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Vorschule im Kiga, was machen Eure da ???

Thema: Vorschule im Kiga, was machen Eure da ???

Hallo Ihr bei dem Rückstellungsdrama gestern ist zwischen den Zeilen bei uns herausgekommen, dass unsere Dorfschule bon den Erstklässlern schon quasi erwartet, Buchstaben und Zahlen zu können, etwas rechnen etc. Das würde der Kindergarten XY in der täglichen Vorschule so einüben. Unsere Schule hat vier Kindergärten als Einzugsgebiet. Der eine arbeitet eng mit der schule zusammen, jeden Tag Vorschule und da werden Buchstaben gerlernt etc - herrscht Zucht und Ordnung, die anderen zwei im Ort kenne ich nicht, einer ist wohl auch etwas freier. Wir sind im evangelsichen Kindergarten zwei Orte weiter , der ein christliches konzept hat, freier auf Förderung der Stärken und Unterstützung der Schwachen etc ausgelegt. Von Zucht und Ordnung keine Spur - unsere Vorschule ist einen Mittag in der Woche ne Stunde und da werden Dinge unternommen, mal Schulweg laufen oder was besonderes basteln. Vorschriften gibt es übrigens keine was der Vorschulbereit beinhaltet. Nun stelle ich mir vor wie in der ersten Klasse verschiedene Wissensstände aufeinanderprallen und die Schule wohl ERWARTET dass die Kinder dies und jenes zu können haben. Ich platz an sich schon da ich das Schulkonzept so schrecklich finde aber sollte man bei ersten Klassen nicht von Wissensstand NULL ausgehen, der Kindergarten ist dochnicht zum Buchstabenlernen da.... Was machen Eure Vorschulkinder ??? LG dagmar

Mitglied inaktiv - 22.03.2007, 07:38


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Meine Kinder sind in einem städtischen Kindergarten und hier wird eigentlich gar nichts gemacht... :-( Gelegentlich machen sie mal so Arbeitsbögen- aber das im normalen Gruppenraum wo die anderen Kids dabei sind. Ansonsten nur besondere Ausflüge. So zur Polizei ins Krankenhaus und so. Ich finde das auch recht schade. Aber die Leitung des KiGas steht auf dem Standpunkt das sie Zahlen und Buchsstaben in der Schule zu lernen haben. Ich weiß von min. 1 KiGa in unserem Gebiet wio auch wöchentliche geregelte Vorschularbeit stattfindet

Mitglied inaktiv - 22.03.2007, 07:47


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so gehts mir ja auch, nicht dass ich es gut fände dass die da gedrillt würden aber dass sie benachteiligt sind gegen andere ? Warum kann man sowas nicht vereinheitlichen... dagmar

Mitglied inaktiv - 22.03.2007, 07:51


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Also ich halt es so, dass ich das selber mit meinem Kind mache! Unser Kindergarte macht erst im letzten halben Jahr ein bisschen was mit den Vorschulkindern.....nicht genügend meiner Meinung nach, aber sie haben ja nicht nur Vorschulkinder sondern auch viele Kleinere. Was der Kindergarten nicht schafft, mach ich halt dann zu Hause mit meiner Kleinen. Es gibt tolle Vorschulblöcke, in jedem guten Buchgeschäft findet ihr sowas. Oder auch der Lük-Kasten ist toll. Macht den Kindern Spaß und gelernt wurde auch gleich was!

