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Was macht man mit diesem Kind?

Thema: Was macht man mit diesem Kind?

Enrico und Jannis kennen sich schon vom Kindergarten und haben sich dort auch angefreundet. Enrico geht jetzt in die zweite Klasse und Jannis in die Vorschule an der gleichen Schule, somit sehen sie sich in den Pausen. Seit Schulbeginn hat die Lehrerin ihn auf dem kieker, da Jannis motorisch noch nicht soweit ist wie andere Kinder, d.h. er malt über, wenn sie etwas ausmalen sollen, schneidet nicht auf der Linie und und und. Das war für ihr dann ein Grund zum meckern und Jannis hat diese Blätter dann natürlich zerrissen und er mußte vor der Tür sitzen. Solange die Lehrerin da war gab es fast jeden Tag eine negative Mitteilung ins Merkheft, als sie aber krank war und die Vertretungslehrerin unterrichtet hat, hat diese Kind mitgemacht und hatte auch Spaß n der Vorschule, kaum ist seine Lehrerin wieder da, gehts wieder los. Inzwischen wäre es ein "regelrechter Krampf mit dem Kind". Ich geb ja u daß der Bengel ständig irgendwelchen Mist macht, aber muß die Lehrerin ihn deshalb in der Klasse zum Buh-Mann machen? Alles reden mit der Lehrerin (Sonderpädagogin in der Sprachheilschule) nützt nichts und sie ist giftig zu Jannis und wohl zu noch zwei Jungen. Eigentlich sollte man doch meinen sie sollte auf die Kinder eingehen, wenn die Kids diese Schwierigkeiten nicht hätten, wären sie auf der Regelschule. Ich habe ihr dann geraten mal mit der Schulleitung zu reden und nachdem die Lehrerin daß erfahren hat, war sie netter zu Jannis und jetzt gehts er gern zur Schule. Wenn Enrico in der Pause nicht mit Jannis spielen will, schnappt er sich einen Stock und rennt hinter Enrico her oder bewirft Enrico mit irgendwas. Alles einbeziehen ins Spiel von Enrico, so daß die Kids dann zusammen spielen, hilft nichts, daß will Jannis nicht. Gestern kam Enrico nach hause und erzählt mir, daß er mit Alpa spielen wolle, sie wollten aber nicht mit Jannis spielen und da hat dieser die Brille von Alpa genommen (ihm von den Augen gerissen) auf die Erde geworfen und ist raufgetreten. Na Mama wird sich freuen. Die ist gerade übers WE an der Nordsee und der junge weiß garnicht so richtig wo er hingehört. Gestern abend kam er hierher, hat hier geschlafen und ist heute morgen hier abgeholt worden, heute nachmittag muß er dann zur Nachbarin und wird dann dort wieder abgeholt. Ich hab ihn gestern abend auch gefragt, was los war. Er hat nur das bestätigt, was Enrico mir auch erzählt hat, daß er die Brille genommen und kaputt gemacht hat, weil die beiden nicht mit ihm spielen wollten. Das Klo hat er in der Schule auch schon verstopft, eine Tür kaputtgemacht, Papier zerrisen, womit die anderen noch arbeiten sollten usw. Was macht man mit diesem Kind? Seine Mama ist auch schon ganz verzweifelt. Ups, ist das langgeworden, aber eigentlich ist da noch vielmehr und leider alles mit Absicht.

Mitglied inaktiv - 07.12.2007, 09:23


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Ist ein bißchen wirr geschrieben, aber so wie ich es verstanden habe, SCHREIT der Junge nach Aufmerksamkeit. Er wird ja anscheinend mal hier, mal da betreut. Was machen denn seine Eltern, ich blick da jetzt nicht so genau durch. LG Sonja

Mitglied inaktiv - 07.12.2007, 10:52


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Die Eltern sind seit letztem Jahr getrennt, Scheidung ist durch. Seitdem Mama mit Kind ausgezogen ist, hat das Kind einen geregelten Tagesablauf und auch sonst gelten Regeln, die Eltern waren sich ja nie einig, einer sagt ja, der andere nein. Mama arbeitet halbtags und somit geht der Junge, wenn er von der Schule kommt für etwa eine Stunde zur Nachbarin, einmal die Woche für 3 Stunden zu Papa und sonst hat er noch Ergo. Eigentlich ist er sonst zuhause, ist nur dieses WE, weil mama ihr verlängertes Frauenwochenende hat. Ich hab auch das Gefühl, daß er garnicht weiß, wohin er gehört und niemand will ihn. Zuhause ist er ja mit Mama allein und die kümmert sich viel und macht auch viel mit ihm, ich hab schon gesagt, es ist auch zuviel, er hat ja keine Zeit für sich, weil sie immer um ihn rum ist. Vielleicht hat er auch nicht das Gefühl, daß Mama für ihn da ist, obwohl sie sich ja viel mit ihm beschäftigt. Ach ich weiß garnicht wie ich das richtig erklären soll.

Mitglied inaktiv - 07.12.2007, 11:03


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Vielleicht wäre ein Sportverein für ihn das Richtige? Da lernt er das "Miteinander", kann sich auspowern, findet vielleicht Freunde und hat ein Zugehörigkeitsgefühl. Sprech doch mal die Mutter darauf an. Ich hatte in meinem Bekanntenkreis auch einen schwierigen Jungen (allerdings der Liebling meiner Tochter!). Seit er 2x ins Fußballtraining geht, ist er wie ausgewechselt, in positivem Sinne! LG Sonja

Mitglied inaktiv - 07.12.2007, 13:19


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Sport hatte er auch schon, da saß er allerdings auf der Bank und hat nicht mitgemacht. Dafür braucht man ja auch nicht bezahlen. Sie hat schon 400 Euro in Sand gesetzt, weil er nur auf der Bank saß, egal ob sie dabei war oder nicht.

Mitglied inaktiv - 07.12.2007, 14:58


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Würde sein Verhalten schon verhaltensauffällig nennen, da ist die Ergotherapie sicher schon der richtige Weg. Die Mutter scheint sich ja doch sehr zu kümmern und es ist auch nicht ungewöhnlich, wenn die Mutter arbeitet und daher häufiger eine Fremdbetreuung stattfindet. Ich denke , daß der Junge ganz klare Strukturen braucht ebenso wie Grenzen. Er sollte nicht vermehrt Beachtung finden, wenn er sich komplett daneben benimmt sondern ganz, ganz viel Lob erhalten, wenn er mitmacht. Vielleicht hat ihm auch die Scheidung sehr zugesetzt, wer weiß schon, was das Kind zu Hause erlebt hat.

Mitglied inaktiv - 08.12.2007, 20:51