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schulreif - nicht schulreif

Thema: schulreif - nicht schulreif

Schwierige Entscheidung....noch ein Jahr in die Vorschule, oder doch lieber Einschulen...., steht oder stand jemand noch vor dieser Entscheidung? Es sind ja noch etliche Monate bis zum Einschulungstermin, da kann sich noch so viel tun, oder auch nicht mehr viel... Was macht ihr, um zu einer Entscheidung zu kommen, testen lassen, einfach abwarten, speziell fördern....?

von Kira75 am 07.02.2019, 11:39


Antwort auf Beitrag von Kira75

Naja, entscheiden tun das in der Regel nicht die Eltern, sondern die Schulärztin bei der Schuleingangsuntersuchung. Vorschulen gibt es hier schon lange nicht mehr, sondern nur 1 Jahr länger KiTa. Wenn man sich für eine Rückstufung für sein Kind ist, muss eine gute Begründung dafür haben und auch Nachweise von anderen Behörden, bzw Experten einreichen. Hier in NRW müssen es schon medizinische Gründe sein um eine Rückstufung durchzusetzen. Das ist bei unserer Tochter der Fall. Aber einen endgültigen Bescheid haben wir auch noch nicht. Aber eine andere Mutter die ihre Tochter für letztes Jahr zueückstufen ließ, begründete es mit zu kurzer Konzentrationsfähigkeit , bzw Hibbeligkeit ihrer Tochter, aber hatte auch Schwierigkeiten dabei das durchzusetzen. Aber es ist ja auch von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. Hab jetzt nicht ganz verstanden worum es euch geht bzw. wie weit ihr bei der Entscheidung seid, oder ob ihr wirklich die alleinige Wahl dazu habt.

von SunnyGirl!75 am 07.02.2019, 13:12


Antwort auf Beitrag von SunnyGirl!75

Mmh, ich hab keine Ahnung wie leicht oder schwer die Rückstellung ist..., der Kindergarten empfiehlt es (hier gibt es eine extra Vorschulklasse, also nicht einfach 1 Jahr länger Kindergarten) und der Kinderarzt meinte auch, es wäre kein Problem, wenn wir das wollen würden. ....aber wir wollen es ja eigentlich gar nicht, ich hoffe, dass er sich in den nächsten Monaten noch so weit entwickelt, dass er ohne Probleme in die Schule gehen kann, es ist ja noch ein bisschen hin. Und worum es mir geht: Einfach um Austausch und Erfahrungen anderer :-)

von Kira75 am 07.02.2019, 15:35


Antwort auf Beitrag von Kira75

Ich meinte mit worum es geht, worum es bei dem Kind geht, ob eventuelle Rückstufung oder um vorzeitige Einschulung oder nicht! Wusste ja auch nicht ob sie ein Kann- oder Musskind ist! Also wie gesagt geht es bei uns erst übers Gesundheitsamt mit der Schulärztin und dann zurück an den Schulleiter der zu- oder ablehnen kann. Wenn Kinderarzt und Kita dafür sind können sie eine Stellungsnahme dazu abgeben, aber entscheiden können sie es nicht.

von SunnyGirl!75 am 08.02.2019, 13:16


Antwort auf Beitrag von SunnyGirl!75

Achso..., er ist ein Musskind und es geht um eine eventuelle Rückstellung, also der Kindergarten wäre im Moment dafür..., ich selbst hoffe noch, dass es klappt mit der Einschulung. Also damit meine ich nicht, dass wir ihn um jeden Preis einschulen lassen würden, sondern dass er doch noch aufholt, woran es ihm noch fehlt...wenn nicht, dann ist es eben so. Die Gründe sind lt. Kindergarten, dass er noch sehr kindlich wirkt, sich mehr an jüngeren orientiert (wobei die jüngeren Kinder gar nicht so viel jünger sind als er, nur eben nach dem Stichtag geboren) und dass er sich noch nicht so lange konzentrieren kann und noch viel tobt.

von Kira75 am 08.02.2019, 14:31


Antwort auf Beitrag von Kira75

Wenn dein Kind dieses Jahr eingeschult werden muss, dann wärst du hier mit einer Rückstellung zu spät dran. Wenn es darum geht, dass dein Kind erst nächstes Jahr in die Schule muss, aber dieses Jahr schon könnte und geraten wird, das Kind nicht dieses Jahr einschulen zu lassen, würde ich abwarten.

