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Hät mal gerne eure Meinung gehört...

Thema: Hät mal gerne eure Meinung gehört...

Mein Sohn ist 4 1/2 (fast genau). Seit er 2 1/2 ist geht er in einen privaten Kindergarten. Es ist ein recht kleiner Kindergarten, nette Atmosphäre, wirklich gutes Konzept und bombiger Betreuungsschlüssel. Insgesamt hat der Kindergarten nur 20 Plätze, aktuell 21 Kinder, ein Platz wurde als Notplatz vergeben. Nun zum Problem: Es gibt keine Kinder die gleichalt mit meinem Sohn sind. Es gibt 3 Kinder die sind 1/2 Jahr jünger, mehrere Kinder sind unter 3. An sich ist das kein Problem! Jetzt kommen aber die Kinder die 1/2 Jahr älter sind in die Vorschulgruppe. Diese ist in den Kindergarten integriert (Hessen) und die Kinder werden an 2 Tagen separat "unterrichtet". Für die "Kleineren" wird ein anderes Programm angeboten...dieses orientiert sich halt eher an den unter 3 Jährigen und mein Sohn mault schon jetzt rum, er will auch in die Gruppe der Größeren, das Programm der Kleinen reicht ihm nicht aus (auch wenn er natürlich altersentsprechende Aufgaben und Projekte angeboten bekommt). Er fühlt sich "ungerecht" behandelt...hm... Ich finde die Vorschule ist den Kindern vorbehalten die auch (geplant) im Folgejahr in die Schule kommen... Wie seht ihr das? Soll ich trotzdem versuchen ihn in die Vorschulgruppe zu bringen? Weil ER das will? Bin mir da echt unsicher!? LG

von Mutti69 am 08.08.2011, 16:45


Antwort auf Beitrag von Mutti69

Hi, ich weiß ja nicht wie weit dein Sohn ist, aber wenn er jetzt das Vorschulprogram mitmacht, wird er sich nächstes Jahr langweilen, weil er alles schon kennt. Du kannst ihn ja auch nicht ein Jahr früher in die Schule lassen, nur weil er es möchte. Ich denke, am Anfang ist es einfach nur ungewohnt, dass die anderen Kids andere Sachen machen und er außen vor ist. Rede mit der Erzieherin, dass er sich gegebenfalls langweilt - sicher kann sie da was machen um gegenzusteuern. Gruß, Katja

von engelchen500 am 08.08.2011, 16:54


Antwort auf Beitrag von engelchen500

Bei uns ist es ähnlich, Sohn gerade 5 geworden, seine dicken Fraunde alle 1/2 älter, kommen ab September in den ABC-Club und nächstes Jahr in die Schule. Mein Kind war auch geknickt und möchte am liebsten auch schon am Vorschulprogramm teilnehmen, aber ich denke er möchte es hauptsächlich wegen seinen Freunden. Ich habe es ihm erklärt und er hat sich damit abgefunden, er hat es verstanden und akzeptiert es. Die Kinder sehen sich ja trotz alledem und haben Zeit zusammen. lg

von ccat am 08.08.2011, 22:17


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Ja, das entspricht so der Vorstellung, die ich hatte. Danke, dass du mir von deinem Sohn und seiner Erfahrung berichtet hast...das hilft mir sehr weiter! LG

von Mutti69 am 09.08.2011, 08:52


Antwort auf Beitrag von Mutti69

Ach ich glaube bei deinem Kind wird es ähnlich laufen wie bei meinem. Auch wir sind in einer privaten Kita, ähnlich wie bei euch. Und wenn ihr auch einen super Betreuungsschlüssel habt, dann sind genug Erzieherinnen da um die jüngeren aber trotzdem älteren Kinder gut zu fördern. Eher Einschulen möchtest du dein Kind doch nicht, es ging doch jetzt nur um die Vorschule, oder? LG

