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Kannkind...man kann nicht alle über einen Kamm scheren!

Thema: Kannkind...man kann nicht alle über einen Kamm scheren!

Hallo, mich macht z.Zt. das Thema "Kannkinder einschulen oder nicht?" verrückt. Da eine Ärztin des Gesundheitsamtes bei unserem Sohn (09/04) eine Untersuchung im Kiga 2008 durchführte und meinte, wenn er sich so weiter entwickelt, sollten wir über eine vorzeitige Einschulung nachdenken, da er damals schon viele Eigenschaften eines Vorschulk. erfüllte. So meldeten wir ihn an und dachten, schauen wir mal, aber so blieb ja alles offen. Nun hat er auch auf Empfehlung der Erzieher das Vorschulprogramm mit Erfolg mitgemacht. Ich bin verunsichert über die Aussagen vieler Mütter, die meinen "schenk deinem Kind noch ein unbeschwertes Jahr" -Schule ist doch nichts schlimmes, es fängt doch sanft an, dies sehe ich an meinem großen- oder "er wird immer zu den jügsten gehören" -irgendwer muss immer der Jüngste sein, aber ist dies so entscheidend? Körperlich wird er lange nicht der Kleinste sein...und der Älteste zu sein ist ja sicher auch nicht immer so toll- oder "man kann Kinder auch anders fordern, es muss noch keine Schule sein" -aber wenn ein Kind bereits seit Wochen kein Bock mehr hat auf Kiga, dann soll ich ihn noch ein Jahr schicken, wo dann noch kleine dazu kommen wodurch die Zeit der Erzieher wieder knapper wird für die Großen, was ist das für ein langweiliges Jahr, was lernt er da noch?- oder "nächstes Jahr kann er alles noch besser" -na klar könnte er das, aber ein Kind entwickelt sich ja auch mit seinem Umfeld und falls es Probleme gibt, kann er immerhin ein Jahr wiederholen ohne Zeit zu verlieren- Dies sind so einige Einwände die immer mal wieder kommen, aber vor allem von Eltern, die ihre Kinder vor kurzem eben erst später eingeschult haben, die Zukunft wird es erst zeigen, so weiß man erst später -denke ich- ob es richtig war. Die Statistiken zeigen z.Bsp. dass Kannkinder seltener auf das Gymnasium gehen, als andere Kinder. Das wundert mich nicht, so gibt es doch auch immer wieder Eltern die meinen, dass ihr Kind auf jeden Fall mit 5 bzw. mit 6 als Kannkinder zur Schule gehen sollen, ganz egal was Ärzte und Erzieher dazu meinen. Wie macht man es nur richtig??? Warum kann eine Einschulung nicht alle 6 Monate sein (???), das wäre auf jeden Fall gerechter für alle Kinder und nicht so stressig für die Eltern. Vielleicht sind hier noch welche, die damit schon Erfahrungen haben o.ä., freue mich über Beiträge. Gruß Sabrina

Mitglied inaktiv - 13.04.2010, 17:11


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Ich nehme an, es geht um eine Einschulung in diesem Jahr. Tja, du hast die Entscheidungsmacht, die ich nicht habe! Meine Tochter ist von 09/05 und ist im nächsten Jahr ein Musskind hier in NRW. Ich kenne inzwischen viele Grundschullehrerinnen und ALLE sagen, sie merken noch im 4. Schuljahr, wer zu den Jüngsten in der Klasse gehört. Keine davon würde ihr eigenes Kind frühzeitig einschulen. Ich wäre froh drum, wenn es bei uns ein Mitspracherecht in Richtung Rückstellun gäbe. Und das sage ich, obwohl mein Kind mit 4 Jahren und 7 Monaten alle Buchstaben kennt, einfache Wörter lesen kann, bis 100 zählt, ein bisschen rechnet, Vorschulbücher und Vorschultestblöcke im Affenzahn "bearbeitet"und was nicht noch. Wie man es macht, isses falsch! Ich wünsche dir und euch die richtige Entscheidung! Ja, eine Einschulung alle 6 Monate wäre vielleicht gut.

