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Letztes Kiga-Jahr

Thema: Letztes Kiga-Jahr

Hallo, bei uns in der Kita ist gerade Personalnotstand. Die Vorschulgruppe (21 Kinder, davon 14 Kinder, die dieses Jahr in die Schule kommen) wird von nur einer Erzieherin betreut. Angeblich findet man niemanden. Der Praktikant, der zuletzt mit da war, fängt Ende Juni als Festangestellter an. Damit war die Gruppe jetzt 2,5 Monate mit nur einer Erzieherin. Ihr könnt euch sicher vorstellen, dass da nicht allzu viel läuft. Auch unter Sicherheitsaspekten finde ich die Situation unmöglich. Was wird bei euch in der Kita so alles im letzten Jahr gemacht, was die Kids direkt auf die Schule vorbereitet?W as lernen die Kids? Unser Kiga hat sich zum Bsp. die Projektarbeit ganz groß auf die Fahnen geschrieben. Da läuft aktuell gar nichts mehr, keine Besuche in der Grundschule mehr, keine Puppentheaterbesuche mehr (eigentlich hat man ein Abo), keine Ausflüge, Exkursionen, rein gar nichts. Wir haben alle den Eindruck, dass "nur" noch gespielt wird. Die Erzieherin ist wahrscheinlich froh, wenn sie alle Kinder draußen im Garten hat. Bitte versteht mich nicht falsch - draußen spielen ist ganz wichtig. Aber der Kiga hat auch einen Bildungsauftrag. LG

Mitglied inaktiv - 06.06.2012, 14:20


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Ich finde das auch bedenklich - allerdings nur unter dem Sicherheitsaspekt. 21 Kinder für eine Erzieherin, das ist enorm. Die Vorschularbeit, ja, das ist nett. Und natürlich schön, wenn den Großen etwas "geboten" wird. Aber seien wir mal ehrlich: Wirklich notwendig ist es nicht. Hier haben die Kinder im Vorschulprogramm etwas anspruchsvollere Basteleien gemacht, mal einen Ausflug, sie waren mehrmals in der Schule (DAS fand ich sinnvoll), waren regelmäßig Schwimmen und an einem Tag in der Woche haben sie seit diesem Kindergartenjahr einen "Riesentreff", bei dem sie nur unter sich sind und Angelegenheiten für "Große" besprechen. Zusätzlich gab es ein Sprachprogramm, in dem rhetorische Fähigkeiten geübt wurden. Meinen Respekt vor der Mehrarbeit für die Erzieherinnen -aber eine Vorbereitung für die Schule erwarte ich aus keiner dieser Aktivitäten. Außerdem ist jetzt das Kindergartenjahr ja so gut wie vorbei - und woher sollen sie die Kräfte nehmen, wenn es keine gibt? Grüße Andrea

Mitglied inaktiv - 06.06.2012, 15:25


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Hallo Zweizahn, meine 5 jährige Tochter kommt nächstes Jahr in die Schule. Sie freut sich aber jetzt erst mal auf das letzte Kindergartenjahr. Es ist nur ein städtischer, kein privater Kindegarten. Aber in den letzten 1,5 Jahren passiert echt viel. Im Moment laufen Projekt Faustlos und Tanzprojekt. Nach den Sommerferien starten Sportprojekt und weiteres Tanzprojekt (mit abschließendem öffentlichem Auftritt). Und anschließend gibt es dann noch Schulkindprojekt und Verkehrserziehung (da wird auch u.a, mit einem Verkehrspolizisten der Schulweg geübt). Natürlich werden auch Ausflüge zur Feuerwehr, Bauernhof, etc. und Besuche in der Grundschule durchgeführt. Was Du da so schreibst, klingt nicht besonders beruhigend. Ich war bei unserem Kiga erst skeptisch, da mit über 100 Kindern sehr groß und offenens Konzept, aber es ist dort wirklich gut organisiert. Ich drücke Dir mal die Daumen, dass das bei Euch besser wird. Viele Grüße, Kerstin

von Kerstin123 am 06.06.2012, 15:26


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Da wird sich erstmal nicht viel ändern, wir sind ja schon froh, dass das Waldprojekt in den allerletzten 3 Wochen des Kigas wohl doch stattfinden wird. Wir hatten alle schon Angst, dass wir extra unseren Urlaub so legen, dass die Kids da sind und das Projekt dann ausfällt. Ich werde auch kein "Fass aufmachen", denn wenn es keine guten Erzieher gibt, dann gibt es jetzt keine. Außerdem wird unser Kleiner ab Juli in diese Kita gehen und ich habe nicht vor, durch solche Aktionen ihm zu schaden.

Mitglied inaktiv - 06.06.2012, 15:30


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Hier (Hessen) kommen die Kinder in die Vorschulgruppe des Kindergartens. Einmal in der Woche haben sie "Unterricht", da wird ein Klassenzimmer eingerichtet, die Kinder bringen Mäpchen und Ringordner mit und es werden themenbezogene Arbeitsblätter duchgearbeitet. Die Kinder bekommen auch eine Art Hausaufgabe...aber alles noch sehr spielerisch. Ansonsten finden mehrere Exkursionen statt, ein großer Tagesausflug und eine Übernachtung im Kindergarten. LG

von Mutti69 am 06.06.2012, 17:37


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Der KiGa von meinem Großen war super! Die hatten das "Würzburger Sprachprogram" und es hat ihm echt super gut getan. Selbst die Schule merkt bei den Kindern einen Unterschied, die dieses Programm hatten und bei denen die es nicht hatten. Der KiGa von meinem mittleren (anderer, weil wir umgezogen sind) macht GAR NIX. Ich find das super schade und meine Tochter (2,5 Jahre alt), wird dort sicher nicht hin gehen, denn die machen im allgemeinen nicht wirklich was.

von Mama 0305 am 06.06.2012, 20:13


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Ist bei uns gerade oder besser gesagt schon länger so, ich denke auch immer, sie sind froh, wenn die Kinder im Garten sind. Das war auch ein Grund, warum meine Kleine jetzt mit 5, also knapp 6 in die Schule kommt, sie hätte sich zub Tode gelangweilt, was ich echt schade finde, denn ich hätte ihr noch ein Jahr Kiga gerne gegöhnt!!

Mitglied inaktiv - 09.06.2012, 13:33