du hast zwei eigenständige persönlichkeiten. man kann sich alles auch kompliziert reden. grüße

von biggi71 am 16.12.2010, 19:10


Antwort auf Beitrag von Zwima

Nur weil sie Zwillinge sind, kannst du sie ja nicht gleich behandeln. Wenn sie jetzt gemeinsam eingeschult würden und eine würde dann ne Klasse wiederholen müssn, dann wären Sie ja auch getrennt. Gleichzeitig kann ich verstehen, dass du die Vergleichssituation scheust. Ich würde sagen eher beide später einschulen als beide früher. Gibt es bei Euch Jahrgangsübergreifende Klassen: VS und 1. zusammen? Das wäre doch ne gute Lösung!

von Geisterfinger am 28.12.2010, 11:11


Antwort auf Beitrag von Zwima

Hallo, ich glaube auch, dass deine Entscheidung schon steht. Persönlich finde ich die emotionale Reife sehr wichtig, aber wenn man sich dessen bewusst ist, dann kann man da auch einiges auffangen am Anfang und unterstützen und eventuell im letzten halben Jahr vor der Schule auch noch was tun. Vielleicht ein Mannschaftssport oder Judo und vor allem auch im Alltag Dinge suchen, die sie gut kann. Vielleicht kann das was an dem Gefühl "ich kann nicht..." ändern... Zum Zwillingsthema: meine Nichten waren in einer ähnlichen Situation. Zwillinge und beide eingeschult. Der Einen hätte ein weiteres Jahr KiGa gut getan, obwohl sie schon fast 7 war bei der Einschulung (Frühgeburtsgeschichte und daher schon später eingeschult). Beide waren im KiGa zusammen in einer Gruppe, aber die Trennung in der Schule war sehr wichtig, so wie ich das von außen erlebe. Da war es dann weniger "schlimm", wenn die Eine besser war als die andere. Ich glaub, in einer gemeinsamen Klasse wäre das eher schwieriger geworde. Diejenige, die noch nicht so weit gewesen ist, hat auch ein Jahr wiederholen müssen. Jetzt ist die Eine im 5. Schuljahr auf dem Gymnasium, die Andere ist im 4. und hat sich jetzt so weit bekrabbellt, dass sie wohl auch die Gymnasialempfehlung bekommt. So muss es bei euch nicht kommen, aber du siehst, dass auch später eine Trennung kommen kann. Ich finde da eigentlich ganz positiv, da sich jetzt jede in ihrem Bereich und ihrer Jahrgangsstufe eingefunden hat und da ihre Leistungen erbringt. Für die "Schlechtere" war es vorher viel schwieriger, da sie sich doch irgendwie mit der Schwester verglichen hat. Jetzt macht sie ihr eigenes Ding eine Jahrgangsstufe tiefer... Alles Gute und eine gute Entscheidung! Katrin

von frotteemonster am 16.12.2010, 14:46


Antwort auf Beitrag von Zwima

Meine Jungs sind derzeit auch noch in so einer Umbruchsphase, werden im Juli 6. Wenn ich sehe was hier mit teilweise schon sieben eingeschult wird , wird mir echt schlecht: das sind voellig unreife Kids ( hier muss man sich keine Gedanken machen) Unsere werden nicht getrennt.

von reblaus am 19.12.2010, 20:39


Antwort auf Beitrag von reblaus

Ich habe keine Zwillinge...aber ich habe einen Sohn, dessen kognitive Schulreife schon weit vor Vorschulalter gegeben war. Sein Problem war aber immer schon die "emotionale" Reife. Er hat auch heute noch eine niedrige Frustschwelle, wie oft wir zuhause Hausaufgabentheater haben...aber das ist das einzige. In der Schule ist er ein sehr guter Schüler und er benimmt sich erstaunlicherweise dort auch nicht auffällig - da wird nur seine "mangelnde" Konzentration ab und an zum Thema. Aber auch nicht so schlimm, daß man handeln müsste. Was ich sagen will: ich würde das emotional schwächere Kind nicht zurückstellen lassen, wenn es keine gravierenden Auffälligkeiten gibt. Das scheinen Dir ja alle im Bekanntenkreis zu bestätigen. Schüchtern sein darf man, auch mal heulen wenn was nicht klappt. Wichtig ist aber, daß das nicht Überhand nimmt. Vielleicht ist es ja auch einfach ein Charakterzug (so wie ich das heute bei meinem Sohn ab und an denke). Und nichtsdestotrotz: emotionale Entwicklung ist für die Einschulung aus meiner Sicht genauso wichtig wie die kognitive! Das habe ich zumindest aus den persönlichen Erfahrungen mitgenommen...Ob man deswegen eine Schulverzögerung in die Hand nimmt - das denke ich eher nicht.

von eumeline am 20.12.2010, 12:50