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test

Thema: test

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Mitglied inaktiv - 12.04.2006, 17:32


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Hallo zusammen, ich muss mir mal was von der Seele schreiben *g*. Wir hatten heute Schuluntersuchung. Gina ist ein Kannkind (07.07.). Der KiGA ist gegen eine Einschulung (spielt eher mit jüngeren Kindern, oft krank, braucht lange um wieder fit zu sein, fängt jetzt erst an die Ellenbogen herauszufahren und sich durchzusetzen). Vom Kopf her ist sie aber so weit. Sie schreibt ihren Namen und ein paar andere Worte, sie kennt zahlen bis 20 und stellt entsprechende Fragen. Ich hab einfach *bauchmäßig* das Gefühl, die Schule würde ihr guttun, sie weiter bringen. Im KiGa kommen nur 2 und 3-jährige Kinder nach. Sie wäre also die älteste. Ihre 5-jährigen Freundinnen verlassen den Kindergarten wegen eines Umzuges (gleich 2 auf einmal *heul*). Ich habe Befürchtungen dass sie dann in die Babyphase zurückfällt, weil eben kein altersgemäßer Anreiz da ist. Die Schuluntersuchung heute war spitze. Sie hat alles gekonnt und die Ärztin war begeistert. Ich hatte vorher nichts gesagt, sondern Gina einfach machen lassen. Im Abschlußgespräch habe ich dann aber eben meine Bedenken geäußert und die Ärztin hat ganz klar gesagt, wenn es so ist, wie ich sage (und davon geht sie aus), würde sie das Kind eher nicht einschulen, auch wenn die heutige Schuluntersuchung dafür spricht. Kein Kind kann alle paar Wochen 2 Wochen wegen eines Infektes zu Hause bleiben und die Zeit anschließend mühelos nachholen. Mein Gegenargument, dass sie aber auch in einem Jahr immer noch Infektanfällig (Asthma ...) sein kann, stimmt sie zu, meinte aber auch, dass im Kindergarten grundsätzlich mehr Infekte umherkreisen. Boh, ist das schwer. Wäre sie 7 Tage eher zur Welt gekommen, würde ich nicht grübeln müssen. Dann müsste sie in die Schule (Stichtag: 30.06.). So haben wir (leider) die Qual der Wahl. Wir wohnen in NRW, eine Vorschule gibt es nicht. Ich würde so gerne das richtige für meine Tochter entscheiden, doch woher weiss ich was das richtige ist? Wenn ich meine Tochter frage, ist es leicht. Sie will im KiGa bleiben. Aber selbst die Ärztin heute meinte, spätestens ab Weihnachten wird sie sich langweilen. LG Nina

Mitglied inaktiv - 12.04.2006, 17:33


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umziehen nach bayern, da ist sie nämlich ein Mußkind. Scherz beiseite, ist aber echt doof. In dem einen Bundesland MUSS sie gehen im anderem wird davon abgeraten. Wie sieht es den bei euch aus, mit der STichtagverschiebung? Wird da nicht auch nachhintenverschoben so nach und nach. Denn das wäre das Gegenargument in dem falle. Weil wenn nächstes Jahr stichtag 31.august ist, warum sie dann noch nicht jetzt einschulen, wenn sie in allen punkten soweit ist. viele grüße tine

Mitglied inaktiv - 12.04.2006, 19:14


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Hi Tine, ja ab 2007 wird der Stichtag Jahr für Jahr um einen Monat nach hinten verschoben. Es ist so schwer, eine Entscheidung zu treffen. Ich habe das Gefühl, egal wie ich mich entscheide, es ist die falsche Entscheidung (und ich muss das allein entscheiden, da mein Mann sich da raus hält :-( *Seufz* Nina

Mitglied inaktiv - 12.04.2006, 19:24


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Ich bin Dir wohl auch keine große Hilfe aber ich würde sie das Jahr noch im Kiga lassen und zu Hause fördern (kleines Vorschulprogramm) vielleicht Musikschule für nachmittags o.ä. Eine Klasse überspringen kann sie ja später immer noch falls sie sich langweilt, ein überfordertes Kind in der Schule ist schlimmer finde ich!Lass mal hören wie Du Dich entschieden hast. LG Coco3

Mitglied inaktiv - 12.04.2006, 19:56


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Hallo, wir hatten ein ähnliches Problem. Unsere Kinderärztin hielt unseren Sohn für do fit, dass sie einen Test mit ihm machte, den er auch mühelos bestand. Die Erzieherinnen im KIGA meinten, ein Jahr mehr KIGA könnte ihm nicht schaden, aber er könnte die Schule auch schaffen. Letztlich habe ich ein Gespräch mit dem Schuldirektor geführt, und letztlich haben wir uns gegen eine frühere Einschulung entschieden (mein Sohn ist allerdings auch erst im Dezember geboren). Jetzt ist es so, dass er bereits fließemd liest und ganz gut rechnet (was für die Einschulung gesprochen hätte), aber emotional in diesem einen Jahr nochmal deutlich stärker geworden ist. Und deshalb glaube ich, dass es besser ist, ihn jetzt erst einzuschulen. Lieber, wenn nötig, soll er emotional reifer eine Klasse überspringen als emotional instabil als junges Kannkind Schwierigkeiten im sozialen Bereich haben. Gruß, Pondus

