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Rückstellung

Thema: Rückstellung

Hallo, meine Tochter wird Ende August 2017 6 Jahre alt und ist hier ein Bayern ein Muss-Kind. Ich sehe sie aber absolut nicht in der Schule. Nicht wegen dem Kognitiven (da ist sie eher weit!). Aber sie ist heute noch nach drei bis vier Stunden KiGA oft vollständig ausgepowert und teilweise auch total überreizt, obwohl sie in einen eher "kuscheligen" KiGa geht. Deshalb machen wir ab und zu auch einfach mal einen Tag Pause und das tut ihr auch sehr gut. Wisst Ihr, unter welchen Voraussetzungen ich ´zurückstellen kann? Und wenn sowohl KiGa als auch Kinderärztin dahinterstehen-kann die Schule das tatsächlich trotzdem erzwingen. Meine Angst ist, dass die Schule, wenn sie meine Tochter testen und sehen sie einschulen wollen, weil sie kognitiv echt weit ist und auch sehr selbstbewusst und extrovertiert auftreten kann. Aber das sind ja nur Momentaufnahmen.... Würde mich über Eure Meinungen freuen. LG, Eulenkind

von Eulenkind am 24.11.2016, 19:53


Antwort auf Beitrag von Eulenkind

Wer weiß, welche Sprünge Kinder in mehr als 6 Monaten machen. Klar, kann man sich Sorgen machen, aber dann können sie doch mehr und länger, als man vermuten könnte.

von lubasha am 24.11.2016, 21:51


Antwort auf Beitrag von lubasha

Die Befreiung von der Schulpflicht durch Rückstellung ist nur bei wirklich schwerwiegenden Gründen möglich. Er erfolgt eine ausgiebige Testung. Spätestens da würde Eure Tochter für schulreif erklärt. Was Du schreibst, ist in keinem Fall eine Entwicklungsverzögerung. Es scheint vielmehr ihr Naturell zu sein. Und das ist kein Grund für eine Zurückstellung. Daher würde ich mir den Stress nicht machen und sie einfach einschulen - und sie vorher entsprechend darauf vorbereiten.

Mitglied inaktiv - 24.11.2016, 22:10


Antwort auf Beitrag von Eulenkind

Hi ich bin auch aus Bayern, kann aber natürlich nur von hier berichten. Ich persönlich habe es noch nicht erlebt, das die Schule hingegen des Wunsches der Eltern auf die Einschulung besteht, wenn zudem Kinderarzt (schriftlich) als auch KiTa sich dagegen aussprechen. Wenn dir das Magengrummeln macht, dann spreche doch mit eurer Erzieherin darüber und mit eurem KiA. Freilich kann sich in den nächsten Monaten noch einiges tun, das ist sogar sehr oft so. Aber ich nehme stark an, das die Erzieherin dein Kind gut kennt und sie als auch euer KiA das einzuschätzen wissen. Lg.

von EarlyBird am 24.11.2016, 23:39


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Hi, wir sind auch aus Bayern. Mein Sohn hat 3 Tage vor dem Stichtag Geburtstag u soll auch nächstes Jahr in die Schule. Hier bei uns ist es rel. einfach sein Kind zurück stellen zu lassen. Sprech doch mal mit den Erziehern deiner Tochter, wie das bei euch so üblich ist. Das ist wirklich von Schule zu Schule unterschiedlich wie leicht oder schwer das geht. VG

von Martina_82 am 25.11.2016, 20:30


Antwort auf Beitrag von Eulenkind

Also bei uns wurden Musskinder aus September und August zum Teil wegen Platzmangel zurückgestellt. Es war nur Platz für 5 Klassen. Schaut doch mal ob es eine SVE (schulvorbereitende Einrichtung) bei euch gibt. Da gehen die Kinder hin, die eigentlich müssten aber noch nicht schulreif sind. Allerdings gilt da die Ferienordnung, was heißt, einfach zuhause lassen geht nicht.

