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Vorschultag im Kindergarten

Thema: Vorschultag im Kindergarten

Bei einer Elternversammlung vor 2 Wochen informierte uns die Erzieherin, dass sie mit den Kindern ab jetzt immer einen Vorschultag pro Woche machen wolle. Sie führte einiges auf, was die Kinder in dem letzten Kindergartenjahr noch an Fähigkeiten vertiefen bzw. erwerben sollen. Hier waren ein paar Dinge, die mich irritiert haben und zu denen ich gern eine andere Meinung hören würde. Es ging darum, dass die Kinder lt. Erzieherin zum Schuleintritt nächstes Jahr alle ihren Namen schreiben können sollen. Begründet wurde dies damit, dass es eine Erleichterung für die Lehrer sei, wenn die Kinder ihre Arbeitsblätter, die es eventuell gibt, selbst beschriften könnten. Außerdem sollen sie Zahlen und Buchstaben erkennen können. Sie wies ausdrücklich darauf hin, dass im Kindergarten keine Schreibübungen gemacht werden. Das heißt, mein Sohn müsste theoretisch zu Hause lernen, seinen Namen zu schreiben. Aber ehrlich gesagt, ich sehe die Notwendigkeit überhaupt nicht. Wenn er es gerne können will, werde ich es ihm sicherlich zeigen, aber ansonsten soll er das doch in der Schule lernen?! Und warum sollen die Kinder Zahlen und Buchstaben erkennen? Ist das nicht auch Lernstoff der 1. Klasse? Ich bin sicher, dass ich bei meinem Schuleintritt so etwas nicht konnte, aber das ist ja auch schon ein paar Tage her ... Wie ist das bei euch? Agnetha

Mitglied inaktiv - 17.09.2009, 10:59


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Letztes Jahr wollte ich meine Tochter als Kannkind anmelden. Sie wurde abgelehnt, unter anderem mit der Begründung, sie könne ihren Namen noch nicht schreiben...Scheint neuerdings Standard zu sein, und zwar schon ein Jahr vor Schuleintritt. (Ich bin mit 7 eingeschult worden und kann mich auch nicht erinnern, dass ich meinen Namen schon konnte.)

Mitglied inaktiv - 17.09.2009, 11:09


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Hallo, sie müssen ihren Namen schreiben können. Meine Grosse geht seit Dienstag in die Schule und sie müssen ihren Namen wirklich können. Im Kiga hatten sie das Vorschulprogramm Hören,Lauschen,Sehen wo sie auch schon Wörter diktieren mussten und schreiben nach Lauten dies sie hörten. Liebe Grüsse, Miri

Mitglied inaktiv - 17.09.2009, 13:07


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hallo, wir haben gestern abend elternabend gehabt und da ist auch vorgestellt worden, was im schulkindprojekt gemacht wird. da sind dann auch die zahlen bis 12 dabei, und die buchstaben schonmal gesehen zu haben, also, was fängt mit einem "a" an. dann werden noch schwungübungen gemacht, mengen erkennen, ausschneiden, und körperteile erkennen, konzentrationsübungen. vom namen schreiben habe ich nichts gehört und wird bei uns auch nicht geübt, sondern nur formen malen und erkennen und stifthaltung. was die allerdings auch gesagt haben ist, dass die anforderungen dieses jahr auch nochmal wieder angestiegen sind für die 1. klasse. es ist schon im verhältnis zu uns damals etwas ganz anderes. denn es gibt ja leider auch genug eltern, die ihre kinder zum lesen und schreiben lernen trimmen, bevor sie in die schule gehen... vg nicole

Mitglied inaktiv - 17.09.2009, 11:27


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Hallo, also Pflicht ist es bei uns nicht, das die Kinder das können. Aber ich denke die meisten können es ohne besonderes üben. Aber den Namen schreiben konnten meine irgendwie schon recht früh - ohne das es groß geübt wurde. Es war halt einfach das Intresse da - da wurde mal gefragt wie schreibt man dies oder jenes,... Mein Großer hat dann schon in der Vorschulzeit mit ein paar Buchstaben die er kannte worte gebastelt - wie OMA OPA PAPA MAMA und klar - seinen Namen. Meinen 2. hat es nicht sonderlich intressiert - konnte seinen Namen aber trotzdem so mit 5J schreiben und kannte die Buchstaben die in seinem Namen sind - auch ohne besonderes üben. Mein 3. Sohn ist gerade 5 geworden und in Bayern dadurch auch ein Vorschulkind - er schreibt seinen Namen seit etwa einem Jahr - kommt davon wenn man 2 Brüder hat, die schon schreiben können und dann wird Schule gespielt. Er malt halt seinen Namen auswendig hin - hat nix mit schreiben oder Buchstaben kennen zu tun - sondern das er die Formen erkennt und nachmalt. Mehr intressiert ihn auch nicht. Zahlen dagegen ist er recht fix - da kennt er nicht nur alle, sondern rechnet auch damit und hat ein sehr genaues Mengenverständnis. Ich halte es für normal, das die Kinder ein gewisses Intresse an Zahlen und Buchstaben haben - sie sind einfach aus ihrer Welt nicht wegzudenken. Trimmen muss man da nichts - ein neugiriges Kind braucht da auch nix üben - das kommt von ganz allein. Vorraussetzung für die Schule ist es bei uns nicht. Grüße Dhana

