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Stichtag - Einschulungsrückstellung

Thema: Stichtag - Einschulungsrückstellung

Wie ich vor ein paar Monaten schonmal erwähnt hab denke ich, auch durch Rücksprache mit dem Kinderarzt und einer ihrer Erzieherin, darüber nach ob meine Tochter wohl später eingeschult werden kann, da sie aufgrund langer Krankheit entwicklungsverzögert ist. Offiziell würde sie im Sommer 2019 eingeschult. Sie hat Mitte September Geburtstag und liegt damit deshalb nur 2 Wochen vor dem Stichtag. Bisher hatte ich immer gehört das es sehr schwer, bzw fast aussichtslos wäre eine Rückstellung zu beantragen. Aber nun hab ich über Dritte gehört das es jetzt doch wieder leichter sein sollte. Kann mir da jemand mehr zu sagen? Angeblich sollen Eltern jetzt doch wieder mehr Einfluss darauf haben. Es ist ja nicht so das sie soweit entwicklungsverzögert ist das sie auf eine Förderschule müsste, sie benötigt nur etwas mehr Zeit noch einiges aufzuholen. Nächsten Monat haben wir nochmal einen Termin mit dem Kinderarzt um zu sehen ob sie seit der U8 schon etwas aufgeholt hat.

Mitglied inaktiv - 11.11.2017, 02:17


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Ich weiß nicht ob es dazu auch noch verschiedene Vorlagen je Bundesland gibt, bei uns in BW in unserer Gemeinde ist dies allein Sache der Schule. Hier ist es sehr einfach. Antrag ausfüllen, abgeben, Ein zwei Tage später ist er genehmigt im Briefkasten. Hier ist es immer möglich, ein Kind allein auf Wunsch der Eltern, zurückstellen zu lassen. Das ist aber überall anders. Ich weiß dass es in der Gemeinde 20km weiter zum Beispiel sehr schwierig ist. Frag doch die Erzieherinnen, die wissen das ja in der Regel, sind ja oft davon betroffen....

Mitglied inaktiv - 11.11.2017, 08:16


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Die Erzieherin die ich danach gefragt hab konnte mir dazu auch sagen. Und wir kommen aus Nrw, hab einfach gehört das es wieder etwas einfacher geworden ist, das Kind zurück zu stellen. Dachte vielleicht hätte jemand anderes, der auch Vorschulkinder hat, ebanfalls etwas davon gehört.

Mitglied inaktiv - 11.11.2017, 19:44


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Hi, welches Bundesland? In NRW ist es nicht nur Wunsch der Eltern. IdR entscheidet die Schule nach „Begutachtung“ mit, ein Attest/Stellungnahme des Kinderarztes kann auch helfen. In NRW ist es schwierig-jedoch nicht unmöglich, wenn gut begründet. Die Rückstellung wird jedoch eh erst Q3/2018 für euch relevant. Zum jetzigen Zeipunkt wird keiner beurteilen können, wie der Entwicklungsstand zum Einschulungstermin aussieht.

von cube am 11.11.2017, 11:33


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Eben genau! Ein Jahr mit GUTER Förderung kann richtig viel rausholen. Unser würde im letzten Jahr geprüft und hatte Bereiche wo er teils 1-1,5 Jahre zurück war. Das ist jetzt größtenteils bereits Geschichte und er wird im nächsten Sommer eingeschult. Hatten auch diese Woche gerade das Gespräch bei der Grundschule, und da wurde auch bestätigt, so wie er drauf ist hätte eine Rückstellung absolut keine Chance - den Stress könnte man sich gleich planen. Zumal sie sich sicher wäre, das er sich im letzten Jahr im KiGa langweilen würde weil geistig zu fit. Das er eben noch zu "hibbelig"ist sollte man durch eine kleinere Klasse kompensieren können. Und dem Umstand das wir wegen der größten Baustelle Sprache eh die Sprachförderschule anstreben. Diese Flyer zeigt es auch recht deutlich wie schwer es bisher ist: http://tfk-hopsala.net/wordpress/wp-content/uploads/2016/08/Flyer-Einschulungsverfahren-R%C3%BCckstellung.pdf Wobei jetzt mit dem Regierungswechsel hier in NRW es wohl zu einer Änderung kommen soll. Über 2019 würde ich mir da aber jetzt eh noch nicht den Kopf zerbrechen sondern eben wie gesagt alles an Förderung mitnehmen was geht.