von Badefrosch am 26.11.2016, 09:25


Antwort auf Beitrag von Eulenkind

Ich seh das so, das es noch viel zu lange hin ist, um zu beurteilen, ob deine Tochter nächstes Jahr evtl zurückgestellt werden muss/soll/kann... Sie entwickelt sich noch in diesem einen KiTA Jahr. Man kann doch jetzt noch gar nix sagen. Du merkst es ja auch an deinem Kind. Mütter können viel selbst einschätzen wie weit ihr Kind ist. Beobachte dein Kind. Kinder, die sich auf die Schule freuen zeigen das, wenn sie sich freut ist sie reif für die Schule. Kein Kind freut sich auf die Schule, wenn es nicht reif dafür ist. Ihr habt wiegesagt noch Zeit, lasst das auf euch zukommen. Ohne Stress und unnötige Angst. Alles geht seinen Gang-auch ohne deine Kontrolle... junima

von junima2011 am 26.11.2016, 12:26


Antwort auf Beitrag von Eulenkind

Hallo, hier in NRW wäre sie auch ein Muss-Kind. Rückstellung ist hier quasi nicht möglich. Aber ganz ehrlich: es ist noch über ein halbes Jahr Zeit bis dahin. In der Zeit wird sie sich sicher kognitiv noch viel weiter entwickeln und auch ihr schon jetzt vorhandenen Selbstbewusstsein weiter ausbauen. Warum soll sie dann nicht in die Schule? Nicht, dass sie sich dann im Kindergarten langweilt und unterfordert fühlt? Davon abgesehen: Schule geht doch auch nicht länger als 3-4 Stunden. Oder habt ihr in Bayern nur noch gebundene Ganztagsschulen? Dann sieht es natürlich anders aus. Hier gibt es zum glück nur den offenen Ganztag, das Kind könnte also gegen 11.30 Uhr nach Hause gehen. Das ist doch zu schaffen?

von Oktaevlein am 26.11.2016, 16:32


Antwort auf Beitrag von Eulenkind

Hallo, wir kommen auch aus NRW. Ich habe meine Tochter letztes Jahr problemlos zurückgestellt bekommen. Es war ähnlich wie bei euch. Kognitiv ist sie sehr weit, aber sozial-emotional noch nicht. Diagnosen bzw. Therapien gab es keine. Kiga und KiA befürworteten die Rückstellung. Wir haben es daraufhin problemlos durchbekommen. Ich würde es an deiner Stelle versuchen, Wer nicht wagt der nicht gewinnt. Und im Bericht vom Kiga stehen die "Schwächen" ja drin.

von cheznous am 26.11.2016, 20:07


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Hallo Eulenkind :) ich beschäftige mich auch gerade mit dem Thema... wenn dein Kind noch einen starken Bewegungsdrang hat und keine 5 Stunden in der Schule still sitzen kann, wird sich niemand deinem Wunsch einer Rückstellung entgegenstellen! Die Schule kommt den Wunsch der Eltern meist entgegen - du kennst dein Kind schließlich am besten! Wenn dein Kindergarten allerdings einer ist bei dem Freispiel nicht mehr im Vordergrund steht und ständig ein Projekt nach dem anderen gemacht wird, dann kannst du auch gleich dein Kind in die Schule schicken, ist dann kein großer Unterschied mehr - und nach einer Rückstellung ist die Anwesenheit bei KiGa oder Vorschule Pflicht - ein fernbleiben nicht mehr möglich - außer natürlich wenn dein Kind krank ist. Ist wirklich schwer das Thema - mache mir gerade die gleichen Gedanken wie du. Wenn du Lust hast kannst du gerne direkt mit mir schreiben - dann können wir uns gern darüber austauschen. LG und noch einen schönen ersten Advent.

