Vorschule

Forum Vorschule

Vorschule - gibt es dafür ein Gesetz...

Thema: Vorschule - gibt es dafür ein Gesetz...

... welches regelt, ob und in welchem Rahmen KInder im Kiga eine "Vorschule" erhalten?? Ich finde es total blöd, dass das überall verschieden gehändelt wird, das jeder Kiga sein eigenes Programm macht oder eben nicht. Desweiteren habe ich mal gehört, dass es in manchen Orten oder speziell an Schulen bestimmte Vorschulklassen gibt, sowas wäre für mein Sept.Kind, welches ich nicht mit 5 einschulen lassen möchte ideal, gibt es hier aber nicht!! Danke

Mitglied inaktiv - 18.01.2012, 16:52


Antwort auf diesen Beitrag

Hier in Hamburg gibt es in fast jeder Grundschule 1-3 Vorschulklasse. Jeden Tag 5 Stunden. Die Kinder sind in den ganz normalen Ablauf der Grundschule eingebunden. Es gibt aber auch Vorschularbeit in den KiGas, aber halt auch sehr unterschiedlich. Bei uns gab es nur 1 x 45 min, oft aber ist er ausgefallen. Andere haben jeden Tag 2 Stunden, oder 1 x 4 Stunden oder jeden Tag 3 Stunden usw. Meine Tochter ist ein Ende-August-Kann-Kind und deswegen haben wir sie in die Vorschule der Grundschule gegeben. Die Vorschule in Hamburg an den Grundschulen an einen hohe Anmeldezahl. Eine zeitlang hat die Vorschule an den Grundschulen etwas gekosten. Das wurde aber schnell wieder rückgängig gemacht. 1980 war ich auch schon in Hamburg in der Vorschule der Grundschule. Bis vor 2 Jahren dachte, alle Hamburger Kinder wären in die Vorschule gegangen. Gruß maxikid

von Maxikid am 18.01.2012, 18:19


Antwort auf Beitrag von Maxikid

Hallo, wieder mal Ländersache. in Bayern gibts zwar einen riesen Papierkram von wegen Frühkindliches Bildungsprogramm - aber mehr oder weniger steht da auch nur drin, das die Kinder angemessen auf die Schule vorbereitet werden sollen. Was den dann wieder angemessen ist entscheidet jeder KiGa selber. Hier bei uns ist das für alle Vorschulkinder das sogenannte Würzburger Modell und nur die die Vorschulkinder die das Nachmittagsprogramm dazubuchen (muss man zahlen) dann noch das Zahlenland und anderes. Dann gibts noch Vorschulausflüge, Waldwoche und die Übernachtung im KiGa. Gibt viele Kindergärten, die mehr machen, aber auch viele die weniger machen. Lg Dhana

von dhana am 18.01.2012, 20:58


Antwort auf Beitrag von dhana

Macht wohl jeder anders. 1. Kiga machte nie Vorschule, der 2. neue jetzt(Dorf) macht 3x die Woche in einem speziellen Raum und sie gehen auch in die Grundschule. Sie haben alle kleine Rucksäcke und Schreibhefte, Block, Malkasten und gefüllte Federmappe mit Dreiecksstiften. Sie müssen somit wie in der Schule alles auspacken, kleine Aufgaben befolgen. Sie malen, basteln, lernen Lieder und Gedichte, machen Vorschulaufgaben... Das alles in Zusammenarbeit mit der Grundschule. Ich finde es prima und mein Sohn auch.

von Princess01 am 18.01.2012, 22:31


Antwort auf diesen Beitrag

bei uns wurden die Vorschulkinder Riesen genannt - für sie gab es den Riesennachmittag wo nur die Vorschulkinder da waren und sie haben einfach spezielle Dinge gemacht die ihre Motorik und Konzentration förderte. Zum Beispiel das Basteln eines Jahreskalender usw. Sie haben auch Ausflüge gemacht und andere div. Unternehmungen. Die Vorschulkinder durften dann auch während des normalen Betriebes mal früher "ohne" Aufsicht raus so 5 -10 Min. bevor der Rest kam. Dazu gab und gibt es die Kooperation mit der Schule - d.h. die Vorschulkinder haben bis zu 5x im Jahr die Schule besucht und kennengelernt und auch mal am Unterricht teilgenommen - dazu gab es 1x im Monat Riesenturnen. Allerdings: Schulpflichtige Kinder durften nicht im Kindergarten bleiben wenn sie nicht Schulreif waren - sondern es gibt den Grundschulförderklasse wo all die Kinder sind die noch große Defizite haben aber nicht mehr im Kindi bleiben dürfen. Vorschule kostete nichts extra - wie es mit der Grundschulförderklasse ist weis ich nicht. Gruß Birgit

von Birgit67 am 19.01.2012, 08:07


Antwort auf Beitrag von Birgit67

Grundschulförderklassen habe ich hier in Bayern noch nie gehört, bei uns gehen alle zurpckgestellten Kinder einfach weiter in den Kiga!!

