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In wie weit fördert ihr eure Vorschulkinder?

Thema: In wie weit fördert ihr eure Vorschulkinder?

mein sohn ist 5 und wird nächstes jahr eingeschult, er macht sehr gern denkaufgaben und logische aufgaben, da gibts doch so diverse blöcke in den läden zu kaufen...unter anderem lerne ich mit ihm zu hause zahlen und buchstaben,was macht ihr so...

von BaJo0512 am 24.02.2011, 13:39


Antwort auf Beitrag von BaJo0512

ich förder unsere tochter mit ganz alltäglichen dingen / aufgaben: zb: tisch decken (rechts, links, oben, unten, an dinge denken...) obst und gemüse schneiden selbständig an und ausziehen lassen waldausflüge museum alleine einkaufen gehen (ich stehe vor dem geschäft) und vieles mehr ... blöcke und arbeitszettel sind in meinen augen nicht wichtig. lg biggi

von biggi71 am 24.02.2011, 13:48


Antwort auf Beitrag von BaJo0512

Ich finde dieses ganze Gefördere, was von den Eltern ausgeht total unsinnig und kontraproduktiv. Mein Sohn kann lesen und schreiben, allerdings hab ich mit ihm weder geübt noch gelernt, er hat sich das selber beigebracht. Vorschulhefte und so Kram haben wir nicht, wir kaufen eigentlich immer nur das Bussibär-Heft, aber auch nur weil ganz viele Sachen zum Basteln und ausmalen noch mit drin sind und er es total klasse findet. Für logisches Denken haben wir das Spiel "Wer war´s?" und "Rush Hour", das wird aber gespielt weil es uns Spass macht und nicht weil irgendwas damit gefördert wird. Ansonsten ist mein Kind ein ganz normales Kind, das gerne malt, bastelt und mit Spielkameraden auf der Straße unterwegs ist. Bei seiner kleinen Schwester ist das auch nicht anders.

von mama von Joshua am 24.02.2011, 14:11


Antwort auf Beitrag von BaJo0512

es macht wenig Sinn einem Kind vor der Schule selber die Buchstaben beizubringen - auch Rechnen macht keinen Sinn - denn in der Schule wird vieles anderst beigebracht als wir es gewohnt oder selber gelernt haben - er wird dadurch nur Probleme bekommen. Lass ihn schreiben so wie er denkt dass es richtig ist - hat meiner vor Schulbeginn auch gemacht - aber ich habe nicht geübt mit ihm es kam einfach von selber - genauso das lesen - plötzlich im Auto sagte er als er ein Plakat sah - stimmts da steht.... - und es hat gestimmt (weis nicht mehr genau was es war - leider). Auch Rechenwege werden ganz anderst gelehrt die Art und weise des Addieren usw. - lass es sein. Fördere ihn mit normalen Dingen die seine Feinmotorik stärken mit Basteln und malen und dergleichen - aber greife nicht vor was die Schule lehren soll. Gruß Birgit

von Birgit67 am 24.02.2011, 15:58


Antwort auf Beitrag von BaJo0512

wie die Kinder sich hier alles alleine beibringen, ohne Hefte und ohne irgendein Material und ohne elterliche Hilfe?! Meine Tochter liest und rechnet auch, sie kam aber von alleine zu mir und fragte wie dieser oder jener Buchstabe geschrieben wird oder sah eben mal Zahlen und Buchstaben in Heften oder Büchern die sie toll fand. Aber so ganz allein aus dem Nichts hat sie sich keine Buchstaben oder Zahlen ausgedacht die zufälligerweise auch noch richtig waren.

von disi am 24.02.2011, 17:42


Antwort auf Beitrag von disi

***ohne Hefte und ohne irgendein Material und ohne elterliche Hilfe?!*** Mein Sohn hatte so einen Spielecomputer von VTech, da gabs auch die Buchstabensuppe. Dadurch hat er die Buchstaben gelernt, daß man sie zu einem Wort zusammenziehen kann, darauf ist er selber gekommen.

von mama von Joshua am 24.02.2011, 18:27


Antwort auf Beitrag von mama von Joshua

... darüber streiten kann, was besser ist - ein Buch oder ein Computer. Wir ziehen immer noch das Buch vor. Selbst beigebracht ist es auch nicht, wenn der Computer es vorquatscht.

von Graupapagei3 am 24.02.2011, 19:16


Antwort auf Beitrag von Graupapagei3

Für mich (!) ist es aber ein riesengroßer Unterschied, ob sich ein Kind einen Spielcomputer schnappt und von sich aus mit den Progrämmchen rumspielt und sich die Buchstaben selber beibringt oder ob Mutti meint, SIE müsste jetzt dem Kind das gesamte Grundschulwissen vermitteln.