Mitglied inaktiv - 13.04.2010, 17:49


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Mein Sohn (10/04)ist auch ein Kannkind. Die gleichen Dinge konnte ich mir auch anhören. Da er sehr weit ist, groß und auch emotional sehr gefestigt ist, haben wir uns entschlossen ihn dieses Jahr einzuschulen. Auch auf anraten der Erzieherinnen im Kindergarten. Wenn das Kind sich im Kiga langweilt, dann ist es auch kein unbeschwertes Jahr. Achja und was das Gymnasium betrifft: Meine Schwester und ich waren beide Kannkinder und haben beide das Gymnasium gut absolviert, während mein Bruder, zurückgestellt, mehr Probleme in der Schule hatte. Das Thema ist so individuell, dass jeder die Entscheidung nach seinem Kind für sich selbst treffen muss. Wenn es sich für euch und euren Sohn richtig und gut anfühlt, dann habt ihr die richtige Entscheidung getroffen. LG

Mitglied inaktiv - 13.04.2010, 18:05


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Hallo! Uns ging es letztes Jahr so, daß wir vom Kiga die absolute Empfehlung zur vorzeitigen Einschulung bekommen haben. Da unsere Tochter Dezember 03 geboren ist, somit mal grad 5,5 gewesen wäre, waren wir sehr verunsichert. Die Kita sagte, daß wäre die erste vorzeiteige Empfehlung überhaupt die sie in all den Jahren ausspricht?! und sie solle uuunbedingt in die Schule kommen. Die Ratschläge aus dem näheren Umfeld waren bei der Entscheidung nicht wirklich behilflich, wobei ich -ehrlich gesagt- eher das Gefühl hatte, daß andere neidisch waren als daß objektive Meinungen dabei waren:-( Letztendlich hab ich nur auf mein Mutterherz gehört und sie NICHT vorzeitig einschulen lassen. Sie war vom Kopf ganz sicher so weit, allerdings sah ich in ihrer sozialen Entwicklung noch einige Defizite, da sie sehr ruhig und zurückhaltend war und ich hatte Angst, daß sie in der Schule untergehen würde. Mittlerweile wartet sie ganz ungeduldig auf den ersten Schultag, ehrlich gesagt- ich auch *seufz* ,da ich echt merke, daß ihr die Zeit langweilig wird. Im mOment quält sie sich etwas in die Kita zu gehen. Allerdings ist sie im letzten Jahr sehr viel lebhafter geworden, hat sich körperlich wieder ein großes Stück weiterentwickelt und ich hab mittlerweile keine Zweifel mehr daran, daß sie sich in der Schule durchsetzen wird *lach*. Ich persönlich würde die Entscheidung immer wieder so treffen- aus meinem Bauch heraus- da war bei mir letztes Jahr einfach kein gutes Gefühl dabei. LG, Sabine

Mitglied inaktiv - 13.04.2010, 18:33


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Hallo, mein Sohn ist auch ein September-Kind. Hier in Bayern ist er damit gerade noch ein Muss-Kind. Und für ihn bin ich da echt froh drum, weil noch ein Jahr Kiga kann ich mir bei ihm definitiv nicht vorstellen. Du hast doch schon ein Schulkind, du wirst schon beurteilen können, ob dein Sohn schulreif ist oder nicht, lass dir da von anderen nicht reinreden. LG Inge

Mitglied inaktiv - 13.04.2010, 19:45


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Meiner ist September 03 geboren und war letztes Jahr Kann-Kind. Ich habe ihn nicht geschickt, weil er erst im Januar den Kiga gewechselt hatte und mein Bauch Nein sagte. Für ihn war das Jahr länger Kiga-zumindest aktuell betrachtet, richtig. Lass deinen Bauch entscheiden. Es sei denn, eure Schule hat eine Eingangsstufe, dann würde ich einschulen. LG

