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Wir lassen unser Kind zurückstellen

Thema: Wir lassen unser Kind zurückstellen

Unser Sohn wird im August erst Ende 5 Jahre alt sein. Er ist außerdem von der Entwicklung weit zurück, im Gegensatz zu den anderen Kindern in seinem Alter. Er hat noch nicht die nötige Reife, die er für die Schule braucht. Inzwischen haben uns das nicht nur die Ärzte und Psychologen vom SPZ diagnostiziert, sondern auch die Ergotherapeutin sowie die Erzieher im Kindergarten. Jetzt werden alle nötigen Schritte in die Wege geleitet, dass er noch ein Jahr länger im Kindergarten bleiben kann (er hat einen Integrationsplatz, da muss man es schnell beantragen). Ich denke, das eine Jahr wird ihm gut tun. Wenn er dann 2014 eingeschult wird, ist er Ende 6 Jahre alt und wir denken, dass das noch rechtzeitig genug ist. Wir möchten alle das Beste für unseren Sohn und wir denken alle, dass er dieses eine Jahr Kindergarten noch sehr brauchen wird. In diesem Sinne werde ich mich jetzt erst mal wieder aus diesem Forum zurückziehen, denn ich kann ja für dieses Jahr nicht mitreden. Ich wünsche euch und euren Kindern viel Spaß bei den Voruntersuchungen, beim Schulranzen aussuchen und dann auch im nächsten Jahr schöne Einschulungen Liebe Grüße Melanie

von Sveamaus am 19.11.2012, 20:08


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Das freut mich für Euch! Leider sind wir noch nicht so weit, aber Termine sind auch schon gemacht. Vom Kindergarten würden wir aber wohl Unterstützung bekommen. LG coryta

von coryta am 19.11.2012, 21:17


Antwort auf Beitrag von Sveamaus

Aber es ist gut, dass sich bei euch alle so einig sind, denn die Entscheidung kann DIR ja keiner abnehmen und es ist schön, wenn man sich relativ sicher sein kann, das richtige fürs Kind zu tun! Dann wünsche ich dir und deinem Kind ein schönes letztes Kindergartenjahr! LG

von Mutti69 am 20.11.2012, 05:09


Antwort auf Beitrag von Mutti69

Was nützt es, wenn er zur Schule möchte, aber im Kopf noch nicht die nötige Reife hat. Bevor er sitzenbleibt, lassen wir ihn lieber noch ein Jahr im Kindergarten. Dann ist er eben Ende 6 Jahre alt, bei der Einschulung und ich denke, dann wird er keine Probleme haben.

von Sveamaus am 20.11.2012, 19:03


Antwort auf Beitrag von Sveamaus

sondern ich wollte wissen, ob er sehr enttäuscht ist oder ob es für ihn ohnehin kein Thema war. LG

von Mutti69 am 21.11.2012, 05:58


Antwort auf Beitrag von Mutti69

na ich glaube er hat es noch gar nicht richtig verstanden, dass er erst ein Jahr später eingeschult wird. Er hat es zumindest ganz normal entgegengenommen. Aber ich denke, wenn er nächstes Jahr dann merkt, dass er noch ein wenig im Kindergarten bleiben darf, dann wird es ok für ihn sein. Und ich bin mir sicher, dass er es dann auch besser mit der Schule packt.

von Sveamaus am 21.11.2012, 17:09


Antwort auf Beitrag von Sveamaus

Hej Melanie! Ich gratuliere Euch zudiesem Entschluß. Normalerweise halte ich mich inzwischen aus solchen Diskussionen raus. In Dt.d, gerade dort, scheint ja nur noch alles auf "schneller, eher, höher, besser" hinzuarbeiten. Aber wenn sich dann mal Eltern entschlossen haben, ihrem Kind noch zeit zu lassen (kann man etwas Besseres schenken???), dann finde ich das prima! Wir standen mit beiden Kindern auch vor der Wahl, bei beiden war, wie die Pädagogen im KIGA sagten, der Kopf auch absolut klar und bereit. Aber sozial fehlte ihnen doch so einiges, auchwenn sie "ganz normale" Kinderwaren. Und in der Tat: beide haben im letzten KIGA-Jahr noch viel i ndieser Beziehung, aber auch anders gelernt. Beide haben sich gerade dort in aller Ruhe, mit Menschen, die sie gut kannten und denen sie vertrauten, in bekannter Umgebung von dominierenden Freundinnen emanzipiert, so positiv, daß sie noch lange (die eine bis heute) dicke befreundet (und eben nicht verkracht ) sind. Es erfordert natürlich einen tüchtigen KIGA, damit sich ältere Kinder ncht langweilen, gerade das letzte Jahr vor der Schule sind viele kinder dann irgendwann in sowas wie "Aufbruchstimmung". Aber es tut ihnen auchgut, mal eine Zeitlang die "Großen" zu sein statt immer nur hinterzuhaecheln. Aberwenn alle Stricke reißen, kann man als Eltern auch noch einiges tun und die kinder nach und neben dem KIGA fördern. Unsere interessierte sich sehr für Sterne, die andere für Pferde, beide haben auch mit jeweils 5 angefangen, Violine zu spielen (da lernt man viel für die Schule: Konzentration,. Feinmotorik, Bescheide entgegennehmen und umsetzen, zuhören, Ausdauer, ...und das alles, während man sich nicht gleichzeitig auf all das Neue, das Schule mit sich bringt, einlassen muß.) Wenn die Kinder dann (schul)reif sind, lernen sie inkurzer Zeit das mit Leichtigkeit, was ihnen vorher womöglich lange zeit schwergefallen wäre. Ja, unsereKinder haben sich auch manchmal in der Scukle gelangweilt. Das hatte viele Gründe, u.a. auch den, daß sie immer ihren Kameraden voraus waren --- auch das muß man auffangen. Und das geht. Letztendlich haben uns viele gesagt, u.a.a auch altgestandene Leer: Von denen, die uz früh eingeschult werden, hörenwir oft. Weilda viel schiefläuft. Von denen, die "zu spät" eingeschult werden, selten. Weil es paßt. Ich wünsche Euch ein gutes letztes KIGA-Jahr - Ursel, DK

