Gespräch im Kiga, hui war ich sauer

Wurde diese Woche zum Kigagespräch von meinem Sohnemann geladen, selbiger ist 5,5 und besucht die Vorschulgruppe Kein langes Hin u Her sie fragten mich, ob ich nicht vorhätte ihn jetzt zum Halbjahr doch einzuschulen, sie hätten mit der Rektorin gesprochen, blabla u er sei ja schon so weit u würde eben anfangen zu stören. Holl,a da hat ich aber schon ne Krause u hab erst Mal nachgefragt, was sie denn so machen und warum er stört (Hatte letztes We ein Gespräch mit ihm, sie hatten an dem Freitag schon mal meinen Mann gefragt u er meinte nur ihm wär so langweilig u dann würd er Quatsch machen, da sie ihm dann andere Aufgaben geben würden) Naja, sie machen eben Thema Zeit, er hatte stolz sein Uhrenbuch mitgebracht, war aber total gefrustet, das sie da nicht weitermachen, da die anderen Kinder das noch nicht mit der vollen Stunde hinbekommen u er eben die Uhr bis in die 5min Schritte schon kann, das hätten sie an ihm getestet (Direkt der vorwurfsvolle Blick in meine Richtung...nein ich habe meinem Sohn nicht die Uhe beigebracht, er wollte ne Armbanduhr, ich sagte die gibt es erst wenn er die Uhr kann, dachte das Thema sei erledigt, ein paar Tage später hatte er sie sich mit Hilfe seiner Uhrenbücher beigebracht...soviel dazu) Dann eben, das er bereits am 3.2 all seine Vorschulblätter für Februar schon fertig hätte u er bei der Singrunde mit allen Kigakindern nicht mitmacht sondern Blödsinn fabriziert Sorry, ist das für euch ein Grund ein Kind früher einzuschulen???? Für mich nicht, es zeigt eher das die Erzieher keinen Bock haben ein Kind zu fördern was eben etwas weiter ist als der Rest der Truppe u neues Wissen einfordert. Hab das ziemlich klar zu verstehen gegeben das Buchstaben, Zahlen u die Uhr beherrschen eben nicht alles ist, das er schon lernen muss auch mal zu warten u Stören natürlich auch nicht geht und sie ihn, so wie sie die Schwächeren unterstützen, auch ihn "füttern" müssen und er auf keinen Fall jetzt in die Schule geht Haben ihn dann dazugeholt, vereinbart das wenn er sich langweilt zu den Erzieherinnen geht u er sich bemüht nicht zu stören wenn ihm was nicht gefällt Das Gespräch war am Dienstag, seitdem haben sie für ihn wohl eigene Vorschulblätter zusammengezogen und schwierige Puzzel etc herbeigeschafft Dazu haben sie neue Bügelperlvorlagen angeschafft (sein absoluter Favo) und Schwingübungen für Linkshänder, was mich besonders freut. Im Freispiel gibt es keine Problem er hat seine Spezies mit denen er gerne spielt u im Moment ist alles was aus seinem Mund kommt Star Wars und siehe da, am Freitag absolute positive Rückmeldung Soviel zum Thema frühere Einschulung...manchmal verlier ich echt den Glauben an die Menschheit Musst ich mal loswerden, hab das Gefühl nur redenden Menschen wird geholfen, sei es wenn Förder- oder eben auch Forderbedarf bei einem Kind besteht... gasti

von gasti75 am 11.02.2012, 18:13

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ist schon komisch...gerade das stören und nicht warten können zeigt doch, dass er eben nicht schulreif ist. das kognitive ist ja eben nur ein kleiner teil der schulreife. komischer kiga. bei uns sagen die immer: "wir wissen ja, dass ihr sohn was im köpfchen hat, ABER er soll lernen zu warten, mit anderen gemeinsam zu arbeiten und und und..." wenn es nach denen geht, wird er nie eingeschult (und das find ich gut so :-) ) LG

von muddelkuddel am 11.02.2012, 23:30

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Zum Glück hat man als Eltern auch noch was mitzureden. Bei meiner Tochter war es noch bescheuerter. Die eine Erzieherin wollte, dass sie vorzeitig eingeschult wird (weil sie vom Kognitiven schon so weit war wie die älteren Kinder), die andere hat gesagt, dass meine Tochter aufgrund ihrer Schüchternheit wahrscheinlich große Probleme bei der regulären Einschulung bekommen würde (weil sie mit 4,5 Jahren immer noch nicht gerne in den Kindergarten ging und sich am liebsten bei den Erzieherinnen aufhielt und kuscheln wollte). Recht hatte aber ich, weil ich mein Kind (das zu 99% nach mir kommt) kenne. Sie hat sich im letzten Jahr sehr gut entwickelt, ist sehr mutig geworden und wird ganz normal eingeschult werden. Schön, dass dein Sohn jetzt individuell besser gefördert wird. Bei uns wurde es auch besser, als meine Tochter manche Vorschulthemen mitmachen durfte. Und jetzt holt sie auch vom Sozialen sehr gut auf und spielt endlich auch mal länger mit Gleichaltrigen (vorher nur mit den ältesten und jüngsten Kindern). Die paar Monate Kindergarten gehen jetzt auch noch schnell vorbei.

von Häsle am 12.02.2012, 10:46

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Ja das hoffe ich auch, dass es jetzt gut läuft, denn wie ihr gesagt habt, nicht nur das kognitive sondern auch das emotionale/soziale zählt, aber interessant das es auch anderswo so zugeht Vor allem muss man echt überlegen was man sagt sonst wälzt sich nachher alles auf das Kind ab, der ja schon im letzten Jahr Vorschulblätter bekommen hat damit er ruhig ist, das sie ihn dann ein Jahr später nimmer damit befriedigen können ist irgendwie klar...oder auch nicht Mal sehen wie sich das entwickelt u bis Ende Juli ist nimmer lang :-) gasti

von gasti75 am 12.02.2012, 11:32

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Ja, das Problem mit den Vorschulblättern, die letztes Jahr schon gemacht wurden, hatten wir auch. Sie hatte dieses Jahr null Interesse mehr daran. Aber jetzt sind nur noch die Module Yoga, Faustlos und Experimente dran, und das interssiert sie sehr. Bald geht die Schule los, und damit neue Problemchen.

von Häsle am 12.02.2012, 12:53