von HSVMarie am 08.02.2019, 13:48


Antwort auf Beitrag von HSVMarie

Es geht um dieses Jahr und es geht um eine eventuelle Rückstellung. Jetzt sind gerade erst die Gespräche im Kindergarten gewesen bezüglich der Schule Anmeldung ist im März und eine Rückstellung wäre auch noch nach der Anmeldung möglich, so hab ich es zumindest gelesen.

von Kira75 am 08.02.2019, 14:25


Antwort auf Beitrag von Kira75

Okay, dann ist es bei euch wohl noch möglich. Hier sind die Gespräche mit der Kita schon zwischen September und Oktober. Die Anmeldung in der Schule dann zwischen November und Dezember. Im Dezember und Januar dann die Untersuchung beim Gesundheitsamt. Wenn man als Eltern eine Rückstellung wollen würde, hätte man das also schon vor dem Anmeldetermin in der Schule in die Wege leiten müssen. Genauso muss man sich hier bei einer vorzeitigen Einschulung schon früh sicher sein. Ich fand, dass sich in dem Jahr (und bei uns sind das von der Anmeldung bis zur Einschulung ja fast ein Jahr) noch sehr viel getan hat. Es ist für die Kinder auch nicht schlimm, wenn sie die erste Klasse wiederholen müssen, falls man sich doch falsch entschieden hat. Unsere Schule legt da sehr viel wert drauf, dass diese Kinder in der neuen Klasse gut aufgenommen werden und sich wohl fühlen. Ich denke aber, wenn Kinderarzt und Kita mir sagen würden, dass es fürs Kind besser wäre es zurück stellen zu lassen, würde ich das machen.

von HSVMarie am 09.02.2019, 07:11


Antwort auf Beitrag von Kira75

Wie schätzt du denn dein Kind ein? Stimmst du mit den Beobachtungen des KiGa überein? Es kann ja durchaus sein, dass du zu Hause einen anderen Eindruck hast und die Hibbeligkeit dem Tumult im KiGa geschuldet ist. Eine Freundin hat ihr Muss-Kind zurück stellen lassen (NRW) und es war kein Problem. Grund war hier der mißglückte Schuleingangstest, bei dem klar wurde, dass Kind sich ohne Mama noch gar nicht traut bzw. weigert, irgendwo hinzugehen/zu bleiben. Dazu gab es ein Schreiben vom KiA und der Ergotherapeutin, die beide die Rückstellung befürworteten. Ihm hat das Jahr etwas genutzt. Ich finde, man muss auch immer ein bisschen abschätzen, ob das zusätzliche Jahr am "Problem" etwas ändern wird - ob die entsprechende Förderung bzgl. der "Probleme" erfolgt. Einfach nur abwarten - dafür gibt es die 2-jährige Schuleingangsphase, die in 1,2 oder eben 3 Jahren durchlaufen werden kann. Und ja, im letzten halben Jahr kann sich enorm viel tun. Ich würde daher auch mal die gesamte Entwicklung anschauen: war er schon immer hibbeliger als die anderen Kinder bzw. fluppten gewisse Entwicklungsschritte generell erst immer ein paar Monate nach dem Durchschnitt? Dann macht abwarten (Fördern) ja durchaus Sinn. Geht es aber darum, dass er jetzt gerade eine Phase hat, in der man sich die Einschulung schlecht vorstellen kann, weiß ich nicht, ob er sich nicht letztendlich im zusätzlichen Jahr schnell langweilen würde.

von cube am 09.02.2019, 14:02


Antwort auf Beitrag von cube

War dieses Kind denn noch nicht vorher im Kindergarten? Da ist das Kind doch auch ohne Mama! Finde das für ein Vorschulkind schon recht ungewöhnlich!

von SunnyGirl!75 am 09.02.2019, 17:43


Antwort auf Beitrag von SunnyGirl!75

Ja, war im KiGa - fast jeden Tag unter Protest. Fremde Situationen wie zB Schuleingangstest ohne Mutter wurden komplett verweigert. Man muss dazu sagen, dass Kind ein Scheidungskind war/ist und die Trennung trotz aller Bemühungen nicht gut verkraftet hat. Massive Trennungsängste und Unsicherheiten. Zudem Geburtstag hart an der Grenze zum Kann-Kind. Ich denke, es kommt auch darauf an, wie offen der jeweilige Amtsarzt gegenüber Rückstellungen ist. Manche machen es nur, wenn Krankheiten oder eben schon diverse Fördermaßnahmen vorliegen - anderen ist das eher egal, sie entscheiden nach emotionaler Reife. Die war in dem Fall einfach nicht gegeben und um eine fast sichere Schulangst/Verweigerung zu vermeiden, wurde die Rückstellung genehmigt.