Mitglied inaktiv - 13.04.2010, 20:12


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Gerade weil man ja nicht alle Kinder über einen Kamm scheren kann, gibt es ja die "Kann-Regelungen". Damit soll eine individuelle Entscheidung möglich sein. Lass Dir nicht reinreden. Geh in Dich und entscheide. Mir ging es damals so, dass ich die frühzeitige Einschulung viel besser vertreten konnte, als die Entscheidung endgültig gefällt war. Danach hat auch komischerweise keiner mehr was gesagt. Zu den Argumenten: Unsere (zugegebenermaßen nicht sehr aufmerksame) Lehrerin hat bis zum ersten Elterngespräch im Herbst gar nicht gemerkt, dass unsere Tochter erst gerade 6 wurde und nicht 7. Soviel zum Thema: das merken Lehrerinnen in der vierten Klasse noch. In unserer Klasse sind von 25 zwei Kann-Kinder. Beide bekommen ohne jeden Zweifel eine klare Gym-Empfehlung. Das einzige zurückgestellte Kind (zur Einschulung 7 und 3 Monate) musste die erste Klasse wiederholen. Kinder sind halt einfach verschieden. Schüchterne Kinder bleiben immer schücjtern und aufgeschlossene Kinder bleiben immer aufgeschlossen. Wenn ich danach ginge, müsste meine Große (8) heute noch in den KiGa gehen. Meine Tochter hat in der Schule viel mehr Spaß als sie im KiGa je hatte. Dort wollte sie nie wirklich gern hin. Schule findet sie Klasse. Soviel zu unseren Erfahrungen. Die Entscheidung kannst nur Du treffen. Aber lass Dich nicht von haltlosen Argumenten verunsichern. LG, Stefanie

Mitglied inaktiv - 13.04.2010, 20:28


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man, was bin ich froh, daß wir mit mai kein kann-kind haben. bei uns wäre die entscheidung nämlich auch nicht leicht. ich würde nämlich sagen, er soll in die schule und der kiga würde sich evtl. quer stellen wg. sozialer reife und so. aber wie gesagt, zum glück stellt sich die frage bei uns nicht. und das argument mit dem jüngsten find ich eh blöd. irgendeiner muss ja der jüngste sein. mein sohn wird mit ende mai auch einer der jüngsten in der klasse sein. und das mit dem weiterentwickeln ist meiner meinung nach auch so eine sache. ich denke, kinder wachsen (wie wir erwachsenen auch) mit ihren aufgaben. und manchmal kann es vielleicht auch hilfreich sein, wenn die anderen kinder eher älter sind. im kiga sehen sie ja eher das verhalten der kleineren, sollen dabei aber reifer werden- das ist für mich ein kleiner widerspruch. da ist es vielleicht einfacher, wenn sie nur von kindern ihrer gleichen altersklasse umgeben sind. außerdem darf man doch auch nicht vergessen, daß wir erwachsenen auch nicht alle gleich sind. manche sind und bleiben immer schüchtern, andere sind von anfang kleine draufgänger und viele sind natürlich irgendwo dazwischen. und liegt das an der falschen einschulung? aber, im endeffekt ist natürlich (wie vorher schon gesagt) die bauchentscheidung wichtig. und was für den einen gut ist muß es für den anderen noch lange längst nicht sein. lg anja

Mitglied inaktiv - 14.04.2010, 09:19


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Er ist doch gerade mal zwei Monate über den Stichtag. Da werden hier bei uns fast alle Kinder eingeschult, nur die, die ein wenig hinterher sind, kommen später rein. Wichtig ist, ob dein Kind in die Schule will. Wenn er will, dann schule ihn ein.