Mitglied inaktiv - 22.03.2007, 09:38


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wird das Würzburger Programm zur Leseförderung gemacht (das ist ohne Buchstabenlernen oder so, sondern mit Reimspielen, Geschichten etc. und fördert die Konzentration und das genaue zuhören), ansonsten dürfen die Kinder viel selbst entscheiden. Sie haben ein Theaterstück eingeübt (Teamfähigkeit, Selbstbewusstsein), gehen ins Museum oder ins Theater (damit manche Kinder überhaupt erstmal erfahren, dass es sowas gibt). Dann müssen sie ihre Frühstückstassen alleine abwaschen, gehen manchmal gemeinsam einkaufen fürs Vesper etc. Alles so Dinge, die die Selbständigkeit fördern sollen. Zahlen und Buchstaben haben die Kinder inzwischen alle drauf, aber nicht, weil es eingepaukt wurde, sondern total spielerisch (alle Kinder laufen mal bis zum fünften Baum etc.). Buchstaben haben sie mal aus den eigenen Körpern geformt (drei Kinder bilden z.B. ein R). Kann mich über das Konzept nicht beschweren. Es ist übrigens ein städtischer Kindergarten mit einer speziellen Vorschulgruppe. Alle städtischen Kindergärten haben hier glaub ich eine Richtlinie, was gemacht werden sollte. Trotzdem wird in der Schule bei Null angefangen. Eine Freundin von mir ist Lehrerin und aus ihren Erzählungen weiß ich, dass es für mein Kind vermutlich eher zu langsam vorangehen wird. Wenn der Kindergarten gar nix Vernünftiges im Sachen Schulvorbereitung macht, würde ich mal ein paar Vorschläge anbringen. Gerade das Würzburger Programm wird immer wieder von allen Seiten gelobt. LG, Stefanie

Mitglied inaktiv - 22.03.2007, 09:44


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Hat meine auch mal gerne gemacht, mit 4 oder so. Dann hat sie irgendwann durchschaut, dass das eigentlich Lernen ist und seitdem hat das Interesse nachgelassen ;-)

Mitglied inaktiv - 22.03.2007, 09:45


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Hallo, bei uns ist es so, dass sie einmal pro Woche die Vorschulkinder nehmen von der ganzen Kita (sind ja auf verschiedenen Gruppen aufgeteilt) und in den "Lerni"-Raum gehen, dort werden dann so Arbeitsblätter gemacht. Sie haben schon mal Zahlen geschrieben, Mengen abgefragt und auch so Wellenlinien geübt. Find ich auch ganz gut. Bei meinem Grossen (10J.) war es so, dass er auch schon viel konnte, kam dann in die Schule und dort waren dann auch Kinder, die nie in der Kita waren, das heisst, nichts konnten. Also haben sie bei Null angefangen. Obwohl mir bei der Schuluntersuchung damals auch gesagt wurde, er müsse bis 20 zählen und rechnen können und seinen Namen in Druckbuchstaben schreiben können. Er hat sich dann die erste Zeit in der Schule sehr gelangweilt. Ich weiss nicht, wie es in der Schule ist, in die jetzt der Kleine kommt (ist eine andere). Aber ich werde nichts mit ihm üben, ich denke, das war er in der Vorschule macht, reicht aus, da sie sowieso bei Null anfangen. LG Sandra

Mitglied inaktiv - 22.03.2007, 10:16


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und daran habe ich erst gesehen, wie "unreif" sie noch ist was man da an Buchstaben malen soll kann sie nicht und wenn sie Tage daran übt.. dagmar

Mitglied inaktiv - 22.03.2007, 12:57


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Hallo! Ich bin nicht so hammermäßig begeistert vom Vorschulprogramm unseres Kigas. Kommt aber wohl auch ein bisschen daher, dass wir im Aug. letzten Jahres von Baden-Württemberg nach Rheinland-Pfalz umgezogen sind, und naja, lyncht mich jetzt nicht, es ist aber so, dass das Bildungssystem ein anderes ist und ich etwas gähn finde. Das Programm im neuen Kiga startete mit Schiffchen-Bauen aus Papier, was meine Tochter schon 1 ganzes Jahr vorher im früheren Kiga mitgemacht hat und erstmal allen anderen Kindern nun beibringen durfte, um die Erzieherinnen zu unterstützen ... Wie auch immer, das hier ist auch ein städtischer Kiga, hat aber meines Erachtens nix damit zu tun, ob kirchlich oder städtisch, sondern wie es die Leitung handhabt. Was die Vorschulkinder zum Einschulungstag können sollten (und dementsprechend durchgenommen im Kiga) ist der Zahlenraum von 1 - 10, also nicht Rechnen im eigentl. Sinne, sondern nur Bekanntschaft mit den Zahlen machen, und die Buchstaben schon mal "gesehen" haben. Dass einige Kinder doch schon viele Buchstaben "lesen" können, ist was anderes. Unsere Grundschule legt zum Beispiel Wert darauf, dass die Eltern das doch ja nicht zu arg fördern, weil sich die Kinder ansonsten langweilen würden, und Lesen und Schreiben lernen ist immer noch Sache der Schule. Ich selbst bin Lehrerin, jedoch nicht in der Grundschule, und würde es nicht vorweg nehmen, meiner Tochter das Lesen beizubringen, mir ist die Gefahr zu groß, pädagogisch da was falsch zu machen. Allein schon die Sache mit "t" anstatt "te" auszusprechen, die Beugungen wie "eu" usw. richtig beizubringen usw. Und das sogenannte Vorschul-Können kannst du notfalls auch alleine mit deinem Kind zu Hause spielerisch machen. Es ist bestimmt neugierig genug von sich aus, ihr könnt unterstützend Autos zählen auf der Straße, zu Hause Buchstaben aufmalen und ihn ausschneiden lassen ... Du kennst bestimmt auch genug Anregungen. Das LÜK Schulstart-Heft (mit diesem roten Kasten) find ich auch ne prima Sache übrigens, alles von LÜK (kenn ich noch aus meiner Kindheit *g*). LG Steffi