von mama von Joshua am 24.02.2011, 20:14


Antwort auf Beitrag von mama von Joshua

ob Kind sich einen Computer schnappt (was ich an sich schon nicht so toll finde), oder ein Buch nimmt und sich bestimmt Sachen erklären lässt. Fakt ist doch - ein Kind weiß nicht, dass ein A A heißt und ob das der Computer dem Kind verrät oder das Kind von irgendjemandem gesagt bekommt, weil es vielleicht danach fragt, was auf dem Autokennzeichen steht, ist doch letztendlich egal. Mein Großer hat diesen Schritt mit 2 gemacht, da wollte ich sicher nicht, dass er mit irgendwelchen sinnlosen Progrämmchen rumspuelt. Und die anderen haben Mutti nicht gebraucht, die hatten große Geschwister, die bereitwillig alle Fragen beantwortet haben.

von Graupapagei3 am 25.02.2011, 06:29


Antwort auf Beitrag von Graupapagei3

Ich stimme dir ja voll und ganz zu. Wenn ein Kind von sich aus was fragt ist das durchaus in Ordnung. Nicht in Ordnung finde ich es, wenn die Mutter meint, sie müsste ihrem Kind jetzt auf biegen und brechen irgendwas vermitteln. Wir haben so eine Mutter im Kiga, die versucht verzweifelt ihrem Sohn die Buchstaben und Lesen beizubringen, der Sohn hat daran null Interesse. Da es aber meiner auch schon kann, ist sie der Meinung ihrer müsste das auch können.

von mama von Joshua am 25.02.2011, 07:51


Antwort auf Beitrag von mama von Joshua

ja gar nicht. Dann sind wir uns ja doch einig. Ich finde, es wichtig, dass man darauf eingeht, wenn Kind die Signale sendet, dass es bestimmte Sachen wissen möchte, Buchstaben beibringen, weil andere Kinder das können, lehne ich ab! Wir hatten auch so einen Fall im Bekanntenkreis, da musste das Kind schon mit 2 stundenlang Mini Lük bearbeiten - und das Kind wollte es nicht von selbst!

von Graupapagei3 am 25.02.2011, 08:47


Antwort auf Beitrag von BaJo0512

Ich glaube nicht das man pauschal sagen kann, Du mußt oder Du sollst nicht, dein Kind fördern. Mein Sohn bekommt Förderung weil er lernen will und ansonsten nicht ausgeglichen ist und nur Stress macht. Wir bekommen das bezahlt. Zuerst haben wir seine Symtome falsch gedeutet bis dann einige Tests gezeigt haben das der Input will und seit dem geht ihm gut ist aber seinen Kindergartenkollegen nun weit vorraus. Zusätzlich hatte ich Bücher zum ersten Rechnen gekauft oder erste Schwingübungen und so was alles. Da gibts soooo viel. Überfordere nicht aber Unterfordere auch nicht!!!! Alles Gute

von B9805 am 24.02.2011, 19:06


Antwort auf Beitrag von BaJo0512

Hallo ganz einfach ich unterstütze ihre Interessen wie sie gerade kommen. Will sie zählen, wollte dann Plus und Minus verstehen - bekam sie einen Abakus - Zählrahmen. Will sie schreiben, Buchstaben kennen lernen bekommt sie halt ein Heft dazu Will sie verstehen warum die Sonne auf der anderen Seite der Erde scheinen kann, organisieren wir einen Globus und eine Taschenlampe Wir schauen viel Bilderbücher an ich stelle Fragen dazu, erkläre, und gebe Denkaufgaben ect. Ich bereite sie darauf vor sich Hilfe holen zu können, sich zu trauen Erwachsene anzusprechen, Wünsche äußern zu können und richtig von falsch unterscheiden zu können. Sie geht in den Schwimmverein und ins Judo - da lernt sie ihren Körper kennen, Spaß an der Bewegung, sich Sachen zu erarbeiten, und bei etwas dabei zu bleiben. Ich unterstütze ihre Privatkontakte, Freundschaften Und wenn sie Lust hat, kann sie meine Vorschulblätter machen, was ihr sehr viel Spaß macht. grüße Laraz