von PeggySue am 27.11.2016, 21:33


Antwort auf Beitrag von Eulenkind

Hey Eulenkind, Unser Sohn ist auch ein Augustkind und wir konnten ihn letztes Jahr problemlos zurückstellen. Wir sind ebenfalls aus Bayern. Auch er ist kognitiv sehr weit aber bei ihm war es die das Soziale/Emotionale das ihm zum Teil große Probleme bereitete. Er hat jetzt in den letzten drei Monaten einen meeega Sprung gemacht und der Kiga ist so begeistert von seiner Entwicklung. Langeweile im Kiga? Überhaupt nicht. Er geht immer noch sehr gern und ihm gefällt es sehr gut. Die Rückstellung war für uns die beste Entscheidung. Sprich doch einfach mal mit den Erzieherinnen und dem Kinderarzt, die können dir da weiterhelfen. Alles Gute für euch! Lg

von Uli1986 am 27.11.2016, 22:16


Antwort auf Beitrag von Uli1986

Hallo Uli, ich seh grad deine Antwort hier... da du das schon durchgemacht hast, kannst du mir vielleicht sagen wie das ist mit der zweiten Vorschuluntersuchung? Die erste war ja bei uns schon im Juni und im März muss man sich ja in der Schule anmelden oder Rückstellung beantragen... aber soviel ich weiß bekommt man ja davor noch mal eine Einladung vom Gesundheitsamt zur zweiten Beurteilung, also einer zweiten Vorschuluntersuchung.... LG

von PeggySue am 28.11.2016, 00:53


Antwort auf Beitrag von Uli1986

Hallo PeggySue, Entschuldige für die späte Antwort, habe gerade erst gesehen das du auf mein Post geantwortet hast. Also eine zweite Untersuchung gab es bei uns nicht. Die Dame vom Schulamt war im Februar/März da, hier hat es sich dann schon herauskristallisiert das er wahrscheinlich nicht "schulreif" ist. Im April fand dann die Schulanmeldung statt. Hier wurde er in einer kleinen Gruppe von einer Lehrkraft "getestet". Mehr Untersuchungen gab es nicht. Bei uns ging die Rückstellung ziemlich einfach weil die Erzieherin meines Sohnes vorab schon mit der Schulleitung gesprochen hat. Aber beim Test hat die Lehrkraft selbst gemerkt das er noch ein Jahr braucht. Er konnte sich in der Gruppe nicht gut konzentrieren und war auch sehr schüchtern. Lg

von Uli1986 am 30.11.2016, 20:39


Antwort auf Beitrag von Uli1986

Hallo Uli, Danke für deine Rückmeldung! Durftest du denn bei diesem Test mit der Lehrkraft dabei sein? Bin mal gespannt wie das bei uns hier ablaufen wird, vermutlich ähnlich. Meine will noch nicht so lange still sitzen, dass sehe ich als größtes Problem. Muss mich dann noch entscheiden, ob eine Jahr länger Kindergarten oder lieber Vorschule. Liebe Grüße

von PeggySue am 05.12.2016, 00:20


Antwort auf Beitrag von Uli1986

Nein bei dem Test war ich nicht dabei. Ich weiß aber jetzt auch nicht ob ich mich mit rein setzen hätte können. Die Erzieherin meines Sohnes war dabei, als seelische Unterstützung. Das tat ihm glaube ich sehr gut. Aber ob sowas an anderen Schulen gängig ist weiß ich nicht. Unsere Grundschule ist eine sehr kleine und die arbeitet eng mit dem Kindergarten hier zusammen. Guck einfach wie sich deine Tochter entwickelt, oft machen sie in zwei/drei Monaten einen rießen Sprung. Besprich dich mit dem Kiga und evtl. Auch mit der Schule und lass dir die Wege aufzeigen die ihr gehen könntet. Aber Wie gesagt, unsere Entscheidung haben wir nicht eine Sekunde bereut. In der ersten Klasse wäre er untergegangen. Lg

von Uli1986 am 05.12.2016, 11:48


Antwort auf Beitrag von Uli1986

Danke Uli für die Rückmeldung! :) Dir noch einen schönen Nikolaus-Abend

von PeggySue am 06.12.2016, 22:16