Mitglied inaktiv - 14.04.2010, 09:47


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habe die andere nicht durchgelesen aber hier meine Erfahrungen: Sohn 1 war Kannkind wurde mit 7 eingeschult war sofort integriert und wurde in allem akzeptiert hat mit seinem Freund die Klasse zusammengehalten und sie verließen die Grundschule mit dem vermerk sozialste Klasse seit langer Zeit. Sohn 2 wurde weil Musskind mit gerade 6 eingeschult (beides Augustskinder). Er ist mit der jüngste und spürt es aus er wird ständig geärgert und nicht für voll genommen er tut sich wesentlich schwerer den "ernst" des lernens in der 4. Klasse zu verstehen obwohl er nicht "dümmer" ist als sein Bruder. Manchmal wünschte ich mir länger gewartet zu haben nur die die nachkommen sind noch schlimmer. Kinder haben ihre Hackordnung und die jüngeren leiden immer darunter. Bei Deinem Sohn ist es nicht so extrem aber es gibt ja durchaus auch 5jährige die eingeschult werden - weis ja jetzt nicht aus welchem bundesland Du kommst aber bei uns in BaWü wäre er als Septemberkind Schulpflichtig und kein Kannkind mehr bei Einschulung im September. Schlimmer wird es in der weiterführenden - lass die einen bereits 15 sein die anderen sind 13 die 15-jährige dürfen mehr und wenn es um das knüpfen zarter Bande geht wird es sehr schwer wenn man der jüngste Junge ist. Aber letztendlich kommt es auf Deinen Sohn darauf an: ist er nicht nur vom lernen sonderm vom sozialen schon so weit dass er die Schule pakt, d.h. selbständig seine Schularbeiten erledigen kann, Arbeistanweisungen annehmen und machen zurückfragen wenn er was nicht versteht sich alleine schnell aus und anziehen für den Sportunterricht das soziale Verhalten anderen gegenüber diese Dinge sind in meinen Augen wichtiger als ob sie bereits lesen oder zahlen können - das können viele sind aber deshalb noch lange nicht Schulreif. Mach es am ganzen Verhalten Deines Sohnes ab. Mein Kleiner leidet schon etwas darunter zu den jüngsten zu gehören während mein Großer es geniest einer der ältesten zu sein. Entscheiden musst aber letztendlich Du was besser für Deinen Sohn ist. Alles was Grundschule betrifft ist nicht relevant fürs alter da ist es egal wenn sie 2 und mehr Jahre auseinander sind - das alles wird erst Spruchreif wenn die einen schon flügge sind und die anderen noch nicht dürfen. Ich war auch immer die jüngste und durfte noch nicht mit in die Disco wie die anderen bis 22 Uhr weil ich jünger war musste ich um 20 Uhr gehen und das Ende vom Lied war: Ich war nicht mehr dabei weil es den anderen zu blöd war weil die Eltern dann sagten: dann geht doch auch um 10 Uhr heim wie Eure Freundin. Und mir wurde es zu blöd immer zu gehen wenn es am lustigsten war. Tja da hatte ich dann das nachsehen und lies es bleiben. Gruß Putzi

Mitglied inaktiv - 14.04.2010, 10:09


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Jeder hat so seine Erfahrungen, da die Kinder so unterschiedlich sind. Und alle haben irgendwie Recht, weil es für Ihr Kind und für ihren Stand auch so stimmte. Was aber nicht im Umkehrschluß bedeutet, das es bei euch so sein muss. Wenn sich Kiga und Kinderarzt einig sind und ihr Euch familiär auch, dann steht doch einer Einschulung als Kann-Kind nichts im Wege. Und so würde ich das dann auch angehen. Die Aussagen Anderer wären und sind für mich zweitrangig, ihr müsst euren eigenen Weg gehen. Die Einschlung wird immer eher erfolgen, die Tendenz zu 5-jährigen ist eindeutig vorhanden. In 10 Jahren wird daas kein Thema mehr sein. Tendenziell sagt man, man solle bei Zweifeln lieber eher als später einschulen. Und Mäcdchen nochmals eher als Buben, da diese den Buben im sozial/emotionalen Verhalten um ein Jahr voraus sind. Als Kann-Kind sehe ich keine Problem, ohen Euren Fall konkret beurteilen zu können. Geht es an.