von cube am 10.02.2019, 07:38


Antwort auf Beitrag von Kira75

Ich denke wenn Kinderarzt und Kindergarten dafür ist das ein geschenktes Jahr vor der Schule einfach gut tun würde! Wenn er jetzt viel mit den Kindern nach dem Einschulungstermin spielt bleibt er auch bei denen und kommt mit denen weiter in die Schule.... Ich würde ihm noch ein Jahr Zeit geben, es rennt ja nichts davon und er würde sich wascheinlich viel leichter tun wie es sich anhört..... Lg

von clear am 12.02.2019, 08:51


Antwort auf Beitrag von clear

In NRW kann man ein Kind nur später einschulen lassen aus "schwerwiegenden medizinischen Gründen". Da kann man als Eltern leider gar nichts entscheiden. Daher gibt es seit kurzem eine Petition für eine Verschiebung des Stichtages vom 30. September zurück auf den 30.06.! https://www.openpetition.de/petition/online/rueckverlagerung-des-einschulungs-stichtags-in-nrw-vom-30-september-auf-den-30-juni#petition-main

von SunnyGirl!75 am 13.02.2019, 00:22


Antwort auf Beitrag von clear

Der Kinderarzt hat es nicht empfohlen, er meinte nur, wenn wir es wollen würden, dann wäre es kein Problem, dass es so kommt..., also vermutlich meinte er, dass er dafür ein Attest schreiben würde, (oder was immer man dafür braucht). Ich glaube auch nicht, dass er beurteilen kann, ob er reif für die Schule ist oder nicht. Manche Sachen kann ein Kinderarzt sicher erkennen, aber über die Dinge an denen es bei meinem Sohn liegt, hat er keinen Einblick..., also wie gut er sich konzentrieren kann usw., er sieht ihn ja selten und nur kurz. Es ist auch nicht so, dass er bei seinen Freunden im Kindergarten bleiben würde..., seine Freunde bleiben im Kindergarten, er käme auf die Vorschule im Nachbarort. Also müsste er sich komplett neu eingewöhnen und wenn er nächstes Jahr in die richtige Schule kommt, wieder. Das ist es, was mir einfach Gedanken bereitet. Demnächst gibt es nochmal ein Gespräch, dann sehen wir weiter :-)

von Kira75 am 13.02.2019, 13:25


Antwort auf Beitrag von Kira75

Hast Du schon gefragt, ob er im Kiga bleiben darf? Soweit ich weiß kommen bei uns ( ) alle, die in die Schule müssten, aber noch nicht reif sind, in die Grundschulförderklasse. Davon würde ich es auch abhängig machen.

von Zwerg1511 am 15.02.2019, 12:05


Antwort auf Beitrag von Zwerg1511

Der Kindergarten meint, im Kindergarten bleiben wäre nichts, denn dann würde es "so weitergehen wie bisher", er sollte - sofern wir ihn nicht doch einschulen - in die Vorschulklasse im Nachbarort...., dann müsste er sich dort also neu eingewöhnen und nächstes Jahr wieder, wenn er dann in die Schule kommt.

von Kira75 am 15.02.2019, 17:56


Antwort auf Beitrag von Kira75

Das Problem bei der Vorschulklasse ist, dass diese nur von 08.30 - 12.30 Uhr ist. Eine Mutter hier bei uns musste die Arbeitszeiten reduzieren, damit ihr Kind in die Grundschulförderklasse konnte. Ich persönlich finde es sehr schwach, dass man gute Betreuungszeiten im Kindergarten hat, aber wenn man sein Kind in die Vorschulklasse geben möchte, praktisch seine Arbeit aufgeben muss, da die Betreuungszeiten so schlecht sind. Evt. gibt es noch die Möglichkeit der Hortbetreuung im Anschluss.

von Zwerg1511 am 16.02.2019, 15:52


Antwort auf Beitrag von Zwerg1511

Ich bin nicht ganz sicher, aber ich glaube man nutzt ganz normal den Hort den die Grundschulkinder auch nutzen, vor und nach der Schule, Weiß nur nicht, wie das dann mit dem Fahrdienst funktioniert, wenn man den nutzen möchte...., der kommt ja sicher nur einmal um die Kinder von den verschiedenen Orten zu holen und nicht wann es jedem passt. Was mich am meisten stört ist, dass er sich dann zweimal neu eingewöhnen muss..., wenn diese Vorschule wenigstens hier an der Grundschule wäre, dann fände ich es nicht sooooo schlimm.

von Kira75 am 19.02.2019, 12:27