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Was müssen Kinder bis zur Einschulung können?

Thema: Was müssen Kinder bis zur Einschulung können?

Mich würde mal interessieren was Kinder alles so können sollten. Meine Schwiegie dreht meiner Meinung nach am Rädchen. Sie meinte das Kinder schon rechnen können sollten und auch einfache Wörter schon lesen können müssen. Also ich finde es ein wenig übertrieben und stehe dem locker gegenüber, meine ist FIT, interssiert sich für Buchstaben und fragt alles was mit Wörtern zu tun hat. Zahlenmengen interessieren sie aber mehr auch nicht...........o.k. sie schreibt ihren Namen aber das ist mit 5 ja durschnitt. Wir fördern nicht gezielt, sie macht die Lüks dann wann sie lust hat und lernt eher nebenbei. Sie wird in 2 Jahren eingeschult da sie erst jetzt im November 5 wurde. Muß ich wirklich schon anfangen zu "drillen", zu üben zu vermitteln oder reicht es nicht aus den natürlichen Wissendurst zu stillen? Lange sitzen kann sie jetzt schon, das einzige was ihr manchmal im Weg steht ist ihr eigener Ergeizt und dadurch bedingt ihre eigene Unzulänglichkeit. Das heißt sie gibt recht schnell auf bei neuen Sachen........da versuchen wir natürlich zu unterstützen und zu ermutigen. Freue mich auf viele Antworten, vielleicht auch von Eltern die schon Kinder in der Schule haben. LG, B.

Mitglied inaktiv - 03.11.2009, 07:00


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Hallo, lesen und rechnen lernen sie in der Tat in der Schule - da ist es eher so, das es langweilig sein kann wenn man schon alles kann. In der ersten Klasse wird der Zahlenraum bis 20 durchgenommen und die Buchstaben. Was sinnvoll sein kann, wenn man die Mengen am Würfel erkennt. Eine ganze tolle Vorbereitung für die Schule ist Mensch-ärger-Dich-nicht - man muss sich an Regeln halten, man muss auch mal verlieren und zurückstecken, Mengen bis 6 sind auch dabei,... also ganz vieles. Wichtiger für die Schule finde ich, das die Kinder selbstbewust und selbständig sind. Das sie sich alleine Anziehen können und Anweisung (auch mehrere auf einmal) auf die Reihe bekommen. Eine sichere Feinmotorik und Kraft in den Fingern schadet auch nicht. Ein gutes Sozialverhalten ist auch wichtig - in der Schule ist einfach nicht immer ein Erwachsener da der bei Konfliken hilft. Auch da Selbstbewustsein und sich selber helfen können... Aber das sind alles Sachen, die übt man nicht mit Vorschulheften sondern gehörten einfach für ein Kindergartenkind zum Leben - lass sie in der Küche mithelfen und Gemüse schneiden, .... Kinder wollen lernen und machen das von sich aus - da braucht man gar nicht viel Helfen. Dein Kind hat Laufen, Sprechen, Hüpfen, ... gelernt - mach dir keine Gedanken. Grüße Dhana

Mitglied inaktiv - 03.11.2009, 07:20


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Hallo, wir hatten voriges Jahr schon Schuluntersuchung, Florian wurde aber aufgrund seine Alters und Gewichtes zurückgestellt. Ich kann dir mal sagen was bei uns gefordert wird, was ich finde viel zu viel ist. Also: Treppe im Wechselschritt ohne festhalten hoch und runter (sicher) versch. Farben von Stiften erkennen (vorallen violett, ocker, dunkelgrün, hellgrün vorallen die Mischfarben) das Rotkreuz malen versch. Dinge fertigmalen (also ein Stuhl, 5x und bei jedem Bild fehlen andere Teile die er dazumalen musste) Aussprache erkennen von falschen Texten, richtig nachsprechen auf einem Bein hüpfen, Linie nachgehen Seh- und Hörtest Namen schreiben So, das war glaub ich erst mal Auf zur neuen Schuluntersuchung am 25.11. Tschüss katrin

Mitglied inaktiv - 03.11.2009, 08:51


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Zählen so weit er kommt, Mengen erkennen bis 6.

Mitglied inaktiv - 03.11.2009, 08:53


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Kinder müssen nicht lesen, schreiben und rechnen können, wenn sie in die Schule kommen. Wichtig ist, dass die Feinmotorik so weit entwickelt ist, dass Schreiben möglich ist. Die Wahrnehmungsfähigkeit sollte soweit entwickelt sein, dass die Unterscheidung von Buchstaben möglich ist. Die phonologische Bewusstheit sollte soweit ausgebildet sein, dass Anlaute erkannt und Reime gebildet werden können. Daneben sollten Kinder gewisse körperliche Fähigkeiten mitbringen, die ja schon aufgezählt wurden. Alleine an- und ausziehen und auf Klo gehen sind auch wichtige Fähigkeiten Besonders wichtig finde ich die soziale Komponente. Kinder sollten sich in eine Gruppe einfügen können, mit einer neuen Bezugsperson zurecht kommen, die nicht mehr so präsent ist wie eine Erzieherin im Kindergarten. Auch freies Sprechen vor der Gruppe ist wichtig. Das sind auch die Sachen, die mein Sohn jetzt in der Vorschulgruppe macht. Lesen, schreiben und Rechnen ist in die Vorschularbeit integriert, wird aber nicht extra gelehrt. Wer es trotzdem lernt, der kann es eben. Allerdings ist die Grundschule bei uns jahrgangsübergreifend und jeder lernt in seinem Tempo, so das keine Langeweile aufkommt.

