Auf die Schule vorbereiten

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Geschrieben von hannalisa am 31.03.2008, 10:47 Uhr

Kindergarten/Trennungsangst

Hallo,

meine Große (6) kommt im Sommer in die Schule. Nun haben wir seit ca. 2 Wochen große Probleme mit Trennungsängsten, d.h. sie schläft plötzlich nicht mehr alleine in ihrem Zimmer ein und kann sich schlecht von mir trennen. Auch in den Kindergarten geht sie nicht mehr gerne (sie ist seit knapp 3 Jahren dort).

Geht es jemandem ähnlich?

Liebe Grüße,
Claudia

 
11 Antworten:

Re: Kindergarten/Trennungsangst

Antwort von sunnymummy am 31.03.2008, 10:53 Uhr

Meiner kommt auch im Sommer in die Schule - war dann fast 4 Jahre im Kiga - in der letzten Zeit gehen auch manchen Dinge wieder rückwärts (selbständiges Anziehen - klappt nicht mehr so - ich arbeite ab und an abends - auf einmal wieder Tränen ..) ich denke, dass die Kids wissen, dass etwas neues auf sie zukommt und sie von sehr vertrauten Dingen wie Kiga Abschied nehmen müssen. Manche machen die Kinder auch echt ganz hippelig, ständig heisst es: und bald bist du inder Schule, dann musst du dies und dies und dies alleine können. Ich versuche meinem Sohn im Moment noch mehr Geborgenheit,Sicherheit und Ruhe zu geben- er wird es schaffen, es ist nur eine Phase und dann geht es in Meilenschritten wieder in der Entwicklung voran... alles liebe für Euch...



Re: Kindergarten/Trennungsangst

Antwort von bigwusch am 31.03.2008, 12:03 Uhr

Hallo :o)

Unsere Tochter Alina (6 1/2 hatte es letztes Jahr ganz schlimm. Es fing ca. März/April an, und dauerte bestimmt bis Oktober/November bis es langsam wieder weg ging.

Wir haben dann die geplante KannKind Einschulung abgesagt und sie geht dieses Jahr ganz normal.

Unser Kinderarzt konnte uns ganz gute Tipps geben. Vielleicht kannst du mit eurem mal reden.

Lg Mel



@bigwusch

Antwort von HaJa am 31.03.2008, 12:56 Uhr

Hallo Mel!

Welche Tips hat euch denn der Kinderarzt gegeben?

LG
Mucki



Re: Kindergarten/Trennungsangst

Antwort von HaJa am 31.03.2008, 13:08 Uhr

Hallo Claudia!

Meine Große ist auch 6 und kommt im Sommer auch in die Schule.
Sie war schon immer ein ängstliches Kind und wir hatten Höhen und Teifen.
Nach einem sehr langen uns anstrengenden Tief, das bis Sommer 2007 ging (wollte nicht in den Kiga, Angst vor allem Neuen, Übelkeit bei Aufregung,...)kam innerhalb von Kurzer zeit eine Wende zum Positiven. Kindergarten war toll, sie ging zu Freunden spielen, war wie ausgewechselt. Sie fing mit Reitstunden an und wollte auch ganz alleine dort bleiben. Seit einigen Wochen ist es wieder ganz schlimm. Sei klammert sich im Kiga an mich, Kiga-Ausfläge nur mit mir, Reiten nur mit mir oder gar nicht, bei Freunden spielen geht gar nicht...
Heute hatte sie nach 2 Wochen Pause (Urlaub) den ersten Kiga-Tag. Gestern war ihr schon den ganzen Tag übel und heute Morgen stand sie ständig vor der Toilette weil sie meinte, sie müsse sich übergeben.
Sie klammert und hat wenig selbstvertrauen oder vertrauen in andere.
Wir wissen auch nicht was wir machen können, was richtig ist. Soll man alles durchgehen lassen und nach dem Willen des Kindes gehen (in unserem Fall Reiten nur mit Mama, was nicht gerne von der Reietlehrerein gesehen wird) oder hart bleiben und ihr die Konsequenzen klar machen und dann auch durchziehen (vom Reiten abmelden).

