Thema:
Wieviel Freizeitprogramm bzw. "Förderung" muß denn sein??
Hallo,
unser Mittlerer wird jetzt 6 und kommt im Sommer in die Schule.
Er ist bis um 15h im Kiga, dann hat er 2x die Woche Fußballtraining, 1x Schwimmkurs und 1x Feuerwehr. Die restliche Zeit ist er meißtens draußen mit seinem besten Freund unterwegs (wir wohnen sehr ländlich, also Wiesen und wenig Verkehr). Und damit ist er auch sehr zufrieden, nie kam seinerseits der Wunsch nach noch mehr Programm auf, also Instrument oder zusätzlicher Sport, Frühenglisch, Waldschule etc.
Finde das auch alles ganz normal so, nur manchmal werde ich nachdenklich, wenn ich mitbekomme, was andere Kinder so machen (müssen). Ob das alles vom Kind kommt, ist ne andere Sache.
Also vollbepackte Nachmittage, damit das Kind auch möglichst viel früh lernt und weiß...hhhm, wie seht ihr das?
Sollte man warten, bis die Initiative vom Kind kommt, etwas zusätliches machen zu wollen, oder ist einfach spielen, das, worauf es eigentlich ankommt?
Frage nur deshalb, weil ich mich so etwas unter Zugzwang sehe, nicht, daß meiner dann in der Schule im Vergleich zu den anderen in irgendeiner Weise hintenan steht...
Ich persönlich finde diesen zwanghaften Förder- bzw. Beschäftigungsdruck manchmal echt übertrieben, zumal sich da ja später immer noch viel von selbst ergibt. Aber mit 5 oder 6...Naja, alles Ansichtssache...
Lg
von
munzette
am 23.01.2013, 15:40
Hallo,
ich finde dein Sohn hat schon ziemlich viel Programm für einen 6 Jährigen.
Er ist so doch schon 4 Tage die Woche verplant und kommt dann erst um 15h aus dem Kiga. Wann sollte er denn noch was machen?
Ich finde manchmal ist weniger mehr.
Selbst mein Großer hat mit 8 weniger Termine. Er geht nämlich nur zum Fußball. Mehr möchte er aber auch nicht.
Der Kleine (5) hat Turnen und Schwimmen. Kommt aber auch erst um halb 4 aus dem Kindergarten. Da bleibt nicht viel Zeit.
Nachteile hat mein Großer jetzt in der Schule nicht.
Man sollte schon auf die Interessen des Kindes schauen, manchmal hilft vielleicht ein kleiner Anstoß. Bei uns hat es leider nicht gefruchtet, macht aber nichts.
LG
coryta
von
coryta
am 23.01.2013, 16:20
Finde ich auch, euer Programm ist eh total voll.
Meiner (5) geht bis 16:00 Uhr in den Kiga, er geht sonst 1x die Woche zum Schwimmen. Ausserdem muss er beim Turnen von der Schwester mit. Als ich noch 1x mit ihm zur Logopädie musste, da hat man gemerkt, es ist ihm zuviel. Ach ja, einen Tag hat er im Kiga Englisch, das zähle ich immer mit bei den Aktivitäten.
A.
von
anouschka78
am 24.01.2013, 20:45
Ich finde, dass gar nichts sein muss. Ich kenne Kinder, die jeden Tag verplant sind. Einige wollen selbst alles ausprobieren, bei anderen möchten die Eltern es so haben. Und ich kenne genauso Kinder, die gar kein Hobby haben und jeden Tag spielen können. Meine Kinder haben jeweils 2 Hobbys. Das reicht ihnen und mir auch schon völlig. Ich finde es sehr wichtig, dass sie auch noch genügend Zeit zum Spielen, Musik hören oder einfach Faulenzen haben.
LG Hörbe
von
Hörbe
am 23.01.2013, 16:23
Also ehrlich gesagt, finde ich 4 x Aktivitäten in der Woche schon viel!
Mehr wie 2 Hobbys möchte ich nicht.
Unsere Tochter geht 1x in den Chor und 1 x ins Ballett.
Möchte sie etwas anderes weg, muss sie sich von einer Aktivität trennen.
Erstens sind bei uns viele Dinge außerhalb vom Ort und ich sehe nicht ein meine Kinder täglich herumzukutschieren. Und zum anderen frage ich mich, wie wir dann für all das was so "alltäglich" ist noch Zeit haben sollten.
Allerdings sehe ich es auch bei uns. Die Freundin meiner Tochter macht Ballett, Handball, Englisch, Turnen und Leichtatlethik. Andere noch Geige, Flöte und Gitarre.....
Manchmal frage ich mich auch, ob wir unser Kind zu wenig fördern.
In der Schule ist sie nicht gerade die "Beste", aber auf der anderen Seite: wir haben als Kinder nichts gemacht. Wir haben gespielt und mehr nicht! Und aus uns ist auch etwas geworden!
von
Baby2411
am 23.01.2013, 20:13
...das würde mich jetzt mal interessieren?
Sagen das die Eltern oder die Kinder? Oder ist das eine Vermutung?