Mitglied inaktiv - 11.11.2017, 13:54


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in NRW und einem anderen Bundesland ist es nahezu unmöglich. In allen anderen Bundesländern reicht es, das Schulamt zu informieren. Das Kind muss eben bei der Einschulung jünger als 7 sein.

von Nicole_Meyer am 11.11.2017, 17:44


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In welchen Bundesländern muss das Kind jünger als 7 Jahre sein? In welchem Bundesland reicht es das Schulamt zu informieren?

von kati1976 am 19.11.2017, 12:02


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In NRW kommt es darauf an, ob die Prognose so ist, dass das Kind seine krankheitsbedingten Defizite in dem „geschenkten“ Jahr aufholen kann. Wenn nicht, wird eingeschult.

von 3wildehühner am 12.11.2017, 00:16


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Das wär ja unlogisch, wenn das Kind in der benannten Zeit noch nicht aufholt wär es ja noch weniger für die Einschulung geeignet.

Mitglied inaktiv - 12.11.2017, 01:25


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Hab jetzt folgendes gefunden: Aus einem Bericht vom WDR im Oktober: < < Schulministerin macht spätere Einschulung leichter: - Eltern bekommen mehr Einfluss bei späterer Einschulung der Kinder. - Schulministerium lockert Regeln in einem Erlass. - Änderungen gelten für Grundschulanmeldung zum nächsten Schuljahr. Wer sein Kind später einschulen lassen will, hat bislang mit hohen Hürden zu kämpfen. Eltern beklagen, dass sie zu wenig Mitsprache hätten. Vor Beginn der Grundschul-Anmeldungen für das Schuljahr 2018/2019 gibt es nun Änderungen, die eine spätere Einschulung vereinfachen. Eltern können selbst Atteste einholen Yvonne Gebauer im LandtagSchulministerin Yvonne Gebauer In einem Erlass hat NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) "präzisierende Hinweise" gemacht, wie es am Donnerstag (19.10.2017) aus dem Schulministerium hieß. So sollen künftig auch Stellungnahmen von Fachärzten und Therapeuten berücksichtigt werden, die von Eltern vorgelegt werden. Bislang galten nur Gutachten eines Amtsarztes. In den Stellungnahmen müssen "erhebliche Anhaltspunkte" genannt werden, warum das Kind aus gesundheitlichen Gründen später eingeschult werden sollte. Auch "präventive Gesichtspunkte" können eine Rolle spielen - was also befürchtet werden muss, wenn das Kind zu früh in die Schule kommt. Koalitionsvertrag wird umgesetzt Gebauer weist darauf hin, dass es Kinder gibt, "für die kommt der erste Schultag zu früh". Ziel müsse sein, dass der Schulstart gelinge und eine gute Entwicklung ermöglicht werde. Schon im Koalitionsvertrag hatten sich CDU und FDP auf neue Regeln verständigt >> Das war wohl das wovon meine Mutter und mein Mann mir erzählt hatten. Also scheint wohl was dran zu sein!

Mitglied inaktiv - 12.11.2017, 02:14


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Hi FinjasMum, das ist ja genau das, was hier schon gesagt wurde: ärztliche und/oder therapeutische Gutachten müssen den Elternwunsch rechtfertigen/bestätigen. Auch mit der "Lockerung" der Voraussetzungen ist es eben NICHT der reine Elternwunsch, der zähl. Es gibt nämlich Eltern, die per se gegen eine Einschulung mit 6 Jahren sind - ohne zu berücksichtigen, ob ein zusätzliches Jahr KiGa überhaupt im Sinne des Kindes wäre. Der Stichtag usw ist nicht nur dazu gedacht, Eltern in ihren Wünschen zu beschneiden - er ist auch dazu gedacht, schulreife Kinder vor einem weiteren Jahr Langeweile im KiGa zu bewahren ;-) Und nochmal: dein Kind geht doch erst in 2 Jahren zur Schule. Sicher macht man sich als Eltern schon frühzeitig Gedanken und möchte das Beste für sein Kind - aber zum jetzigen Zeitpunkt kann keiner beurteilen, wie sich dein Kind bis zur Einschulung entwickelt. Aktuell könntest du eh noch gar nicht gegen die Einschulung mit 6 angehen. Spart euch die Energie für den passenden Zeitpunkt auf und hütet euch davor, euer Kind bereits jetzt so zu sehen, als ob es eh mit 6 nicht schulreif sein könnte.

von cube am 12.11.2017, 08:41


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Ok, aber man darf sich ja trotzdem freuen das man es als Eltern eben etwas leichter damit hat als früher. Es geht außerdem auch um eine Einschulung mit "unter" 6, und man machte es in der Regel nicht aus Jux und Tollerei. Das es trotzdem nicht so ohne weiteres geht das Kind zurück zu stufen, ist mir auch klar.

