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Wie sieht ein Vorschulalltag aus?

Thema: Wie sieht ein Vorschulalltag aus?

Hallo. Ich bin Tagesmutter und betreue ein Kind welches die Vorschule besucht. Ich selbst habe keine Erfahrungen mit der Vorschule und bekomme leider fast nichts mit. Kann oder mag mir jemand mal erzählen wie so ein Vorschulalltag aussieht? Was da so im allgemeinen getan wird? Wird da mehr gespielt oder ist da schon richtiger Schulalltag nur lockerer?

Mitglied inaktiv - 13.01.2019, 13:29


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In unserem BL gibt es keine Vorschule. Entweder KiGa oder Schule. Ist Kind nicht Schulreif, kann es ein Jahr länger im KiGa bleiben bei erfolgreichem Rückstellungsantrag. In welchem BL gibt es denn noch richtige Vorschulen?

von cube am 14.01.2019, 08:54


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Hier in NRW gibt es schon lange keine klassischen Vorschulen mehr, sondern lediglich die Vorschularbeit im Kindergarten. Deshalb habe ich keine Ahnung. Aber: Warum fragst du nicht einfach die Eltern des Kindes? Die siehst du doch täglich und sie wissen doch bestimmt, welches Konzept in der Vorschule ihres Kindes praktiziert wird. Oder warum fragst du nicht einfach das Kind selber? Es wird doch sicher wissen, was es den Tag über so getrieben hat .

von 3wildehühner am 15.01.2019, 00:27


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In Kindergarten meines Sohnes gibt es Vorschule (Bayern). Bei uns bedeutet das, dass einmal die Woche die Vorschüler aus der Gruppe genommen werden und dort Übungen für z.B. Stifhaltung, Konzentration etc machen. So ähnlich wie in den Vorschulblöcken die es bei Aldi und Co ab und an zu kaufen gibt. Des Weiteren wird auch noch Flötenunterricht angeboten, der ist aber freiwillig und kein Muss für die Vorschüler. Ansonsten gibts noch andere Angebote, z.B. Besuch der örtlichen Bücherei, Besuch der Schule, Ausflug z.B. auf einen Bauernhof, Tierpark, Kino etc. Im Prinzip sind es einfach paar besondere Angebote die die jüngeren Kinder nicht haben. Ich nenne es gern ein Privileg der Vorschüler, ein Zuckerl. Bis auf diese wenigen Angeboten sind sie ganz normale KiGa-Kinder uns spielen wie alle. Ist aber nicht bayernweit gleich geregelt. Der Waldkindergarten ein paar Kilometer weiter macht z.B. nichts in der Richtung, also keine Vorschule.

Mitglied inaktiv - 15.01.2019, 21:36


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So war es bei meinen Kindern auch. Mein Bruder war in einer richtigen Vorschulklasse. Er war schulpflichtig, aber entwicklungsbedingt nicht schulfähig. Er durfte nicht im Kindergarten bleiben. Es gab eine Klasse mit 12 Kindern, im Gebäude der Grundschule. Es wurde sehr viel Bewegung gemacht, aber auch Farben, Formen, Schreib- und Schwungübungen, viele Spiele, viele Lieder. Sie lernten den Stift richtig zu halten und Bilder ausmalen ohne übermalen. Den Umgang mit der Schere. Sich selbständig aus und anziehen. Schleife binden. Es wurde gemeinsam gegessen und dieses Essen gemeinsam vorbereitet. Im Raum gab es einen großen Spielbereich und die Kinder, die ihre Aufgabe fertig hatten, auf Sorgfalt wurde geachtet, durften leise spielen. Der Unterricht endete immer nach der vierten Stunde. Zwei Stunden am Tag war eine Lehrerin und eine Erzieherin anwesend. Die anderen beiden Stunden nur die Erzieherin. Das ist aber schon 25 Jahre her. Ach ja, sie rechneten im 20er Raum und lernten die Großbuchstaben. Damit sollten sie gut vorbereitet ins erste Schuljahr starten.

von Luna Sophie am 15.01.2019, 22:01


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Also wir sind hier in BW. Ich bekomme auch über den Vater keinerlei Info's, weiß nicht wie viel er überhaupt mitbekommt und dann weiß ich wiederum nicht ob der Papa sich einiges schön redet oder ob es wirklich so ist, oder ob er selbst eigentlich keine richtige Info hat. Bspw. Bekommen sie ab und an Hausaufgaben. Info vom Papa, lt Lehrerin arbeitet er selbstständig, eigenständig, sauber und schnell. Ich habe aber das komplette Gegenteil. Er selbst redet nicht viel mit mir, seit sein Bruder in der Ganztagesschule ist habe ich kein durchdringen mehr. Ich kann froh sein, wenn ich ab und an mal eine Antwort auf eine Frage bekomme. Also es ist nicht eine Gruppe im Kindergarten, sondern schon in einer Schule. Allerdings nicht Wohnort gebunden, sondern in der nächsten Stadt. Lange hieß es, er würde normal in die 1. Klasse kommen und kurz vor den Sommerferien hieß es auf einmal Vorschule. Diese Schulvorbereitende Gruppe im Kindergarten kenne ich von meinem Sohn und auch von ihm. Aber bei meinem Sohn habe ich da mehr mitbekommen... Da er mit dem Schulbus geholt wird, ist noch ein anderer Junge dabei. Allerdings wird er von der Ur-Oma gebracht und geholt. Sie hat leider auch keine Infos und fragt mich als. Somit gibt es auch keinen kurzen Einblick. Ich will mir nur mal etwas Überblick verschaffen. Ob ich evtl. Zu viel erwarte und er es nicht kann oder ob ich ihn unterschätze und er mich austrickst. So einen Kanidaten hatte ich nämlich auch schon, allerdings war es umgekehrt. In der Schule hat er nichts gemacht, war auch eine Art Vorschule, war daher nicht beschulbar und bei mir hat er alles gemacht ohne Probleme und dazu noch selbstständig. Da habe ich aber mehr mitbekommen, da ich komplett involviert war, wurde gebeten an Gesprächen teilzunehmen etc. Da war es wie Schule, nur das jeder in seinem Tempo gearbeitet hat, aber die Kinder konnten individuell auch Pausen machen, spielen etc. Und trotzdem wurden sie an Schulstunden herangeführt.

Mitglied inaktiv - 15.01.2019, 22:11