von DK-Ursel am 20.11.2012, 11:06


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Danke für den Beitrag an Ursel DK!!!!!!!!!!!!!! Wir haben unsere Große auch zurückstellen lassen. Der Kampf hört zwar nicht auf, aber wir 3 (!!) geniesen nochmal Zeit zu haben. Auch mal etwas mehr Zeit für andere Dinge, eigene Interessen zu stärken und Zeit zum Lernen zu haben. Sie entwickelt sich wirklich toll, gerade das Vertrauen in ihre Fähigkeiten nimmt zu. Schade, dass in der breiten Masse nicht das einzelne Kind sondern das Tun und Lassen der Mehrheit im Vordergrund stehen. Schließlich sind es doch immernoch Kinder und keine Erwachsene über die schon (vorver-)urteilt wird. Ein schönes Jahr, dass ganz sicher ein sehr aufregendes wird!! G:

von charlie-dc am 20.11.2012, 12:21


Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Zurückstellung KANN Sinn machen, muss es aber nicht. Ein Kind, das sozial und/oder emotional noch Defizite hat, für das ist der Kindergarten der richtige Platz. Wir haben das mit unsrem hochbegabten Sohn durch, lieber ein Jahr länger im Kindergarten und dann springen, denn das Jahr im Kindergarten bietet für die soziale und emotionale Entwicklung mehr Zeit und Raum. Unser Mittlerer wird nächstes Jahr schulpflichtig, er wird erst nach der Einschulung 6. Er hat sprachlich ein paar kleinere Defizite, die sind wir zuversichtlich bis dahin in den Griff zu bekommen - so sieht das auch die Logopädin und auch der Kindergarten. Aber: Das Kind gehört trotzdem - und obwohl es so jung ist - in die Schule. Klar, ein Jahr im Kindergarten würde er schon noch mitmachen, aber ungern - und sozial&emotional ist er stabiler als der fast 3 Jahre ältere Bruder. In der Hinsicht hat er den Kindergarten absolut nicht nötig. Die Kiga-Leitung liebt ihn, die würde ihn gerne noch behalten (eigentlich ist bei uns eine Zurückstellung in den Kindergarten nur sehr schwer möglich, das sagte sie mir aber gleich, falls wir uns dafür entscheiden würden, dürfe er definitiv bleiben), trotzdem sagt auch sie er ist bis auf dieses kleine Manko fit für die Schule und sollte, wenn nichts dramatisches passiert nächstes Jahr dort starten. Verallgemeinernd kann man nicht sagen 'eine Einschulung mit 7 ist besser als eine mit 6 oder 5' - man muss es von den Gegebenheiten vor Ort abhängig machen, vor allem vom Kind, aber auch von der Situation/Unterrichtsart in der Schule, Klassengröße,...

von Snaffers am 21.11.2012, 13:17


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Hey, ich finde das gut! Ihr könnt das einschätzen und habt ja auch von "Fachmännern und -frauen" eine kompetente Beratung bekommen! Klasse! Bei meiner Tochter steht das nicht im Raum. Sie wird dann 6 1/2 sein! Finde ich perfekt! Und ich habe auch das Gefühl, das wird passen! Bei meinem Kleinen wirds auch schwieriger! Er ist ein Augustkind. Sprich er wird dann auch gerade erst 6 sein, wenn die Schule beginnt. Noch haben wir viiiieeeeel Zeit (er ist erst 1! )! Wir werden es beobachten! Aber die Möglichkeit einer Rückstellung ziehen wir auf jeden Fall in Betracht! Ein Jahr mehr Kindheit! Das kann einem keiner mehr geben!! Grüßle, Bine