Mitglied inaktiv - 14.04.2010, 10:29


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Hallo Sabrina, ich habe nicht nur ein Kann-Kind, sondern sogar 2! Die Große (10/01) war auch ein Kann-Kind, ist aber regelgerecht eingeschult worden - war die richtige Entscheidung, sie war emotional noch nicht so weit. Die Kleine (30.12.03 - später geht ja kaum noch...) war auch ein Kann-Kind und ist letztes Jahr vorzeitig eingeschult worden - auch - bislang - die richtige Entscheidung. Sie hätte sich in der KiTa auch nur gelangweilt, hätte den ganzen Laden höchstwahrscheinlich ganz schön aufgemischt, weil sie gnadenlos unterfordert gewesen wäre und nur Quatsch gemacht hätte. Ich habe den Spruch "Man kann eine Kind auch außerhalb der KiTa fölrdern/fordern." auch zu hören bekommen. Aber!!! Bin ich der 24-stündige-7-tägige-Fahrdienst für meine Kleine? Die Große hätte dann genauso ein Recht darauf. Und dann wäre ich nur auf Achse gewesen. Nee danke! Außerdem finde ich es wichtig, daß die Kinder auch zu Hause frei spielen können und sich nachmittags mit Freunden außerhalb der KiTa treffen können. Ich bin ein Gegner von Freizeitstreß und Kindern, die einen vollen Terminkalender haben, sprich jeden Tag Termine haben. Auch das "Sie wird immer zu den Jüngsten gehören" - Ja, und? Sie konnte sich auch früher schon gut genug gegen die große Schwester und die "Großen" in der KiTa durchsetzen. Und jetzt noch mehr!! Ich habe mir damals die Entscheidung auch nicht leicht gemacht - u.a. aus oben genannten Gründen. Auschlaggebend war die Aussage der Amtsärztin: Sie hatte sie uneingeschränkt als schulreif bezeichnet. O-Ton: "Sie braucht Futter!" (Und das war Anfang April). Höre auf denen Bauch - und nicht auf die anderen, die Dir in Deine Entscheidung reinreden wollen. LG Heike PS.: Die Kleine gehört i.Ü. zu den Klassenbesten, liest fast schon besser als ihre große Schwester und hatte das Thema KiTa bereits einen Tag nach ihrem Ausscheiden aus der KiTa abgeschlossen...

Mitglied inaktiv - 14.04.2010, 11:36


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Hallo, lass Dir von anderen nicht zuviel dreinreden. Unser Sohn wurde sogar echt frueheingeschult (02/03, jetzt 2. Klasse in fr. CH) und die Lehrerinnen haben auch erst nach ca. 6 Monaten gemerkt, dass er 9 Monate juenger war als der Schnitt der Klasse. Da er gross und sportlich ist, sieht man ihm auch nicht an, dass er der juengste ist, und er ist in seiner Klasse vollkommen integriert. Ob das in der Pubertaet mal zu Probleme fuehren wird, weiss ich nicht, aber das kann ohnehin keiner abschaetzen und das liegt auch an jedem einzelnen Kind. Kindergarten ist fuer wissbegierige Kinder eine viel weniger unbeschwerte Zeit als es die Schule ist. Man stiehlt dem Kind damit auch kein Jahr, sondern man schenkt ihm genauso ein Jahr, in dem es bereits das lernen darf, was es jetzt moechte. Gruss FM