von ccat am 09.08.2011, 12:02


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Um Gottes Willen! Bloß keine frühere Einschulung! Nein, es geht mir rein darum, das er sich zurückgesetzt "fühlt"! Angebote erhält JEDES KInd bedarfsgerecht und er ist sicherlich ein intelligentes Kind, aber eben auch nicht schlauer wie andere! Ich hab mir nur Gedanken gemacht, ob er dann das ganze nächste Kindergartenjahr rumnölt und jammert und sich vielleicht den fördernden Aufgaben und Projekten die IHN speziell angeboten werden...verweigert?! Deswegen hilft mir deine Schilderung auch schon sehr! LG

von Mutti69 am 09.08.2011, 13:21


Antwort auf Beitrag von Mutti69

Liebe Güte, wenn ich das immer höre "... weil er das will". Du würdest doch auch nicht sagen: "Klar mein Schatz, wir essen die nächsten zwei Wochen (Monate) nur noch Pommes mit Ketchup, weil du das willst!" oder "Klar mein Schatz, du kannst nur mit Unterwäsche bekleidet mit zum Supermarkt fahren, weil du das willst." oder "Klar mein Schatz, du kannst im Auto schon im nächstgrößeren Kindersitz sitzen (obwohl der noch zu groß ist), weil du das willst." NATÜRLICH wollen Kinder immer erstmal was Neues, Unbekanntes probieren. Deshalb sind es ja Kinder, die (idealerweise) neugierig sind! Sich diesen Umstand auszunutzen und so ein Riesenbohei um eine Vorschulgruppe zu machen finde ich schon per se etwas fragwürdig (auch in unserem KiGA wird das so gehandhabt). Denn das macht die Vorschulgruppe natürlich sooooooooooooooo spannend für alle anderen, dass das, was sie in IHREN Gruppen erleben und erfahren könnten, gar nicht mehr erstrebenswert scheint. Wie schade!!!!!!!!!!!!! Was ist denn dein Ziel? Soll dein Kind als sehr frühes Kann-Kind eingeschult werden (Dezemberkind? Wäre dann also 5,5 Jahre bei der Einschulung)? Wenn DU das willst, dann schick ihn in die Vorschule. Wenn DU das nicht willst, dann bleibt er eben in der Kindergartengruppe und macht die SEHR wertvolle Erfahrung, dass es auch gut ist, Dinge, die man vielleicht schon kennt mal ganz genau zu untersuchen, nicht nur oberflächlich abzuhaken. Oder er macht womöglich die Erfahrung, Rücksicht zu nehmen, Kleineren bei ihren Lernfortschritten zu helfen, eigene Bedürfnisse zurückzustellen, geduldig mit sich und anderen zu sein, sorgfältig und tiefgründig Dinge zu erforschen und alles solche "vollkommen überbewerteten Qualifikationen" *ironieoff". Mein Tipp: Werde DU dir klar, was du für dein Kind willst und wälze diese wichtige Entscheidung NICHT auf einen 4jährigen ab!!!!!!!!!! Beste Grüße, Annette

von momworking am 08.08.2011, 22:38


Antwort auf Beitrag von Mutti69

Bei meiner Tochter war es so ähnlich. Sie hat den "Sprung" allerdings schon ein Jahr früher gemacht, so dass sie jetzt mit 4 in der Vorschulklasse ist und nächstes Jahr eingeschult wird. Vorher war sie auch fast die Älteste in der Gruppe. Allerdings hat nicht sie selbst diesen Prozess angeregt, sondern der Kindergarten hat beschlossen, dass sie in die höhere Gruppe aufsteigt. Wir hatten nichts dagegen, weil wir im Grunde erwartet hatten, dass sie auch mit 5 in die Schule kommt. Daher schließ ich mich der Vorrednerin hier an: entscheidend ist, wann Dein Sohn in die Schule kommen soll. Danach sollte sich dann der Besuch der Vorschule richten. Was den Kinderwillen angeht: ich bin auch eher der Meinung, dass er grundsätzlich dem Willen der Erwachsenen nachgehen sollte - aber er kann doch ein wichtiges Zeichen dafür sein, ob ein Kind schon bald schulreif ist oder nicht. Völlig ignorieren sollte man ihn nicht, finde ich, eher vorsichtig in andere Bahnen lenken, wenn man merkt, dass es nicht sinnvoll ist. LG, carla72

von carla72 am 09.08.2011, 10:26