Grüßle
von
Caot
am 24.01.2013, 10:31
Bei einigen sagen es die Kinder, dass sie zum Beispiel unbedingt ein Instrument spielen müssen, obwohl sie es nicht wollen. Bei den anderen sagen es die Eltern, dass sie es für sehr wichtig halten. Gerade die musikalische Erziehung ihrer Kinder ist hier einigen extrem wichtig.
Ich finde, dass man es immer von der Familensitutation abhängig machen muss. Einige können gut mit vielen Terminen umgehen, andere halt nicht. Das muss jede Familie für sich entscheiden.
von
Hörbe
am 24.01.2013, 10:55
Meine Kleine geht ins Kinderturnen, Tanzen für Kinder, Handball und singt in einem Kinderchor. Sie will es aber von sich aus...... Wurde auch schon angesprochen, ob es nicht zu viel ist.
Momentan hat sie noch Probe für einen Faschingsauftritt 2 x die Woche 30 min.
Hab ihr angeboten mit etwas aufzuhören, aber sie will es machen.
Mal sehen wie es ist wenn sie in die Schule kommt.
Mein Großer spielt NUR Handball, mehr geht bei ihm nicht.
von
Riedteufel_1
am 24.01.2013, 13:36
Ich finde, das ist absolut genug.
Mein 5jähriger hat 1x die Woche Logo, 1x Turnen, 1x Schwimmen, Kiga geht bis 12.30 Uhr, 1x ist er noch nachmittags im Kiga. Ich finde das schon fast zu viel, aber da er das alles möchte, ist es ok.
Mein 8jähriger hat 1x die Woche Geige und 1x Klettern, das wars. Mehr muss gar nicht sein, freies Spiel, Bewegung im Freien, Beschäftigung mit sich selbst und anderen, erachte ich als viel wichtiger als die 735 fremdbestimmte Aktivität.
von
Snaffers
am 24.01.2013, 10:48
Sind Freizeitaktivitäten, insbesondere Sport im Verein eine Förderung? Ist das schnöde Mitnehmen des Kindes zum Einkauf und das Bezahlen lassen ander Kasse keine Förderung? Fördert es mein Kind, wenn es denn Müll raus bringt und auf die Mülltrennung achten muss...es den Tisch abräumt?
Fördere ich mein Kind nur dann, wenn es spezielle Vorschularbeitsblätter unter meiner Anleitung (und vielleicht gegen seinen Willen) bearbeitet?
Ich denke immer, jeder fördert sein Kind, wenn er Zeit mit ihm verbringt, wenn er mit dem Kind auf Augenhöhe redet, wenn er das Kind mit seinen besonderen Fähigkeiten und Fertigkeiten akzeptiert und ernst nimmt?! Jeder fördert sein Kind, wenn er selber mit offenen Augen durch die Welt geht und das Kind an diesen weltoffenen Gedanken teilhahen lässt!
LG
von
Mutti69
am 24.01.2013, 11:09
Also meine ist 5 und kommt auch im Sommer zu Schule.
Ihr einziges festes Hobby ist reiten. Da hat sie einmal in der Woche zwei Stunden Unterricht. Da sie aber ein eigenes Pony hat ist sie im Schnitt noch 3-4 Tage mit im Stall und reitet auch an den meisten davon. Ich selber habe gesagt sie braucht drei stallfreie Tage, weil das sonst zu viel wird.
Seit drei Wochen ca kommt sie jetzt und möchte noch ins Ballett mit ihrer Kiga Freundin. Ich warte jetzt nur wie deren Mutter entscheidet und ob meine evtl auch alleine will.
Geige will sie schon ewig lernen, aber Musikschule sagt erst ab 7, also haben wir da noch zeit.
Da sie immer erst um 17 Uhr aus dem Kiga kommt und nachher auch erst um die zeit aus der Schule glaub ich nicht, dass da noch viel dazu kommen wird.
von
pickpick
am 24.01.2013, 13:52
Ich finde das Programm schon sehr viel, also vier Termine in einer Woche.
Wir haben Musikschule und Schwimmen, mehr nicht, der Rest ist frei und kann gestaltet werden.
Mitglied inaktiv - 24.01.2013, 17:55
Hi
unsere Tochter (5J) geht bis 14 Uhr in den Kiga und hat 1x die Woche Bodenturnen, und einmal turnen im Kiga. Ansonsten verabredet sie sich hin und wieder mal, aber das wars dann.
Schwimmen geht sie ab Sommer vom Kiga aus...
Ich finde 4x die Woche Verpflichtungen auch viel, denke aber, dass es auch aufs Kind ankommt, wenn es sich nicht beklagt ists auch ok.
Schlimm finde ich Dinge tun zu müssen nur weil es die Eltern so wollen...
LG
Roxy
von
Roxylady
am 25.01.2013, 09:30
Ich finde dein Programm nach der Kita schon heftig.
2x Fussball 1x Schwimmen 1 x Feuerwehr, heisst für mich von 7 Tagen 4 Tage neben Kita.
Eine Sportart okay, Schwimmkurs okay aber dazu noch Feuerwehr?
