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Sehr schüchtern

Thema: Sehr schüchtern

Hallo! Meine Tochter ist im Nov.6 geworden und kommt im Sommer in die Schule! Sie ist fremden vorallem Erwachsenen sehr schüchtern und auch ängstlich! Denkt ihr es könnte ein Problem in der Schule geben? Zuhause oder bei ihren Freunden redet sie wie ein Wasserfall! Sonst ist soweit alles ok! Sie schreibt das ganze ABC,leichte Rechenaufgaben,liest schon etwas!Hat sie sich eigendlich selbst beigebracht!war alles freiwillig! Sie ist sehr selbständig,bleibt auch schon mal gerne 1 Stunde alleine Zuhause,überhaupt kein Problem für sie! Das mit der Schüchternheit,Ängstlichkeit etwas nicht gleich perfekt zu können macht mir schon etwas Sorgen! Ich sag immer zu ihr so wie Du bist,bist du super! LG

von omabär am 27.01.2011, 09:58


Antwort auf Beitrag von omabär

Meine Große war damals genau so, wie Du es beschrieben hast: schüchtern, perfektionistisch, ängstlich. Genau genommen ist sie das immer noch ;-) Trotzdem hat sie gerade eine 1A Gymnasialempfehlung bekommen. Die Lehrerin hat es aber auch super verstanden, mit ihr umzugehen. Sie ist halt so, wie sie ist. Und das ist gut so. Probleme gibt es nur, wenn solch ein Kind auf eine eher verständnislose Lehrerin trifft, die mündliche Mitarbeit über alles setzt und eventuell sogar Kinder mündlich bloß stellt. Soll es geben, habe ich persönlich aber noch nicht kennen gelernt. Die meisten Lehrer sind eher froh, wenn sie auch ein paar ruhige Kinder in der Klasse haben ;-)

von glückskugel am 27.01.2011, 11:49


Antwort auf Beitrag von omabär

das kann sich irgendwann geben, oder auch nicht . unsere große tochter war auch schon immer so. mittlerweile ist sie 15 1/2 und fremden gegenüber immernoch so. in der grundschule hatte sie in sachen lernstoff gar keine probleme , aber mit der mitarbeit. und das zieht sich bis heute hin. durch ihre schüchternheit hat sie unheimlich probleme sich aktiv am unterricht zu beteiligen, weil sie angst hat, sie macht was falsch und alle lachen. nun ja. bekannte von uns , oder leute im dorf haben sich auch schon des öfteren geärgert , weil sie beim vorbeilaufen noch nicht mal ein lautes hallo rausbekommt. wir haben es bisher leider nicht geschafft, das zu ändern. die beiden kleineren sind das grasse gegenteil. da sieht man mal, wie unterschiedlich auch geschwister sein können. und ob deine tochter in der schule probleme damit bekommt, glaub ich nicht. zumindest nicht in der grundschule. da sehen die lehrer das nicht so eng, wie auf weiterführenden schulen. ich würd mal abwarten. wenns ganz schlimm ist, und sie sich nur zurückzieht, werden sich die lehrer schon mit dir in verbindung setzen

von 3fachMama am 27.01.2011, 12:04


Antwort auf Beitrag von 3fachMama

Ist natürlich immer unterschiedlich, aber, um DIch zu beruhigen unsere Geschichte: meine Tochter war immer extrem schüchtern und ängstlich, v.a. in neuen Situationen - im KiGa hat sie das erste halbe JAhr z.B. praktisch mit niemandem geredet. Das wurde nach und nach besser, bis sie im Kindergarten keine Probleme mehr hatte, und auch ihren (Dick)Kopf zu unserer großen Freude durchsetzen konnte. Woanders aber: Fehlanzeige. Sobald ein Kind sie auf dem Spielplatz angesprochen hat, ist sie weggerannt, bei Erwachsenen war´s auch nicht besser, kein Alleinbleiben bei Freunden, kein Telephonieren mit Oma etc... Das stellte für uns an und für sich aber gar kein soo großes Problem dar, weil es im Kindergarten ja gut geklappt hat + sie auch einen guten + stabilen Freundeskries aufgebaut hatte. Aber als es an die EInschulung ging, hatte ich doch ein sehr mulmiges Gefühl (so eine "Art" muß ja auch erst mal von den anderen akzeptiert werden). Meine Tochter hat diesen "Neustart" aber für einen kompletten "Identitätswechsel" genutzt - ich erkenn sie gar nicht wieder. Sie setzt ihren Kopf durch, hält mit ihrer Meinung nicht hinterm Berg (fordert zB "sinnvollere Hausaufgaben, wenn sie Teile davon schon mal machen mußte; verteidigt die Mitschüler etc), initiiert Spiele auf dem Pausenhof, macht gut mit und will eigentlich immer jeden zu uns nach Hause schleppen; sie will alleine Telephonieren, Einkaufen gehen etc... sie ist ja jetzt schon "groß". Bin echt Baff - das übertrifft unsere kühnsten Erwartungen, selbst die "optimistischen" Erzieherinnen konnten es gar nicht glauben, was sie für eine Veränderung durchgemacht hat. Den Blick der Lehrer beim ersten Elternabend auf meine erste Nachfrage bzgl ihrer Schüchternheit vergesse ich so schnell nicht .... Will nur sagen: es kann sich auch alles ändern. Dazu kommt, daß Schüchternheit ja idR von Lehrerseite nicht als negativ bewertet wird (so "stört" man ja wenigstens nicht...), es könnte höchstens Probleme mit der Mitarbeit geben - aber das ist nun Wirklich Aufgabe des Lehrers, mit so etwas umzugehen. Genauso sorgen sich die Grundschullehrer idR ja auch darum, daß es mit dem untereinander-Kennenlernen klappt. Und schüchterne Erstklässler sind glaube ich wirklich nicht so eine Seltenheit ... :)

Mitglied inaktiv - 27.01.2011, 19:36