Mitglied inaktiv - 12.04.2006, 21:17


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Die Entscheidung könnt im Grunde nur ihr (die Eltern) alleine treffen, wenn die Schule grünes Licht geben würde. Als Erzieherin würde ich dir raten, den Rat der Gruppenerzieherinnen deiner Tochter zu befolgen. Sie kennen das Kind und können es (in der Regel) gerade auch in Bezug auf ihr Sozialverhalten einschätzen. Einem Großteil der Kinder tut ein weiteres Jahr im Kindergarten auf jeden Fall gut - natürlich gibt es auch Ausnahmen, bei denen man klipp und klar sagen muss, dass ein weiteres Jahr verschenkt wäre. Keine Frage! Aber wenn sie jetzt so langsam erst anfängt "ihre Ellenbogen einzusetzen", wie du es genannt hast, kann es gut sein, dass sie in der Schule untergeht. Und ein Kind, dass sich auf dem pausenhof nicht entspannen kann, weil es sich nicht durchsetzten kann, hat in der Regel anschließend nicht mehr die Kraft auch einen Schulalltag durchzustehen (damit meine ich, sich auf den Lernstoff zu konzentrieren). Natürlich wird es für deine Tochter im Kindergarten nicht leicht sein, wenn alle ihre Freundinnen weg sind, alleine auf weiter Flur zu stehen. Es wird mit Sicherheit ein paar Wochen, wenn nicht sogar ein, zwei Montae dauern, bis sie sich nach der veränderten Situation im Kindergarten wieder richtig wohl fühlt. Aber auch darüber kann man im Vorfeld mit den ErzieherInnen deiner Tochter reden. Gemeinsam werdet ihr deinem Kind bestimmt über die doch etwas Schwierige Zeit hinweghelfen können. Ebenso sehe ich es mit der befürchteten Langeweile: Sprich mit den betreffenden ErzieherInnen über deine Sorgen! Vielleicht gibt es in anderen Gruppen Kinder im Alter deines Kindes, deren Freundschaft man ein wenig forcieren kann. Und die hier schon aufgekommene Idee, deiner Tochter im Kindergarten "Sonderaufgaben" zukommen zu lassen, finde ich auch sehr gut. Ohne dich oder deine Tochter zu kennen, denke ich, nachdem, was du hier schreibst, kann es ihr nur nützlich sein, dass Jahr noch im Kindergarten zu verbringen. In meiner Praxis ist es für mich immer ein Anhaltspunkt, wenn sich die Eltern nicht sicher sind, was sie tun sollen. Eltern, die davon überzeugt sind, dass ihr Kind in die Schule kommen soll, kann man nur schwer davon abbringen - muss man ja auch nicht! Man kann seine Bedenken als Pädagoge äussern und seine Einschätzung des Kindes betreffend erklären, aber wenn die Eltern von ihrem Vorhaben überzeugt sind, dann kann im Grunde nur ein "Nein!" von der Schule noch die Einschulung verhindern. Wenn die Eltern sich aber selber unsicher sind, ob sie das Richtige tun, wenn sie ihr Kind einschulen lassen, und ich als Erzieherin berechtigte Zweifel an der sozialen Schulreife habe, ist das zusätzliche jahr Kindergartenen meistens die richtige Entscheidung! Gönn deiner Tochter das Jahr, in dem sie "die Große" sein kann! Meine Meinung J.

Mitglied inaktiv - 21.05.2006, 14:47


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Wenn deine Tochter im Kiga bleiben möchte, würde ich sie auch lassen. Falls sie sich langweilt könntest du die Erzieherin dann immer noch bitten, ihr "Sonderaufgaben" (z.B. den kleinen beim basteln helfen, Küchenarbeiten übernehmen...) zu geben. Ansonsten kannst du sie ja auch zu Hause fördern.

Mitglied inaktiv - 13.04.2006, 08:45


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ist es megaschwer sie zu motivieren. Andererseits ist es so, wenn der Schultest sagt sie darf, müssen sie sie behalten, egal wie es läuft. Die Frage ist, was nützt es der Entwicklung deiner tochter, wenn sich in den ersten Wochen in der Schule rausstellt, sie packt es wirklich nicht. Sie dann wieder rauszunehmen würde ihr mehr schaden als ein Jahr zu warten. Das war bei uns das Argument unser Oktoberkind vorzeitig einschulen zu lassen. Viel Glück, dass du die richtige Entscheidung triffst. Ute

Mitglied inaktiv - 13.04.2006, 14:52