von Bine774 am 20.11.2012, 15:57


Antwort auf Beitrag von Sveamaus

unsere Tochter, Kann-Kind-Stichtag in HH ist der 30.06, sie wurde jetzt Ende August 7. In der Schule herrscht extremer Druck und Stress, ein Jahr früher wäre sie dran kaputt gegangen. Vom Wissen her könnten das fast alle Kinder, aber alles drum herum. Meine Lütte wird 19 Tage nach dem 30.06. 6 Jahre alt. Wir sind selbt da auch stark am Überlegen, ob wir sie erst mit 7 einschulen lassen sollen. Gruß maxikid

von Maxikid am 20.11.2012, 16:23


Antwort auf Beitrag von Maxikid

Den Unterschied merkt man extrem. Die Lehrerin versteht auch nicht, warum alle ihre Kinder immer früher einschulen lassen. Gruß maxikid

von Maxikid am 20.11.2012, 16:24


Antwort auf Beitrag von Maxikid

Hej nochmal! Wie Reife "funktioniert", hab ich an derem Beispiel gesehen: In der Violinengruppe waren 2 Schwestern, die eine 5 wie unsere Große damals und die meisten anderen Anfänger, die andere 1 Jahr jünger. Obwohl der Unterricht sehr individuell und das Tempor dem Kind angepaßt war, hat sich dann irgendwann sogar meine 5J. entsetzt, weil diese kleine Schwester die Violine IMMER mit den Saiten nach unten ablegte, nie die Füße in Spiel- oder "Verbeugungsposition" stellen konnte undundund. Dieses Mädel war zu Aufgaben,wirklich - es kam nichts von allem an sie ran. Nur ein paar Monate später klappte das alles ohne ewiges Ermahnen. All stauenten. Aber ich dachte damals für mich: So ist das, wenn ein Kind noch nicht reif für eine Sache ist. Mann kann halt eine Möhre nicht schneller wachsen lassen, wenn man dran zieht. Und wenn viele Eltern nur noch die Leistung im Vordergrund stehen haben und soziale Kpmpetenzen ,Lernfähigkeit, Ausdauer, Konzentration und Motorik, um nur einiges zu nennen, für eher unwesentlich halten, sollten sie vielleicht doch mal in Foren wie diesen lesen: Wieviele Beiträge isnd nicht Verzweiflungsrufe -- Hilfe, mein Kind zappelt zuviel, Hilfe, mein Kind träumt noch so, Hilfe, mein Kind vergißt alles, Hilfe mein Kind ... Ich bin sicher, viele dieser Kinder hätten in einem KIGA-Jahr mehr sich dazu hinentwickelt, zuzuhören, sich zu konzentrieren, mit anderen anders umzugehen, still zu sitzen etc. Ein Mensch besteht nicht nur aus dem Kopf, ganz im Gegenteil: Wenn der Rest nicht paßt, kann der Kopf auch nicht viel leisten. Meine Kinder, beide sehr gute Schüler und kluge Köpfchen, kamen mit 6 1/2 bzw. knapp 7 in die Schule. Und das paßte. Gruß Ursel, DK

von DK-Ursel am 20.11.2012, 23:09


Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

ich bin mal gespannt, meine Lütte wird bei der Einschulung in die 1. Klasse 6 Jahre und 1 Monat alt sein, sie ist 19 Tage nach dem Stichtag geboren. Mit 5 wird sie in die Vorschule kommen. Zumindest werde ich sie jetzt anmelden. Und wenn sich bis zum Sommer herausstellt, dass sie doch nicht so weit ist, wird sie im KiGa bleiben und nicht in die Vorschule der Grundschule kommen. Obwohl sie bei weitem nicht die jüngste sein wird. Kenne jetzt schon 5 Kinder, die dann erst im Okt./Nov. nach der Einschulung der Vorschule 5 werden. Ab 4,5 Jahren kann man gehen. Mal gucken, danach kann ich sagen, was besser war. Gruß maxikid

von Maxikid am 21.11.2012, 08:53


Antwort auf Beitrag von Sveamaus

Ich finds auch gut :) Wir haben das hier auch, zwie völlig verschiedene Kinder. Kind 1, 29.5. geboren Kind 2 27.6. geboren Stichtag hier der 30.06. Einschulung Kind 1 am 8. August mit 6J und 2 M, alles bestens, nun in der 4. Klasse Einschulung Kind 2 wäre am 1. September mit 6J und 2 M gewesen, kognitiv durchaus in der Lage, aber irgendwie noch nicht emotional stabil. Rückstellung ging ganz gut. NUn reift er gerade und wird dann zur Einschulung 7 J 2 M alt sein, ich finde es FÜR IHN genau richtig Wenn ihr da alle dahinter steht ist das eine gute Sache. Meiner war erst enttäuscht, aber nur kurz (vielleicht ne Woche) und nun ist davon überhaupt keine Rede. Er ist in seiner (neue Einrichtung) Kindergartengruppe super angekommen, dort kennt ihn auch niemand als Rücksteller und alles ist schick :)

von Christina mit Flo am 21.11.2012, 20:54