Mitglied inaktiv - 22.03.2007, 10:26


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unser Kindergarten war eine reine Verwahranstalt, leider. Alles was meine überhaupt konnten hatten wir zu Hause in Vorschulbüchern gemacht. Kindergärten sind da so unterschiedlich und von Bundesland zu Bundesland ist es wieder anders. Ebenso kommt es auf den Hintergrund der Einrichtung an, städtisch, kirchlich, privat... LG Sabine

Mitglied inaktiv - 22.03.2007, 12:17


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Bei uns gibt es eine direkte Vorschulgruppe , d.h. die Kinder werden im letzten Jahr in einer eigenen Gruppe zusammengefaßt und machen täglich Vorschulatbeit. Dabei geht es nicht um Buchstaben lernen , sondern um gezielte Vorbereitung auf den Schullalltag.Stillsitzen, sich melden, warten bis man dran ist, Dinge machen, die vorgegeben werden .... Sehr stark steht die Förderung der Feinmototrik auf dem Programm. Dazu kommen dann Mengenlehre (Mengen erkennen ohne nachzuzählen, größer, kleiner, mehr , weniger), Heraushören von Anlauten, Finden von Reimwörtern, Nacherzählen von Geschichten, längere Zeit zuhören, Gedächtnisübungen... Ich finde das gut so und meinen Kindern hat es sehr viel Spaß gemacht!

Mitglied inaktiv - 22.03.2007, 18:29


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Hallo :o) Unsere machen neben Ausflügen, Aufführungen, wassergewöhnungskurs usw. auch 2-3 die Woche in ihrer Gruppe bzw. im angrenzenden Ruheraum "Schukiaufgaben". Die sind sehr vielfälldig: Motorik, Räumliches Sehen, logisches Denken, Mengenverständniss, Verantwortung, Selbsständigkeit usw. Was sie fast garnicht machen sind Sachen wie Reimen,Silben, Anlaute hören usw. Das mache ich mit Alina zu Hause ein bisschen. Lg Mel

Mitglied inaktiv - 23.03.2007, 11:04


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Vorschule findet bei uns auch in der Schule statt. Das ganze nennt sich ABC-Tage. Dort werden die Kinder von den zukünftigen Lehrern betreut. Sie basteln, malen Formen nach, binden Schleife, haben Sport, müssen sich ein Ende einer Geschichte ausdenken und erzählen, ein bisschen Mengenlehre also weniger und mehr usw., haben auch schon eine Buchstabenkette mit ihrem Namen bebastelt. Im Kindergarten wird vorschulmäßig im Moment wert auf Muttersprache gelegt. Die Erzieherin meinte beim letzten Elternabend, dass die Lehrer in der Schule gesagt haben, dass die Gruppe durchweg ein solides mathematisches Verständnis hat, und nun mehr Wert auf Muttersprache gelegt werden soll. So sollen die Kinder zu Bildern Geschichten erfinden und sich gewählt ausdrücken, z. B. nicht jeden Satz mit und dann ... anfangen. Die Kooperation Kiga/Schule klappt super und ich hoffe mal, dass die Kinder gut vorbereitet werden. LG Pem

Mitglied inaktiv - 27.03.2007, 15:37