Werde wohl auch mal einen Kinderarzt um Rat fragen.
Konnte dir leider nicht helfen aber du bist mit deinem Problem nicht allein.

LG
Mucki



Re: Kindergarten/Trennungsangst

Antwort von hannalisa am 31.03.2008, 13:55 Uhr

Dankeschön, Ihr Lieben! Ich bin schon froh zu hören, dass wir damit nicht alleine sind.

@bigwusch: ich würde auch gerne hören, welche konkreten Tipps ihr bekommen habt.

Liebe Grüße,
Claudia



Re: Kindergarten/Trennungsangst

Antwort von KleineLina am 01.04.2008, 11:12 Uhr

Hallo,

ja da bin ich doch einerseits sehr erleichtert, da ich sehe, dass es nicht nur uns so geht! Andererseits müssen wir jetzt wohl alle gucken, wie wir unsere Kinder durch diese Phase hindurchbegleiten.
Meine Tochter ist 5 1/2 und hat seit etwa 4 Wochen auch sehr starke Trennungsängste, wie hier die meisten Beschreiben. Sie soll auch im Sommer in die Schule, als noch ganz knappes Kann-Kind (2 Wochen über Stichtag). Sie hat sich immer so drauf gefreut und wurde auch schon im Herbst als Schulreif erklärt!
Ich wäre auch sehr dankbar über eine paar aufmunternde Worte von denjenigen, die diese Phase schon durchgemacht haben!
Ich bin mir wegen der Schule auch so unsicher!!! Es hat mit dem Kiga auch immer so gut geklappt und sie hat auch gerne alleine bei Freunden gespielt, all das ist zur Zeit nicht möglich!

Liebe Grüße,
Birgit



Re: Kindergarten/Trennungsangst - sehr lang

Antwort von bigwusch am 01.04.2008, 11:39 Uhr

Hallo :o)

Bei uns waren es hauptsächlich 2 Sachen die wir "durchgezogen" haben.

Ich muß aber vorher dazusagen, das es bei Alina(zu der Zeit 5J) so war, das sie Angst hatte das einer von uns oder sie stirb während sie nicht da ist und wir uns nie wieder sehen. Also es war sehr heftig. Ich mußte morgens ein Kind im KiGa abgeben , das Panik hatte ich könnte auf dem Weg nach Hause überfahren weden. Und ich denke das viele Kinder in der Vorschulzeit "Angst" bekommen vor dem neuen Lebensabschnitt und dieses aber mit dem Beistand der Eltern und deren Rückenstärkung doch recht gut hin bekommen. Nicht jedes Kind reagiert so heftig wie Alina.

Also:

1. Der Kindergartenbesuch stand nie ausser Frage. Der Arzt sagte da sollte es keine Ausnahme geben (ausser richtig krank) das sie nicht hin geht.
Ich habe mit der Erzieherinnen abgesprochen: Ich komme mit Alina morgens ganz früh das sie einer der ersten ist, verabschiede mich, sage ihr das ich um 12.00 wieder da bin und GEHE.

Ich durfte mich nicht mehr umdrehen und so weiter ( es mußte ja ganz selbstverständlich sein das ich gehe) und mußte aber auch um punkt 12.00 wieder im KiGa stehen (Alina konnte die Uhr und hat mich kontrolliert) kurz nach den Sommerferien waren wir dann soweit das sie mir am Fenster gewunken hat und dann wieder in die Gruppe ging.

2. war das Training 2x Woche. Da bin ich dann auch erst mal immer dageblieben und habe das "weggehen" ganz langsam aufbauen müssen.

Arzt: Langsam anfangen. z.B. ich gehe mal grade noch spüli kaufen. Ich bin in 5 min wieder da.
AAAber, sie müssen dann auch genau 5 min später mit dem Spülmittel wieder da sein. Da gibt es kein ich habe den getroffen und da nen "Tratsch" mit der Freundin. Pünktlich nach 5 min sitzen sie wieder in der Halle mit dem Spülmittel ;o)

Und das mußte ich langsam steigern das Alina wieder darauf vertraut, das wir kommen wenn wir das sagen.