Mitglied inaktiv - 17.09.2009, 12:11


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Mach' ich auch. Das mit dem Lesen und Schreiben lernen, meine ich. Allerdings ohne zu trimmen, nur wenn meine Tochter Lust drauf hat. Im letzten und vorletzten Jahr waren wohl die Erstklässler, die nicht lesen und schreiben konnten, in der absoluten Minderheit. Den Eltern dieser Minderheit ist dann gesagt worden, sie sollten das mal schleunigst mit ihren Kindern in den Herbstferien üben. Wahre Geschichte, denn eines dieser Kinder war mit meinen in der Kiga-Gruppe. Ich habe das große Glück, mit meiner Tochter ein Kind zu haben, die leicht lernt und vom Kopf her schon schulreif ist. (Bin aber froh, dass sie noch ein Jahr ohne Druck im Kiga hat.) Viele Grüße Petra

Mitglied inaktiv - 17.09.2009, 13:19


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Ein gutes Zahlenverständnis hat mein Sohn auch. Er kann mit kleinen Zahlen (3 Äpfel plus 2 Äpfel, usw.) gut rechnen, ohne dass wir das mit ihm irgenwie besprochen oder geübt hätten. Seinen Namen habe ich auf den Rücken seiner Kindergartenfedertasche geschrieben, damit nichts wegkommt. Von dort schreibt er ihn ab, allerdings geraten die Buchstaben dabei durcheinander und er schreibt außerdem spiegelverkehrt. Wenn er selbst Interesse an etwas zeigt, erklären wir ihm das natürlich und er ist ein munteres Bürschchen. Wir waren in dieser Woche gerade zur U9 und die Kinderärztin, die auch so einige Fragen hatte, meinte zum Schluss, sie sei hellauf begeistert. Offenbar scheinen die Voraussetzungen beim Schuleintritt in den Bundesländern auch sehr unterschiedlich zu sein, ganz abgesehen davon dass sich im Laufe von JAhren und Jahrzehnten viel (ver)ändert (hat). Er hat ja noch fast ein ganzes Jahr Zeit, in dem die Kinder nicht nur körperlich noch einmal ordentlich zulegen. Ich lasse mich also überraschen. Hatte mich bloß gewundert, was da offenbar erwartet wird. Die Erzieherin meinte beispielsweise auch, die Kinder sollten in diesem letzten Kindergartenjahr lernen, ihre Gefühle besser zu erkennen und vor der Gruppe (!) darüber zu sprechen. Das halte ich persönlich auch für Nonsens. Erkennen kann ja hilfreich sein, aber wem nützt das Darübersprechen etwas? Ich war irritiert, denn generell neige ich zwar dazu, mit meinem Sohn sehr viel zu lesen und ihm das Gelesene ggf. zu erklären, mal ins Museum zu gehen, ins Theater usw. Aber er macht im Kindergarten weder den Musikgarten mit noch den Englischkurs, weil ich es für wichtiger halte, dass er in der Zeit draußen im Garten durch die Gegend springen kann. Ich denke, zur Schule geht er noch lang genug. Danke für eure Antworten! Agnetha

Mitglied inaktiv - 17.09.2009, 12:25


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Hallo, finde das eigentlich auch normal, dass Vorschulkinder ihren eigenen Namen schreiben können. Als meine Tochter in die Schule kam, wurden gleich am Anfang von den Kindern Namensschilder (die man so auf die Tische stellt) geschrieben und bemalt, damit sich die Lehrerin die Namen besser einprägen kann. Die Kinder sind meist auch sehr stolz, wenn sie es können. Im Kiga werden bei uns die Bilder der Kinder aufgehängt, da schreiben die Vorschüler ihre Namen dann auch drauf. Lg. Mandy

Mitglied inaktiv - 17.09.2009, 13:04


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Ein Einschulungskriterium ist, das die Kinder wenigstens ihren Namen schreiben können. Das gehört wie Schleife binden einfach dazu. Ebenso die einfachen Zahlen von 1-10 und auch schon einige Buchstaben. In der Regel interessieren sich die Vorschulkinder eh für so etwas, also Druck übt da sicherlich keiner aus. Bei uns kann jedes Vorschulkind seinen Namen schreiben. Die Zahlen von 1-10 kann auch fast jedes Kind erkennen. Diese werden auch im Vorschuljahr behandelt. Schreibübungen werden hier in Form von Arbeitsblättern angeboten. Es gibt auch erste Schulhefte in denen die Schreibweise und die Anpassung der Größe geübet werden kann und auch für Vorschulkinder im Rahmen des Vorschulprgrammes angeboten werden. LG

Mitglied inaktiv - 18.09.2009, 10:14


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Bei meinem ist jeden Morgen "Lausch"-Gruppe. Dort sind die Vorschüler in 8er Gruppen und machen verschiedene Sachen. Grade machen sie Sprech-Zeichnen, dann war Papierwerkstatt, sie waren bei der Polizei, später beginnen sie mit dem Würzburger-Programm (oder einem ähnlichen). Ob Namen schreiben Pflicht ist, weiß ich nicht. Meiner musste seinen Namen gestern bei der Einschulungsuntersuchung schreiben. LG Becky

Mitglied inaktiv - 19.09.2009, 08:49