Mitglied inaktiv - 14.04.2010, 13:23


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allerdings ist unser sohn ein ganz knappes Muss-kind. er hat am 12.juni geburtstag und am 30. ist stichtag. bei uns im saarland läuft das alles wohl ein bisschen anders. wir hatten jetzt erst die schulanmeldung und den gesundheitscheck. unser sohn ist vom "kopf" her auch sehr fit sagen alle. aber ich hab noch 2 große mädchen und die waren kann-kinder. beide haben wir das eine jahr noch "geschenkt" und es war gut so. unseren sohn lassen wir auch noch nicht einschulen, obwohl er auch sehr fit ist. aber die konzentration stimmt noch nicht so, wie es sein sollte (für unser ermessen). seit letztem sommer haben wir an der grundschule bilingualen unterricht. die erstklässer haben schon 2x die woche 6 stunden und 3 fächer komplett in französisch. und auch kinder vom bekanntenkreis, die diesen bilingualen unterricht noch nicht hatten, sind schon ziemlich fertig wenn sie heim kommen. auch die schulärztin hat gesagt, es wird heute sooo viel mehr verlangt in der grundschule, sie findet es auch immer gut, wenn die kinder erst später eingeschult werden. du kannst den unterricht (langsamer anfang) nicht mehr mit früher vergleichen. der unterschied bei meinen 2 mädels ( 3jahre unterschied) ist schon gravierend gewesen. aber die ärztin hat auch gesagt, einen entschluss muss man selbst treffen. am besten vom bauchgefühl heraus. Die hat gut reden. wir haben auch lange überlegt. jetzt lassen wir ihn aber auch noch die zeit. in der vorschule ist es ein wirklich langsames antasten an die schule. und das finde ich gut.

Mitglied inaktiv - 14.04.2010, 13:42


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Ich habe mittlerweile 4 Kinder in der Schule - drei davon Kann-Kinder (2x September, 1x Ende Oktober), zwei von ihnen sind schon auf dem Gymnasium, das andere Kannkind in der ersten Klasse. Wirklich leicht fiel mir die Entscheidung nur bei dem Oktoberkind, obwohl sie mit Abstand die Jüngste in ihrer Klasse war. Aber bei allen Kindern muss ich sagen, war die Entscheidung richtig. Für keines wäre ein weiteres Kindergartenjahr ein Geschenk gewesen, sondern eher eine Strafe. Die Probleme, die die Kinder vor der Einschulung hatten, haben sie auch jetzt noch (Aussprache, Impulsivität......), wären was das angeht immer noch nicht schulreif. Die Lehrer merk(t)en nicht, dass die Kinder die Jüngsten sind/waren, wenn man sie nicht darauf hingewiesen hat. Wie Du schreibst: Man kann sie nicht über einen Kamm scheren - triff für DEIN Kind die Entscheidung, was JETZT richtig für es ist. Mir ist es lieber, sie gehen irgendwann aus sozialen Gründen ein Jahr zurück (wenn es überhaupt Probleme geben sollte), als dass sie aufgrund von Langeweile gleich die Schullust verlieren.

Mitglied inaktiv - 15.04.2010, 14:10


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Wir haben unsere Tochter früher eingeschult 11/00. Damals war das die richtige Entscheidung. Sie hätte sich im Kiga tot gelangweilt... Heute ist sie zwar gut in der Schule aber sie muss viel üben und sich anstrengen. (Sie ist auch sehr ehrgeizig).Wir fragen uns nun, ob das wirklich notwendig war, Unser Junge ist 09/04 geboren und muss dieses Jahr hier in BW zur Schule. Wir wollen das aber nicht, denn wir sind der Meinung er ist noch nicht soweit. Die erste und zweite Klasse ist Pipifax, die dritte wird erst anstregend. Wir hoffen das der Antrag durch geht...Ich würde heute nicht mehr früher einschulen, wegen was denn? Um nach der Realschule keine Ausbildung zu finden? Viel Glück bei Deiner Entscheidung