Hier hatten einige Kids auch Sport dazu Englisch und Klavier ab der Schule kam die Verweigerung.
Also nix Zugzwang, ganz entspannt bleiben.
Gruss Mickie
von
Mickie
am 26.01.2013, 22:10
Hallo,
ich frage mich auch immer, ob die sog, "Förderung" wirklich fördert.
Meine Tochter hat mal - schon freiwillig - mit Fussball angefangen, was ihr aber dann gar keinen Spass gemacht hat. sie kanns einfach nicht.
Was brigt es dann, sie zu irgendwelchen so "fördernden" Sachen zu schleppen. Ich denke zwar schon, dass sie ein "pfiffiges" Kerlchen ist, trotzdem habe ich was die "Förderungen" betrifft, meine Zweifel, ob es was bringt. Sie macht Englisch im Kiga (20 €/Monat), geht zum Kinderturnen und in den Kindergottesdienst. Ich glaube aber nicht, dass sie dann in der Schule besser Englisch kann . so richtig interessieren tut es sie nicht. Sportlicher wird sie durch das Turnen auch nicht - das gleiche macht sie auch am Spielplatz. Sie soll machen, was ihr wirklich liegt und Spass macht - und finanzielle machbar ist. Sie will Tennis, weil die halbe Kindergartengruppe dort ist, sehe ich aber keinen Sinn für sie. Zum Quatsch machen, ist mir Tennis einfach zu teuer. Wenn die Motorik besser ist, wäre es eine Option.
Vier Sachen pro Woche wären MIR auch zu viel.
von
Tanja30
am 27.01.2013, 09:22
Finde 4mal die Woche schon heftig.
Bin selber Erzieherin habe also auch schon viel mitbekommen und kann nur sagen:weniger ist manchmal mehr!
Meine Tochter(6 Jahre) hat einen Nachmittag im Kiga Vorschulaktionen und geht einmal zum Yogatanz.Ich finde das reicht völlig,es kommen ja auch noch andere Termine immer mal wieder dazu. 
von
Steffi D.
am 28.01.2013, 13:10
Erstmal finde ich es schon sehr viel, was dein Sohn macht.
Meiner geht nur bis 12 Uhr in den Kiga und hat zwei mal pro Woche Fußball. Sonst nichts.
Wozu muß er ein Instrument lernen, wenn er Töne und Klänge ausprobieren kann, indem er mit Kochlöffeln auf Töpfe schlägt?
Wozu muß er einen Forscherkurs besuchen, wenn er im Wald Staudämme bauen kann? Wozu muß er feinmotorische Förderung bekommen, wenn er Kastanien und Eicheln zu Meterlangen Ketten Fädelt?
Förderung fängt beim spielen an! UInd man kann im Alltag fördern. Z.B. beim Kochen oder beim Einkaufen oder beim Wäsche sortieren.
Dazu braucht es kein Programm.
von
liha
am 28.01.2013, 13:15
Finde dein Kind hat schon seeeeeeeehr viel Programm in dem Alter, finde eigentlich zuviel, meiner hat nur 1x wöchentl. nachmittags Muskikschule, finde das langt auch.
von
Julians.Mama
am 28.01.2013, 19:57
Du machst das genau richtig...wirst sehen genau davon wird dein Kind profitieren
von
D.G.31
am 03.02.2013, 19:21
Das kommt auf Dein Kind an - wieviel ok ist. Ich denke, dass es darum geht, dass er sich wohl fühlt: Dinge macht, die ihm Spass machen und darauf achtet, dass er sich wohl fühlt, gesund ist, Energie hat.
Etwas ausprobieren ist immer gut. Es muss ja nicht gleich der Konzentrationsvorbereitungskurs für die Schule sein (hihi - sowas gibts in FFM), sondern Sport, vielleicht Musik,....
Genug? Ist individuell.... hier sind es mit Schule 1te Klasse...3 Nachmittage (2xSchwimmen, 1xTrockentraining zum Schwimmen nach dem Schwimmen, 1xReiten) in der Woche aber ab 16 Uhr und 1x Tennis mit Papa am WoE wenn es reinpasst.
Müssen? niemals....
Vorteil in der Schule viel zu machen? ...äußerst fraglich. H)auptsache ist die Neugier bleibt erhalten!!! Es gibt sooooooooooooooooooo viel zu Lernen...toll.
Grüßle
qwinnie (tascha ;-) für munzette)
Mitglied inaktiv - 04.02.2013, 09:11
Hui....meinst du das ernst?
Jetzt mal ganz ehrlich, viermal die woche nach dem kindergarten noch irgendwelche kurse und gruppen? Also man kann es auch übertreiben.
Mein kind geht bis 16.15 in die kita und dann ist gut.
von
Lassemmi
am 12.02.2013, 19:30
Hallo zusammen,
richtige und auf das Kind abgestimmte Förderung ist entscheidend für eine positive Entwicklung des Kindes. z,B wenn das Kind eher unruhig und unkonzentriert ist, hilft möglicherweise Musikunterricht oder einfach nur zusammen Liedersingen.
Viele Grüße
von
Alexa39
am 02.04.2013, 11:03
