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Inklusion

Thema: Inklusion

Ihr Lieben, ich bin verzweifelt und ratlos. Unser Sohn wird Anfang März 6 und soll 2018 regulär eingeschult werden. Auf Grund chronischer Infekte (Bronchitis, Lungenentzündung, Mittelohrentzündung) ist er sprachentwicklungsgestört. 2 x wurden die Polypen entfernt und Dauerröhrchen gesetzt. Seine Sprache gleicht yodar und ist für Fremde oft erst nach einhören verständlich. Logo läuft seit 2 1/2 Jahren. Letztes Jahr waren wir zur Sprachheilbehandlung im Werscher Berg. Es ist unwahrscheinlich, dass er in einem Jahr die sprachlichen Defizite aufholen wird.Aus diesem Grund steht für uns fest, dass er in eine Sprachförderschule gehen soll. Inklusion erscheint als nicht sinnvoll. Eine Gegenüberstellung der Vor- und Nachteile haben wir vorgenommen. Der einzige Vorteile die Grundschule wäre vor Ort. Da ich selbst Lehrerin bin, muss ich mich täglich mit dem Nichtgelingen dieser auseinandersetzten und möchte dies meinem Sohn ersparen. Ich möchte ihm die Gelgenheit geben Sprache in einem geschützten Raum mit Förderung und kleiner Klasse zu erlernen und eben nicht die Betreuung in vier Stunden pro Woche zu erhoffen. Leider gibt es in unserem Landkreis keine Förderschule "Sprache", sodass mir lt. Aussage der Schulaufsicht nur Inklusion zur Verfügung steht. Wer kennt sich aus mit Elternwille, wo wird auch über einen Landkreis hinaus geschaut? Vielleicht kennt jemand einen ähnlichen Fall. Ich habe folgendes überlegt ggfs. Zurückstellen lassen, Wohnort des Kindes verlegen, Anwalt bemühen, aber dass alles widerspricht meiner Überzeugung und ist nur eine Notlösung. Bitte keine Werbung und kein Plädoyer für Inklusion, denn in 90 % der Fälle funktioniert es nicht zufriedenstellend für die Förderkinder, der Lernfortschritt ist oft viel zu gering, die Förderung nicht zielführend und die soziale Komponente wird sehr oft unterschätzt. Kinder sind dafür oft zu ehrlich. ....

von katschnuffel am 04.07.2017, 14:15


Antwort auf Beitrag von katschnuffel

wie weit ist das nächste sbbz sprache weg? ihr habt das recht auf sbbz zu bestehen. notfalls könnte dein sohn unter der woche ins sbbz und am wochenende nach hause. kannst mir gerne pn schreiben. in welchem schulamtsbezirk wohnt ihr?

von mellomania am 04.07.2017, 15:32


Antwort auf Beitrag von katschnuffel

Wäre eine entsprechende Schule sehr weit weg? Der Weg machbar? Ich kenne mich nicht aus,aber ich würde mal beim zuständigen Schulamt nachfragen. Alles Gute

von kati1976 am 05.07.2017, 21:01


Antwort auf Beitrag von kati1976

Hallo :) Ich kann dir leider auch keinen Tipp geben :( Drücke euch aber ganz feste die Daumen! Unser Sohnemann wird dieses Jahr in die Förderschule Schwerpunkt Sprache eingeschult. Wir haben das Glück das sie für ihn gut zu erreichen ist (30 min. Fahrt) und noch exestiert. Die Schule wirf nämlich zu Gunsten der Inklusion langsam immer mehr eingekürzt. Von ursprünglich 4 Schuljahren gehts nur noch bis einschließlich 2. Klasse. Und für dieses Jahr wurde auch von 4 auf 3 zugig gekürzt. Aber ich schweife ab. Daumen sind gedrückt!!!

von Äffchen2011 am 05.07.2017, 22:07


Antwort auf Beitrag von katschnuffel

Habt ihr mal an einer Rückstellung von der Einschulung gedacht? Meine Tochter (6) wäre eigentlich dieses Jahr regulär eingeschult, aber die Experten (Ärztin der Einschulungsuntersuchung, Logopäde und Psychologe) haben zum Glück für eine Rückstellung plädiert und die Schulleiterin war damit einverstanden. Meine kleinste Tochter hat durch eine schwere Mittelohrentzündung (sie war damals 1 Jahr alt) Sprachprobleme -> Wortschatz fehlt und Grammatik kaum vorhanden. Der Logopäde und der Psychologe waren auch gegen eine Sprachförderschule. LG Ani (3fach Mama)

Mitglied inaktiv - 07.07.2017, 17:56