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Was ist nur los...!? Wie geht es Euren Kindern in den letzten Monaten des Kigas?

Thema: Was ist nur los...!? Wie geht es Euren Kindern in den letzten Monaten des Kigas?

Guten Morgen, ich möchte es mal so kurz wie möglich formulieren: unsere Tochter hat sich total verändert was den Kiga angeht. Zwar mag sie alle ihre Freunde dort, aber ansonsten mag sie überhaupt nicht hingehen. Wir gehen jetzt nur noch 3,5 Monate in den Kiga. Nach den Sommerferien kommt sie in die Schule (mit ihrer gesamten Gruppe, 15 Kinder). Sie weint und findet dort alles doof. Wenn sie dort ist und sie spielen oder gehen spazieren etc., fand sie es ganz gut, aber schon am nächsten Morgen ist alles vergessen und "das Theater" geht von vorn los. Gesundheitlich äußert sich das im Moment so, dass sie ständig zur Toilette muss. Auch im Kiga weint sie häufig, weil sie mal muss (und Angst hat, sie darf nicht gehen) oder weil sie zu Mama will. Wir haben alles mit ihrer Erzieherin besprochen. Diese nahm sie gestern noch mal zur Seite und meinte, dass Lena ruhig jedes Mal gehen darf, wenn sie muss. Aber manchmal reicht es der Erzieherin glaub ich auch, wenn jeden Tag Theater ist, und da sagt sie auch schon mal "dann muss ich mit Dir zum Arzt". Mittags dort bleiben geht gar nicht mehr. Sie müssen leider sehr lange liegen, weil der Kiga keinen weiteren Aufenthaltsraum hat und das ist für viele Kinder eine Qual. Sie ruht zwar zu Haus mittags auch mal eine halbe Stunde, aber macht sich dann eine CD an. Natürlich ist das im Kiga anders. Man kann ja nicht für jedes Kind eine Extrawurst machen. Und so geht das jetzt schon eine ganze Weile, dass ich sie mittags hole. Gut, wir sind selbständig und ich kann auch von zu Haus arbeiten. Sie stört auch auch nicht weiter, weil sie sich im Zimmer beschäftigt oder CD hört oder mal TV schaut. Trotz allem versteh ich es nicht, weil es ihr sonst die Jahre nie was ausgemacht hat. Sie blieb immer bis zum Nachmittag, weil sie mit den Mädchen noch nachmittags dort spielen wollte. Und dann ist unser Schlafrhythmus im Moment ein wenig anders. Sie geht müde abends ins Bett. Ab 19.30 Uhr lesen wir und erzählen noch. Ab ca. 20 Uhr liegt sie dann und hört noch CD. Allerdings schläft sie dabei schnell ein (ca. 20.15). Aber dann wacht sie oft schon sehr früh auf und ist einfach wach. Oder wacht nachts auf und schläft nicht wieder von allein ein (wie sonst), ich muss ein Schlummerlicht bei ihr anmachen und leise eine CD, damit sie wieder in den Schlaf findet. Sonst ist sie immer mit zu uns ins Bett gekommen und wir haben sofort weitergeschlafen. Jetzt mag sie lieber im eigenen Bett schlafen, aber findet dadurch eben schwerer wieder in den Schlaf. Klar, sie hat auch mit den Zähnen zu tun: Wackelzähne fallen raus und Backenzähne brechen durch. Noch dazu ist im Februar unsere Lieblingsoma (ihre Uroma) gestorben. Ich sehe ein, dass dieser Aspekt auch eine Rolle spielt. Aber ich versuche, nicht den ganzen Tag zu trauern. Sie redet mit mir drüber und sagt auch, dass sie traurig ist. Ansonsten spielt sie aber ganz normal. Wir gehen auch auf den Friedhof. Schwer zu erklären, warum auf dem Familiengrab da jetzt soviele Kränze liegen. Allerdings muss ich sagen, dass diese Phase bei Lena schon einige Zeit so geht (seit der Adventszeit). Gehts Euch auch so? Oder geht das jetzt noch bis zu den Sommerferien? Bin echt traurig, dass es ihr so geht. LG Jenny

von lali77 am 07.03.2012, 07:57


Antwort auf Beitrag von lali77

Meinem Sohn geht es prima im Kindergarten. Die Erzieherinnen meinten beim leten Entwicklungsgespräch zwar, es wird Zei, dass rr in die Schule kommt, aber er fühlt sich trotzdem noch sehr wohl da. Ihm ist nicht langweilig, denn man kann ja genug spielen, malen, basteln etc... und die Vorschulkinder haben zeitweise auch ihr eigenes "Programm".

von LittleRoo am 07.03.2012, 08:09


Antwort auf Beitrag von LittleRoo

Also langweilig ist meiner Tochter auch nicht. Sie backen, kochen, malen, basteln, feiern, singen....und und und. Gestern haben sie einen Ausflug durch den Ort gemacht, um Blumen zu suchen. In den Gärten haben sie dann geschaut, welche Blumen schon wachsen. Heute ist wie jeden Mittwochen Vorschule. Bei uns ist es so, dass entweder die Lehrer in die Kita kommen oder die Kinder sogar in die Schule gehen und im Klassenraum Vorschule haben. Morgen gehen sie dann wieder in die Schulsporthalle, um wie jeden Donnerstag Sport zu machen. Also von aufkommender Langeweile ist nichts zu spüren. Die Erzieherin sagt mir auch, dass sie sich sonst ja gut fühlt, sie macht alles mit und spielt mit ihren Kindern. Sie bauen draußen im Gelände Butzen etc.. Da sei sie dann wohl "wie immer" und total ausgelassen und ausgewechselt. Aber wehe sie hat eine sentimentale Phase.