Mitglied inaktiv - 16.04.2010, 11:17


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Hallo Sabrina, das mit den jüngsten und kleinsten in der Klasse ist immer relativ. Meine war ein MUSS-Kind, da im Mai geboren. Zum einen ist sie trotzdem die viertjüngste in der Klasse, da sehr viele Kinder mit drinnen sind die zurückgestellt wurden. Dann ist sie für ihr Alter eher klein und zierlich (war ich auch immer). Es ist ein KANN-Kind (auch Mädchen) dabei, die ist fast einen Kopf grösser als meine, obwohl erst im Oktober geboren. KANN-Kind heisst also nicht immer automatisch, daß sie zu den kleinsten der Klasse zählen. Meine erfüllt also sozusagen diese Attribute, die den KANN-Kindern oft zugeschrieben werden obwohl sie keines ist/war. Es macht ihr bisher überhaupt nichts aus. Ich hab noch nie von ihr gehört, daß sie damit ein Problem hat zu den kleineren in der Klasse zu gehören. Das mit dem jünger sein ist ihnen ja in dem Alter noch nicht so wichtig für die Kids selber, kann sein daß das in einigen Jahren mal ein Thema wird, man wird sehen. Witzig dabei finde ich, daß ICH mir aber wegen der Grösse damals einen Kopf gemacht hatte. Bei einem Gespräch mit den Erzieherinnen im KiGA hieß es damals aber sofort, die Körpergrösse ist kein Kriterium für eine Einschulung. Sie ist absolut schulreif, da spielt das Kleinsein keine Rolle. Deshalb muss ich immer etwas schmunzeln, wenn man aber genau dieses Argument dann bei Kann-Kindern ins Feld führt. Sie ist sehr selbstbewusst und auch recht aufgeschlossen anderen gegenüber. Eine Freundin von ihr ist beides gar nicht und die leidet sehr unter manchen Hänseleien der Jungs im Pausenhof z.B. Schulisch gesehen läuft es (bisher zumindest) völlig problemlos, von Zickereien bei den Hausaufgaben in den ersten beiden Monaten mal abgesehen. Aber die hatten andere mit ihren Kindern auch, egal ob 6 oder 7 Jahre alt. Dazu muss ich sagen, daß meine Tochter vor der Einschulung noch nicht lesen und schreiben konnte (ausser ihren Namen). Warum sollte also ein Kind, das diese Dinge schon kann es schulisch nicht packen? Natürlich muss man immer das Gesamtbild betrachten, denn die soziale Komponente ist, glaube ich zumindest, fast genaus wichtig wenn nicht wichtiger als z.B. schon fliessend lesen zu können. Was ich sagen will: man kann wirklich nicht alle über einen Kamm scheren, da man ja schon im KiGa oft merkt, wie unterschiedlich Kinder gleichen Alters doch sein können. Die einen sind weiter, die anderen brauchen einfach noch etwas Zeit. Und das ist normal so. Hat auch oft gar nichts mit mehr oder weniger Intelligenz zu tun. Was aber glaub ich nicht zu unterschätzen ist: man steht noch mehr unter Druck wenn man ein Kann-Kind einschult. Dem Druck von aussen, dieses beäugt werden. Bei meiner Freundin war das so. Vorher haben alle in sie reingeredet, ihre Tochter um Himmelswillen noch ein Jahr zuhause zu lassen. Sie hat sie eingeschult und bisher geht es ihrer Tochter gut damit. Ihr selber allerdings nicht immer. Denn schon bei kleineren Problemen (das Mädchen hatte vor Weihnachten mal einen Durchhänger was das Lesen anging - hat sich mittlerweile aber wieder gelegt) stehen all die mit Besserwisser-Mine da die ihr vorher abgeraten hatten. Und dann kommt halt oft sinngemäß "ich hab´s Dir ja gleich gesagt!!!" Damit muss man dann eben umgehen können und lernen, nicht unbewusst zuviel schulischen Druck auf das Kind auszuüben. Und ich seh es an ihr - es ist nicht immer leicht. Glg amm26

Mitglied inaktiv - 16.04.2010, 18:51


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Hallo! Jedes Kind ist anders. Manche sind in dem Alter so weit, dass sie in die Schule sollten und andere noch nicht.Wir werden unsere Tochter als Kann-Kann-Kind einschulen, also noch jünger. Allerdings sind für so junge Kinder diverse Tests und Untersuchungen vorgeschrieben, so dass man sich dann auch wirklich sicher ist, die Sache gründlich überlegt zu haben. Wie wär's - solltest Du Dir nicht sicher sein - Kontakt mit dem schulpsychologischen Dienst aufzunehmen (übrigens kostenlos!) und die Sache objektiv abklären zu lassen? Danach kannst Du Dir immer noch ein eigenes Urteil bilden. Viele Grüße INA