Beim Turnen hat es länger gedauert bis sie "alleine" (ganz alleine war sie nicht weil ihre große Schwester auch trainiert) da blieb. Das ist jetzt erst seit ca. Januar. Sie fährt seit dem auch erst wieder in anderen Autos mit.
Von März/April bis Januar war unser Auto das einzige wo sie eingestiegen ist.

Es hat lange gedauert und war sehr anstrengend. Ich habe oft geweint weil mir die Maus sehr leid getan hat. Aber wir haben es geschafft und es hat sich gelohnt. Sie ist inzwischen ein sehr selbstbewußtes Vorschulkind das in den 1. drei Jahren KiGa nie so glücklich war wie jetzt im 4. Jahr.

Lg Mel



@bigwusch

Antwort von KleineLina am 01.04.2008, 12:15 Uhr

Vielen Dank für die lange Schilderung.

Die Sache mit dem Tot beschäftigt meine Tochter auch. Sie waren letztens mit der Vorschulgruppe bei der Feuerwehr, 2 Wochen später lag sie fast weinend im Bett, weil sie angst hatte, dass es bei uns auch mal brennt. Sie fragte dann ob wir sie retten würden (was für eine Frage??) und was ist wenn Mama und Papa noch im Haus sind und sie dann ganz alleine ist! Da hatte ich richtig einen Kloss im Hals, wie kommen Kinder nur auf solche Gedanken. Auch wenn der Papa wie letztes Wochenende ein paar Tage auf Seminar ist, hat sie überlegt, ob sie ihn wohl jemals wiedersehen wird (er könnte ja sterben).

Lina geht auch normal in den Kiga. Heute war sie sehr stolz, dass sie nicht geweint hat. Wenn ich sie abhole ist sie am Spielen, wie früher auch!

LG,
Birgit



Re: @bigwusch

Antwort von hannalisa am 02.04.2008, 9:52 Uhr

Hallo nochmal,

vielen Dank. Das ist mir wirklich eine große Hilfe und bestätigt auch den Weg, den wir für uns beschlossen haben. ich denke nämlich auch, dass wir den Kindergarten auf jeden Fall durchziehen und bei allen anderen Aktivitäten (Freunde besuchen...) individuell entscheiden, bzw. Hanna mitentscheiden lassen, was und wieviel sie möchte.

Seit ein paar Tagen wird es auch wieder besser. Sie geht nicht gerne in den KiGa aber so, wie sie selbst und auch die Erzieherinnen berichten, ist sie sehr schnell wieder fröhlich nachdem ich mich verabschiedet habe. Absolut wichtig ist aber auch für sie, dass ich oberpünktlich da bin zum Abholen.

Das Einschlafen nachts ist immer noch so eine Sache; sie macht sich gerade dann immer sehr viele Gedanken. Ähnlich wie ihr auch geschildert habt gehts dabei oft darum, dass sie Angst hat uns könnte was Schlimmes passieren. Die letzten 2 Nächte hat sie aber komplett in ihrem eigenen Bett verbracht, was schon ein Fortschritt für uns ist.

Liebe Grüße,
Claudia



Re: Kindergarten/Trennungsangst

Antwort von dreimal-mama am 04.04.2008, 19:11 Uhr

Hallo! Bin echt "erleichtert", dass es anderen auch so ergeht, habe mir schon so viele Sorgen gemacht. Meine Tochter(6)geht es genauso, sie will nicht mehr zum Kiga, kein Kindergeburtstag, nicht draußen spielen, kein Turnen usw.Sie wird so richtig hysterisch, schreit mich an, knallt mit den Türen. Wie ein Teenager! Freue mich schon auf die richtige Pubertät!!! Naja, hoffe das es bald vorbei ist.



@dreimal-mama

Antwort von KleineLina am 04.04.2008, 19:58 Uhr

Hallo,

wie sieht es bei Euch mit der Schule aus? Möchte sie dahin, oder eher nicht?
Meine wollte so gerne, doch jetzt ist das auch vorbei!

LG
Birgit



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