Mitglied inaktiv - 12.11.2017, 11:37


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Selbstverständlich ist das toll und man darf sich darüber freuen! Insbesondere, wenn es einen tatsächlich betrifft und man seinem Kind etwas mehr Zeit verschaffen kann, zu reifen. Mir ging es mehr darum, dass es eben noch lange hin ist, bis eure Tochter eingeschult wird und sich noch so viel tut, was keiner abschätzen kann. Davon ab bin ich mir (ohne das jetzt auf dich und deinen Post zu beziehen!) ziemlich sicher, es gäbe weit weniger Unmut über den "Einschulungszwang" in Abhängigkeit von einem Stichtag, wenn dieser in allen Bundesländern gleich wäre. Aber durch die unterschiedlichen Stichtage ärgert man sich eben viel mehr, dass das eigene Kind teilweise nur 20 km weiter kein Muss- sondern Kann-Kind wäre. Ich wünsche euch alles Gute!

von cube am 12.11.2017, 17:50


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Danke. Ich habe schonmal ganz anders gedacht, hab sogar mit Stolz daran gedacht, das meine Tochter mal so ein junges Schulkind werden wird. Aber nun sieht es so aus das meine Tochter vor anderthalb Jahren schwer krank wurde. Mehr im Krankenhaus gewesen als zuhause und unter andere Kinder durfte sie auch nicht. Bis auf 1 oder 2. Dadurch fehlt ihr sowieso schon ein Jahr Kindergarten, und sie ist bei weitem nicht so weit wie andere in ihrem Alter, trägt mit ihren 4,2 Jahren auch noch Windeln. Daher hab ich mich einfach gefreut das einem scheinbar nicht mehr so viele Steine in den Weg gelegt werden, wenn man versucht sein Kind zurückzustellen. Es hieß ja vorher das der Amtsarzt mehr Entscheidungskraft hat, als die die das Kind am besten kennen (KiA, Kita und Eltern) Auch wenn man noch nicht sagen kann wie es sich in den nächsten 12 Monaten entwickelt, bis die Einschulungsuntersuchung statt finden wird. Die sind bei uns immer im Noveber des Vorjahres bevor das 1. Schuljahr beginnt.

Mitglied inaktiv - 12.11.2017, 22:40


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Na und? 4,2 Jahre und Windel sagt doch gar nichts aus... Unser hat I-Status - zum größten teils vorbeugend weil eben "Baustellen", bekommt Frühförderung, gerade läuft das AO-SF zwecks Sprach-Förderschule. Trocken wurde er mit gerade 5 und zwar von heute auf morgen. IQ ist in vielen Dingen über Norm, in anderen Normal, aber er hat eben seine "Baustellen" weil er warum auch immer mit ca. 2,5 Jahren einen "Bruch" hatte. Er wird Ende Juli 6, Schule wird Ende August18 starten und er ist voll schulfähig. Und ich stimme immer mehr den Einschätzungen anderer zu, das er sich langweilen würde würde man ihn ein weiteres Jahr im KiGa lassen. Wir kaufen inzwischen Puzzle für 7-10jährige, Dinge wie Chemiebaukasten, komplexere Magnet-Spielzeug und er hat gerade das Kopftrechnen für sich entdeckt. Alles Dinge wo niemand vor 3 Monaten noch dran gedacht hätte. Warum also machst du dein Kind wo "klein". Noch einmal, nutze die Zeit und ergreife die Chancen das Kind jetzt per Frühförderung beim Aufholen in den "Baustellen" zu unterstützen. Damit gewinnt Dein Kind weit mehr - und sollte DAS !!! dann nicht langen, dann bist du auch in einer gutem Position zu sagen warum sie eben ein Jahr länger warten sollte. Denn dann kannst du deine Meinung auch untermauern.