Mitglied inaktiv - 17.04.2010, 11:58


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Hi Du, sorry wenn ich frage. aber was ist ein Kann-Kann-Kind? Meine (12/04) ist ein Kann-Kind und ist nach 4tagen Probeunterricht a 4 h als absolut schulreif/fähig usw. eingetsuft. LG Jule

Mitglied inaktiv - 17.04.2010, 13:29


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...ein Kann-Kann-Kind ist in diesem Fall ein Kind, das 2005 geboren ist. Dafür gibt es auch den Begriff "vorvorzeitig". LG Ina

Mitglied inaktiv - 17.04.2010, 22:08


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In der Klasse meines Sohnes (inzwischen 2te Klasse) kamen damals 5 Kannkinder. Jetzt sind noch 2 davon da, einer davon ist hb, der hat keine Probleme mehr. Am Anfang tat er sich sehr schwer mit sitztzenbleiben, zuhören etc...Er war nicht mal Kannkind sondern wurde klurz nach seinem 5ten Geb eingeschult. Ein Kannkindmädchen schlägt sich halt mehr schlecht als recht durhc... Die Anderen drei sind jetzt wieder in der Ersten Klasse. Bei Allen dreien haben die Mütter gesagt, die kinder wären soweit, sie würden sich im Kiga langweilen, wollen unbedingt in die Schule usw... Nach kürzester Zeit wollten sie lieber wieder in den Kiga... Nicht jedes kind das sich wünscht in die Schule zu gehen ist schon schulreif...

Mitglied inaktiv - 20.04.2010, 09:14


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Hallo ich war damals ein Musskind - im August geboren, d.h. ich wurde 3 Tage nach meiner Einschulung schon 7! Aber es hat mir nicht geschadet - im Gegenteil! In meiner Klasse war ein Mädchen das fast auf den Tag genau 1 Jahr jünger als ich war - also ein Kannkind. Tja. Sie hatte ziemlich von Anfang an mit kleinen Dingen Probleme. Merken was wir aufhaben. Täglich Hausis machen u. noch üben. Nach u. nach fiel sie mit den Leistungen ab u. in der 6. Klasse Realschule wiederholte sie erst u. dann kam sie auf die Hauptschule. Ich weiss das kann auch einem Regelkind passieren, aber hier war es einfach ein "hineinschlittern" mit kleinen Dingen die so wahrscheinlich nicht gewesen wären wenn sie halt doch schon etwas älter gewesen wäre. viele Grüße

Mitglied inaktiv - 20.04.2010, 15:41


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Hallo, meine Große (10,5 in der 5. Klasse Gymnasium, was sie bisher notenmäßig prima schafft) ist als Kann-Kind in die Schule gekommen - wäre anders nicht sinnvoll gewesen (musste nie wirklich lernen). Was ich jetzt etwas doof finde ist G8 und sehr ungünstige Busfahrzeiten, so dass sie nicht viel Freizeit hat - obwohl sie Hausaufgaben zügig macht und nicht noch zusätzlich lernt. Unser Kinderarzt miente damals, sie soll gehen. Heute bei meinem Sohn (Ende Oktober Geb.) meint er, er plädiert eher für spätes Einschulen, genau aus den Gründen, die ich oben angegeben habe (wenig Zeit auf dem Gymmi). Wie ich bei meinem Sohn entscheide, weiß ich noch nicht. Er wird die Untersuchungen mitmachen und dann entscheiden wir nächstes Jahr im Frühjahr (jahrg. 2005). Denn unser KIga ist nicht so das wahre...und alternativen gibt es nicht. Liebe Grüße susanne

Mitglied inaktiv - 20.04.2010, 21:59