von lali77 am 07.03.2012, 08:14


Antwort auf Beitrag von lali77

Vielleicht hat es dann wirklich mit dem Tod der geliebten Oma zu tun... :-(

von LittleRoo am 07.03.2012, 08:22


Antwort auf Beitrag von lali77

Hallo, ja, viele Vorschulkinder machen eine schwierige Phase durch. Das hat damit zu tun, dass sie jetzt ja groß werden, und das hat Vor- und Nachteile. Manchmal möchten sie eben doch lieber noch klein sein ... Ich hatte mal einen Link zu einer, Seite, wo das gut beschrieben war, finde es aber leider gerade nicht. Für dich heißt das: Loslassen. Ist schwer, vor allem weil bei euch ja noch der Tod der Oma hinzukommt. Trotzdem, beim Lesen deines Postings fiel mir auf: "Wir gehen jetzt nur noch 3,5 Monate in den Kiga." Deine Tochter geht in den Kiga - DU NICHT! Du bist traurig, dass es deiner Tochter "so" geht. Hm, eigentlich solltest du guter Dinge sein, dass sie jetzt ein Vorschulkind ist und bald in die Schule kommt. Darin solltest du sie auch bestärken. Geh nicht so stark auf Weinerlichkeit ein. Das mit dem mittags abholen ist auch zwiespältig: In der Schule wird es evtl. auch manches geben, was deiner Tochter nicht so gefällt. Da kannst du sie dann aber nicht einfach abholen!! In dem Alter sollten die Kinder lernen, dass man eben auch mal Sachen machen muss, die man nicht so toll findet. Mach kein großes Theater draus, bleib selbst gelassen und versuche das auch deiner Tochter zu vermitteln. lg Anja

von kanja am 07.03.2012, 08:44


Antwort auf Beitrag von kanja

ich bin ja noch in einer traurigen Phase und da schreib ich auch mal so oder so. Ich muss mal sagen, dass ich mich weder negativ noch positiv vor meiner Tochter über den Kiga äußere. Ich huldige ihn nicht und bin eher froh, dass die Zeit nun bald vorbei ist. Und sicher bin ich keine klammernde Mutter. Und ganz oft bin ich auch mal laut und sage ihr, dass das SO nicht geht und das im Leben eben alle müssen (zur Schule, zur Arbeit etc.). Wir spielen viel Schule zu Haus, weil sie das total mag. Ich frag sie auch immer wie der Vorschultag war und was gemacht wurde. Wir thematisieren aber nicht ständig zu Haus dieses Thema Kiga und Schule. Wir haben durch unsere Selbständigkeit weiß Gott andere Sachen zu besprechen und abzuarbeiten. Und auch wenn sie Einzelkind ist, spielt sie hier zu Haus nicht die 1.Geige. Ich unterstütze sie dahingehend, dass sie viel darf. Ich trau ihr schon einiges zu, auch wenn man Schritt für Schritt lernt, dass sie "groß" wird. Nun ja, das mit dem Mittag abholen....da sind wir wohl in einer Spirale. Klar weiß sie, dass man sich nicht immer nur was wünschen kann, aber ich weiß manchmal auch nicht, ob es besser ist, sie abzuholen oder dort zu lassen. Vor ihr allerdings bin ich da nicht unsicher, falls das jetzt so rüberkommt. Ich sag ihr auch schon in einem normalen Ton, dass ich sie zwar abhole, aber arbeiten werde. Das versteht sie auch und beschäftigt sich dann auch allein. Na ja....da werde ich noch mal drüber nachdenken. Danke

von lali77 am 07.03.2012, 09:04


Antwort auf Beitrag von lali77

Bei uns ist das eher andersrum. Meine Tochter geht erst seit ein paar Monaten wirklich gerne in den Kindergarten. Hat sie das mit dem Pieseln gehen schon länger? Blasenentzündung usw. ausgeschlossen? Ich denke, dass bei euch einfach jetzt einiges zusammenkommt. Der Tod der Oma, dazu die Veränderungen, die jedes Vorschulkind durchmacht. Meine Tochter hat zur Zeit auch immer mal wieder sentimentale Phasen. Da vermisst sie dann die tote Katze ihrer Oma und betet für die kranke Katze ihrer Großtante. Sie ist dann auch mal eine Stunde traurig, aber dann ist wieder alles gut. Das mit dem mittags Abholen finde ich nicht schlimm. Und wenn sie sich selber beschäftigt, ist doch alles in Ordnung. Meine Tochter wird auch so früh wie möglich abgeholt, und auch in der Schule möchte sie nicht in die Betreuung. Wir können uns den Dienst passend einteilen, das passt also. Trotzdem weiß sie, dass sie in den Kindergarten, und in die Schule gehen MUSS, und da gibt es auch keine Gnade (und kein großes Gejammer). Meine Tochter ist auch Einzelkind und beschäftigt sich zum Glück sehr schön alleine. Deshalb gehe ich auch auf ihre Wünsche i.S. Betreuung ein.

von Häsle am 07.03.2012, 09:32