Mitglied inaktiv - 15.11.2017, 21:18


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Da hab ich aber anderes gehört, und zwar das es eben nicht normal wär, das ein Kind mit 4 noch nicht trocken ist. War ja auch nur ein Beispiel. Also wie kommst du darauf das ich mein Kind klein machen will? Wenn sie bis 2019 doch so weit ist wie die anderen freu ich mich natürlich. Eigentlich wollte ich nur sagen das ich es gut finde was sich jetzt getan hat, mehr nicht. Da hab ich schon weitaus nichtigere Gründe gehört von Müttern die ihr Kimd lieber später in die Schule schicken wollen als unsere. Das meine Tochter sich langweilen wird glaub ich kaum, sie geht erst seit 6 Monaten "wieder" in die Kita, also würden es bis 2020 nur 2,5 Jahre sein, eine ganz normale Kindergartenzeit. Vorher ging sie von 1 - 2 1/2 in eine Krippengruppe, wo es ganz anders verläuft als in der höheren Gruppe.

Mitglied inaktiv - 16.11.2017, 22:15


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Nein, mit 4 Jahren nicht trocken ist durchaus im Rahmen und eben kein Anzeichen für sich für "Entwicklungsstörung". Mit "klein machen" meine ich das du jetzt schon sicher bist das dein Kind nicht in der Lage ist von sich aus die Zeit wieder "reinzuholen". Da würde ich einfach mehr Vertrauen in mein Kind stecken und es wie gesagt an den Stelle wo es etwas "schwerer" ist entsprechend unterstützen. Schau mal, wenn deine Tochter sieht das alle anderen in "ihrem" Alter schon sich für die Schule bereit machen und sie nicht - weil Mama denkt das sie das noch nicht "kann" - dann dürfte das nicht gerade eben förderlich sein für ihr Selbstvertrauen. Mal verdammt einfach dargestellt. Und viele Kinder gehen nur 1-2 Jahre in den KiKa - deshalb fehlt denen nicht unbedingt was. Mein Eindruck - wenn ich ehrlich bin - geht bei dir auch eher in die Richtung das du für dich entschlossen hast, mein Kind kann das in 1,5 Jahren noch nicht oder besser gesagt, ich will nicht das es dann in die Schule geht. Nicht böse sein, ist auch weil ich habe dir mehrmals schon geraten, schau mal wegen Frühförderung - bisher bist du da nicht wirklich drauf eingegangen. Die ist eben genau dafür da Kinder zu unterstützen die warum auch immer noch etwas "hinterherhängen" und ist eben nichts schlimmes oder nachteiliges.

Mitglied inaktiv - 17.11.2017, 20:51


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Hab ich nur vergessen zu erwähnen, sie soll eine Intigrationskraft in der Kita bekommen um Rückstände aufzuholen, indem sich jemand intensiever um sie kümmern kann. Über Frühförderung oder Ergotherapie denke ich auch, muss aber vorher noch von dem Kinderarzt eine Empfehlung dafür reinholen. Den Termin habe ich bei der U8 bereits gemacht und ist im Dezember. Außerdem weiß meine Tochter gar nichts davon das ich über Rückstufung oder sonstiges nachdenke, weil ich sie es sowas gar nicht spüren lasse. Ich möchte bloß nicht das sie in dem Falle das sie die Rückstände doch nicht aufholt, das sie dann in der Schule Schwierigkeiten bekommt oder sogar drunte leidet. Wer möchte das schon?! Es gibt ja genug Fälle wo Kinder einfach eingeschult werden, obwohl sie noch nicht reif genug dafür sind.

Mitglied inaktiv - 17.11.2017, 23:51


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Das kann ein Problem werden. Wenn sie I-Kind ist zudem noch Frühförderung zu bekommen. Hier geht das, ist aber wohl nicht überall möglich. Also kläre das gut ab.

Mitglied inaktiv - 18.11.2017, 11:12


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Hallo, in Bayern wird es so gehandhabt, dass Kinder (auf Wunsch der Eltern) zurückgestellt werden, wenn abzusehen ist, dass der Rückstand in einem Jahr aufgeholt wird. Ansonsten wird in die Förderschule eingeschult. Bis 2019 sind es aber noch knapp 2 Jahre - da kann sich viel tun. Nutzt Förderangebote z.B. von Frühförderstellen. LG, Philo

von Philo am 16.11.2017, 21:52