Mitglied inaktiv - 19.01.2012, 09:41


Antwort auf diesen Beitrag

Kommst du auch aus Bayern? Bei uns sieht das Vorschulprogramm im Kindergarten so aus: Jeweils 10x Würzburger Sprachprogramm, Zahlenland, Yoga, Faustlos, Experimente mit Fred. Die Vorschulkinder sind in drei Gruppen aufgeteilt, so dass das Programm jeweils 1-1,5 Stunden dauert. Dazu kommen noch ein paar Ausflüge (Zoo, Polizei...), ich glaube ein Waldtag oder -Woche, eine Übernachtung im Kindergarten. Wie andere User es beschreiben, ist es bei uns nicht. Es wurden die Zahlen bis 10 gelernt (aber wirklich schön anschaulich, so dass auch die etwas langsameren Kinder alles begreifen konnten), Silben geklatscht, auf Anlaute und Endungen geachtet. Man setzt hier mehr auf die Entwicklung der sozialen Kompetenz, denn dafür bleibt in den Grundschulen wohl nicht mehr so viel Zeit. Wenn die Kinder Zahlen und Buchstaben lernen wollen, dann beantwortet man zwar ihre Fragen, aber mehr wird in dem Bereich nicht gefördert. Das kann man ja daheim dann noch machen, wenn man will. Vorschulklassen gibt es hier in der Gegend nicht. Es gibt zwar "Schulvorbereitende Einrichtungen", die sind aber nur für Kinder mit Förderbedarf, bzw. für die Kinder, die eigentlich schon schulpflichtig wären, aber noch nicht so weit sind (und wirklich auffällig sind). Die Kindergärten hier in der Stadt haben alle denselben Träger, handhaben das also eigentlich gleich. In der Praxis sieht es aber so aus, dass das sehr vom Engagement der Erzieherinnen abhängt. Wir haben da wohl echt einen Glücksgriff gemacht mit unserem Kindergarten. Ich denke, es gibt da schon gewisse Richtlinien. Aber die Einhaltung und die Qualität wird wohl genauso wenig überprüft wie bei den Entwicklungsbögen, die verpflichtend sind. Die kann man auch mit wenig und viel Engagement bearbeiten.

von Häsle am 19.01.2012, 09:25


Antwort auf diesen Beitrag

Die Vorschulprogramme sind nicht gesetzlich verpflichtend....da kann doch schon jeder Kiga machen was er will. Allerdings so einfach ist es dann auch nicht, es gibt Vorgaben für die Kiga's was sie erfüllen müssen und was nicht. Reine Vorschulen sind hier bei uns eher etwas für zurückgestellte Kinder, die Schule noch nicht packen würden, aus den verschiedensten Gründen. Meistens sind das Kinder mit Migrationshintergrund, böse Zungen behaupten auch für die "Dummen". Auf jeden Fall sind diese Klassen in Förderschulen oder Einrichtungen untergebracht. Oft in soziaeln Brennpunkten. Grüßle

von Caot am 19.01.2012, 09:37


Antwort auf Beitrag von Caot

bin ich froh, dass hier keiner so denkt. Die meisten bevorzugen die Vorschule in der Grundschule, da ja wie schon oft beschrieben, jeder KiGa sein eigenes Süppchen braut. Gruß maxikid

von Maxikid am 19.01.2012, 11:16


Antwort auf Beitrag von Maxikid

Das hat mit "darüber denken" nichts zu tun. Hier sind diese wenigen Plätze wirklich nur für Kinder gedacht, die Probleme haben und gefördert werden müssen, um (auch nur halbwegs) schulreif zu werden. Bei uns gibt es z.Zt. ca. 20 Plätze (3-6 Jährige) in der (privaten) SVE (bei mind. acht Kindergärten, mind. 600 Kinder insg. schätze ich). Was Anderes gibt's nicht. http://www.schwabenhilfe.com/eV/index.php/inhalt/001wer_wird_gefoerdert/141

von Häsle am 19.01.2012, 11:27


Antwort auf diesen Beitrag

In Hessen sind mir drei Varianten bekannt: 5 jährige Grundschule schon für 5jährige (also quasi integrierte Vorschule), Vorschulunterricht im Kindergarten für die zukünftigen Schulkinder (hängt vom Kindergarten ab), eigene Pre-School-Klassen an privaten Schulen. Staatliche Vorschule als eigene Einrichtung kenne ich nicht. Im übrigen finde ich es nicht besonders hilfreich, Kinder ohne ausreichenden Bildungshintergrund gleich als "die Dummen" abzustempeln. Für schwache Leistungen kann es wirklich viele Gründe geben, sicher in den seltensten Fällen die Dummheit der Kinder. LG, carla

von carla72 am 19.01.2012, 11:35


Antwort auf Beitrag von carla72

......und die Kinder können am Wenigsten dafür aber es kommt ja nicht von ungefähr das man Vorschulen häufig in sozialen Brennpunkten findet und das sich die langsame Entwicklung der Kinder leider sehr oft in der Gesamtheit der Schullaufbahn bestätigt, da der soziale Rückhalt für Bildung fehlt. Was sehr bedauerlich ist. Um es kurz zu machen. Vorschule ist hier sicherlich nicht schlecht und wird mit viel Engagement betrieben, aber man vermeidet es dahin zu müssen. Grüßle

von Caot am 19.01.2012, 11:55


Antwort auf Beitrag von Caot

Ich habe eine Bekannte, die wohnt im Süden von München, da ging ihr Sohn im letzten Kindergartenjahr statt in den Kiga in die Vorschule, integriert in die Grundschule. Der Junge ist nicht zurückgestellt oder so, einfach ganz normal. Und das hat nix mit dumm oder "muß dorthin" zu tun. Da habe ich erst mitbekommen, das es sowas überhaupt gibt.

Mitglied inaktiv - 19.01.2012, 12:34