Mitglied inaktiv - 03.11.2009, 09:38


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Nun, im Frühjahr werdet ihr sicherlich einen Schultest vom Gesundheitsamt haben (zumindest mal in BW), dann werdet ihr ja sehen und hören ob Euer Kind Defizite hat. Rechnen und/oder lesen muss ein Kind sicherlich nicht. Es ist aber auf jeden Fall hilfreich, wenn man sich im Zahlenraum ein wenig auskennt, Mengen erfassen kann und auch ein paar Buchstaben. Aber eigentlich lernt man das nebenbei, ohne Drill. Bei meinem fing es an, sich für die Zahlen im Mediamarkt zu interessieren - was etwas kostet. Mama, das kostet Drei Punkt neun neun Geld. Also alltagseingebundene Situationen. Oder die Kleine beim Edeka. Mama, da steht ein E. Hör mal auf Dein Bauchgefühl.

Mitglied inaktiv - 03.11.2009, 10:03


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wir haben damals bei der Schulanmeldung einen Zettel bekommen darauf stand was es alles schon können sollte und es stand noch drauf: Bitte bringen sie ihrem Kind noch nicht lesen und schreiben bei, das lernt es bei uns in der Schule!

Mitglied inaktiv - 03.11.2009, 15:09


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Gute Frage! Meine Große ist jetzt 5, kommt nächstes Jahr in die Schule, seit letztem Winter üben wir immer mal wieder diese Kiga/oder Vorschulübungsblöcke, die liebt sie, ist aber auch nicht billig, gibt es teilweise auch im Aldi... Mit dem Würfel haben wir auch letztes Jahr geübt, jetzt hat sie es schon lange drauf, ist praktisch beim spielen... Die Zahlen üben wir jetzt auch fleißig, kleine Uhrzeiten erkennen auch, das Alphabet gehen wir alle Buchstaben durch, das kam aber erst, als sie im Kiga ihren Namen schreiben sollte, Vorschulblätter beschriften.. Ich finde es ok, wenn sie einzelne Buchstaben erkennt, das wars aber dann auch, es recht , wenn sie ihren Namen schreibt und vielleicht noch Mama und Papa...

Mitglied inaktiv - 03.11.2009, 16:58


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Hallo, wir hatten vor kurzem einen Einschulungstest. Unser Sohn mußte Finger abzählen. Zahlenmengenverständniss bis 6. Dann mußte er Farben erkennen und einen Kreis, Dreieck und Rechteck zeichnen müssen. Es wurde ein Hörteste und ein Sehtest gemacht. Dann mußte er auf einen Bein hüpfen, Hampelmann springen. Geachtet wird noch auf die Sprache, Sozialverhalten, Konzentration. Buchstaben und Zahlen lernen sie in der Schule und müssen es vorher noch nicht kennen.

Mitglied inaktiv - 04.11.2009, 06:50


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Huhu, folgenes wurde bei uns zum Elternachmittag für die Schulanfänger alles aufgezählt: - Die Kinder sollten zuhören können und das Gehörte in Form von Beantwortung von Fragen wiedergeben können. - Die Kinder sollten Ausdauer haben und nicht gleich aufgeben, wenn etwas nicht klappt. - Die Kinder sollten laut und leise reden können, der Situation angepasst. - Die Kinder sollten wissen, dass man ein Buch von vorne aufschlägt. - Die Kinder sollten wissen, dass man von links nach rechts schreibt und liest. - Die Kinder sollten Blätter tackern, lochen und abheften können. - Die Kinder sollten oben/unten, links/rechts, davor/dahinter problemlos unterscheiden können. - Die Kinder sollten Dinge innerhalb einer bestimmten Zeit tun können (essen, auf Toilette gehen = Pause). - Die Kinder müssen sich bis dahin selbst den Po abwischen können, da in der Schule niemand danebensteht, der es macht. - Die Kinder sollten mit den Zeitbegriffen vor dem Frühstück/nach dem Frühstück, vor dem Mittag/nach dem Mittag was anfangen können. - Die Kinder sollten bis 20 zählen und Mengen bis 10 erfassen können. - Die Kinder sollten Geschirr tragen können, um ihren Platz zu decken fürs Frühstück/Mittagessen. - Die Kinder sollten längere Zeit still sitzen können ohne in sich zusammen zu sacken. - Die Kinder sollten wissen, wie sie heißen, wie alt sie sind und wo sie wohnen. Unterstützen kann man die Vorbereitung auf die Schule mit Dingen wie - Mini-Lük-Kasten - Spiel *Ich sehe was, was Du nicht siehst ...* - Spiel *Ich packen meinen Koffer und nehme mit ...* - Buchstaben den Kindern als Laute erklären, ansonsten wieder Umgewöhnung in der Schule nötig - Ballübungen (werfen, fangen, prellen) - Seilspringen - auf der Stelle hüpfen - die Kinder immer im Satz sprechen lassen LG Dani

Mitglied inaktiv - 07.11.2009, 22:24