Mitglied inaktiv - 24.02.2011, 22:12


Antwort auf Beitrag von BaJo0512

Ich mache das, was Kind möchte. Wenn mein Kind rechnen möchte, dann darf es rechnen, wenn es Geometrie machen möchte, weil der große Bruder das gerade in der Schule hat, bekommt es eben auch ein Blatt und ein Geodreieck und kann probieren. Wenn wir im Buchladen sind und das Kind findet ein Heft, welches es bearbeiten möchte, dann darf es das. Allerdings hat unser Vorschulkind drei ältere Geschwister, dadurch ist sowieso viel da und es braucht sich nur am Bücherregal bedienen. Ansonsten geht er schwimmen, tanzen und lernt jetzt Cello.

von Graupapagei3 am 25.02.2011, 06:33


Antwort auf Beitrag von BaJo0512

möchte dein sohn denn von sich aus buchstaben und zahlen lernen? oder möchtest du das? das ist ein großer unterschied! möchtest nur du das, würde ich es lassen, geht es von ihm aus, gibt ihm passendes material an die hand. empfehlenswert ist eine anlauttabelle-damit können die kinder tatsächlich sich alleine die buchstaben und das lesen und schreiben aneignen.

von 3wildehühner am 25.02.2011, 08:32


Antwort auf Beitrag von 3wildehühner

Hallo, bei uns ist auch schon viel da, viele viele Bücher, er hat zwei ältere Brüder - da bleibt es einfach nicht aus, das sich auch mein Vorschulkinder für Buchstaben und Zahlen mitintressiert. 1x1 hat sozusagen aus versehen mitgelernt - weil ich mit dem älteren Kind gelernt habe und der diese Dichter und Denker CD hatte. Und er konnte dann halt nicht nur die 1x1 Reihen auswendig - er hat auch verstanden wie das 1x1 funktioniert. Buchstaben ist nicht das gleiche große Intresse da - aber auch da kennt er inzwischen die meisten Großbuchstaben und fängt auch an mit dem Zusammenziehen - da gab jetzt auch das Würzburger Trainingsprogramm im Kindergarten einen großen Schubs. Auf alle Fälle wenn irgendwo was nur in Großbuchstaben geschrieben ist versucht er es schon rauszubekommen. Fördern ist bei meinem Sohn eher Richtung Sport - er spielt Fußball mit sehr großer Begeisterung, er möchte jetzt auch in die Laufgruppe - seit er bei einem Kindermarathon dabei war will er das unbedingt auch machen. Und wenns hier eine Fußballschule gäbe, wäre mein Sohn der erste, der erklärt, er braucht keine normale Schule - er geht gleich in die Fußballschule ;-) Lg Dhana

von dhana am 25.02.2011, 09:10


Antwort auf Beitrag von BaJo0512

Wenn dein Sohn diese Dinge gerne machen möchte, weil sie ihn interessieren, dann mach das. Laß ihn Heftchen aussuchen, kauft ein Buch oder lass ihn rechnen. Und wenn er fragt, dann antwortest du. Oder zeigst ihm wo er nachschlagen kann und dann lest ihr zusammen. Und wenn dann der Tag kommt, andem er das alles wieder blöd findet, dann leg sie in eine Schublade. Höre auf deinen Sohn und dessen Signale/Wünsche/Anliegen und nicht auf Andere. So einfach ist das eigentlich. Grüßle

von Caot am 25.02.2011, 11:50


Antwort auf Beitrag von BaJo0512

Das ist vielleicht auch eine Frage, die mit der Wortwahl zusammenhängt - ich glaube kaum, das jemand ernsthaft sein Kind nicht fördern (!) "will" - fördern bedeutet für mich, auf die Interessen der Kinder einzugehen, Hilfestellung zu leisten und Fragen zu beantworten - und Kinder haben doch in der Regel genau an diesem "Erwachsenenwissen" Lesen + Rechnen Interesse. Ob man gezielt auf Schulinhalte "trainiert" (also ohne, daß das Interesse dafür direkt vom Kind ausgeht), ist nochmal eine andere Sache (aber solange das kinderfreundlich gemacht wird, habe ich damit auch kein Problem).

Mitglied inaktiv - 25.02.2011, 19:56


Antwort auf Beitrag von BaJo0512

Hallo, ich unterstütze sie in den Sachen, die sie gerne möchte. Durch ihre große Schwester (7. Klasse) schaut sie sich auch selbst viel ab. Wichtig finde ich immer, das die Signale vom Kind kommen, man aber nicht von sich aus dem Kind Dinge beibringen möchte, zu denen es noch nicht bereit ist. Lesen und Rechnen vor der Schule zwingend beizubringen, ohne das das Interesse vom Kind aus kommt, halte ich für unnötig und wenig produktiv. Ansonsten geht meine Tochter zum Ballett und zum Voltgieren und möchte ab Sommer Klavierstunden nehmen. Gruß Birgit

von Birgit 2 am 27.02.2011, 20:59